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Zitat von manfred am 13. Dezember 2022, 12:03 UhrHeinrich Schütz (1585-1672) und Johann Sebastian Bach (1685-1750) sind die großen Fixpunkte der (evangelischen) Kirchenmusik, wobei Bach selbstverständlich auch für die Instrumentalmusik (einschließlich der Musik für Tasteninstrumente) eine überragende Bedeutung hat. Man darf aber fragen, was in der Zeit zwischen Schütz und Bach an Musica sacra komponiert wurde und stolpert dann vielleicht über das Statement eines großen Organisten und vielleicht noch größeren Arztes, nämlich Albert Schweitzer: „Der Weg von Schütz zu Bach führt über Hügel, nicht über Gebirge.“
Damit wird natürlich eine ganze Generation von Musikern in ihrer Bedeutung herabgestuft. Und mit einer solchen Wahrnehmung kann ich persönlich nichts anfangen oder – anders ausgedrückt – diese Kleinmeister haben durchaus die Berechtigung, wahrgenommen zu werden. Wird durch ihre Kompositionen doch das Genre der Kirchenkantaten zum „Leben erweckt“.
Was nun die hier eingespielten Kantaten angeht, so beruhen sie auf einer Sammlung von Noten aus der Fürsten- und Lateinschule St. Augustin im mittelsächsischen Grimma, die sich heute in der Sächsischen Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden – befindet und dort untersucht und katalogisiert wird. Und das Eigenlabel des Versandhauses jpc, c(lassic) p(roduction) o(snabrück), hat genau dort gestöbert und dann in Zusammenarbeit mit dem Mitteldeutschen Rundfunk diese Kantaten in der Dresdner Lukaskirche eingespielt:
Das Programm:
Johann Schelle (1648-1701): Machet die Tore weit und die Türen in der Welt hoch
Basilius Petritz (1647-1715): Die Herrlichkeit des Herrn
Philipp Heinrich Erlebach (1657-1714): Fürchtet euch nicht
Christian August Jacobi (1688 – nach 1725): Also hat Gott die Welt geliebet
Christian Liebe (1654-1708): O Heiland aller Welt
Johann Ernst Bessel (1654-1732): Komm, du schöne FreudenkroneDie Solisten Birte Kulawik (S), Dorothea Wagner (A), David Erler (Counter), Hans Jörg Mommel (T), Matthias Lutz (B) werden durch das Sächsische Vocalensemble und der Batzdorfer Hofkapelle unterstützt. Die Leitung hat Matthias Jung.
Das sind in der Summe Werke, die wohl kaum einer kennt und die hier vielleicht erstmals nach einigen hundert Jahren wieder erklingen. Dazu muss ich sagen, dass die Interpreten klar singen und den Text verständlich präsentieren. Eine wunderschöne Adventsmusik…
Heinrich Schütz (1585-1672) und Johann Sebastian Bach (1685-1750) sind die großen Fixpunkte der (evangelischen) Kirchenmusik, wobei Bach selbstverständlich auch für die Instrumentalmusik (einschließlich der Musik für Tasteninstrumente) eine überragende Bedeutung hat. Man darf aber fragen, was in der Zeit zwischen Schütz und Bach an Musica sacra komponiert wurde und stolpert dann vielleicht über das Statement eines großen Organisten und vielleicht noch größeren Arztes, nämlich Albert Schweitzer: „Der Weg von Schütz zu Bach führt über Hügel, nicht über Gebirge.“
Damit wird natürlich eine ganze Generation von Musikern in ihrer Bedeutung herabgestuft. Und mit einer solchen Wahrnehmung kann ich persönlich nichts anfangen oder – anders ausgedrückt – diese Kleinmeister haben durchaus die Berechtigung, wahrgenommen zu werden. Wird durch ihre Kompositionen doch das Genre der Kirchenkantaten zum „Leben erweckt“.
Was nun die hier eingespielten Kantaten angeht, so beruhen sie auf einer Sammlung von Noten aus der Fürsten- und Lateinschule St. Augustin im mittelsächsischen Grimma, die sich heute in der Sächsischen Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden – befindet und dort untersucht und katalogisiert wird. Und das Eigenlabel des Versandhauses jpc, c(lassic) p(roduction) o(snabrück), hat genau dort gestöbert und dann in Zusammenarbeit mit dem Mitteldeutschen Rundfunk diese Kantaten in der Dresdner Lukaskirche eingespielt:
Das Programm:
Johann Schelle (1648-1701): Machet die Tore weit und die Türen in der Welt hoch
Basilius Petritz (1647-1715): Die Herrlichkeit des Herrn
Philipp Heinrich Erlebach (1657-1714): Fürchtet euch nicht
Christian August Jacobi (1688 – nach 1725): Also hat Gott die Welt geliebet
Christian Liebe (1654-1708): O Heiland aller Welt
Johann Ernst Bessel (1654-1732): Komm, du schöne Freudenkrone
Die Solisten Birte Kulawik (S), Dorothea Wagner (A), David Erler (Counter), Hans Jörg Mommel (T), Matthias Lutz (B) werden durch das Sächsische Vocalensemble und der Batzdorfer Hofkapelle unterstützt. Die Leitung hat Matthias Jung.
Das sind in der Summe Werke, die wohl kaum einer kennt und die hier vielleicht erstmals nach einigen hundert Jahren wieder erklingen. Dazu muss ich sagen, dass die Interpreten klar singen und den Text verständlich präsentieren. Eine wunderschöne Adventsmusik…
Zitat von Willi am 13. Dezember 2022, 17:34 UhrIch darf vielleicht den Titelchor als YT-Hörbeispiel hinzufügen:
und dies schöne Quartett (S-A-T-B):
Liebe Grüße
Willi?
Ich darf vielleicht den Titelchor als YT-Hörbeispiel hinzufügen:
und dies schöne Quartett (S-A-T-B):
Liebe Grüße
Willi?
Zitat von manfred am 13. Dezember 2022, 22:46 UhrVielen Dank, lieber Willi! YT habe ich in dieser Musiksache nicht auf dem Schirm gehabt. Ich konnte mir einfach nicht vorstellen, dass es aus dieser Scheibe von cpo Musikbeispiele geben würde – aber schön, dass es sie doch gibt.
Vielen Dank, lieber Willi! YT habe ich in dieser Musiksache nicht auf dem Schirm gehabt. Ich konnte mir einfach nicht vorstellen, dass es aus dieser Scheibe von cpo Musikbeispiele geben würde – aber schön, dass es sie doch gibt.
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