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Zitat von Saengerfreunde am 2. April 2023, 10:37 UhrDie Verständlichkeit des Textes und engste Verbindung mit der Musik ist bei jedem Werk egal ob Oper, Operette, Lied, geistliche Musik für die Gesamtwirkung enorm wichtig. Auch wir Sängerfreunde müssen feststellen, dass genaue Artikulation, korrekte Färbung der Vokale und das Klingen der Konsonanten sich gegenüber früher leider verschlechtert hat. Die Sängerinnen und Sänger der Nachkriegsgeneration legten auf diese unentbehrlichen Gesangstugenden hörbar mehr wert. Zum Vergleich höre man sich bitte Elisabeth Schwarzkopf, Lisa Della Casa, Brigitte Fassbaender, Christa Ludwig, Edith Mathis, Maria Stader und bei den Männern Peter Anders, Dietrich Fischer-Dieskau, Nicolai Gedda, Josef Metternich, Hermann Prey, Heinrich Schlusnus, Peter Schreier, Richard Tauber, Bernd Weikl, Fritz Wunderlich, Gottlob Frick und Kurt Moll an. Die Reihe könnte weiter fortgesetzt werden. Auffallend ist, dass besonders die Bassisten in Punkto Textverständlichkeit vorbildlich sind.
Der während seiner jahrzehntelangen Karriere weltweit tätige Bariton Oskar Hillebrandt ist heute bei den Tiroler Festspielen erfolgreich als Sängercoach tätig. Über diese Tätigkeit führte ich (Hans der Sängerfreunde) im letzten Jahr ein umfangreiches Interview mit dem Sänger. Interessant in diesem Gespräch war, dass Hillebrandt mehrfach betonte, er müsse bei seinen Coachees am meisten an der Textverständlichkeit und hier besonders gegen das Verschlucken der Konsonanten arbeiten. (Siehe bitte auch Sängerporträt Oskar Hillebrandt hier im Forum.)
Es wäre sicherlich interessant, im Anschluss die in mehreren Beiträgen aufgeworfene Frage der mangelnden Textverständlichkeit bei der heutigen Sängergeneration, einmal unter die Lupe zu nehmen und zu diskutieren
Herzlich grüßen die Sängerfreunde, die noch einen heißen Tipp geben können: Am Sonntag 9. Juli 23 gibt es bei den Tiroler Festspielen für Oskar Hillebrandt aus Anlass des 80. Geburtstags ein Jubiläumskonzert. Folgende berühmte Sängerinnen und Sänger werden durch Mitwirkung im Konzert ihren Kollegen feiern. Ildiko Raimondi, Sopran, Renate Behle, Mezzosopran, Christian Franz, Heldentenor, Gerhard Siegel, Tenor, Falk Struckmann, Bassbariton. Selbstverständlich singt das Geburtstagskind selbst, unter anderem erlebt man ihn mit dem Schlussmonolog des Hans Sachs in einer seiner Paraderollen. Welche Bedeutung Oskar Hillebrandt für die Festspiele Erl und die Opernwelt hat wird dadurch unterstrichen, dass der Präsident und Mäzen der Tiroler Festspiele, Hans Peter Haselsteiner, ohne den es diese liebgewordene Institution gar nicht geben würde, persönlich das Konzert moderieren wird.
Die Verständlichkeit des Textes und engste Verbindung mit der Musik ist bei jedem Werk egal ob Oper, Operette, Lied, geistliche Musik für die Gesamtwirkung enorm wichtig. Auch wir Sängerfreunde müssen feststellen, dass genaue Artikulation, korrekte Färbung der Vokale und das Klingen der Konsonanten sich gegenüber früher leider verschlechtert hat. Die Sängerinnen und Sänger der Nachkriegsgeneration legten auf diese unentbehrlichen Gesangstugenden hörbar mehr wert. Zum Vergleich höre man sich bitte Elisabeth Schwarzkopf, Lisa Della Casa, Brigitte Fassbaender, Christa Ludwig, Edith Mathis, Maria Stader und bei den Männern Peter Anders, Dietrich Fischer-Dieskau, Nicolai Gedda, Josef Metternich, Hermann Prey, Heinrich Schlusnus, Peter Schreier, Richard Tauber, Bernd Weikl, Fritz Wunderlich, Gottlob Frick und Kurt Moll an. Die Reihe könnte weiter fortgesetzt werden. Auffallend ist, dass besonders die Bassisten in Punkto Textverständlichkeit vorbildlich sind.
Der während seiner jahrzehntelangen Karriere weltweit tätige Bariton Oskar Hillebrandt ist heute bei den Tiroler Festspielen erfolgreich als Sängercoach tätig. Über diese Tätigkeit führte ich (Hans der Sängerfreunde) im letzten Jahr ein umfangreiches Interview mit dem Sänger. Interessant in diesem Gespräch war, dass Hillebrandt mehrfach betonte, er müsse bei seinen Coachees am meisten an der Textverständlichkeit und hier besonders gegen das Verschlucken der Konsonanten arbeiten. (Siehe bitte auch Sängerporträt Oskar Hillebrandt hier im Forum.)
Es wäre sicherlich interessant, im Anschluss die in mehreren Beiträgen aufgeworfene Frage der mangelnden Textverständlichkeit bei der heutigen Sängergeneration, einmal unter die Lupe zu nehmen und zu diskutieren
Herzlich grüßen die Sängerfreunde, die noch einen heißen Tipp geben können: Am Sonntag 9. Juli 23 gibt es bei den Tiroler Festspielen für Oskar Hillebrandt aus Anlass des 80. Geburtstags ein Jubiläumskonzert. Folgende berühmte Sängerinnen und Sänger werden durch Mitwirkung im Konzert ihren Kollegen feiern. Ildiko Raimondi, Sopran, Renate Behle, Mezzosopran, Christian Franz, Heldentenor, Gerhard Siegel, Tenor, Falk Struckmann, Bassbariton. Selbstverständlich singt das Geburtstagskind selbst, unter anderem erlebt man ihn mit dem Schlussmonolog des Hans Sachs in einer seiner Paraderollen. Welche Bedeutung Oskar Hillebrandt für die Festspiele Erl und die Opernwelt hat wird dadurch unterstrichen, dass der Präsident und Mäzen der Tiroler Festspiele, Hans Peter Haselsteiner, ohne den es diese liebgewordene Institution gar nicht geben würde, persönlich das Konzert moderieren wird.
Zitat von Honoria Lucasta am 13. April 2023, 21:16 UhrLiebe alle,
heute gab es ein Konzert, das irgendwie unter einem schrägen Stern stand. Angekündigt waren Mozarts Requiem (heute ist orthodoxer Gründonnerstag) und Messiaens „L’ascension“ (das westliche Ostern ist ja gerade vorbei). Erst war das Konzert für die Milleniumskirche geplant, aber heute wurde es plötzlich in die Philharmonie verlegt. Die Karten für die Kirche konnten nicht wirklich in solche für die Philharmonie umgeschrieben werden. Als ich mit einer Einlaßkarte der Direktion dann auf der Empore der Philharmonie saß, dauerte es noch eine Viertelstunde länger, bis alle Gäste, die wohl erst in die Milleniumskirche gegangen waren, umdirigiert werden konnten. Trotzdem war es bei weitem nicht voll.
Das Mozart’sche Requiem wurde dann ein ganz klein wenig routiniert abgespult. Die Solisten haben in dem Stück ja nicht ganz so viel zu tun – in den kurzen Solopassagen schlugen sie sich tapfer, aber nicht überragend. Der Chor arbeitete hart, sang einigermaßen deutlich und dem Dirigenten Radu Popa gegenüber sehr folgsam. Am besten gelang noch das Lacrimosa, für mich ohnehin das eindrucksvollste Teilstück des Mozart’schen Requiems: in noblem Duktus, mit trostreicher Färbung, sehr konzentriert.
Kaum war der letzte Ton vom „Communio“ gespielt, applaudierte ein Fan heftig drauf los. Das war störend.
Ganz anders dann in dem vierteiligen instrumentalen Stück von Messiaen. Das kannte keiner (ich auch nicht), also hörte man andächtig zu und wartete nach dem geigenintensiven letzten Stück „Prière du Christ montant vers son Père“ anständig 10 Sekunden, bevor der etwas unentschiedene Applaus einsetzte. Man wußte offensichtlich nicht, was man von diesem Stück halten sollte. Mit gefiel es nicht sehr; ich eilte nach Hause.
Als ich beim Aufbruch von zuhause den Klavierauszug des Requiems aus dem Regal gezogen hatte, war mir daraus eine Karte entgegen gefallen. Auf ihr stand:
“Die Botschafterin der Vereinigten Staaten Pamela Hyde Smith gibt sich die Ehre, Sie zum Konzert „In Memoriam“, gewidmet den Opfern der Ereignisse am 11. September 2001, einzuladen. Im Programm: „Requiem“ von Mozart. 11. September 2002, 18.00 Uhr, Orgelsaal, Chisinau.“
Ich hatte den Auszug tatsächlich seit 21 Jahren und 5 Umzügen nicht in die Hand genommen.
Grüße!
Honoria Lucasta
Liebe alle,
heute gab es ein Konzert, das irgendwie unter einem schrägen Stern stand. Angekündigt waren Mozarts Requiem (heute ist orthodoxer Gründonnerstag) und Messiaens „L’ascension“ (das westliche Ostern ist ja gerade vorbei). Erst war das Konzert für die Milleniumskirche geplant, aber heute wurde es plötzlich in die Philharmonie verlegt. Die Karten für die Kirche konnten nicht wirklich in solche für die Philharmonie umgeschrieben werden. Als ich mit einer Einlaßkarte der Direktion dann auf der Empore der Philharmonie saß, dauerte es noch eine Viertelstunde länger, bis alle Gäste, die wohl erst in die Milleniumskirche gegangen waren, umdirigiert werden konnten. Trotzdem war es bei weitem nicht voll.
Das Mozart’sche Requiem wurde dann ein ganz klein wenig routiniert abgespult. Die Solisten haben in dem Stück ja nicht ganz so viel zu tun – in den kurzen Solopassagen schlugen sie sich tapfer, aber nicht überragend. Der Chor arbeitete hart, sang einigermaßen deutlich und dem Dirigenten Radu Popa gegenüber sehr folgsam. Am besten gelang noch das Lacrimosa, für mich ohnehin das eindrucksvollste Teilstück des Mozart’schen Requiems: in noblem Duktus, mit trostreicher Färbung, sehr konzentriert.
Kaum war der letzte Ton vom „Communio“ gespielt, applaudierte ein Fan heftig drauf los. Das war störend.
Ganz anders dann in dem vierteiligen instrumentalen Stück von Messiaen. Das kannte keiner (ich auch nicht), also hörte man andächtig zu und wartete nach dem geigenintensiven letzten Stück „Prière du Christ montant vers son Père“ anständig 10 Sekunden, bevor der etwas unentschiedene Applaus einsetzte. Man wußte offensichtlich nicht, was man von diesem Stück halten sollte. Mit gefiel es nicht sehr; ich eilte nach Hause.
Als ich beim Aufbruch von zuhause den Klavierauszug des Requiems aus dem Regal gezogen hatte, war mir daraus eine Karte entgegen gefallen. Auf ihr stand:
“Die Botschafterin der Vereinigten Staaten Pamela Hyde Smith gibt sich die Ehre, Sie zum Konzert „In Memoriam“, gewidmet den Opfern der Ereignisse am 11. September 2001, einzuladen. Im Programm: „Requiem“ von Mozart. 11. September 2002, 18.00 Uhr, Orgelsaal, Chisinau.“
Ich hatte den Auszug tatsächlich seit 21 Jahren und 5 Umzügen nicht in die Hand genommen.
Grüße!
Honoria Lucasta
Zitat von musika am 14. April 2023, 11:38 UhrEiner, der für mich besten Chöre und das „Tal der Tränen“, mit dem Chor des Bayerischen Rundfunks, am Pult Claudio Abbado
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Einer, der für mich besten Chöre und das „Tal der Tränen“, mit dem Chor des Bayerischen Rundfunks, am Pult Claudio Abbado
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Zitat von Willi am 15. April 2023, 14:58 UhrDann darf ich vielleicht noch ein Lacrimosa anfügen, das mich seit Jahrzehnten am meisten beeindruckt hat, wie überhaupt das ganze Requiem, das Nikolaus Harnoncourt an Allerheiligen 1981 in Wien aufgeführt hat mit dem Wiener Staatsopernchor und seinem Concentus muscius und das ich vor vielen Jahren zur häuslichen Unterstützung in der Vorbereitung einer Aufführung mit meinem zweiten Chor verwendet habe, weil es mich schon 1981 bei der Fernsehübertragung so überzeugt hatte.
Besonders das Crascendo auf der Phrase „qua resurget ex favilla judicandus homo reus“ hat Harnoncourt so markerschütternd hinbekommen, weil auch vom Chor so meisterlich umgesetzt, wie kaum ein anderer:Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
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Liebe Grüße
Willi😀
Ich darf vielleicht noch einen Link setzen zum Oratorien- und Messen-Forum, wo ich im Januar vergangenen Jahres das Requiem Mozarts vorgestellt habe, u. a. mit den Aufnahmen Harnoncourts und Böhms:
https://troubadour-forum.de/foren/thema/wolfgang-amadeus-mozart-requiem-d-moll-kv-626/
Dann darf ich vielleicht noch ein Lacrimosa anfügen, das mich seit Jahrzehnten am meisten beeindruckt hat, wie überhaupt das ganze Requiem, das Nikolaus Harnoncourt an Allerheiligen 1981 in Wien aufgeführt hat mit dem Wiener Staatsopernchor und seinem Concentus muscius und das ich vor vielen Jahren zur häuslichen Unterstützung in der Vorbereitung einer Aufführung mit meinem zweiten Chor verwendet habe, weil es mich schon 1981 bei der Fernsehübertragung so überzeugt hatte.
Besonders das Crascendo auf der Phrase „qua resurget ex favilla judicandus homo reus“ hat Harnoncourt so markerschütternd hinbekommen, weil auch vom Chor so meisterlich umgesetzt, wie kaum ein anderer:
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Willi😀
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Zitat von Honoria Lucasta am 15. April 2023, 16:53 UhrLieber Willi,
der Ausschnitt ist wirklich bemerkenswert. Und nicht nur wegen des in der Tat mutigen Crescendos auf „quae resurget…“. Selbst in diesen noch nicht einmal drei Minuten teilt sich eine überragende -und mutige!- Gesangs- und Gestaltungskultur mit, die wir heute kaum mehr irgendwo erfahren dürfen – Harnoncourt eben.
Liebe musika,
dieser Ausschnitt eines Auftritts des schon recht betagten Claudio Abbado ist sicher mindestens 25 Jahre jünger als der von Willi eingesetzte. Er hat weniger Ecken als die Version von Harnoncourt, aber stimmlich ist er fast wohlklingender als die ältere Version. Schön und trostreich aber auch diese Aufnahme.
Grüße!
Honoria Lucasta
Lieber Willi,
der Ausschnitt ist wirklich bemerkenswert. Und nicht nur wegen des in der Tat mutigen Crescendos auf „quae resurget…“. Selbst in diesen noch nicht einmal drei Minuten teilt sich eine überragende -und mutige!- Gesangs- und Gestaltungskultur mit, die wir heute kaum mehr irgendwo erfahren dürfen – Harnoncourt eben.
Liebe musika,
dieser Ausschnitt eines Auftritts des schon recht betagten Claudio Abbado ist sicher mindestens 25 Jahre jünger als der von Willi eingesetzte. Er hat weniger Ecken als die Version von Harnoncourt, aber stimmlich ist er fast wohlklingender als die ältere Version. Schön und trostreich aber auch diese Aufnahme.
Grüße!
Honoria Lucasta
Zitat von Willi am 15. April 2023, 23:16 UhrDas ist verständlich, liebe Honoria, denn das Requiem im Luzern, aus dem der o. a. Ausschnitt ist, fand sicherlich nicht sehr lange vor Abbados Tod statt, der ja Anfang 2014 gestorben ist, und das Lacrimosa ist wohl im August 2012 in Youtube eingestellt worden, und bei einem anderen Ausschnitt aus dem Requiem, dem “Rex tremendae“, das Abbado 1999 mit den Berliner Philharmonikern und dem Schwedischen Rundfunkchor 1999 im Salzburger Dom zum 10jährigen Todestag Herbert von Karajans dirigierte, waren die beiden (Abbado und Harnoncourt) in punkto dramatischer Gestaltung garnicht so weit auseinander, wie die beiden folgenden Ausschnitte belegen mögen. Leider habe ich diesmal von Harnoncourts 1981er Aufnahme keine bewegten Bilder finden können und stelle seine Lesart als Zweites ein:
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Mehr erfahrenHarnoncourts Anliegen war es m. E. beinahe noch mehr, die dramatischen Züge der Musik Mozarts (nicht nur im Requiem) hervorzuheben, wozu m. E. der erste Teil des Rex tremendae ein beredtes Zeugnis ablegt, und dennoch wird auch in seiner Interpretation die enorme Spannweite der mozartschen Musik zwischen dramatischen (Rex tremendae) und lyrischen Zügen (salva me) vortrefflich hörbar, wie selbstverständlich auch in Abbados Version mit dem ebenfalls großartigen Schwedischen Rundfunkchor. Ich werde mir morgen mal die spätere Aufnahme Harnoncourts anhören, die dreiundzwanzig Jahre später entstand als die erste und schaun, ob und wenn ja, wie sich das geändert hat.
Liebe Grüße
Willi😀
Das ist verständlich, liebe Honoria, denn das Requiem im Luzern, aus dem der o. a. Ausschnitt ist, fand sicherlich nicht sehr lange vor Abbados Tod statt, der ja Anfang 2014 gestorben ist, und das Lacrimosa ist wohl im August 2012 in Youtube eingestellt worden, und bei einem anderen Ausschnitt aus dem Requiem, dem “Rex tremendae“, das Abbado 1999 mit den Berliner Philharmonikern und dem Schwedischen Rundfunkchor 1999 im Salzburger Dom zum 10jährigen Todestag Herbert von Karajans dirigierte, waren die beiden (Abbado und Harnoncourt) in punkto dramatischer Gestaltung garnicht so weit auseinander, wie die beiden folgenden Ausschnitte belegen mögen. Leider habe ich diesmal von Harnoncourts 1981er Aufnahme keine bewegten Bilder finden können und stelle seine Lesart als Zweites ein:
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Harnoncourts Anliegen war es m. E. beinahe noch mehr, die dramatischen Züge der Musik Mozarts (nicht nur im Requiem) hervorzuheben, wozu m. E. der erste Teil des Rex tremendae ein beredtes Zeugnis ablegt, und dennoch wird auch in seiner Interpretation die enorme Spannweite der mozartschen Musik zwischen dramatischen (Rex tremendae) und lyrischen Zügen (salva me) vortrefflich hörbar, wie selbstverständlich auch in Abbados Version mit dem ebenfalls großartigen Schwedischen Rundfunkchor. Ich werde mir morgen mal die spätere Aufnahme Harnoncourts anhören, die dreiundzwanzig Jahre später entstand als die erste und schaun, ob und wenn ja, wie sich das geändert hat.
Liebe Grüße
Willi😀
Zitat von Honoria Lucasta am 20. Mai 2023, 18:58 UhrLiebe alle,
an diesem Wochenende feiert das hiesige Nikolaus-Lenau-Lyzeum seinen 150. Geburtstag – der war zwar schon vor drei Jahren, konnte aber pandemiebedingt erst jetzt begangen werden. Es gab gestern einen Festakt in der Oper und heute eine Dankmesse im neu renovierten Dom. Domkapellmeister Prof. Dr. Walter Kindl fuhr auf, was das Repertoire hergab: Krönungsmesse von Mozart, Laudate Dominum, Ave verum corpus, alles da. Es sangen die üblichen Solisten, der Chor (in dem im übrigen, wie in Temeswar üblich, Sänger aller Glaubensrichtungen von katholisch bis Zeugen Jehovas singen) brillierte, die neu instandgesetzte Wegenstein-Orgel brauste, der Professor wurde am Schluß frenetisch bejubelt.
Es war tatsächlich ein absolutes Geschenk, heute sozusagen aus dem Lauf heraus -und bevor wir in der nächsten Woche ganz anderen Anforderungen begegnen müssen- musikalisch so außerordentlich gelungene 90 Minuten erleben zu dürfen, von der ansonsten auch sehr schön und andachtsvoll gestalteten Messe einmal abgesehen.
Morgen dann Kontrastprogramm: „Turandot“ in der Oper. Ich werde berichten.
Grüße!
Honoria Lucasta
Liebe alle,
an diesem Wochenende feiert das hiesige Nikolaus-Lenau-Lyzeum seinen 150. Geburtstag – der war zwar schon vor drei Jahren, konnte aber pandemiebedingt erst jetzt begangen werden. Es gab gestern einen Festakt in der Oper und heute eine Dankmesse im neu renovierten Dom. Domkapellmeister Prof. Dr. Walter Kindl fuhr auf, was das Repertoire hergab: Krönungsmesse von Mozart, Laudate Dominum, Ave verum corpus, alles da. Es sangen die üblichen Solisten, der Chor (in dem im übrigen, wie in Temeswar üblich, Sänger aller Glaubensrichtungen von katholisch bis Zeugen Jehovas singen) brillierte, die neu instandgesetzte Wegenstein-Orgel brauste, der Professor wurde am Schluß frenetisch bejubelt.
Es war tatsächlich ein absolutes Geschenk, heute sozusagen aus dem Lauf heraus -und bevor wir in der nächsten Woche ganz anderen Anforderungen begegnen müssen- musikalisch so außerordentlich gelungene 90 Minuten erleben zu dürfen, von der ansonsten auch sehr schön und andachtsvoll gestalteten Messe einmal abgesehen.
Morgen dann Kontrastprogramm: „Turandot“ in der Oper. Ich werde berichten.
Grüße!
Honoria Lucasta
Zitat von Saengerfreunde am 21. Mai 2023, 10:20 UhrDanke für die Berichterstattung, liebe Honoria Lucasta. Ohne Berichte wie den vorstehenden würden wir über Musikereignisse aus Rumänien wenig erfahren.
Dies bestätigen Dir mit nochmaligem Dank Ingrid und Hans die Sängerfreunde.
Danke für die Berichterstattung, liebe Honoria Lucasta. Ohne Berichte wie den vorstehenden würden wir über Musikereignisse aus Rumänien wenig erfahren.
Dies bestätigen Dir mit nochmaligem Dank Ingrid und Hans die Sängerfreunde.
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Telefon: 0178-1069333
E-Mail: troubadour-forum@gmx.de
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