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Troubadour-Forum für die Freunde der Oper, des Gesangs und der Klaviermusik

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Der Troubadour

Es gibt viele sehr gute Gesamtaufnahmen der Oper „Der Troubadour“. Meine momentane Nr. 1 habe ich gestern Abend noch genossen. Eine grandiose Besetzung des Royal Opera House mit dem leider viel zu früh verstorbenen Weltklasse-Bariton Dmitri Hvorostovsky und einem in Bestform singenden José Cura in den Hauptrollen. Eine Klasse für sich ist auch die Azucena der Yvonne Naef. Auch die Inszenierung läßt nichts zu wünschen übrig und ist zeitgemäß. Einzig  Verónica Villarroel als Leonora ist zwar gesanglich gut, wirkt aber aber etwas steif und ohne Gefühl und  Leidenschaft. Bild- und Tonqualität sind hervorragend. Leider gibt es die ganze Aufnahme nicht bei YouTube, aber hier ein kleiner Ausschnitt:

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Hier noch eine Szene aus dieser Oper:

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Ja, es gibt von dieser Oper viele großartige Aufnahmen mit hervorragenden Solisten. Und natürlich ist es immer ein besonders schönes Erlebnis, wenn man diese Oper mit ihrer tollen Musik live auf der Bühne erleben kann, natürlich unter der Voraussetzung einer vernünftigen akzeptablen Inszenierung und einem guten Ensemble. Zum ersten Mal live habe ich den Troubadour 1975 in der Komischen Oper Berlin erlebt. Danach, etwas später, in meinem heimatlichen Musiktheater.

Vor vier Jahren war in Liberec /Reichenberg die Premiere und seitdem habe ich viele Vorstellungen dort erlebt. Mit großer Ungeduld warte ich darauf, daß der Trovatore dort wieder mal auf dem Spielplan steht.

Die Tenorpartie gestaltet fast immer der ital. Tenor Paolo Lardizzone. Ich stelle hier mal die Stretta mit ihm ein. Das ist allerdings nicht Liberec. Die Aufnahme gefällt mir allerdings nicht – viel zu schnell, zu überhastet. Da kann aber der Sänger nichts dafür, vielleicht mußte der Dirigent dringend „wohin“ und hatte es eilig.

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Hier ein Link und Szenenfotos von Liberec /Reichenberg

https://www.saldovo-divadlo.cz/program/detail-predstaveni/r/il-trovatore

Und hier ein kurzer Live – Mitschnitt

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Lieber Attila,

es gibt sie bei Amazon, für 10,75 €  als DVD und für 29,95 € als Blu Ray:

Verdi - Il Trovatore (Royal Opera House, Carlo Rizzi) [HD-DVD]

Liebe Grüße

Willi????

Ich habe mir gerade die DVD bei Amazon bestellt, allerdings kommen noch 2,79 € hinzu,

Liebe Grüße

Willi????

Liebe alle,

den Troubadour kann man ja immer wieder hören; eine der schönsten Opern überhaupt.Nicht umsonst ist das Werk Namengeber eines bekannten Diskussionsforums ????

Sehr gut anzusehen ist die Aufnahme aus Wien unter Karajan, hier tatsächlich ganz bei youtube angeboten:

https://www.youtube.com/watch?v=JRRkhpJr0pA

Domingo als Manrico, der von mir hochverehrte Piero Cappuccilli als Luna, Raina Kabaivanska als edel-elegante Leonora und eine zum Glück gut disponierte Fiorenza Cossotto als Azucena: mehr geht musikalisch nicht, und Karajan dirigiert dazu noch höchst präzise und inspiriert.

Optisch besteht diese Inszenierung ebenfalls alle Tests. Das Kostüm von Manrico war seinerzeit für Franco Bonisolli konzipiert worden, der aber kurz vor der Aufführung hinschmiß; also mußte Einspringer Domingo optisch ein wenig den Guarany von später vorwegnehmen. Das stört aber nicht sehr, zumal alles andere ordentlich, librettogerecht und ansehbar ist.

Grüße!

Honoria Lucasta

Liebwerte Honoria Lucasta,

du beschreibst sehr gut die Vorzüge dieser Aufnahme.  Und doch habe ich mit dieser Aufnahme meine Probleme.  Es ist für das Video von Domingo kräftig nachgebessert worden – wenn man das Video mit der Live-Übertragung vergleicht.  Und dieses Wissen verleidet mir die Freude daran – leider!

Herzliche Grüße –

Erich

Lieber Erich,

dann müsstest du die Live-Übertragung mit dem Original vor Ort vergleichen, auch da wirst du Unterschiede feststellen. Live ist eben live, da kann die Technik noch so gut sein im Video. Aber gut, dass es sie gibt, denn nicht Jeder hat die Möglichkeit es wirklich live zu erleben.

Liebe Grüße

musika

 

Lieber Erich,

Manrico war nie Domingos Glanzpartie. „Di quella pira“ mußte für ihn transponiert werden (nicht nach oben…); die generell aufgeheizte Grundstimmung dieser Oper bringt Domingo (auch in dieser Aufführung) manchmal ein wenig zum Quäken, und das hört sich bisweilen ziemlich schräg an. Das traut man sich heute zu sagen; früher wäre es mir als Majestätsbeleidigung erschienen.

Der Grund, warum es ihn in dieser Aufnahme gibt, war ja seine in den späten 70ern besonders stark auflodernde Konkurrenz zu Pavarotti. Domingo mußte alles zu jeder Zeit singen können, besser aussehen als der Konkurrent und vom Publikum mindestens genauso verehrt werden. Da singt man dann auch quasi aus dem Stand einen Troubadour als genialer Einspringer für Bonisolli, unter dem Dirigat von Karajan sowieso. Ein Zacken mehr in der Ruhmeskrone.

Aber Du wirst zugeben, daß Domingo auch hier seine Momente hat; für mich insbesondere im Schlußbild, das man ja nicht anders als authentisch singen und gestalten kann, wenn einem an dieser Oper etwas liegt.

Die besprochene Aufnahme ist halt –eine–; eine recht gute, wie ich immer noch finde. Aber besser geht es natürlich auch. Die von mir in diesem Forum an anderer Stelle erwähnte Aufführung in Temeswar war deswegen ideal, weil alles hervorragend zusammenpaßte und der Duktus von Anfang bis Ende der selbe war. Und live ist es natürlich noch einmal eine andere Sache als aufbereitet.

Grüße!

Honoria Lucasta

Liebe Honoria Lucasta,

ich stimme deinem Posting vollinhaltlich zu.  Da ich damals die Live-Übertragung mit Interesse verfolgt habe (und auch spätere Vorstellungen besucht habe) bleiben die Schwachstellen im Hinterkopf erhalten.

Danke für deinen Kommentar –

Erich

Liebe alle,

eine -vielleicht etwas ausgeglichenere, weil im Studio produzierte- Aufnahme des Trovatore mit Domingo ist diese:

https://www.amazon.de/Verdi-Price-Milnes-Cossotto-Domingo/dp/B001MZZAZW/ref=sr_1_52?__mk_de_DE=%C3%85M%C3%85%C5%BD%C3%95%C3%91&crid=18IVV9FM7ENNZ&keywords=Verdi+Trovatore&qid=1677520305&sprefix=verdi+trovatore%2Caps%2C129&sr=8-52

Die Leonore von Leontyne Price ist beeindruckend, der Luna von Milnes wahrscheinlich eine seiner besten Leistungen. Domingo läßt sich inspirieren und singt authentisch, Fiorenza Cossotto hat einen guten Tag. Alle zusammen sind hörbar motiviert; Zubin Mehtas feuriges Dirigat tut ein übriges.

Mit dieser Aufnahme liegt man immer richtig. 

Grüße!

Honoria Lucasta

Grüße!

Honoria Lucasta

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