Danke für den Besuch unserer Website. Hier kannst du als Gast in den Hauptthemenbereichen Oper, Operette, Oratorium, Lied und Klavier mitlesen, dich umfangreich informieren und den Meinungsaustausch verfolgen. Den vollen Nutzen des Forums hast du allerdings nur, wenn du angemeldet und registriert bist. Dann kannst du alle Funktionen und Bereiche des Forums uneingeschränkt nutzen. Das heißt, du kannst eigene Beiträge schreiben und einstellen, auf Beiträge anderer Nutzer antworten, eigene Threads eröffnen, mitdiskutieren und dir durch die eigene Mitwirkung ein oft durch intensive Diskussionen erhelltes Meinungsbild schaffen. Das Troubadour-Forum geht über die rein lexikalische Funktion bewusst hinaus. Deshalb haben wir einen Servicebereich aufgebaut, indem du Hilfestellungen bei Anschaffungen, Besuch von Veranstaltungen und Festivals, Aufbau von Bild- und Tonträgerdokumenten und Antwort auf deine Fragen erhalten kannst. Wir verstehen uns jedoch auch als Begegnungsstätte zwischen neuen und erfahrenen Musikfreunden, zwischen Jung und Alt, persönliche Kontakte unter den Nutzern sollen erlaubt und ermöglicht werden. Wir würden uns freuen, wenn du bei uns mitmachst und eventuell auch neue Themen und Ideen einbringst.
Zitat von manfred am 5. September 2024, 12:39 UhrEs ist merkwürdig: das eigene CD-Verzeichnis weist schon seit Jahrzehnten eine ganz bestimmte Aufnahme aus, aber sie stand eben solange nicht im Blickfeld des Musik-Liebhabers. Mir ging das jetzt so bei Sir Thomas Beechams Einspielung von Puccinis La Bohème mit Jussi Björling als Rodolfo und Victoria de los Angeles als Mimi sowie Robert Merrill als Marcello.
Ich muss gestehen, dass diese Aufnahme seit einigen Tagen sich bei mir in einer Endlos-Schleife dreht – und das, obwohl Puccini nicht zu meinen Lieblingskomponisten zählt. Von Zeit zu Zeit höre ich aber gerne mal den Italiener, dessen 100. Todestag übrigens in 2024 die Musikfreunde in aller Welt gedenken.
Zwei weitere Schwergewichte in der Aufnahme der RCA, die 1956 in New York für die EMI gemacht wurde, sind Giorgio Tozzi als Colline und Fernando Corena, der sowohl dem Benoit und den Alcindoro seine Stimme leiht.
Im Beiheft der Aufnahme wird einiges berichtet, was sich interessant liest. So wird Thomas Beechams Verhältnis zu Puccini mit „speziell“ beschrieben, seit sie sich 1904 in Italien kennengelernt hatten. Puccini scheint geradezu unhöflich gegenüber Beecham gewesen zu sein und mehr Interesse an der kapriziösen Ehefrau des Briten gezeigt zu haben. Aber Beecham hat sich lebenslang immer wieder der Musik Puccinis zugewandt, die er als „genial“ bezeichnete.
Diese Bohème-Aufnahme ist seinerzeit durch das RCA-Team in Zwei-Spur-Technik eingespielt worden, wurde aber in der Öffentlichkeit immer als eine Aufnahme in Stereo-Technik „verkauft“, wobei die entsprechenden Bänder „verlustig“ gegangen sein sollen.
Unabhängig davon war sie immer eine durch die Musikfreunde hochgelobte Konstante im Schallplatten-Katalog der EMI. Und das im Gegenteil zu manchem Musikkritiker, von denen sich Harold Schomberg von der New York Times ganz besonders hervortat, Der mokierte sich nämlich über Björlings Alter und die damit angenommene Unvereinbarkeit in der Rolle des Rodolfo; außerdem nannte er den Gesang von de los Angeles als „merkwürdig geschlechtslos“.
Ich kann, obwohl ich mich nicht als Stimmenkenner bezeichnen würde, Schombergs Urteil nicht teilen. Für mich ist diese Mono-Einspielung noch heute eine der besten von Puccinis Oper und kann sie jederzeit nur empfehlen. Was übrigens auch an Beechams Leistung als Dirigent liegt. Denn er kannte das RCA Victor Symphony Orchester nicht, das übrigens kein ständig zusammenarbeitendes Orchester war, sondern aus Mitgliedern anderer Orchester für Aufnahmen zusammengestellt wurde.
Fazit: Ich gebe dieser Bohème-Aufnahme eine volle Punktzahl und bestätige damit ihren Ausnahme-Rang:
Es ist merkwürdig: das eigene CD-Verzeichnis weist schon seit Jahrzehnten eine ganz bestimmte Aufnahme aus, aber sie stand eben solange nicht im Blickfeld des Musik-Liebhabers. Mir ging das jetzt so bei Sir Thomas Beechams Einspielung von Puccinis La Bohème mit Jussi Björling als Rodolfo und Victoria de los Angeles als Mimi sowie Robert Merrill als Marcello.
Ich muss gestehen, dass diese Aufnahme seit einigen Tagen sich bei mir in einer Endlos-Schleife dreht – und das, obwohl Puccini nicht zu meinen Lieblingskomponisten zählt. Von Zeit zu Zeit höre ich aber gerne mal den Italiener, dessen 100. Todestag übrigens in 2024 die Musikfreunde in aller Welt gedenken.
Zwei weitere Schwergewichte in der Aufnahme der RCA, die 1956 in New York für die EMI gemacht wurde, sind Giorgio Tozzi als Colline und Fernando Corena, der sowohl dem Benoit und den Alcindoro seine Stimme leiht.
Im Beiheft der Aufnahme wird einiges berichtet, was sich interessant liest. So wird Thomas Beechams Verhältnis zu Puccini mit „speziell“ beschrieben, seit sie sich 1904 in Italien kennengelernt hatten. Puccini scheint geradezu unhöflich gegenüber Beecham gewesen zu sein und mehr Interesse an der kapriziösen Ehefrau des Briten gezeigt zu haben. Aber Beecham hat sich lebenslang immer wieder der Musik Puccinis zugewandt, die er als „genial“ bezeichnete.
Diese Bohème-Aufnahme ist seinerzeit durch das RCA-Team in Zwei-Spur-Technik eingespielt worden, wurde aber in der Öffentlichkeit immer als eine Aufnahme in Stereo-Technik „verkauft“, wobei die entsprechenden Bänder „verlustig“ gegangen sein sollen.
Unabhängig davon war sie immer eine durch die Musikfreunde hochgelobte Konstante im Schallplatten-Katalog der EMI. Und das im Gegenteil zu manchem Musikkritiker, von denen sich Harold Schomberg von der New York Times ganz besonders hervortat, Der mokierte sich nämlich über Björlings Alter und die damit angenommene Unvereinbarkeit in der Rolle des Rodolfo; außerdem nannte er den Gesang von de los Angeles als „merkwürdig geschlechtslos“.
Ich kann, obwohl ich mich nicht als Stimmenkenner bezeichnen würde, Schombergs Urteil nicht teilen. Für mich ist diese Mono-Einspielung noch heute eine der besten von Puccinis Oper und kann sie jederzeit nur empfehlen. Was übrigens auch an Beechams Leistung als Dirigent liegt. Denn er kannte das RCA Victor Symphony Orchester nicht, das übrigens kein ständig zusammenarbeitendes Orchester war, sondern aus Mitgliedern anderer Orchester für Aufnahmen zusammengestellt wurde.
Fazit: Ich gebe dieser Bohème-Aufnahme eine volle Punktzahl und bestätige damit ihren Ausnahme-Rang:
Kontakt
Telefon: 0178-1069333
E-Mail: info@troubadour-forum.de
Gestaltung Agentur kuh vadis