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Antonin Dvořák – Als die alte Mutter

Hallo

Manchmal höre ich Musik und frage mich, wie ein Mensch derart Schönes schreiben kann. So bei dem 4ten Stück aus den „Zigeunermelodien Op. 55“ (Cigánské melodie) von Antonin Dvořák – „Als die alte Mutter“.
Die „Zigeunermelodien“ nehmen eine herausragende Stellung in Dvořáks Liedschaffen ein. Sie entstanden auf Texte des tschechischen Dichters Adolf Heyduk, die dieser selbst ins Deutsche übertragen hatte, nachdem Lieder in tschechischer Sprache auf dem deutschen Markt nicht als lukrativ galten. Dvořák schrieb sie dem führenden lyrischen Tenor an der Wiener Staatsoper Gustav Walter im Jahr 1880 „auf den Laib“. Zu der Zeit arbeitete der Komponist an seiner 6ten Sinfonie.
 
Als die alte Mutter mich noch lehrte singen,
sonderbar, daß Tränen ihr am Auge hingen.
Jetzt die braunen Wangen netzen mir die Zähren,
wenn ich will die Kinder Sang und Spielen lehren!
 
Když mne stará matka zpívat, zpívat učívala,
podivno, že často, často slzívala.
A teď také pláčem snědé líce mučím,
když cigánské děti hrát a zpívat, hrát a zpívat učím!
 
Hier zunächst die Version mit Klavier in deutscher Sprache, gesungen von Anne Sofie von Otter die von Bengt Forsberg begleitet wird.
Nun die Orchesterfassung in tschechischer Sprache. Es singt Anna Netrebko, begleitet von den Prager Philharmonikern unter Emanuel Villaume. Die Bearbeitung stammt von Jirí Teml.
Auch Charles Ives vertonte das Gedicht zu Ehren seiner Mutter Molly. Gesungen in englischer Sprache von Thomas Hampson. Am Flügel Wolfram Rieger.
Zum Abschluss die Bearbeitung von Fritz Kreisler für Violine und Klavier. Itzhak Perlman wird von Samuel Sanders begleitet.
Es gibt offenbar auch eine Vertonung von Erwin Schulhoff, die ich im Netz allerdings nicht gefunden habe.
 
„Einen schönen Gedanken zu haben, das ist noch nichts so Besonderes… Aber einen Gedanken hübsch durchführen und etwas Großes daraus zu machen, das ist gerade das Schwerste, das gerade ist – Kunst.“ (Dvorák zu Schülern)
 
Gruß Wolfgang

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