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Troubadour-Forum für klassische Vokal- und Instrumentalmusik

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Dohnanyi, Ernst von, Violinsonate cis-moll op. 21

„Die Geigerin Hellen Weiß und ihr (idealer!) Klavierpartner Paul Rivinius tauchen Dohnányis 1912 vollendete Violinsonate, deren drei Sätze attacca aufeinander folgen, in schönstes romantisches Licht.​ Weiß‘ dunkel-singender und vibrato-satter Geigenton hat die Vortragsbezeichnung „Allegro appassionato“ des Eröffnungssatzes gleichsam verinnerlicht.​ Die lyrischen und motorischen Momente der Musik werden, ebenfalls in den Folgesätzen, ideal ausponderiert.​ Auch im zentralen „Allegro ma con tenerezza“ und im finalen „Vivace assai“ finden sich immer wieder Passagen, in der die Musik zur Ruhe kommt, gleichsam nach innen lauscht.​ Um es einmal so zu formulieren: Weiß und Rivinius schaffen es, den Hörer vergessen zu lassen, dass dieser Sonate im Grund ein langsamer Satz „fehlt“.​ Die kammermusikalische Intimität (und Intensität) und der Lyrismus sind das Movens [der Antrieb] dieser völlig in sich stimmigen Darbietung, die ein eindrückliches Zeugnis davon ablegt, dass wir es hier mit einer großen romantischen Violinsonate in der – nie epigonalen – Nachfolge von Johannes Brahms zu tun haben.​“ (Burkhard Schäfer, Klassikhören)

Ernst von Dohnanyi: Violinsonate cis-moll op. 21

  1. Allegro
  2. Allegro ma con tenerezza
  3. Vivace assai

Hellen Weiß, Violine
Paul Rivinius, Klavier

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