Troubadour-Forum für klassische Vokal- und Instrumentalmusik
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Und sie führt mich in die Winterreise von Franz Schubert, in der sich der Wanderer in großer „Einsamkeit“ befindet. Hier besingt sie Samuel Hasselhorn, der dabei von Ammiel Bushakevitz begleitet wird:
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Und sie führt mich in die Winterreise von Franz Schubert, in der sich der Wanderer in großer „Einsamkeit“ befindet. Hier besingt sie Samuel Hasselhorn, der dabei von Ammiel Bushakevitz begleitet wird:
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Dein „i“, lieber André, bringt mich zu einem meiner Lieblingslieder Schuberts, „Im Abendrot“ mit dem Text von Carl Lappe. Natürlich gefällt mir davon auch am besten die Interpretation Fritz Wunderlichs:
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O wie schön ist deine Welt, Vater, wenn sie golden strahlet, Wenn dein Glanz hernieder fällt, Und den Staub mit Schimmer malet; Wenn das Rot, das in der Wolke blinkt, In mein stilles Fenster sinkt.
Könnt ich klagen? könnt ich zagen? Irre sein an dir und mir? Nein, ich will im Busen tragen Deinen Himmel schon allhier. Und dies Herz, eh es zusammenbricht, Trinkt noch Glut und schlürft noch Licht.
Liebe Grüße
Willi????
Dein „i“, lieber André, bringt mich zu einem meiner Lieblingslieder Schuberts, „Im Abendrot“ mit dem Text von Carl Lappe. Natürlich gefällt mir davon auch am besten die Interpretation Fritz Wunderlichs:
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O wie schön ist deine Welt, Vater, wenn sie golden strahlet, Wenn dein Glanz hernieder fällt, Und den Staub mit Schimmer malet; Wenn das Rot, das in der Wolke blinkt, In mein stilles Fenster sinkt.
Könnt ich klagen? könnt ich zagen? Irre sein an dir und mir? Nein, ich will im Busen tragen Deinen Himmel schon allhier. Und dies Herz, eh es zusammenbricht, Trinkt noch Glut und schlürft noch Licht.
Lieber Willi, ich finde allerdings, dass in dieser Version von Schuberts ‚Im Abendrot‘ das Klavier etwas hart und dominant klingt, anders als zum Beispiel bei Gerhaher/Huber, was mich letztere bei diesem Lied bevorzugen lässt.
Felix Mendelssohn Bartholdy: Tröstung, Op. 71, Nr. 1 Die Tröstung bringt uns das G
Eva Csapó, Horst Göbel
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Werde heiter, mein Gemüte, Und vergiß der Angst und Pein! Groß ist Gottes Gnad‘ und Güte, Groß muß auch dein Hoffen sein.
Kommt der helle, gold’ne Morgen Nicht hervor aus dunkler Nacht? Lag nicht einst im Schnee verborgen Tief des Frühlings Blütenpracht?
Durch die Finsternis der Klagen Bricht der Freude Morgenstern; Bald wird auch dein Morgen tagen, Gottes Güt‘ ist nimmer fern!
Hoffmann von Fallersleben ????
Lieber Willi, ich finde allerdings, dass in dieser Version von Schuberts ‚Im Abendrot‘ das Klavier etwas hart und dominant klingt, anders als zum Beispiel bei Gerhaher/Huber, was mich letztere bei diesem Lied bevorzugen lässt.
Felix Mendelssohn Bartholdy: Tröstung, Op. 71, Nr. 1 Die Tröstung bringt uns das G
Eva Csapó, Horst Göbel
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Wir bleiben bei Ruth Ziesak. Sie singt hier aus Esther op. 52, dem Liederkreis in Balladenform, nach Texten des mit Carl Loewe befreundeten Ludwig Giesebrecht, das Lied „Spielt Mägdlein unter eurer Weide“, begleitet von Cord Garben:
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Spielt, Mägdlein, unter euer Weide,
Sucht Schäfchen, die der Wind verstreut!
Ihr seid mein Trost in meinem Leide,
Mein Schmerz, der täglich sich erneut.
Mit Tränenflut, mit glüh’nder Bitte
Hab‘ ich die Töchter mir erkauft!
Ihr lebt in der Hebräer Sitte,
Mein Erstgeborner ist getauft.
Wer kommt? Was hast du mir zu sagen?
Dein Blick verkündift bange Not.
„Bist du gefaßt, kannst du es tragen?“
Sprich, Amme, sprich! „Dein Sohn ist tot.“
Gott Abrahams, du hast gegeben,
Was du genommen hast, ist dein.
Laß seinen Tod, sein kurzes Leben
Die Tilgung seiner Taufe sein.
„Horch, das Geläut der Schloßkapelle!“
Sie läuten um der Jüdin Sohn.
„Vom Turm zu Turme, Well auf Welle,
Ganz Krakau wogt in Glockenton.“
Was ist? Was hab‘ ich zu erwarten?
Du, Marschall, selbst? Und dein Gebot?
„Verlaß nun, Jüdin, diesen Garten,
Denn König Kasimir ist tot.“
Ist tot. Und deine Feuerwolke,
Gott Israels, beginnt den Lauf.
Kommt, Kinder, kommt zu unsern Volke,
Die Judengasse nimmt uns auf.
Liebe Grüße
Willi????
Wir bleiben bei Ruth Ziesak. Sie singt hier aus Esther op. 52, dem Liederkreis in Balladenform, nach Texten des mit Carl Loewe befreundeten Ludwig Giesebrecht, das Lied „Spielt Mägdlein unter eurer Weide“, begleitet von Cord Garben:
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Spielt, Mägdlein, unter euer Weide,
Sucht Schäfchen, die der Wind verstreut!
Ihr seid mein Trost in meinem Leide,
Mein Schmerz, der täglich sich erneut.
Mit Tränenflut, mit glüh’nder Bitte
Hab‘ ich die Töchter mir erkauft!
Ihr lebt in der Hebräer Sitte,
Mein Erstgeborner ist getauft.
Wer kommt? Was hast du mir zu sagen?
Dein Blick verkündift bange Not.
„Bist du gefaßt, kannst du es tragen?“
Sprich, Amme, sprich! „Dein Sohn ist tot.“
Gott Abrahams, du hast gegeben,
Was du genommen hast, ist dein.
Laß seinen Tod, sein kurzes Leben
Die Tilgung seiner Taufe sein.
„Horch, das Geläut der Schloßkapelle!“
Sie läuten um der Jüdin Sohn.
„Vom Turm zu Turme, Well auf Welle,
Ganz Krakau wogt in Glockenton.“
Was ist? Was hab‘ ich zu erwarten?
Du, Marschall, selbst? Und dein Gebot?
„Verlaß nun, Jüdin, diesen Garten,
Denn König Kasimir ist tot.“
Ist tot. Und deine Feuerwolke,
Gott Israels, beginnt den Lauf.
Kommt, Kinder, kommt zu unsern Volke,
Die Judengasse nimmt uns auf.
Eide, so die Liebe schwur, schwache Bürgen sind sie nur. Sitzt die Liebe zu Gericht, dann, Señor, vergeßet nicht, daß sie nie nach Recht und Pflicht, immer nur nach Gunst verfuhr.
Eide, so die Liebe schwur, schwache Bürgen sind sie nur. Werdet dort Betrübte finden, die mit Schwüren sich verbinden, die verschwinden mit den Winden, wie die Blumen auf der Flur.
Eide, so die Liebe schwur, schwache Bürgen sind sie nur. Und als Schreiber an den Schranken seht ihr nichtige Gedanken. Weil die leichten Händlein schwanken, schreibt euch keiner nach der Schnur.
Eide, so die Liebe schwur, schwache Bürgen sind sie nur. Sind die Bürgen gegenwärtig, allesamt des Spruch’s gewärtig, machen sie das Urteil fertig; vom Vollziehen keine Spur! Eide, so die Liebe schwur, schwache Bürgen sind sie nur.
Es bleibt das „R“.
Gruß Wolfgang
Hallo
Aus dem Spanischen Liederbuch von Hugo Wolf: „Eide, so die Liebe schwur“.
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Eide, so die Liebe schwur, schwache Bürgen sind sie nur. Sitzt die Liebe zu Gericht, dann, Señor, vergeßet nicht, daß sie nie nach Recht und Pflicht, immer nur nach Gunst verfuhr.
Eide, so die Liebe schwur, schwache Bürgen sind sie nur. Werdet dort Betrübte finden, die mit Schwüren sich verbinden, die verschwinden mit den Winden, wie die Blumen auf der Flur.
Eide, so die Liebe schwur, schwache Bürgen sind sie nur. Und als Schreiber an den Schranken seht ihr nichtige Gedanken. Weil die leichten Händlein schwanken, schreibt euch keiner nach der Schnur.
Eide, so die Liebe schwur, schwache Bürgen sind sie nur. Sind die Bürgen gegenwärtig, allesamt des Spruch’s gewärtig, machen sie das Urteil fertig; vom Vollziehen keine Spur! Eide, so die Liebe schwur, schwache Bürgen sind sie nur.
Ich bin dann wieder bei Carl Loewe und seinem Lied „Eliphas Gesicht“, das er mit einigen anderen hebräischen Werken von Lord Byron in der Übersetzung des Berliner Dompredigers Friedrich Theremin in den Jahren 1824 – 1826 vertonte. Es singt der Bariton Thomas Mohr, wiederum begleitet von Cord Garben:
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An mir vorüber ging ein Geist; das Bild
Der Ewigkeit erschien mir unverhüllt.
Schlaf fiel auf jedes Aug, nur meines nicht;
[Es stand formlos]1, doch göttlich das Gesicht.
Das Haar auf meinem Haupte stieg empor,
Mein Fleisch erbebte; und so klangs dem Ohr:
Wie mag der Mensch gerechter sein denn Gott,
Denn Er, deß Tadel selbst dem Seraph droht?
Was bist du mehr, Geschlecht aus Ton und Staub,
Als jener Wurm, dem du einst wirst zum Raub?
Du währst vom Morgen bis der Abend graut;
Du stirbst -- und hast die Wahrheit nicht geschaut.
Liebe Grüße
Willi????
Ich bin dann wieder bei Carl Loewe und seinem Lied „Eliphas Gesicht“, das er mit einigen anderen hebräischen Werken von Lord Byron in der Übersetzung des Berliner Dompredigers Friedrich Theremin in den Jahren 1824 – 1826 vertonte. Es singt der Bariton Thomas Mohr, wiederum begleitet von Cord Garben:
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An mir vorüber ging ein Geist; das Bild
Der Ewigkeit erschien mir unverhüllt.
Schlaf fiel auf jedes Aug, nur meines nicht;
[Es stand formlos]1, doch göttlich das Gesicht.
Das Haar auf meinem Haupte stieg empor,
Mein Fleisch erbebte; und so klangs dem Ohr:
Wie mag der Mensch gerechter sein denn Gott,
Denn Er, deß Tadel selbst dem Seraph droht?
Was bist du mehr, Geschlecht aus Ton und Staub,
Als jener Wurm, dem du einst wirst zum Raub?
Du währst vom Morgen bis der Abend graut;
Du stirbst -- und hast die Wahrheit nicht geschaut.
• Entflieh‘ mit mir und sei mein Weib Und ruh‘ an meinem Herzen aus! In weiter Ferne sei mein Herz Dein Vaterland und Vaterhaus!
Entflieh’n wir nicht, so sterb‘ ich hier, Und du bist einsam und allein – Und bleibst du auch im Vaterhaus, Wirst doch wie in der Fremde sein!
Entflieh‘ mit mir und sei mein Weib Und ruh‘ an meinem Herzen aus, In weiter Ferne sei mein Herz Dein Vaterland und Vaterhaus!
• Es fiel ein Reif in der Frühlingsnacht, Er fiel auf die zarten Blaublümelein; Sie sind verwelket, verdorret.
Ein Jüngling hatte ein Mädchen lieb, Sie flohen heimlich vom Hause fort, Es wusst‘ weder Vater noch Mutter.
Sie sind gewandert hin und her, Sie haben gehabt weder Glück noch Stern, Sie sind gestorben, verdorben.
• Auf ihrem Grab da steht eine Linde, Drin pfeifen die Vögel im Abendwinde, Und drunter sitzt auf dem grünen Platz Der Müllersknecht mit seinem Schatz.
Die Winde wehen so lind und so schaurig, Die Vögel singen so süß und so traurig, Die schwatzenden Buhlen die werden stumm, Sie weinen und wissen selbst nicht, warum.
Heinrich Heine ❤
Robert Schumann: ‚Tragödie‘, aus Romanzen & Balladen Opus 64, Nr. 3 bringt uns das tragische E
Willi hatte schon daraus den mittleren Abschnitt gesandt, hier folgt nun das dreiteilige Ganze (mit dreifachem Schlussakkord!).
Timothy Robinson, Tenor Lorna Anderson, Sopran
Malcolm Martineau, Klavier
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• Entflieh‘ mit mir und sei mein Weib Und ruh‘ an meinem Herzen aus! In weiter Ferne sei mein Herz Dein Vaterland und Vaterhaus!
Entflieh’n wir nicht, so sterb‘ ich hier, Und du bist einsam und allein – Und bleibst du auch im Vaterhaus, Wirst doch wie in der Fremde sein!
Entflieh‘ mit mir und sei mein Weib Und ruh‘ an meinem Herzen aus, In weiter Ferne sei mein Herz Dein Vaterland und Vaterhaus!
• Es fiel ein Reif in der Frühlingsnacht, Er fiel auf die zarten Blaublümelein; Sie sind verwelket, verdorret.
Ein Jüngling hatte ein Mädchen lieb, Sie flohen heimlich vom Hause fort, Es wusst‘ weder Vater noch Mutter.
Sie sind gewandert hin und her, Sie haben gehabt weder Glück noch Stern, Sie sind gestorben, verdorben.
• Auf ihrem Grab da steht eine Linde, Drin pfeifen die Vögel im Abendwinde, Und drunter sitzt auf dem grünen Platz Der Müllersknecht mit seinem Schatz.
Die Winde wehen so lind und so schaurig, Die Vögel singen so süß und so traurig, Die schwatzenden Buhlen die werden stumm, Sie weinen und wissen selbst nicht, warum.
Das tragische E führt mich zurück zu Robert Schumann und zu Heinrich Heine und der Dichterliebe, die ursprünglich für 20 Lieder konzipiert war, unter anderem auch „Es leuchtet meine Liebe“. Dieses sowie drei andere wurden bei der Drucklegung der „Dichterliebe“ nicht berücksichtigt und erst 14 Jahre später unterr dem op. 127 und dem Titel „5 Lieder und Gesänge“ veröffentlicht. Im Übrigen bleibt res tragisch. Hier trägt es Mathias Goerne vor, der von Eric Schneider begleitet wird:
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Es leuchte meine Liebe, In ihrer dunkeln Pracht,
Wie'n Märchen traurig und trübe,
Erzählt in der Sommernacht.
"Im Zaubergarten wallen
Zwei Buhlen, stumm und allein;
Es singen die Nachtigallen,
Es flimmert der Mondenschein.
"Die Jungfrau steht still wie ein Bildnis,
Der Ritter vor ihr kniet.
Da kommt der Riese der Wildnis,
Die bange Jungfrau flieht.
"Der Ritter sinkt blutend zur Erde,
Es stolpert der Riese nach Haus -"
Wenn ich begraben werde,
Dann ist das Märchen aus.
Liebe Grüße
Willi
Das tragische E führt mich zurück zu Robert Schumann und zu Heinrich Heine und der Dichterliebe, die ursprünglich für 20 Lieder konzipiert war, unter anderem auch „Es leuchtet meine Liebe“. Dieses sowie drei andere wurden bei der Drucklegung der „Dichterliebe“ nicht berücksichtigt und erst 14 Jahre später unterr dem op. 127 und dem Titel „5 Lieder und Gesänge“ veröffentlicht. Im Übrigen bleibt res tragisch. Hier trägt es Mathias Goerne vor, der von Eric Schneider begleitet wird:
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Es leuchte meine Liebe, In ihrer dunkeln Pracht,
Wie'n Märchen traurig und trübe,
Erzählt in der Sommernacht.
"Im Zaubergarten wallen
Zwei Buhlen, stumm und allein;
Es singen die Nachtigallen,
Es flimmert der Mondenschein.
"Die Jungfrau steht still wie ein Bildnis,
Der Ritter vor ihr kniet.
Da kommt der Riese der Wildnis,
Die bange Jungfrau flieht.
"Der Ritter sinkt blutend zur Erde,
Es stolpert der Riese nach Haus -"
Wenn ich begraben werde,
Dann ist das Märchen aus.
Es treibt mich hin, es treibt mich her! Noch wenige Stunden, dann soll ich sie schauen, sie selber, die schönste der schönen Jungfrauen; – du armes Herz, was pochst du so schwer!
Die Stunden sind aber ein faules Volk! Schleppen sich behaglich träge, schleichen gähnend ihre Wege; – tummle dich, du faules Volk!
Tobende Eile mich treibend erfaßt! Aber wohl niemals liebten die Horen; – heimlich im grausamen Bunde verschworen, spotten sie tückisch der Liebenden Hast.
Heinrich Heine ❤
Robert Schumann: „Es treibt mich hin“ op. 24 Nr. 2 (1840, aus Liederkreis von Heinrich Heine)
Es treibt mich hin, es treibt mich her! Noch wenige Stunden, dann soll ich sie schauen, sie selber, die schönste der schönen Jungfrauen; – du armes Herz, was pochst du so schwer!
Die Stunden sind aber ein faules Volk! Schleppen sich behaglich träge, schleichen gähnend ihre Wege; – tummle dich, du faules Volk!
Tobende Eile mich treibend erfaßt! Aber wohl niemals liebten die Horen; – heimlich im grausamen Bunde verschworen, spotten sie tückisch der Liebenden Hast.
Dann sind wir weiter bei Robert Schumann und seiner „Freuenliebe und Leben“ op. 42 und dem Lied „Nun hast du mir den ersten Schmerz gegeben“. Es singt Dame Felicity Lott, begleitet von Graham Johnson:
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Nun hast du mir den ersten Schmerz gethan,
Der aber traf.
Du schläfst, du harter, unbarmherz'ger Mann,
Den Todesschlaf.
Es blicket die Verlass'ne vor sich hin,
Die Welt ist leer.
Geliebet hab' ich und gelebt, ich bin
Nicht lebend mehr.
Ich zieh' mich in mein Inn'res still zurück,
Der Schleier fällt,
Da hab' ich dich und mein [vergang'nes]1 Glück,
Du meine Welt!
Liebe Grüße
Willi????
Dann sind wir weiter bei Robert Schumann und seiner „Freuenliebe und Leben“ op. 42 und dem Lied „Nun hast du mir den ersten Schmerz gegeben“. Es singt Dame Felicity Lott, begleitet von Graham Johnson:
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Nun hast du mir den ersten Schmerz gethan,
Der aber traf.
Du schläfst, du harter, unbarmherz'ger Mann,
Den Todesschlaf.
Es blicket die Verlass'ne vor sich hin,
Die Welt ist leer.
Geliebet hab' ich und gelebt, ich bin
Nicht lebend mehr.
Ich zieh' mich in mein Inn'res still zurück,
Der Schleier fällt,
Da hab' ich dich und mein [vergang'nes]1 Glück,
Du meine Welt!
Weißt du noch, wie weiß, wie bleich
in den Maiendämmerungen,
wenn ich lag, von dir umschlungen,
dir zu Füßen hingerissen,
um uns schwankten die Narzissen?
Weißt du noch, wie heiß, wie weich
in den blauen Juninächten,
wenn wir, müde von den Küssen,
um uns flochten deine Flechten,
Düfte hauchten die Narzissen?
Wieder leuchten dir zu Füßen,
wenn die Dämmerungen sinken,
wenn die blauen Nächte blinken,
wieder duften die Narzissen.
Weißt du noch, wie heiß? wie bleich?
Richard Dehmel (1863-1920), aus Weib und Welt ❤
Czesław Marek (1891-1985): „Narzissen“, op. 1 no. 2 (1911), aus Sechs Lieder William Dazeley, Bariton Iain Burnside, Klavier
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Weißt du noch, wie weiß, wie bleich
in den Maiendämmerungen,
wenn ich lag, von dir umschlungen,
dir zu Füßen hingerissen,
um uns schwankten die Narzissen?
Weißt du noch, wie heiß, wie weich
in den blauen Juninächten,
wenn wir, müde von den Küssen,
um uns flochten deine Flechten,
Düfte hauchten die Narzissen?
Wieder leuchten dir zu Füßen,
wenn die Dämmerungen sinken,
wenn die blauen Nächte blinken,
wieder duften die Narzissen.
Weißt du noch, wie heiß? wie bleich?
Bescheiden verborgen im buschichten
(buschigen) Gang
Erhob Philomele (= die Nachtigall) den
Zaubergesang;
Er schildert der Treue beglückenden Lohn
In hallenden Schlägen, im wirbelnden Ton!
Sanft gleitet die Stimme aus schwellender
Brust,
Als Hauch der Gefühle, als Zeuge der Lust;
Ach horcht, wie der Seufzer der Sehnsucht
verhallt,
Wenn lieblicher Einklang der Seelen erschallt.
So, Freunde, verhallte manch himmlischer
Lied,
Wenn Cynthias*) Feuer die Finsternis schied,
Es wehte mit Frieden uns wonnigen Schmerz
Auf Schwingen der Töne in’s fühlende Herz!
(* Beiname der Artemis)
Liebe Grüße
Willi😀
Ich nehme das „N“ und habe
Die Nachtigall D. 724 von Franz Schubert, Text von Johann Karl Unger (1771 – 1836). Hier singt es der Arnold Schoenberg Chor:
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Bescheiden verborgen im buschichten
(buschigen) Gang
Erhob Philomele (= die Nachtigall) den
Zaubergesang;
Er schildert der Treue beglückenden Lohn
In hallenden Schlägen, im wirbelnden Ton!
Sanft gleitet die Stimme aus schwellender
Brust,
Als Hauch der Gefühle, als Zeuge der Lust;
Ach horcht, wie der Seufzer der Sehnsucht
verhallt,
Wenn lieblicher Einklang der Seelen erschallt.
So, Freunde, verhallte manch himmlischer
Lied,
Wenn Cynthias*) Feuer die Finsternis schied,
Es wehte mit Frieden uns wonnigen Schmerz
Auf Schwingen der Töne in’s fühlende Herz!
Ich habe dann- wieder von Schubert- das Lied „Drang in die Ferne“ D.770, Text von Carl Gottfried von Leitner (1821). Hier singt es Matthias Goerne, begleitet von Helmut Deutsch:
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Vater, du glaubst es nicht,
Wie’s mir zum Herzen spricht,
Wenn ich die Wolken seh
Oder am Strome steh!
Wolkengold, Wellengrün
Ziehen so leicht dahin,
Weilen im Sonnenlicht,
Aber bei Blumen nicht.
Zögern und rasten nie,
Eilen als wüssten sie
Ferne und ungekannt
Irgend ein schön’res Land.
Ach! von Gewölk und Flut
Hat auch mein wildes Blut
Heimlich geerbt den Drang,
Stürmet die Welt entlang.
Vaterlands Felsental
Wird mir zu eng, zu schmal;
Denn meiner Sehnsucht Traum
Findet darin nicht Raum.
Lasst mich! ich muss, ich muss
Fordern den Scheidekuss.
Vater und Mutter mein,
Müsset nicht böse sein:
Hab euch ja herzlich lieb,
Aber ein wilder Trieb
Jagt mich waldein, waldaus,
Weit von dem Vaterhaus.
Sorgt nicht durch welches Land
Einsam mein Weg sich wand.
Monden- und Sternenschein
Leuchtet auch dort hinein.
Überall wölbt’s Gefild
Sich den azurnen Schild,
Den um die ganze Welt
Schirmend der Schöpfer hält.
Ach! und wenn nimmermehr
Ich zu euch wiederkehr,
Lieben, so denkt er fand
Glücklich das schön’re Land.
Liebe Grüße
Willi😀
Ich habe dann- wieder von Schubert- das Lied „Drang in die Ferne“ D.770, Text von Carl Gottfried von Leitner (1821). Hier singt es Matthias Goerne, begleitet von Helmut Deutsch:
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Eine der zahlreichen Vertonungen der Erlkönig-Ballade stammt von Gottlob Bachmann, der vielen fast nur noch durch dieses eine Lied bekannt ist, obwohl er noch viele andere geschrieben hat, und auch noch Instrumentalstücke und Opern.
Wer reitet so spät durch Nacht und Wind?
Es ist der Vater mit seinem Kind;
Er hat den Knaben wohl in dem Arm,
Er fasst ihn sicher, er hält ihn warm.
Mein Sohn, was birgst du so bang dein Gesicht? –
Siehst, Vater, du den Erlkönig nicht?
Den Erlenkönig mit Kron‘ und Schweif?
Mein Sohn, es ist ein Nebelstreif. –
»Du liebes Kind, komm, geh mit mir!
Gar schöne Spiele spiel‘ ich mit dir;
Manch‘ bunte Blumen sind an dem Strand;
Meine Mutter hat manch‘ gülden Gewand.«
Mein Vater, mein Vater, und hörest du nicht,
Was Erlenkönig mir leise verspricht? –
Sei ruhig, bleibe ruhig, mein Kind;
In dürren Blättern säuselt der Wind. –
»Willst, feiner Knabe, du mit mir gehn?
Meine Töchter sollen dich warten schön;
Meine Töchter führen den nächtlichen Reihn,
Und wiegen und tanzen und singen dich ein.«
Mein Vater, mein Vater, und siehst du nicht dort
Erlkönigs Töchter am düstern Ort? –
Mein Sohn, mein Sohn, ich seh‘ es genau;
Es scheinen die alten Weiden so grau. –
»Ich liebe dich, mich reizt deine schöne Gestalt;
Und bist du nicht willig, so brauch‘ ich Gewalt.« –
Mein Vater, mein Vater, jetzt fasst er mich an!
Erlkönig hat mir ein Leids getan! –
Dem Vater grauset’s, er reitet geschwind,
Er hält in Armen das ächzende Kind,
Erreicht den Hof mit Mühe und Not;
In seinen Armen das Kind war tot.
Johann Wolfgang von Goethe (1749-1832) ❤
Eine der zahlreichen Vertonungen der Erlkönig-Ballade stammt von Gottlob Bachmann, der vielen fast nur noch durch dieses eine Lied bekannt ist, obwohl er noch viele andere geschrieben hat, und auch noch Instrumentalstücke und Opern.
Wer reitet so spät durch Nacht und Wind?
Es ist der Vater mit seinem Kind;
Er hat den Knaben wohl in dem Arm,
Er fasst ihn sicher, er hält ihn warm.
Mein Sohn, was birgst du so bang dein Gesicht? –
Siehst, Vater, du den Erlkönig nicht?
Den Erlenkönig mit Kron‘ und Schweif?
Mein Sohn, es ist ein Nebelstreif. –
»Du liebes Kind, komm, geh mit mir!
Gar schöne Spiele spiel‘ ich mit dir;
Manch‘ bunte Blumen sind an dem Strand;
Meine Mutter hat manch‘ gülden Gewand.«
Mein Vater, mein Vater, und hörest du nicht,
Was Erlenkönig mir leise verspricht? –
Sei ruhig, bleibe ruhig, mein Kind;
In dürren Blättern säuselt der Wind. –
»Willst, feiner Knabe, du mit mir gehn?
Meine Töchter sollen dich warten schön;
Meine Töchter führen den nächtlichen Reihn,
Und wiegen und tanzen und singen dich ein.«
Mein Vater, mein Vater, und siehst du nicht dort
Erlkönigs Töchter am düstern Ort? –
Mein Sohn, mein Sohn, ich seh‘ es genau;
Es scheinen die alten Weiden so grau. –
»Ich liebe dich, mich reizt deine schöne Gestalt;
Und bist du nicht willig, so brauch‘ ich Gewalt.« –
Mein Vater, mein Vater, jetzt fasst er mich an!
Erlkönig hat mir ein Leids getan! –
Dem Vater grauset’s, er reitet geschwind,
Er hält in Armen das ächzende Kind,
Erreicht den Hof mit Mühe und Not;
In seinen Armen das Kind war tot.
Ich bin dann wieder bei Franz Schubert und seinen „Grenzen der Menschheit“ D. 716, nach einem Gedicht von Johann Wolfgang von Goethe. Hier haben wir die bewährte Musikergemeinschaft Dietrich Fischer-Dieskau und Gerald Moore in einer Aufnahme aus den 60er Jahren des vergangenen Jahrhunderts:
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Wenn der uralte,
Heilige Vater
Mit gelassener Hand
Aus rollenden Wolken
Segnende Blitze
Über die Erde sät,
Küss ich den letzten
Saum seines Kleides,
Kindliche Schauer
Tief in der Brust.
Denn mit Göttern
Soll sich nicht messen
Irgend ein Mensch.
Hebt er sich aufwärts
Und berührt
Mit dem Scheitel die Sterne,
Nirgends haften dann
Die unsichern Sohlen,
Und mit ihm spielen
Wolken und Winde.
Steht er mit festen,
Markigen Knochen
Auf der wohlgegründeten,
Dauernden Erde,
Reicht er nicht auf,
Nur mit der Eiche
Oder der Rebe
Sich zu vergleichen.
Was unterscheidet
Götter von Menschen?
Dass viele Wellen
Vor jenen wandeln,
Ein ewiger Strom:
Uns hebt die Welle,
Verschlingt die Welle,
Und wir versinken.
Ein kleiner Ring
Begränzt unser Leben,
Und viele Geschlechter
Reihen sich dauernd
An ihres Daseins
Unendliche Kette.
Liebe Grüße
Willi😀
Ich bin dann wieder bei Franz Schubert und seinen „Grenzen der Menschheit“ D. 716, nach einem Gedicht von Johann Wolfgang von Goethe. Hier haben wir die bewährte Musikergemeinschaft Dietrich Fischer-Dieskau und Gerald Moore in einer Aufnahme aus den 60er Jahren des vergangenen Jahrhunderts:
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Wenn der uralte,
Heilige Vater
Mit gelassener Hand
Aus rollenden Wolken
Segnende Blitze
Über die Erde sät,
Küss ich den letzten
Saum seines Kleides,
Kindliche Schauer
Tief in der Brust.
Denn mit Göttern
Soll sich nicht messen
Irgend ein Mensch.
Hebt er sich aufwärts
Und berührt
Mit dem Scheitel die Sterne,
Nirgends haften dann
Die unsichern Sohlen,
Und mit ihm spielen
Wolken und Winde.
Steht er mit festen,
Markigen Knochen
Auf der wohlgegründeten,
Dauernden Erde,
Reicht er nicht auf,
Nur mit der Eiche
Oder der Rebe
Sich zu vergleichen.
Was unterscheidet
Götter von Menschen?
Dass viele Wellen
Vor jenen wandeln,
Ein ewiger Strom:
Uns hebt die Welle,
Verschlingt die Welle,
Und wir versinken.
Ein kleiner Ring
Begränzt unser Leben,
Und viele Geschlechter
Reihen sich dauernd
An ihres Daseins
Unendliche Kette.
Wo die Taub‘ in stillen Buchen
Ihren Tauber sich erwählt,
Wo sich Nachtigallen suchen,
Und die Rebe sich vermählt;
Wo die Bäche sich vereinen,
Ging ich oft mit leichtem Scherz,
Ging ich oft mit bangem Weinen;
Suchte mir ein liebend Herz.
O, da gab die finstre Laube
Leisen Trost im Abendschein;
O, da kam ein süßer Glaube
Mit dem Morgenglanz im Hain;
Da vernahm ichs in den Winden;
Ihr Geflüster lehrte mich:
Dass ich suchen sollt‘, und finden,
Finden, holde Liebe! dich.
Aber ach! wo blieb auf Erden,
Holde Liebe, deine Spur?
Lieben, um geliebt zu werden,
Ist das Los der Engel nur.
Statt der Wonne, fand ich Schmerzen,
Hing an dem was mich verließ;
Frieden gibt den treuen Herzen
Nur ein künftig Paradies.
Johann Georg Jacobi (1740-1814) ❤
Franz Schubert: Trauer der Liebe, D.465 Dietrich Fischer-Dieskau, Bariton Gerald Moore, Klavier
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Wo die Taub‘ in stillen Buchen
Ihren Tauber sich erwählt,
Wo sich Nachtigallen suchen,
Und die Rebe sich vermählt;
Wo die Bäche sich vereinen,
Ging ich oft mit leichtem Scherz,
Ging ich oft mit bangem Weinen;
Suchte mir ein liebend Herz.
O, da gab die finstre Laube
Leisen Trost im Abendschein;
O, da kam ein süßer Glaube
Mit dem Morgenglanz im Hain;
Da vernahm ichs in den Winden;
Ihr Geflüster lehrte mich:
Dass ich suchen sollt‘, und finden,
Finden, holde Liebe! dich.
Aber ach! wo blieb auf Erden,
Holde Liebe, deine Spur?
Lieben, um geliebt zu werden,
Ist das Los der Engel nur.
Statt der Wonne, fand ich Schmerzen,
Hing an dem was mich verließ;
Frieden gibt den treuen Herzen
Nur ein künftig Paradies.
Ich bin weiter bei Franz Schubert und „Ellens Gesang III“ D. 839, nach dem Text von Walter Scott, auch als „Ave Maria“ bekannt und als solches weltberühmt ist. Hier wird es von Ruth Ziesak sehr anrührend dargeboten, die von Ulrich Eisenlohr begleitet wird:
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Ave Maria! Jungfrau mild,
Erhöre einer Jungfrau Flehen,
Aus diesem Felsen starr und wild
Soll mein Gebet zu dir hinwehen.
Wir schlafen sicher bis zum Morgen,
Ob Menschen noch so grausam sind.
O Jungfrau, sieh der Jungfrau Sorgen,
O Mutter, hör ein bittend Kind!
Ave Maria!
Ave Maria! Unbefleckt!
Wenn wir auf diesen Fels hinsinken
Zum Schlaf, und uns dein Schutz bedeckt
Wird weich der harte Fels uns dünken.
Du lächelst, Rosendüfte wehen
In dieser dumpfen Felsenkluft,
O Mutter, höre Kindes Flehen,
O Jungfrau, eine Jungfrau ruft!
Ave Maria!
Ave Maria! Reine Magd!
Der Erde und der Luft Dämonen,
Von deines Auges Huld verjagt,
Sie können hier nicht bei uns wohnen,
Wir woll’n uns still dem Schicksal beugen,
Da uns dein heil’ger Trost anweht;
Der Jungfrau wolle hold dich neigen,
Dem Kind, das für den Vater fleht.
Ave Maria!
Liebe Grüße
Willi😀
Ich bin weiter bei Franz Schubert und „Ellens Gesang III“ D. 839, nach dem Text von Walter Scott, auch als „Ave Maria“ bekannt und als solches weltberühmt ist. Hier wird es von Ruth Ziesak sehr anrührend dargeboten, die von Ulrich Eisenlohr begleitet wird:
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Ave Maria! Jungfrau mild,
Erhöre einer Jungfrau Flehen,
Aus diesem Felsen starr und wild
Soll mein Gebet zu dir hinwehen.
Wir schlafen sicher bis zum Morgen,
Ob Menschen noch so grausam sind.
O Jungfrau, sieh der Jungfrau Sorgen,
O Mutter, hör ein bittend Kind!
Ave Maria!
Ave Maria! Unbefleckt!
Wenn wir auf diesen Fels hinsinken
Zum Schlaf, und uns dein Schutz bedeckt
Wird weich der harte Fels uns dünken.
Du lächelst, Rosendüfte wehen
In dieser dumpfen Felsenkluft,
O Mutter, höre Kindes Flehen,
O Jungfrau, eine Jungfrau ruft!
Ave Maria!
Ave Maria! Reine Magd!
Der Erde und der Luft Dämonen,
Von deines Auges Huld verjagt,
Sie können hier nicht bei uns wohnen,
Wir woll’n uns still dem Schicksal beugen,
Da uns dein heil’ger Trost anweht;
Der Jungfrau wolle hold dich neigen,
Dem Kind, das für den Vater fleht.
Ave Maria!
In seinem schimmernden Gewand
Hast du den Frühling uns gesandt, Und Rosen um sein Haupt gewunden. Hold lächelnd kömmt er schon! Es führen ihn die Stunden, O Gott, auf seinem Blumenthron.
.
Er geht in Büschen und sie blühen; Den Fluren kömmt ihr frisches Grün, Den Wäldern wächst ihr Schatten wieder, Der West, liebkosend, schwingt Sein tauendes Gefieder, Und jeder frohe Vogel singt.
.
Mit eurer Lieder süßem Klang, Ihr Vögel, soll auch mein Gesang Zum Vater der Natur sich schwingen, Entzückung reißt mich hin! Ich will dem Herrn lobsingen, Durch den ich wurde, was ich bin!
.
Johann Peter Uz (1720-1796) ❤
Franz Schubert: Gott im Frühlinge, D. 448 Dietrich Fischer-Dieskau, Bariton Gerald Moore, Klavier
In seinem schimmernden Gewand
Hast du den Frühling uns gesandt, Und Rosen um sein Haupt gewunden. Hold lächelnd kömmt er schon! Es führen ihn die Stunden, O Gott, auf seinem Blumenthron.
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Er geht in Büschen und sie blühen; Den Fluren kömmt ihr frisches Grün, Den Wäldern wächst ihr Schatten wieder, Der West, liebkosend, schwingt Sein tauendes Gefieder, Und jeder frohe Vogel singt.
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Mit eurer Lieder süßem Klang, Ihr Vögel, soll auch mein Gesang Zum Vater der Natur sich schwingen, Entzückung reißt mich hin! Ich will dem Herrn lobsingen, Durch den ich wurde, was ich bin!
Gib mir nur die Hand,
nur den Finger, dann
seh ich diesen ganzen Erdkreis
als mein Eigen an!
O wie blüht mein Land,
sieh mich doch nur an,
daß ich mit dir über die Wolken
in die Sonne kann!
Richard Dehmel
Gruß Wolfgang
Arnold Schoenberg -Erhebung
Barbara Hannigan, Reinberg de Leeuw
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Gib mir nur die Hand,
nur den Finger, dann
seh ich diesen ganzen Erdkreis
als mein Eigen an!
O wie blüht mein Land,
sieh mich doch nur an,
daß ich mit dir über die Wolken
in die Sonne kann!
Richard Dehmel
Gruß Wolfgang