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Zitat von Gerhard Wischniewski am 11. September 2024, 18:46 UhrAdolphe Charles Adam ( 1803 – 1856 )
GISELLEBallett in zwei Akten
Libretto: Jules Henri Vernoy de Saint Georges und Théophile Gautier
Uraufführung: Paris 1841PERSONEN DER HANDLUNG
Berthe, eine Winzerin
Giselle, ihre Tochter
Hilarion, ein Wildhüter
Albrecht, ein junger Adliger (als Bauernbursche unter dem Namen Lois)
Wilfried, sein Diener
Bathilde, Albrechts Verlobte
Fürst der Pfalz, Bathildes Vater
Myrtha, Königin der Wilis1)
Winzerinnen und Winzer, Giselles Freundinnen, Jagdgesellschaft des Fürsten, Wildhüter, WilisErster Akt
Ein Dorf mit dem Elternhaus Giselles und einer Jagdhütte des Fürsten
Winzerinnen und Winzer gehen vorüber. Dann erscheint der junge Adelige Albrecht mit seinem Diener Wilfried. Er übergibt ihm sein Schwert und seinen Mantel und sie gehen in die Jagdhütte.
Inzwischen taucht der Wildhüter Hilarion auf, der als Zeichen seiner Liebe einen Blumenstrauß vors Elternhaus Giselles legt. Als er Schritte hört, versteckt er sich.
Albrecht tritt aus dem Jagdhaus, nun als einfacher Bauernbursche Lois verkleidet. Sein Diener möchte ihn davon abbringen, sich mit Giselle zu treffen, aber Albrecht schickt ihn fort. Dann klopft er an Giselles Tür und versteckt sich zunächst. Giselle tritt heraus und sucht, wer wohl geklopft habe. Nach kurzer Zeit zeigt sich Albert (Lois) und sie fallen sich in die Arme. Dann befragen sie das Blumenorakel, das bei ihr sagt: „Er liebt mich nicht!“ Doch Albrecht beweist mit seiner Blüte das Gegenteil.
Hilarion hat die Szene beobachtet und versucht nun, die beiden zu trennen, was ihm nicht gelingt. Giselle weist ihn ab und zeigt ihm, dass Albrecht (Lois) ihr Geliebter ist. Er entspannt sich ein kurzer Streit zwischen den Männern. Dann muss Hilarion enttäuscht verschwinden.
Die Dorfmädchen, Giselles Freundinnen, erscheinen und tanzen mit Giselle einen fröhlichen Tanz. Sie fordert auch Albrecht auf, mit ihnen zu tanzen. Eine kurze Szene zwischendurch zeigt, dass Giselle Atemprobleme hat.
Als die beiden sich in den Armen liegen, tritt Berthe, Giselles Mutter, aus dem Haus und bittet ihre Tochter, das Tanzen zu lassen. Den Mädchen, die für Giselle bitten wollen, erklärt sie, dass diese ein schwaches Herz habe. Daraufhin verschwinden diese. Berthe nimmt ihre Tochter mit ins Haus. Albrecht bleibt verwirrt zurück und begibt sich schließlich in die Jagdhütte.
Hilarion taucht wieder auf. Er weiß nicht, wie er es Giselle beibringen soll, dass Albrecht es mit ihr nicht ehrlich meinen könne. Als Jagdhörner ertönen, versteckt er sich in einem anderen Teil der Jagdhütte.
Eine Hofgesellschaft auf Jagd erscheint, unter ihnen Albrechts Verlobte Bathilde und ihr Vater, der Fürst, sowie Albrechts Diener, der nach seinen Herrn sucht. Der Fürst klopft an Berthes Tür. Berthe und Giselle stellen sich vor. Diener bringen Getränke für den Fürsten und Bathilde. Diese bewundert die Schönheit Giselles und schenkt ihr ihre Halskette. Danach folgt sie einer Einladung in Berthes Haus.
Der Fürst bläst zur erneuten Jagd. Die Hofgesellschaft verschwindet, er selbst begibt sich ebenfalls in Berthes Haus.
Inzwischen schleicht Hilarion aus der Jagdhütte. Er hat das Schwert Alberts gefunden. Damit will er nun Giselle die Identität Albrechts beweisen. Er versteckt sich zunächst.
Die Dorfjugend kommt und bittet Berthe, dass auch Giselle mit ihnen tanzen darf. Es finden verschiedene Solo- und Ensembletänze statt, darunter auch ein Solo Giselles.
Als Albrecht mit Giselle tanzen will, springt Hilario dazwischen, trennt das Paar und zeigt Albrechts Mantel und Schwert. Giselle erkennt nun die Wahrheit und bricht zusammen. Hilarion ruft mit einem Jagdhorn die Hofgesellschaft zurück und der Fürst stellt Albrecht als Verlobtem seiner Tochter vor. Giselle führt noch einen Verzweiflungstanz auf. Dann stirbt sie. Alle sind erschüttert.Zweiter Akt
Friedhof mit Giselles Grab. Nacht
Hilarion erscheint reuig an Giselles Grab. Doch dann hört er Geräusche. Die Stunde der Wilis beginnt und er flieht.
Zuerst taucht Myrtha, die Königin der Wilis auf. Nach einem Solo ruft sie mit einem Myrthenstrauch die übrigen Wilis herbei, die einige Tänze vollführen. Danach schwingt sie den Strauch über Giselles Grab, die nun ebenfalls als Wili auftaucht. Sie schließt sich den Tänzen an. Als sie menschliche Schritte hören, entschwinden alle.
Albrecht kommt mit seinem Diener, um das Grab seiner Geliebten zu besuchen. Da es Wilfried unheimlich wird, versucht er seinen Herrn zu warnen. Doch dieser schickt ihn fort.
Giselle kehrt wieder und gibt sich Albrecht zu erkennen. Sie tanzen einen Pas-de deux, doch sie entschwebt ihm immer wieder.
Plötzlich tauchen die Wilis wieder auf. Sie haben Hilarion in ihrem Zauberkreis gefangen, so dass er nicht entkommen kann. Die Königin zwingt ihn, immer wieder zu tanzen, bis ihm die Kräfte schwinden und sie ihn in den Tod treiben.
Als die Wilis wieder verschwinden wollen, entdecken sie Albrecht. Myrtha zwingt nun Giselle, mit ihm zu tanzen mit der Absicht, auch ihn zu Tode zu bringen. Trotz mehrfacher Bitten Albrechts und Giselles bleibt sie unerbittlich, bis Albrecht erschöpft hinfällt. Da hört man in der Ferne die Uhr schlagen. Der Morgen dämmert und die Wilis müssen in ihre Gräber zurück. Auch Giselle verabschiedet sich von dem erschöpften Albrecht und kehrt in ihr Grab zurück. Albrecht bricht an ihrem Grab zusammen.1) Junge Frauen, die vor ihrer Hochzeit gestorben sind. Sie tauchen nachts aus ihren Gräbern auf und tanzen.
© Gerhard Wischniewski
Adolphe Charles Adam ( 1803 – 1856 )
GISELLE
Ballett in zwei Akten
Libretto: Jules Henri Vernoy de Saint Georges und Théophile Gautier
Uraufführung: Paris 1841
PERSONEN DER HANDLUNG
Berthe, eine Winzerin
Giselle, ihre Tochter
Hilarion, ein Wildhüter
Albrecht, ein junger Adliger (als Bauernbursche unter dem Namen Lois)
Wilfried, sein Diener
Bathilde, Albrechts Verlobte
Fürst der Pfalz, Bathildes Vater
Myrtha, Königin der Wilis1)
Winzerinnen und Winzer, Giselles Freundinnen, Jagdgesellschaft des Fürsten, Wildhüter, Wilis
Erster Akt
Ein Dorf mit dem Elternhaus Giselles und einer Jagdhütte des Fürsten
Winzerinnen und Winzer gehen vorüber. Dann erscheint der junge Adelige Albrecht mit seinem Diener Wilfried. Er übergibt ihm sein Schwert und seinen Mantel und sie gehen in die Jagdhütte.
Inzwischen taucht der Wildhüter Hilarion auf, der als Zeichen seiner Liebe einen Blumenstrauß vors Elternhaus Giselles legt. Als er Schritte hört, versteckt er sich.
Albrecht tritt aus dem Jagdhaus, nun als einfacher Bauernbursche Lois verkleidet. Sein Diener möchte ihn davon abbringen, sich mit Giselle zu treffen, aber Albrecht schickt ihn fort. Dann klopft er an Giselles Tür und versteckt sich zunächst. Giselle tritt heraus und sucht, wer wohl geklopft habe. Nach kurzer Zeit zeigt sich Albert (Lois) und sie fallen sich in die Arme. Dann befragen sie das Blumenorakel, das bei ihr sagt: „Er liebt mich nicht!“ Doch Albrecht beweist mit seiner Blüte das Gegenteil.
Hilarion hat die Szene beobachtet und versucht nun, die beiden zu trennen, was ihm nicht gelingt. Giselle weist ihn ab und zeigt ihm, dass Albrecht (Lois) ihr Geliebter ist. Er entspannt sich ein kurzer Streit zwischen den Männern. Dann muss Hilarion enttäuscht verschwinden.
Die Dorfmädchen, Giselles Freundinnen, erscheinen und tanzen mit Giselle einen fröhlichen Tanz. Sie fordert auch Albrecht auf, mit ihnen zu tanzen. Eine kurze Szene zwischendurch zeigt, dass Giselle Atemprobleme hat.
Als die beiden sich in den Armen liegen, tritt Berthe, Giselles Mutter, aus dem Haus und bittet ihre Tochter, das Tanzen zu lassen. Den Mädchen, die für Giselle bitten wollen, erklärt sie, dass diese ein schwaches Herz habe. Daraufhin verschwinden diese. Berthe nimmt ihre Tochter mit ins Haus. Albrecht bleibt verwirrt zurück und begibt sich schließlich in die Jagdhütte.
Hilarion taucht wieder auf. Er weiß nicht, wie er es Giselle beibringen soll, dass Albrecht es mit ihr nicht ehrlich meinen könne. Als Jagdhörner ertönen, versteckt er sich in einem anderen Teil der Jagdhütte.
Eine Hofgesellschaft auf Jagd erscheint, unter ihnen Albrechts Verlobte Bathilde und ihr Vater, der Fürst, sowie Albrechts Diener, der nach seinen Herrn sucht. Der Fürst klopft an Berthes Tür. Berthe und Giselle stellen sich vor. Diener bringen Getränke für den Fürsten und Bathilde. Diese bewundert die Schönheit Giselles und schenkt ihr ihre Halskette. Danach folgt sie einer Einladung in Berthes Haus.
Der Fürst bläst zur erneuten Jagd. Die Hofgesellschaft verschwindet, er selbst begibt sich ebenfalls in Berthes Haus.
Inzwischen schleicht Hilarion aus der Jagdhütte. Er hat das Schwert Alberts gefunden. Damit will er nun Giselle die Identität Albrechts beweisen. Er versteckt sich zunächst.
Die Dorfjugend kommt und bittet Berthe, dass auch Giselle mit ihnen tanzen darf. Es finden verschiedene Solo- und Ensembletänze statt, darunter auch ein Solo Giselles.
Als Albrecht mit Giselle tanzen will, springt Hilario dazwischen, trennt das Paar und zeigt Albrechts Mantel und Schwert. Giselle erkennt nun die Wahrheit und bricht zusammen. Hilarion ruft mit einem Jagdhorn die Hofgesellschaft zurück und der Fürst stellt Albrecht als Verlobtem seiner Tochter vor. Giselle führt noch einen Verzweiflungstanz auf. Dann stirbt sie. Alle sind erschüttert.
Zweiter Akt
Friedhof mit Giselles Grab. Nacht
Hilarion erscheint reuig an Giselles Grab. Doch dann hört er Geräusche. Die Stunde der Wilis beginnt und er flieht.
Zuerst taucht Myrtha, die Königin der Wilis auf. Nach einem Solo ruft sie mit einem Myrthenstrauch die übrigen Wilis herbei, die einige Tänze vollführen. Danach schwingt sie den Strauch über Giselles Grab, die nun ebenfalls als Wili auftaucht. Sie schließt sich den Tänzen an. Als sie menschliche Schritte hören, entschwinden alle.
Albrecht kommt mit seinem Diener, um das Grab seiner Geliebten zu besuchen. Da es Wilfried unheimlich wird, versucht er seinen Herrn zu warnen. Doch dieser schickt ihn fort.
Giselle kehrt wieder und gibt sich Albrecht zu erkennen. Sie tanzen einen Pas-de deux, doch sie entschwebt ihm immer wieder.
Plötzlich tauchen die Wilis wieder auf. Sie haben Hilarion in ihrem Zauberkreis gefangen, so dass er nicht entkommen kann. Die Königin zwingt ihn, immer wieder zu tanzen, bis ihm die Kräfte schwinden und sie ihn in den Tod treiben.
Als die Wilis wieder verschwinden wollen, entdecken sie Albrecht. Myrtha zwingt nun Giselle, mit ihm zu tanzen mit der Absicht, auch ihn zu Tode zu bringen. Trotz mehrfacher Bitten Albrechts und Giselles bleibt sie unerbittlich, bis Albrecht erschöpft hinfällt. Da hört man in der Ferne die Uhr schlagen. Der Morgen dämmert und die Wilis müssen in ihre Gräber zurück. Auch Giselle verabschiedet sich von dem erschöpften Albrecht und kehrt in ihr Grab zurück. Albrecht bricht an ihrem Grab zusammen.
1) Junge Frauen, die vor ihrer Hochzeit gestorben sind. Sie tauchen nachts aus ihren Gräbern auf und tanzen.
© Gerhard Wischniewski
Zitat von Gerhard Wischniewski am 11. September 2024, 20:33 UhrInformationen zum Werk
Giselle gehört wohl neben den bekannten Tschaikowski-Balletten zu den meistgespielten Balletten. Um das Ballett zu verstehen, mag man daran denken, dass es zu der Zeit der Entstehung noch die Zwangsheiraten unter den Adeligen gab, die oft mit Liebe nichts zu tun hatten. Das mag hier im Verhältnis Bathilde und Albrecht auch der Fall sein.
Das Ballett gibt es in verschiedenen Aufführungen auf DVD. Dieser Inhaltsangabe liegt eine Aufführung des Kirov-Balletts (Mariinski-Theater St. Petersburg) von 1983 in der Choreografie von Jean Corolli und Jules Perrot, revidiert durch Marius Petipa, zugrunde:
Auch auf youtube kann man mehrere Gesamtaufnahmen und Ausschnitte davon finden, u.a. auch die oben genannte:
Informationen zum Werk
Giselle gehört wohl neben den bekannten Tschaikowski-Balletten zu den meistgespielten Balletten. Um das Ballett zu verstehen, mag man daran denken, dass es zu der Zeit der Entstehung noch die Zwangsheiraten unter den Adeligen gab, die oft mit Liebe nichts zu tun hatten. Das mag hier im Verhältnis Bathilde und Albrecht auch der Fall sein.
Das Ballett gibt es in verschiedenen Aufführungen auf DVD. Dieser Inhaltsangabe liegt eine Aufführung des Kirov-Balletts (Mariinski-Theater St. Petersburg) von 1983 in der Choreografie von Jean Corolli und Jules Perrot, revidiert durch Marius Petipa, zugrunde:
Auch auf youtube kann man mehrere Gesamtaufnahmen und Ausschnitte davon finden, u.a. auch die oben genannte:
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