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Clara Petrella- Stimme und Gestaltung

Guten Tag,

ein kleiner Hinweis auf die wunderbare italienische Sopranistin Clara Petrella (28.3.1914-19.11.1987), in den Jahren 1947 bis 1962 Mitglied der Mailänder Scala und vor allem in Partien des veristischen Repertoires (Giorgetta in Il Tabarro, Nedda, Manon Lescaut, Iris etc) erfolgreich. Sie scheint heute weitgehend vergessen, selbst beim großen Jürgen Kesting habe ich keinen Hinweis auf sie gefunden. Zu ihrer Glanzzeit stand sie wohl im Schatten großer Konkurrentinnen wie Maria Callas, Renata Tebaldi , Zinka Milanov, später Gabriella Tucci und Antonietta Stella, die den Schallplattenmarkt dominierten, aber in den o.a. Rollen, vor allem als Giorgetta und Manon Lescaut, ihren Glanzrollen, scheint sie ihr Publikum durch ihre intensive Gestaltungskaft, ihrer tragende und durch alle Bereiche souverän geführte Stimme und ihre große Schönheit beeindruckt zu haben. Über ihr Erscheinen an großen Häusern außerhalb Italiens habe ich keine Informationen gefunden, die Wiener Staatsoper, die MET und Coventgarden  verzeichnen in ihren Archiven keine Auftritte. 

Dankenswerter Weise sind in den 50er Jahren, vor allem von der RAI und CETRA  ein paar Film- und Tonaufnahmen gemacht worden , die einen Eindruck von ihrer Darstellungskunst geben. Ihre Partner dabei u.a. die Tenöre Mirto Picchi (seinerseits ein fast Vergessener), Giacinto Prandelli (Manon Lescaut), Giuseppe di Stefano (Iris).

Nachstehend mein Versuch, einen Link mit einem Ausschnitt  in einer Aufnahme des Tabarro  von 1956 einzustellen. Ich bin leider technisch völlig unbegabt. Im Netz ist auch eine vor allem durch ihre intensive, emotionale Darstellung der Titelheldin sehr berührende Filmaufnahme des Manon Lescaut vorhanden. Wie schön, dass wir uns auf diese Weise an große Künstlerinnen und Künstler der Vergangenheit erinnern können, die zu früheren Zeiten längst der völligen Vergessenheit anheimgefallen wären.

https://youtu.be/a0LYI1RyQ6k

Clara Petrella verdient es, nicht vergessen zu werden

Viele Grüße

Folco

 

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Es gibt von ihr eine ausgezeichnete Nedda im „Bajazzo“ auf LP von DECCA mit MdM aus 1952!

Es gibt mit Clara Petrella auch eine hörenswerte Aufnahme von Montemezzis „L´amore dei tre re“

 

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