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Alban Berg – Schilflied

Hallo

Bereits 30 Lieder hat Alban Berg geschrieben, als er sich seinem künftigen Lehrer Arnold Schönberg vorstellt. Unter der Anleitung Schönbergs kommen in den Jahren 1905 bis 1908 weitere 100 Lieder dazu, aus denen Berg später „Sieben frühe Lieder“ (ohne Opuszahl) zu einem Bündel schnürt. Alle Lieder stehen noch auf dem Boden strenger Tonalität. Volker Ufertinger bezeichnet diese Liedersammlung als „ein spätes Dokument für das Zögern vor der Moderne“.
Berg kam zu seinem Lehrer Schönberg durch seinen Bruder Charly Berg, der auf ein Inserat Schönbergs hin, diesem einige Lieder seines Bruders vorstellte. Die Begabung war Schönberg offenbar so augenscheinlich, dass er Alban kostenlos unterrichtete, was letztlich aus Bergs finanzieller Situation resultierte.
 
Der Komponist veröffentlichte die Lieder im Jahr 1928, um neben seinem erfolgreichen „Wozzeck“ ein Werk zu präsentieren, das sich ins normale Konzertrepertoire einfügte. Aus diesem Grund schuf er in dem Jahr auch die Orchesterfassung und veröffentlichte sie gemeinsam mit der originalen Klavierfassung.
 
Drei der spätromantischen Lieder kamen bereits 1907 zur Aufführung. Sie wurden in zwei Veranstaltungen Schönberg gemeinsam mit der in dieser Zeit komponierten Doppelfuge für Streichquartett mit Klavier und den Klaviervariationen über ein eigenes Thema aufgeführt. Die erste öffentliche Aufführung von Werken Bergs.
 
„Auf geheimen Waldespfade“ ist eines von fünf Gedichten, die der Dichter Nikolaus Lenau im Jahr 1832 in den Gedichtzyklus „Schilflieder“ aufnahm. Im Liederzyklus von Alban Berg trägt es den Titel „Schilflied“.
 
Auf geheimem Waldespfade
 
Auf geheimem Waldespfade
Schleich‘ ich gern im Abendschein
An das öde Schilfgestade,
Mädchen, und gedenke dein!
Wenn sich dann der Busch verdüstert,
Rauscht das Rohr geheimnisvoll,
Und es klaget und es flüstert,
Daß ich weinen, weinen soll.
Und ich mein‘, ich höre wehen
Leise deiner Stimme Klang,
Und im Weiher untergehen
Deinen lieblichen Gesang.
 
Hier zunächst die Klavierfassung der Komposition von Alban Berg.
Hanne-Lore Kuhse wird von Helmut Oertel am Flügel begleitet.
Hier die Orchesterfassung mit Barbara Bonney, die vom Concertgebouw Orchestra Amsterdam unter der Leitung von Riccardo Chailly begleitet wird.
 
Neben Alban Berg haben zahlreiche Komponisten das Gedicht vertont. Beispielhaft hier die Komposition von Max Bruch
 
„Schon aus Bergs frühesten Kompositionen, so ungeschickt sie auch gewesen sein mögen, konnte man zweierlei entnehmen: Erstens, daß Musik ihm eine Sprache war und daß er sich in dieser Sprache tatsächlich ausdrückte; und zweitens: überströmende Wärme des Fühlens.“ (Arnold Schönberg über seinen Schüler Alban Berg)
 
Gruß Wolfgang

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