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Anna Lucia Richter und Ammiel Bushakevitz – "Licht!"

Hallo

Im Rahmen der Konzertreihe Neuland.Lied durfte ich am 11.Juni 2022 in Heidelberg das Konzert „Licht“ Anna Lucia Richter und Ammiel Bushakevitz erleben. Konzeptionell war das Programm unter das Thema „Licht!“ gestellt und hatte sich zum Ziel gesetzt, an diesem Thema entlang die Entwicklung des Kunstliedes aufzuzeigen.

Aus dem Programmheft:

„So finden sich naturverbundene Lieder, Lieder der Erleuchtung, aber auch Lieder, die Licht als Metapher des Lebens oder die Abwesenheit des Lichtes als Metapher des Todes thematisieren.“

Diese Definition spannte den Bogen über einen Liederreigen von 700 Jahren.

Mit der CD „Licht!“, die die beiden nun vorgelegt haben, wird dieser Bogen durch ein zusätzliches gregorianisches Stück auf 800 Jahre erweitert.

Zu etwa drei Vierteln entsprechen sich die Programme des Konzertes und der CD. Bereichernd ist dabei die Tatsache, dass mit Liedern von Wolfgang Rihm und Aribert Reimann der stilistische Bogen nochmal weiter gespannt wurde.

Doch nun zur Veröffentlichung:

Die ersten beiden Stücke „Wer ist, die da durchleuchtet“ von Oswald von Wolkenstein und „Unter den Linden“ von Walther von der Vogelweide stehen für die Frühgeschichte des Liedes und mittelalterlichen Minnegesang.

Die Rolle J.S. Bachs wird durch zwei Choräle aus dem „Musicalischen Gesangbuch“ von Georg Christian Schemelli beleuchtet.

Über die Wiener Schule mit Haydn und Mozart geht es zum Kern des romantischen Liedes. Mit drei Liedern von Franz Schubert, darunter als Paradebeispiel der vertonten Ballade „Der Zwerg“.

Über Fanny Hensel, Mendelssohn, Schumann und Brahms landen wir beim „Feuerreiter“ von Hugo Wolf. Im Liedkonzert war die Auswahl auch zwei andere Wolf-Lieder gefallen. Es ist meine ganz persönliche Auffassung, dass ich den „Feuerreiter“ mit Männerstimme bevorzuge.

Mit Alban Bergs „Vier Gesänge Op. 2“ bricht die Abfolge insofern, als das gesamte Opus Eingang in die CD gefunden hat. Eine andere Entscheidung hätte zwar mehr Vielfalt ermöglicht. Ich freue mich darüber, da ich die Lieder von Alban Berg sehr schätze und damit auch der Bedeutung der Zweiten Wiener Schule für die Entwicklung des Kunstliedes – stellvertretend durch ihn – Rechnung getragen wird.

Mit Reimann, Eisler, Rihm und Weill rundet sich die Entwicklung ab, um zu guter Letzt zum Anfang zurückzukehren zu einem gregorianischen Gesang, den Anna Lucia Richter in ihrer Jugend häufig gesungen hat.

Ein sehr gelungenes Konzeptalbum, wenngleich die beiden korrespondierenden Linien „Licht!“ und „Entwicklung des Kunstliedes“ sicher einige Kompromisse erfordert haben. Anna Lucia Richters Mezzosopran kommt über alle Epochen hinweg hervorragend zur Geltung. Für mich persönlich besonders bei den Liedern von Alban Berg. Ammiel Bushakewitz erweist sich als musikalischer Tausendsassa. Er spielt er Drehleier, Cenbalo, Hammerklavier, Clavichord und Flügel. Das Spielen der Drehleier hat er eigens für dieses Programm erlernt.

Hier eine kurze Vorstellung der CD bei SWR2:

https://www.swr.de/swr2/musik-klassik/das-neue-album-licht-mit-anna-lucia-richter-und-ammiel-bushakevitz-100.html

Und hier drei Musikbeispiele:

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Gruß Wolfgang

 

 

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