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Beethoven: Fantasie für Klavier, Chor und Orchester c-moll op. 80

Mir fiel heute Abend nach zwei reinen Intrumentalkonzerten aus Luzern und Berlin (ganz hervorragende Musik von Mozart und Schubert in Luzern, Dir. Riccardio Chailly, und Berlin, Waldbühne Bpho, Dir. Kirill Petrenko, leider nicht für unser Forum geeignet) bei routinemäßigen Rechercehen ein Stück eines deutschen Komponisten ein, das man hier präsentieren und auch besprechen kann, weil es zwar rein instrumental beginnt, aber mit Gesang endet, ebenso wie ein weiteres, noch größeres Stück des gleichen Komponisten, der aber auch eine richtige Oper komponiert hat, die man heute zur Sptze des ganzen Genres zählen kann, sowie einige große Messen und viele Lieder.

Die Rede ist bei dem ersten Stück von der sogenannten Chorfantasie von Ludwig van Beethoven. Ich hatte das große Glück, sie gleich zweimal live zu erleben zu Beginn des Jahres 2020, bevor die große Pandemie über uns alle hereinbrach.

Die erste Gelegenheit war der 5. Januar, genau 5 Tage nach jenem im künstlerisch-konzeptionellen Sinne „Katastoprhenfidelio“ (in berichtete am 26. Januar hzier im Forum darber) von einem in Richtung einer Akademie Beethovenscher Prägung gehenden Konzert in der Kölner Philharmonie, in der der ausgezeichnete Originalklangspezialist Christoph Spering mit seinem „Neuen Orchester“ und dem Chorus Musicus Köln, zwei klangmächtigen Spitzenensembles, sowie den Solist*innen Yeree Su, Marion Eckstein, Andreas Karasiak und Raimund Nolte sowie Sebastian Wienand, Hammerklaiver folgende Werke in einem begeisternden Konzert zu Gehör brachten:

Egmont-Ouvertüre op. 84, die Kantate Meeresstille und glückliche Fahrt op. 112, Sinfonie Nr. 5 c-moll op. 67, cie Chorantasie c-moll op. 80 und das Finale der 9. Sinfonie d-moll op. 125. Schon kanpp 6 Wochen vorher, am 24. 11. 2019, hatte das Ensemble mit Mozarts Requiem und Beethovens Messe C-dur op. 86 eine glänzende Visitenkarte abegeben. Wenn man so will, hatte sich, sicherlich unbeabsichtigt, ein Bogen gespannt zu dem dritten Konzert, von dem jetzt die Rede sein soll:

Am 7. 2. 2020, kanpp 5 Wochen später, spielte ein weiterer berühmter Originalklangspezialist, Thomas Hengelbrock mit seinem Balthasar Neumann-Chor und Ensemble die Original-Beethoven-Akademie vom 22. 12. 1808 im Konzerthaus Dortmund nach, und wir sprechen hier von einer Veranstaltung mit der Abmessung einer Parsifal-Aufführung, also auch mit zwei Pausen und ungefähr 6 Stunden Gesamtdauer, aber es wurde nicht, wie bei einer weiteren Wagner-Oper eine Götterdämmerung, sonern ganz im Gegenteil:

Das Mammutprogramm begann mit der Sinfonie Nr. 6 f-dur op. 68, darauf folgte Szene und Arie „Ah, Perfido“ op. 65, mit der Mezzosopranistin Katharina Karneus, dann folgten Gloria uns Sanctus aus der C-dur-Messe op. 86,, das Klavierkonzert Nr. 4 G-dur op. 58, die Symphonie Nr. 5 c-moll op. 67 und zum Schluss die Chorfantasie c-moll op. 80.

Als Zugabe gab es noch die grandiose nr. 10 aus Haydns Schöpfung: „Stimmt an die Saiten, ergreift die Leier“.

Weil nun die Chorfantasie m. E. Zu den viel zu unterschätzen Stücken gehört, kam mir die Idee, den Bgoen, den Spering am 24. 11. 2019 mit seinem ersten Konzert in Köln, von dem hier die Rede war, mit Beethovens C-dur-Messe begonnen hatte, und im zweiten Konzert mit dem dem ersten Auftauchen der Chorfantasie weitergespannt wurde, möchte ich ihn weiterspannen bis zum Mai 2023, wenn in Heilbronn ein Konzert stattfindet, zu dem ich bereits eingeladen bin und wo ich mich schon sehr drauf freue. Dann gibt es zwar keine Chorfantasie, aber dann spielt ein fantastischer Pianist, der die Chorfantasie natürlich schon gespielt hat , und ich möchte cd c-moll-Fantasie jetzt hier vorstelle, wobei ich der Einfachkeit halber den Text aus dem Wikipedia-Artikel zitiere und unseren Pianisten im entsprechenden Youtube-Video präentiere, als er das Stück vor knapp 35 Jahren gut 105 km (über A 81) südlich von Heilbronn gespielt hat. Im Mai 2023 wird er Brahms spielen:

Ludwig van Beethoven: Fantasie für Klavier, Chor und Orchester, c-moll op. 80

Die Fantasie für Klavier, Chor und Orchester in c-Moll op. 80, kurz Chorfantasie, ist ein Konzertstück von Ludwig van Beethoven und vereint Merkmale einer Klavierfantasie, eines Klavierkonzerts und einer Kantate. Wegen der Gemeinsamkeiten in der Anlage mit Beethovens 9. Sinfonie, aber auch wegen der Ähnlichkeit der Hauptmelodie mit der Ode an die Freude in deren Finalsatz, wird die Chorfantasie auch „Kleine Neunte“ genannt.

Ensteheung:

Am 22. Dezember 1808 fand im Theater an der Wien eine „Akademie“ (damaliger Name für einen Konzertabend) mit Uraufführungen von Werken Ludwig van Beethovens unter seiner eigenen Leitung statt. Es ist eines der berühmtesten Konzerte und wäre in heutiger Zeit ob seiner Länge auch nicht mehr denkbar. Es erklangen bei dieser „Akademie“:

Beethoven schrieb die Chorfantasie, die der Akademie ein glanzvolles Ende setzen sollte, in sehr kurzer Zeit nieder. Das Werk enthält Variationen des unveröffentlichten Liedes Gegenliebe (WoO 118) aus dem Jahr 1794–95, dessen Melodie auch dem Finale der 9. Sinfonie zugrunde liegt. Die Einleitung jedoch vollendete er auf Papier noch nicht, sondern improvisierte sie während der Aufführung. In der Kürze der Zeit war die Chorfantasie nicht genügend geprobt worden, und in der Aufführung unterbrach Beethoven das Orchester und setzte neu an.[1] Im Jahr 1810 veröffentlichte Muzio Clementi die Chorfantasie in England unter der Opuszahl op. 65. Der Verlag Breitkopf & Härtel veröffentlichte sie dann 1811 als op. 80 und widmete sie ohne die Zustimmung Beethovens dem König von Bayern, Maximilian I. Joseph.[2]

Text:

Den Text schrieb nach einer späteren Aussage von Beethovens Schüler Carl Czerny der Dichter Christoph Kuffner. Das bestätigt ein kürzlich aufgefundener Bericht über die Uraufführung in den Annalen der Litteratur und Kunst in dem oesterreichischen Kaiserthume (Februar-Heft 1809).[3] Der vollständige Text lautet:

Schmeichelnd hold und lieblich klingen
unsers Lebens Harmonien,
und dem Schönheitssinn entschwingen
Blumen sich, die ewig blüh’n.

Fried und Freude gleiten freundlich
wie der Wellen Wechselspiel;
was sich drängte rauh und feindlich,
ordnet sich zu Hochgefühl.

Wenn der Töne Zauber walten
und des Wortes Weihe spricht,
muss sich Herrliches gestalten,
Nacht und Stürme werden Licht,

äuß’re Ruhe, inn’re Wonne,
herrschen für den Glücklichen
Doch der Künste Frühlingssonne
lässt aus beiden Licht entsteh’n.

Großes, das ins Herz gedrungen,
blüht dann neu und schön empor,
hat ein Geist sich aufgeschwungen,
hallt ihm stets ein Geisterchor.

Nehmt denn hin, ihr schönen Seelen,
froh die Gaben schöner Kunst.
Wenn sich Lieb und Kraft vermählen,
lohnt dem Menschen Göttergunst.

https://de.wikipedia.org/wiki/Fantasie_f%C3%BCr_Klavier,_Chor_und_Orchester

https://www.youtube.com/watch?v=GxLWePYwHwQ
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Garhard Oppitz, Klavier, Südfunkchor

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Herbstliche Musiktage Bad Urach 1987

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