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Adventskalender – Der Troubadour Weihnachtszauber

Seite 1 von 2Nächste

Hallo

Hier das „1. Türchen“ im Troubadour-Adventskalender:

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Ich wünsche einen schönen 1. Advent

Wolfgang

uhrand hat auf diesen Beitrag reagiert.
uhrand

2. Dezember

Samson et Dalila ist eine zwischen 1868 und 1877 entstandene Oper in drei Akten von Camille Saint-Saëns (Op. 47) auf ein Libretto von Ferdinand Lemaire. Die Handlung basiert auf dem biblischen Buch der Richter und ist zwischen 1100 und 1000 v. Chr. anzusetzen. Samson et Dalila ist die einzige der 13 Opern von Saint-Saëns, die sich auf der Bühne durchsetzen konnte. Trotz der erfolgreichen Uraufführung in deutscher Sprache unter der Leitung von Eduard Lassen und dem künstlerischen Direktor Franz Liszt am Weimarer Hoftheater im Dezember 1877 dauerte es bis 1890, bevor die Oper in Frankreich aufgeführt wurde. Saint-Saëns bearbeitete das Werk auch noch nach der Uraufführung und fügte ihm weitere Teile hinzu.

Heute vor 147 Jahren wurde diese durch ihren Schauplatz mehr als je aktuelle Oper in Weimar uraugeführt:

 

https://www.youtube.com/watch?v=krfiWXf7zhI&list=PL4L-bgS2VaNPC7tDiyPSdKaDF0CiZjLc2

 

Liebe Grüße

Willi😀

Wolfgang Kaercher hat auf diesen Beitrag reagiert.
Wolfgang Kaercher

3. Dezember

Liebe alle,

Willi hat am 2. Dezember sozusagen die alttestamentarische Facette des Wirkens von Camille Saint-Saëns beleuchtet. Unabhängig von ihm hatte ich für den 3. Dezember von vornherein den selben Komponisten im Blick gehabt, und zwar mit seinem liebenswerten Oratorio de Noël.

Das überschaubar lange Werk -50 Minuten maximal- ist von ruhigem Duktus, großer melodischer Schönheit und somit eine willkommene Erholung vom „Last Christmas“-Geplärre allüberall.

Leider gibt es nur sehr wenige schöne CD-Aufnahmen davon – am besten ist noch die des Vocalensemble Rastatt unter Holger Speck. Es gibt eine kluge Besprechung von Werk und Aufnahme im Rondo-Magazin, durch Eingabe des Werktitels mit jeder gängigen Suchmaschine zu ermitteln.

Bei youtube wird man eher fündig. Und so biete ich dann mal ein Kontrastprogramm – nach dem Jahrhunderttenor Domingo als Samson vom 2. Dezember am Tag danach die Schülerin Christina Knell von der Musikschule Region Wagram, die mit schöner Stimme, Natürlichkeit des Ausdrucks und hinreichender Präzision die Arie „Expectans“ gestaltet.

https://www.youtube.com/watch?v=QMw0ZLQteRY

Ich finde, das macht sie sehr gut. Allen einen guten Tag!

Grüße!
Honoria Lucasta

Willi und Wolfgang Kaercher haben auf diesen Beitrag reagiert.
WilliWolfgang Kaercher

4. Dezember:     Adventkalender, etwas anders !

 

Ich gäb` dir gerne einen Kalender,

einen Kalender zum ersten Advent,

in dem, versteckt hinter kleinen Türchen,

etwas ist, was jeder Mensch braucht und kennt.

Am 1. wäre hinter dem Türchen Verständnis,

hinterm 2. Türchen ist Phantasie,

hinterm 3. Humor,

und dann kommt am 4. eine Portion Euphorie.

Hinterm 5. Türchen findest du die Hoffnung,

hinter dem 6. eine Menge Zeit,

und öffnest du das 7. Türchen,

entdeckst du dahinter Geborgenheit.

Im 8. Türchen sind Spaß und Freude,

im 9., da ist die Zuversicht,

hinterm 10. verborgen sind Kraft und Stärke,

im 11. ist Glück und im 12. ist Licht.

Hinterm 13. Türchen, da ist der Glaube,

am 14. findest du Menschlichkeit,

am 15. Trost und am 16. Frieden,

hinterm 17. Türchen die Zweisamkeit.

Am 18. findest du gute Gedanken,

am 19. Achtung vor Mensch und Tier,

am 20. Hilfe.  Fast alles ist offen,

zu öffnende Türchen gibt`s nur noch vier.

Hinterm 21. kommt die Freundschaft,

und am 22. die Toleranz,

am 23. die innere Ruhe –

am 24. strahlt der Christbaum in seinem Glanz.

Hinter dem Türchen am Heiligen Abend

sind keine Geschenke, nicht Reichtum und Geld,

hinter diesem Türchen, da ist die Liebe,

das größte und wichtigste auf dieser Welt.

Ich gäb` dir so gerne diesen Kalender, diesen Kalender zum Advent,

doch musst du sie alle selbst dir suchen, die Dinge, die jeder Mensch braucht und kennt.

Saengerfreunde hat auf diesen Beitrag reagiert.
Saengerfreunde

Danke lieber Erich für diesen wunderschönen Beitrag, den Du uns zum 4. Adventstag geschenkt hast. Die Sängerfreunde  wünschen Dir und allen Freunden im Forum, dass sie möglichst viele der guten Wünsche, der  Stärken, der Liebe, die im Adventskalender genannt werden, für sich erschließen können. Tipp: Vielleicht nochmals lesen und den  Vorsatz fassen, welche Wunscherfüllungen  möchte ich persönlich anstreben.

Herzlich grüßen die Sängerfreunde.

5. Dezember

Liebe alle,

Händels „Messias“ ist sicher ein ähnlich programmatisches Stück wie das Weihnachtsoratorium von J.S. Bach; es wird in der englischsprachigen Welt ein wenig öfter aufgeführt wird als bei uns.

Vielleicht gibt es gerade im Vereinigten Königreich auch deswegen eine große Zahl richtiger Alt-Stimmen – kostbares Material, das so viel herrlicher klingen kann als ein nur tiefergelegter Mezzosopran. Aufnahmen davon muß man ein wenig entdecken; sie werden meist nicht in irgendwelche „Best of“- Sammlungen aufgenommen. Aber es gibt hier viele Schätze zu heben.

So war z.B. Dame Clara Butt eine der ersten britischen Altistinnen, von der etliche Aufnahmen existieren – beim Anhören drängt sich der Eindruck einer statuarischen Erscheinung auf, deren Stimme ohne Verstärkung auch größte Konzerthallen füllen konnte. Dame Clara setzte zu Beginn des 20. Jahrhunderts Maßstäbe im Stil und für das Repertoire.

Die zentrale Altstimme Großbritanniens aber war – und ist für mich noch immer- Kathleen Ferrier. Ihre Aufnahmen sind sämtlich etwas für die einsame Insel. Ihre Stimme -von großem Wohlklang, souverän geführt – hat auch in, sagen wir einmal, beschwingterem Repertoire immer noch einen konzentrierten, ernsten Unterton. Das macht den Unterschied zu fast jeder anderen Altistin aus, zu manchen orgelnden Volltönerinnen gleich gar.

Eine zentrale Aufnahme Kathleen Ferriers ist die Arie „O thou that tellest good tidings to Zion“ aus dem oben erwähnten Messias von Händel  – sie paßt in die Adventszeit und sei hiermit auf das Kalenderblatt für den 5. Dezember geheftet.

 

https://www.youtube.com/watch?v=OAhpLhu9ZN8

Grüße!

Honoria Lucasta

Schwarzer Peter ist eine Oper für kleine und große Leute nach dem niederdeutschen Märchen Erica von Heinrich Traulsen, bearbeitet von Wilhelm Wisser. Das Libretto stammt von Walter Lieck, die Musik von Norbert Schultze. Das bekannteste Stück daraus ist das Duett der Königskinder „Ach, ich hab in meinem Herzen da drinnen…“, welches später im Film Der fröhliche Wanderer in ein Tenorsolo (mit Kinderchor) für Rudolf Schock umgearbeitet wurde.

Der arme König Hans und der zu Wutanfällen neigende mächtige König Klaus wohnen beide Haus an Haus. Sie wünschen sich einen Sohn als Erben für den Königsthron. Ein weiser Mann sagt ihnen, in den Sternen stehe geschrieben, heute Nacht zwischen zwei und sieben werde ihnen der Storch ein Kind bringen. Um die Zeit bis dahin zu vertreiben, spielen die Könige mit dem Spielmann das Kartenspiel „Schwarzer Peter“. Tatsächlich bekommen die Frauen beider Könige in der Nacht ein Kind. König Klaus lästert über König Hans, denn dieser werde ja sicherlich „nur“ eine Tochter bekommen, die dann sein Sohn heiraten könne. Doch es kommt zur Verärgerung des Königs Klaus genau andersherum. Der arme König Hans erhält einen Sohn Roderich und Klaus eine Tochter, die er Erika statt Erich nennt. Voller Wut vertreibt Klaus den König Hans mit dessen Familie aus dem Königreich. Hans lässt sich in der Heide nieder, sein Sohn Roderich wird ein junger Mann, der sich mit Besenbinden Geld verdient.
Weiteres kann man hier lesen: https://de.wikipedia.org/wiki/Schwarzer_Peter_(Oper)

Daraus habe ich jetzt eines der berühmtesten Lieder überhaupt:

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Die Uraufführung fand am 6. Dezember 1936 in der Hamburgischen Staatsoper  also vor 88 Jahren statt.statt.

Liebe Grüße

Willi😀

 

Wolfgang Kaercher hat auf diesen Beitrag reagiert.
Wolfgang Kaercher

Heute hatte ich die Vorstellung der Oper „Les Troyens von Hector Berlioiz vorgesehen, die nach meinen Unterlagen am 6. + 7. Dezember 1890stattgefunden hat. Dies geht auch aus dem Kapitel zur Werkgeschichte im entsprechend verlinkten Wikipediaartikel hervor.

Les Troyens („Die Trojaner“) ist eine ab 1856 komponierte Grand opéra (Originalbezeichnung: „Poème Lyrique“) in fünf Akten von Hector Berlioz auf ein eigenes Libretto nach Vergils Aeneis sowie einer Szene aus Shakespeares Der Kaufmann von Venedig……

Die Komposition von Les Troyens schuf Berlioz hauptsächlich zwischen 1856 und 1858, überarbeitete sie aber bis 1864 noch weiter. Das Libretto beider Teile der Oper (erster und zweiter Akt bzw. dritter bis fünfter Akt) stammt von Berlioz selbst, der sich in kritischer Auseinandersetzung mit der zeitgenössischen Grand-opéra Librettistik des Eugène Scribe bewusst auch an der Formensprache und dramaturgischen Konzeption älterer Vorbilder (insbes. den Opern Glucks und Spontinis) orientierte.[2] Die Handlung stammt im Wesentlichen aus den Büchern 1, 2 und 4 von Vergils Aeneis sowie einzelnen Szenen aus anderen Büchern desselben Werks. Außerdem integrierte er den Text der Liebesszene von Jessica und Lorenzo aus Shakespeares Der Kaufmann von Venedig. Die Beschreibungen der Bühnenbilder sind durch Gemälde von Pierre Narcisse Guérin inspiriert…….

Die erste Gesamtaufführung an zwei aufeinanderfolgenden Tagen gab es am 6. und 7. Dezember 1890 am Hoftheater von Karlsruhe unter der Leitung von Felix Mottl[1] in einer Inszenierung von August Harlacher.[4] Die deutsche Übersetzung des Texts stammte von Otto Neitzel. In den drei Hauptrollen sangen Alfred Oberländer (Aeneas), Elise Harlacher-Rupp (Ascanius) und Carl Nebe (Pantheus). Hinzu kamen Luise Reuss-Belce (Kassandra), Marcel Cordes (Chorebus), Pauline Mailhac (Hekuba und Dido), Hermann Rosenberg (Helenus und Iopas), Annetta Heller (Polyxene), Christine Friedlein (Anna), Fritz Plank (Narbal) und Wilhelm Guggenbühler (Hylas).[5][6]
Weiteres  kann man hier lesen: https://de.wikipedia.org/wiki/Les_Troyens

Ich habe hier die Aufnahme eines  der großen Berlioz-Dirigenten unserer Tage, Sir Colin Davis, die ich selbstverständlich auch in meiner Sammlung habe:

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Gestern und heute vor  134 Jahren fand im Hoftheater Karlsruhe die Uraufführung der vollständigen Fassung statt.

Liebe Grüße

Willi😀

Ergänzung:

Eine Überprüfung meiner Berlioz-Sammlung hat eben ergeben, dass ich nicht die o. a. Aufnahme der Trojaner  von Sir Colin in meiner Sammlung habe, sondern diese, die er vor genau dreißig Jahren im Barbican in London aufgenommen hat:

https://www.youtube.com/watch?v=nf5ctbkigAQ&list=OLAK5uy_ke6xaP2rEv6i2m_0P4KBk48Tm8bQCVJ8M

Liebe Grüße

Willi😀

 

Zum 2. Advent ein Lied von Hugo Wolf, das ich sehr gerne gesungen habe. Wunderschön interpretiert, sehr einfühlsam, die Sorge um Maria. Hier mit Hermann Prey, begleitet von Gerald Moore.

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musika

9. Dezember

Liebe alle,

Gemeindegesang im Gottesdienst ist heute noch mehr als in vergangenen Zeiten eine schwierige Sache. Viele Gottesdienstbesucher singen gar nicht (mit wechselnden Begründungen, alle valabel…), der Rest singt vielleicht gern, aber nicht tonsicher. Ist dann das Lied noch anspruchsvoll, bleibt spätestens ab der 2. Strophe vielleicht nur der singende Organist übrig.

„Wachet auf, ruft uns die Stimme“ von Johann Sebastian Bach, ein populärer Choral auch wegen seiner vielfältigen Verwendung im Weihnachtsoratorium, verlangt einen großen Stimmumfang, ausreichend Atem und einiges an sängerischer Sicherheit. Es gibt youtube-Aufnahmen mit Chorkonzerten, da überzeugen die Hobbykünstler nicht.

Aber die Gottesdienstbesucher der Evangelischen Kirchengemeinde St.Nikolai Uebigau schlagen sich sehr tapfer, und man kann den Choral so gut anhören.

https://www.youtube.com/watch?v=GbQTul-GaCE

Vielleicht ist das ja mal was zum Mitsingen am PC?

Grüße!

Und uns allen eine gute Woche.

Honoria Lucasta

 

La dame blanche (deutsch: Die weiße Dame) ist eine Oper in drei Akten des französischen Komponisten François-Adrien Boieldieu (1775–1834). Sie wurde am 10. Dezember 1825 an der Opéra-Comique in Paris uraufgeführt und gilt als eine der wichtigsten französischen Opern und Hauptwerk der Gattung Opéra-comique.

Das Libretto stammt von Eugène Scribe, der seine Inspiration aus fünf Romanen des schottischen Schriftstellers Sir Walter Scott bezog, inklusive der Novellen The Monastery und Guy Mannering.

La dame blanche war ganz der Restauration der Aristokratie im postrevolutionären und postnapoleonischen Frankreich verpflichtet. Am Ende des Stückes wird die Wiederherstellung der alten Ordnung und Besitzverhältnisse gefeiert. Anna und Gaveston stellen die gute und die böse Alternative im Umgang mit adeligem Besitz dar. In der Idyllisierung des Landlebens spiegelt sich die Strömung des petit-bourgeois als Äquivalent des Wiener Biedermeier.

Ich habe hier eine klanglich recht ordentliche Gesamtaufnahme, und ich bitte, bei Anhören der ganzen Oper die Videos Nr. 3 und Nr. 8 zu überschlagen.

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Heute vor 199 Jahren wurde die Oper uraufgeführt.

Liebe Grüße

Willi😀

11. Dezember

Jonas Kaufmann singt das immer wieder schöne Adventslied „Maria durch ein Dornwald ging“.

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musika

Die Sängerfreunde wünschen Euch zur Adventszeit:

Wunder- kleine und große

Engel – die Euch begleiten, wo immer Ihr auch seid

Immergrün – für Hoffnung und Beständigkeit

Harmonie – in Euren  vier Wänden  und in Euren Herzen

Nuss, Apfel und Mandelkern auf Eurem Teller

Adventskerzen- die hell für Euch leuchten

Christstollen- um Euch Adventszeit zu versüßen

Heitere Gelassenheit –  und davon gleich die doppelte Portion

Tränen – die nur aus Freude fließen

Erwartungen – die sich erfüllen und ein

ein Weihnachtsfest –  dass Euch viel Glück verheißt und Freude schenkt!

 

13

Emily D’Angelo aus Kanada singt „Dopo notte“ aus Händels Ariodante
im Abschlusskonzert der NEUEN STIMMEN 2017.

„Nach einer so düsteren und bedrohlichen Nacht
scheint die Sonne nun umso strahlender am Himmel,
während die Erde sich mit Freude erfüllt.

Denn mitten in einem schrecklichen Sturm
wurde mein Boot fast versenkt,
aber es klammert sich ans Ufer,
als es in den Hafen zurückkehrt.“

 

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Wolfgang Kaercher hat auf diesen Beitrag reagiert.
Wolfgang Kaercher

Gianni Schicchi [ˈd͡ʒanːi ˈskikːi] ist eine Oper in einem Akt von Giacomo Puccini. Sie beruht auf einer Episode der Göttlichen Komödie von Dante Alighieri, das Libretto stammt von Giovacchino Forzano. Gianni Schicchi wurde mit den Einaktern Il tabarro und Suor Angelica zu der dreiaktigen Oper Il trittico („Das Triptychon“) verbunden. Die gemeinsame Uraufführung fand am 14. Dezember 1918 an der Metropolitan Opera in New York City statt.

Giacomo Puccini wollte dem Publikum mit dem Trittico ein tragisches (Il tabarro), ein lyrisches (Suor Angelica) und ein heiteres Stück (Gianni Schicchi) an einem Abend bieten.[1]

1917 legte der Librettist Giovacchino Forzano Giacomo Puccini die Bücher für Suor Angelica und Gianni Schicchi vor. Nachdem Puccini den tragisch-lyrischen Einakter Suor Angelica fertiggestellt hatte, begann er sogleich mit der Komposition der Opera buffa Gianni Schicchi. Grundlage waren die Verse 32 ff. im 30. Gesang des Inferno über den als „Kobold“ oder „Poltergeist“ (ital. folletto) im achten Kreis der Hölle tobenden Gianni Schicchi, der sich als Buoso Donati ausgibt und dessen Testament fälscht, um sich so das beste Pferd aus dessen Stall zu sichern.[2] Nach der Uraufführung wurde Il trittico eher selten als Gesamtwerk gespielt, wesentlich häufiger wird Gianni Schicchi als einzelne Oper aufgeführt, nicht zuletzt wegen der berühmten Arie O mio babbino caro („O mein geliebter Vater“), gesungen von der Tochter der Titelfigur in der Mitte des Stücks.
Weiteres kann man hier lesn: https://de.wikipedia.org/wiki/Gianni_Schicchi

Über den Inhalt der Oper kann man sich trefflich in unserem Opernführer informieren, der über den nachfolgenden Link direkt zu Gianni Schicchi führt:
https://troubadour-forum.de/foren/thema/puccini-giacomo-triptychon-3-gianni-schicchi/

Ich habe hier eine Aufführung der Mailänder Scala unter der Stabführung eines meiner Lieblingsdirigenten, Riccardo Chailly und dem großartigen Leo Nucci in der Hauptrolle:

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Liebe Grüße

Willi😀

Der Barbier von Bagdad ist eine Oper in zwei Akten von Peter Cornelius. Er selbst verfasste auch das Libretto. Zugrunde liegt Die Geschichte des Schneiders: Der hinkende junge Mann aus Bagdad und der Friseur aus Tausendundeine Nacht. Die Uraufführung fand am 15. Dezember 1858 am Hoftheater in Weimar statt. Am Pult stand Franz Liszt, dem Peter Cornelius das Werk zugeeignet hatte.

Cornelius hatte den Barbier von Bagdad als einaktige Komödie geplant, aber auf Ratschlag von Franz Liszt auf zwei Akte erweitert. Die zweite Ouvertüre wurde später von Liszt für Orchester arrangiert. Wie nur wenige komische Opern dieser Zeit ist der Barbier durchkomponiert.

Bei der Uraufführung am 15. Dezember 1858 in Weimar stand Cornelius’ Freund und Mentor Franz Liszt am Pult. Auch die Besetzung war, nicht zuletzt mit der erfolgreichen Wagner-Interpretin Rosa von Milde als Margiana und ihrem Mann Hans Feodor als Kalif, erstklassig. Die Vorstellung wurde jedoch gleich zu Beginn von Gegnern Liszts bzw. der Neudeutschen Schule, zu denen auch der damalige Intendant Franz von Dingelstedt gehörte, ausgezischt. Nach diesem Eklat legte Liszt seine Posten als Operndirektor und Hofkapellmeister nieder und die Oper wurde abgesetzt. Cornelius nahm den Misserfolg zum Anlass, Weimar zu verlassen. Der Barbier wurde zu seinen Lebzeiten nicht erneut zur Aufführung gebracht. An seine Schwester Susanne schrieb er nach der Premiere:
Was sie sagte und Weiteres kann man hier lesen: https://de.wikipedia.org/wiki/Der_Barbier_von_Bagdad

 

Hier haben wir eine Aufführung des WDR unter Leitung von Ferdinand Leitner:

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(Beim Anhören können die Nr. 3 und 8 überschlagen werden. Es handelt sich um Werbeblöcke.)

 

Die Uraufführung fand heute vor 166 Jahren unter einem berühmten Dirigenten, Pianisten und Komponisten statt.

Liebe Grüße

Willi

16. Dezember

Liebe alle,

am Freitag vergangener Woche fand in der hiesigen Oper ein Weihnachtskonzert der Gruppe Contrast statt. Das ist ein Männerchor, bestehend aus Mitgliedern des Opernchors und Theologiestudenten. Der Chor singt geistliche und weltliche Musik. Das Weihnachtskonzert ist immer schnell ausverkauft.

Der beigefügte Ausschnitt zeigt die traditionelle Schlußnummer des Konzerts, ein populäres rumänisches Weihnachtslied „Hai, corinda“. Die Aufnahme ist aus dem vergangenen Jahr, als das Konzert ein wenig in gedämpfter Atmosphäre stattfand, weil ein Gründungsmitglied nach einem sehr schweren Autounfall noch immer zwischen Leben und Tod schwebte – man hatte das Konzert aber nicht ausfallen lassen wollen. Heuer sang der schwer versehrte, aber immer noch oder erneut stimmstarke Kollege schon wieder mit und sogar ein bewegendes Solo. Wenn ich davon eine Aufnahme finde, reiche ich sie nach.

Für heute aber -an diesem mglw. schwierigen Tag- genüge das weihnachtlich – beschwingte „Hai corinda“

https://www.youtube.com/watch?v=P3whWV4YFNo

Grüße!

Honoria Lucasta

 

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uhrand

17. Dezember 2024

Liebe alle,

ein absoluter Schlager zur Weihnachtszeit ist „Minuit chrétiens“ von Adolphe Adam. Das Lied ist fast die Urform eines Chansons – verhaltener Beginn, beschwingte Ausführung, Apotheose zum Schluß. Das Lied gibt es in zahlreichen Sprachfassungen: französisch und englisch stehen in der Popularität gleichwertig da, aber ich habe es auch schon deutsch, spanisch, rumänisch, italienisch und russisch gesungen. Letzteres hat im Moment eher keinen Lauf, aber dazu später.

Bei youtube gibt es eine unüberschaubare Fülle an Aufnahmen. Ganz klassisch macht es das King’s College:

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Jonas Kauffmann:

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und Elina Garanca:

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sind quasi zwei Seiten einer Medaille – sie singen mit Könnerschaft und soviel Herz, wie sie halt drangeben wollen.

Wenn man sich durch das Anschauen dieser Videos schon zum Minuit-Chretiens-Experten qualifiziert hat 😉, lechzt man nach mehr und vor allem nach Versionen jenseits des Üblichen. Ist man auf dieser Schiene, diene zum Einstimmen Jonathan Antoine, der durch eine Talentshow nach oben gespült, als Sensation ausgequetscht und danach wohl wieder fallen gelassen wurde, wie das eben so ist… Er singt das Lied gar nicht mal schlecht, wie ich finde:

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Und dann gibt es noch etwas für ganz Hartgesottene. Ich gebe zu, ich wollte gar nicht glauben, wer sich da an diesem doch religiös inspirierten, urfranzösischen Stück versucht hat: der Chor der Roten Armee (!!!)

Man gieße sich ein Gläschen Vodka ein und drücke auf Start.

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Es wird dann ungefähr so, wie man es erwartet. Aber besser sie singen, als daß sie…. man denke sich sein Teil.

Bleibt jetzt nur, allen Troubadouri meine persönliche Lieblingsversion zu präsentieren. Die kommt von Roberto Alagna, für den ich halt ein penchant habe; freudigeres, beseelteres Musizieren ist mir bei diesem Lied noch nicht begegnet. Das kann man getrost genießen, wenngleich die Qualität der Aufnahme nicht besonders ist.

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Dies ist mein letztes Adventskalendertürchen in diesem Jahr. Ich wünsche allen ein gesegnetes Weihnachtsfest, möglichst im Kreise von lieben Menschen!

Grüße!

Honoria Lucasta

 

P.S. ich habe heute Schwierigkeiten gehabt, die Links in den Text zu setzen -keine Ahnung, warum. Falls sich die Verlinkungen also nicht öffnen,tut mir das leid – ich habe mehrere Male versucht, das zu reparieren, bin jetzt aber ein wenig ratlos, warum es teils nicht funktioniert. Man nehme freundlichst die Absicht für die gute Tat.

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uhrand

18

In Anlehnung an Willis Erinnerungen an Uraufführungen, will ich heute eine Operette ehren:
„Im Reiche des Indra“ von Paul Lincke (1866-1946). Daraus hören wir die Ouvertüre und die Arie „Wenn auch die Jahre enteilen“.

Die Ouvertüre wird vom Kölner Rundfunkorchester unter der Leitung von Franz Marszalek gespielt.
Die Arie „Wenn auch die Jahre enteilen“ singt der Bassist Karl Ridderbusch; dazu spielen die Berliner Philharmoniker unter Werner Eisbrenner.

Beide Aufnahme wurden vermutlich in den 1980er Jahren gemacht.
Die Uraufführung war jedoch vor genau 125 Jahren: am 18.12.1899 im Apollo-Theater Berlin 🙂.

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Liebe Freunde,

Erich Ruthner, der sich für heute eingetragen hatte, kann leider nicht, da sein Computer ausgerechnet jetzt der Geist aufgab. Deshalb übernehme ich den heutigen

19.

„A vous dirai-je, maman“ ist eine Arie aus der Oper „Le Toreador“ von Adolphe Adam. Mozart hat darüber 12 Variationen für Klavier geschrieben, die wir hier mit Rudolf Buchbinder hören

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Dahinter verbirgt sich die Melodie eines bekannten Weihnachtsliedes, das daraus geworden ist

Liebe Grüße
Gerhard

uhrand hat auf diesen Beitrag reagiert.
uhrand

Liebe Freunde,

ich bin gottseidank wieder im Netz (es war nervenaufreibend, den Computer instand zu lassen, etwa 20 Versuche, einen Reparaturdienst dazu zu bewegen, sich das Gerät sofort anzusehen, scheiterten.  Der letzte Versuch, ein älterer Herr, hatte das Ding in 5! Minuten repariert).  Jetzt kommt meine Geschichte aus der Kindheit:

Bald kam der Dezember und in den Kindergarten kam natürlich auch der Heilige Nikolaus, hinter dem selbstverständlich der Herr Pfarrer steckte.  Alle Kinder waren in einer Reihe aufgestellt – artig anzusehen -, die Mütter standen hinter ihren Kleinen, die mit etwas Bangen auf die kleinen Geschenke warteten, die der Nikolaus mitbrachte.  Der Nikolaus richtete an jedes Kind einige Worte, entweder Lob oder sanften Tadel und kam schließlich zu mir.  „Dich hab‘ ich noch nie in der Kindermesse gesehen!“  Meine schüchterne Antwort: „Ich bin doch noch zu klein, um alleine in die Kirche zu gehen!“  „Kann dich nicht deine Mutter begleiten?“  fragte tadelnd der Nikolaus.  Bei meiner Antwort „Die kann doch nicht, die muss doch die Schnitzerln machen“ glaubte meine Mutter im Boden zu versinken.

Es gibt noch eine weitere wahre Story aus meiner Kindheit:

Zur Weihnachtszeit schickte er (der Hausbesitzer) uns stets einen Weihnachtsbaum aus seinem Gut in Schwarzau im Gebirge, der immer bis fast an die Decke der 5 Meter hohen Wohnung reichte.  Einmal war ich dabei, als zwei Postler den Baum ins Haus schleppten und im Stiegenhaus abstellten.  Er ragte dort bis in den ersten Stock hinauf.  Das war der Augenblick, in dem ich aufhörte, an das Christkind zu glauben.  Zur Erheiterung der Erwachsenen sagte ich dann immer: „Den Christbaum bringt der Briefträger“. Meine Mutter sagte später, der Baum habe unten eine Spannweite von mehr als 1,5 Meter gehabt und das halbe Zimmer ausgefüllt.

Ein schönes, besinnliches Weihnachtsfest (natürlich mit guter Musik) wünscht Euch ALLEN –

 

Erich

Saengerfreunde, Gerhard Wischniewski und 4 andere Benutzer haben auf diesen Beitrag reagiert.
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Und hier zum 20….

Carl Loewes Lied „Des fremden Kindes heil’ger Christ“ entstand als Vertonung eines Gedichts von Friedrich Rückert, in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Es handelt sich um eine anrührende Geschichte, mit weihnachtlichem Hintergrund erzählt.

Das Gedicht trägt eine starke christliche Botschaft. Es thematisiert Nächstenliebe, Mitgefühl und die Bedeutung von Glaube und Hoffnung und entstand im Kontext von Rückerts tief religiöser und humanistischer Weltanschauung, die er oft mit volkstümlichen und kindlichen Themen verband. Der Dichter hatte eine besondere Affinität zur kindlichen Perspektive, die er als rein und unverfälscht betrachtete. Dieses Gedicht spiegelt seine Bewunderung für die unverdorbene kindliche Seele wider, wobei ich nicht weiß, wie sich die Entstehung zeitlich zum Tod seiner beiden Kinder 1833/34 und der Entstehung seiner mehr als 400 „Kindertotenlieder“ verhält.

Die rhythmische Struktur und der einfache Reim machen das Gedicht eingängig und musikalisch, was es für Vertonungen wie die von Carl Loewe besonders geeignet machte.

So erzählt das Gedicht die Geschichte eines armen fremden Kindes, das am Weihnachtsabend auf das Christkind wartet. In seiner Verlassenheit und Armut erscheint ihm eine überirdische Erscheinung – der „heilige Christ“ – und bringt Trost und Licht in seine Dunkelheit.

Mit seiner Vorliebe für Balladen und erzählende Lieder eignete Loewe sich hervorragend dafür, diese poetischen Bilder in Klang umzusetzen. Seine Komposition greift die Spannung, die Emotionalität und die Erhabenheit des Textes auf und unterstreicht die Erhabenheit des Moments, in dem das heilige Christkind erscheint. Es geling ihm, durch dynamische Melodieführung und harmonische Tiefe eine eindringliche musikalische Atmosphäre zu erschaffen.

Wir hören eine Einspielung mit Karl Erb, deren Entstehung ich zeitlich nicht verorten kann. Mir gefällt daran besonders die leichte Getragenheit des Vortrags im Verhältnis zu anderen Interpretationen. Neuere Einspielungen sind wesentlich schneller, was dem Lied für mein Gefühl einen Teil seiner Wirkung nimmt.

(Der Text ist unter Einbeziehung von KI entstanden.)

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Loewe hat nur einen Teil des Gedichtes vertont – Hier der gesamte Text:

Des fremden Kindes heiliger Christ

Es lauft ein fremdes Kind
Am Abend vor Weihnachten
Durch eine Stadt geschwind,
Die Lichter zu betrachten,
Die angezündet sind.

Es steht vor jedem Haus
Und sieht die hellen Räume,
Die drinnen schaun heraus,
Die lampenvollen Bäume;
Weh wird’s ihm überaus.

Das Kindlein weint und spricht:
»Ein jedes Kind hat heute
Ein Bäumchen und ein Licht
Und hat dran seine Freude,
Nur bloß ich armes nicht.

An der Geschwister Hand
Als ich daheim gesessen,
Hat es mir auch gebrannt;
Doch hier bin ich vergessen
In diesem fremden Land.

Läßt mich denn niemand ein
Und gönnt mir auch ein Fleckchen?
In all den Häuserreih’n
Ist denn für mich kein Eckchen,
Und wär‘ es noch so klein?

Läßt mich denn niemand ein?
Ich will ja selbst nichts haben,
Ich will ja nur am Schein
Der fremden Weihnachtsgaben
Mich laben ganz allein.«

Es klopft an Thür und Thor,
An Fenster und an Laden;
Doch niemand tritt hervor,
Das Kindlein einzuladen,
Sie haben drin kein Ohr.

Ein jeder Vater lenkt
Den Sinn auf seine Kinder;
Die Mutter sie beschenkt,
Denkt sonst nichts mehr noch minder;
Ans Kindlein niemand denkt.

»O, lieber heil’ger Christ!
Nicht Mutter und nicht Vater
Hab‘ ich, wenn du’s nicht bist;
O, sei du mein Berater,
Weil man mich hier vergißt!«

Das Kindlein reibt die Hand,
Sie ist von Frost erstarret;
Es kriecht in sein Gewand,
Und in dem Gäßlein harret,
Den Blick hinaus gewandt.

Da kommt mit einem Licht
Durchs Gäßlein hergewallet
Im weißen Kleide schlicht
Ein ander Kind; – wie schallet
Es lieblich, da es spricht:

»Ich bin der heil’ge Christ,
War auch ein Kind vordessen,
Wie du ein Kindlein bist;
Ich will dich nicht vergessen,
Wenn alles dich vergißt.

Ich bin mit meinem Wort
Bei allen gleichermaßen;
Ich biete meinen Hort
So gut hier auf den Straßen
Wie in den Zimmern dort.

Ich will dir deinen Baum,
Fremd Kind, hier lassen schimmern
Auf diesem offnen Raum,
So schön, daß die in Zimmern
So schön sein sollen kaum.«

Da deutet mit der Hand
Christkindlein auf zum Himmel,
Und droben leuchtend stand
Ein Baum voll Sterngewimmel
Vielästig ausgespannt.

So fern und doch so nah‘,
Wie funkelten die Kerzen!
Wie ward dem Kindlein da,
Dem fremden, still zu Herzen,
Das seinen Christbaum sah!

Es ward ihm wie ein Traum;
Da langten hergebogen
Englein herab vom Baum
Zum Kindlein, das sie zogen
Hinauf zum lichten Raum.

Das fremde Kindlein ist,
Zur Heimat nun gekehret
Bei seinem heil’gen Christ;
Und was hier wird bescheret,
Es dorten leicht vergißt.

Friedrich Rückert

Gruß Wolfgang

 

 

 

 

 

Honoria Lucasta und uhrand haben auf diesen Beitrag reagiert.
Honoria Lucastauhrand

Eine Kerze für den Frieden, den wir uns ersehnen,

ein Licht für den Glauben, will ich auch erwähnen,

eine  Kerze für die Hoffnung, die uns nie soll fehlen,

und das 4. Licht ist für die Liebe in der Welt,

denn die ist es am Ende, die alles zusammenhält.

Mit diesen schönen Worten grüßen Euch die Sängerfreunde und wünschen Euch einen wunderschönen  4. Advent, als stimmungsvolle Einstimmung auf das Fest der Feste : Weihnachten.

Hallo

Hier ein kleines Geschenk zum 21.12.. Den Clip habe ich selbst erst vor wenigen Tagen entdeckt.Es braucht einen Moment, bis sich die Hörgewohnheit, die sicher jede und jeder bei diesem Lied hat, dem Arrangement von Götz Payer öffnet.

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Gruß Wolfgang

22

Joseph Haydn wird nicht fehlen! ““““

“Die Schöpfung“, eines seiner beliebtesten Werke, ist ein Oratorium, das die Erschaffung der Welt feiert, so wie die Bibel sie beschreibt.

Die Arie „Auf starkem Fittiche schwinget sich der Adler stolz“ (Gabriel) stellt mit eleganter vokaler Filigranarbeit die Erschaffung der Vögel vor, vom mächtigen Adler bis zur Lerche, der Taube und der Nachtigall. Letztere besitzt das wahrscheinlich erstaunlichste Stimmorgan der Welt. Die Stimme der Sopranistin Hillebrand ist aber auch interessant 😀.

Joseph Haydn: Die Schöpfung Hob. XXI:2 Nr. 15, die Erschaffung der Vögel in F-Dur
Nikola Hillebrand (*1993), Sopran
Gstaad Festival, 2023

https://youtu.be/wYkllBBAJuE

GABRIEL:
Auf starkem Fittiche
Schwinget sich der Adler stolz
Und teilet die Luft
Im schnellsten Fluge
Zur Sonne hin.

Den Morgen grüßt
Der Lerche frohes Lied,
Und Liebe girrt
das zarte Taubenpaar.

Aus jedem Busch und Hain erschallt
Der Nachtigallen süße Kehle.
Noch drückte Gram nicht ihre Brust,
Noch war zur Klage nicht gestimmt
Ihr reizender Gesang.

Gottfried van Swieten 💖
————————————————————————————————

Hallo

Das vorletzte Türchen:

 

In Weihnachtszeiten

In Weihnachtszeiten reis´ ich gern

Und bin dem Kinderjubel fern

Und geh in Wald und Schnee allein.

Und manchmal, doch nicht jedes Jahr,

Trifft meine gute Stunde ein,

Dass ich von allem,was da war,

Auf einem Augenblick gesunde

Und irgendwo im Wald für eine Stunde

Der Kindheit Duft erfühle tief im Sinn

Und wieder Knabe bin…

(Hermann Hesse)

 

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Ich wünsche Euch allen frohe Weihnachten

Herzlichen Dank an Wolfgang Kärcher, dass er den Sängerfreunden das letzte Türchen im von ihm gestarteten Adventskalender und die Überleitung auf das Weihnachtsfest gegeben hat.

ES  IST  DIE LIEBE!

Was glaubt, wenn alle Vernunft dagegen spricht ?

ES  IST  DIE  LIEBE!

Was hofft, wenn alle Hoffnung schwindet?

ES  IST  DIE LIEBE!

Was hält stand in schwerster Zeit?

ES  IST DIE LIEBE!

Was schafft Vertrauen und  ist unendlich treu?

ES  IST  DIE LIEBE!

Was zeichnet  Güte und Menschlichkeit aus?

ES  IST  DIE  LIEBE!

Was trägt weiter, wenn alle Geduld erschöpft ist?

ES  IST  DIE  LIEBE!

Was stillt alle Sehnsucht?

ES  IST DIE LIEBE!

Was hilft in tiefster Not?

ES  IST  DIE  LIEBE!

Was allein schafft echten, nachhaltigen Frieden?

ES  IST  DIE LIEBE!

Was ist die stärkste Kraft auf dieser Erde?

ES  IST  DIE LIEBE!

Diese all umfassende Liebe wünschen wir Ihnen und Ihren Lieben von ganzem Herzen zu Weihnachten und für das kommende Jahr.

Mit herzlichen Grüßen und allen guten Wünschen.

In liebevoller Verbundenheit

Ingrid und Hans A. Hey

Liebe Freunde,

an die Weihnachtswünsche der Sängerfreunde schließen wir uns an, mit einem besonderen Gruß an unseren lieben Hans, der heute 90 wird.

Allen Mitgliedern des Forums wünschen wir

ein frohes und gesundes Weihnachtsfest

Liebe Grüße
Erika und Gerhard

Wir schließen uns ebenfalls an, aber, lieber Gerhard, es ist löblich, dass du als Erster gratulieren möchtest, aber du bist definitiv zu früh.

Also auch von uns an dieser Stelle ein frohes und gesundes Weihnachtsfest

 

 

Erika und Willi😀

Erich Ruthner hat auf diesen Beitrag reagiert.
Erich Ruthner
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