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Troubadour-Forum für klassische Vokal- und Instrumentalmusik

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Neue Expressmeldungen

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Cellistin Tanja Tetzlaff erhält Musikpreis der Stadt Duisburg

Der mit 10.000 Euro dotierte Musikpreis der Stadt Duisburg geht in diesem Jahr an die Cellistin Tanja Tetzlaff.

Die Künstlerin tritt solistisch wie kammermusikalisch in ganz Europa, in den USA, Australien und Japan auf. Außerdem ist sie regelmäßig zu Gast bei internationalen Festivals. Die Preisverleihung findet am 2. November im Theater Duisburg statt. Der Duisburger Musikpreis wurde erstmals 1990 verliehen.

Er wird für herausragende Leistungen in der Musik und im Musiktheater verliehen. Die Künstlerin nutzt ihre Auftritte zudem immer wieder, um für Klima- und Umweltschutz zu werben.

https://www1.wdr.de/kultur/kulturnachrichten/cellistin-tanja-tetzlaff-erhaelt-musikpreis-der-stadt-duisburg100.html

San Francisco Opera kündigt Vertragsverlängerung um fünf Jahre bis 2031 mit Musikdirektor Eun Sun Kim an

Generaldirektor Matthew Shilvock gab heute die Vertragsverlängerung von Musikdirektor Eun Sun Kim bekannt. Mit dieser fünfjährigen Verlängerung bis zur Saison 2030–31 wird Kim die musikalische Vision der San Francisco Opera auch in ihrem zweiten Jahrhundert weiter prägen. Dazu gehört ihre Initiative, in jeder Saison große Opern von zwei der bedeutendsten Komponisten dieser Kunstform – Giuseppe Verdi und Richard Wagner – zu dirigieren. Im nächsten Herbst wird es mit einer brandneuen Produktion von Wagners letzter Oper Parsifal weitergehen, was in einer zukünftigen Saison zu Wagners monumentalem Ring-Zyklus führen wird.

Die in Seoul geborene Eun Sun Kim, die vierte Musikdirektorin in der 102-jährigen Geschichte der San Francisco Opera, begann ihre musikalische Leitung im Herbst 2021 und leitete den Wiederaufstieg des Unternehmens nach der globalen Pandemie und in seine historische Hundertjahrsaison 2022–23.

https://www.sfopera.com/press/press-releases/ESK-contract-extension

STELLUNGNAHME DES IMZ ZUM STAATSVERTRAGSENTWURF ZUR REFORM DES ÖFFENTLICH-RECHTLICHEN RUNDFUNKS

Ein Appell des IMZ zur Europäisierung von ARTE und dem Erhalt von 3sat

Sehr geschätzte Mitglieder der Rundfunkkommission der Länder!

Als IMZ Internationales Musik- und Medienzentrum, welches vor 63 Jahren mit dem Ziel gegründet wurde, die darstellenden Künste als wertvolles Kulturgut für gegenwärtige und künftige Generationen zu bewahren, befürworten wir Ihren Vorschlag zur Europäisierung von ARTE.

In einer Zeit, in der kulturelle Vielfalt und grenzüberschreitende Zusammenarbeit wichtiger denn je sind, stellt ARTE ein unverzichtbares Instrument dar, um die kulturelle Identität Europas zu stärken und global zu fördern. Im Umkehrschluss würde eine Europäisierung, also die geografische Ausweitung von ARTE, zwangsläufig zu einer Reduktion des Kulturangebots aus der DACH-Region führen – was der Erhaltung von 3sat eine noch höhere Priorität verleiht.

Auch wenn 3sat und ARTE auf den ersten Blick ähnlich wirken, erfüllen sie doch unterschiedliche Aufgaben. Das wachsende und zunehmend internationalere Angebot von ARTE führt dazu, dass der Raum für die differenzierte Darstellung spezifischer kultureller Angebote aus kleineren Regionen zunehmend eingeschränkt wird.

Die komplementäre Rolle von 3sat und ARTE ist essentiell für die europäische Kultur- und Medienlandschaft. Eine Zusammenlegung würde unausweichlich zu einer Einschränkung der beiden Sender führen. Formal sind die vier 3sat-Partner (ARD, ORF, SRF, ZDF) zwar in der ARTE– Partnerschaft abgebildet, dennoch erfüllen die beiden Sender unterschiedliche Aufgabe:

ARTE ist als gesamteuropäischer Kulturplayer von unschätzbarem Wert – besonders für den Austausch zwischen deutschsprachigen und frankophonen Kulturräumen. Des Weiteren ist ARTE Concert der Hub für die europäische Musikszene und der Nukleus für eine europäische Musikplattform.
3sat hingegen ist das kulturelle Herzstück des deutschsprachigen Raums und bietet ein einzigartiges, länderübergreifendes Kulturangebot aus Deutschland, Österreich und der Schweiz. Zudem ist 3sat der einzige Sender, welcher theatralische Werke im deutschsprachigen Raum ausstrahlt.
Nur rechtlich und programmatisch getrennt bieten die Programme der beiden Sender ein ausgewogenes und vielfältiges Angebot, das sowohl die spezifischen Erfordernisse der intereuropäischen kulturellen Beziehungen als auch die kulturellen Bedürfnisse des gesamten DACH-Raums abdeckt.

Es wäre fatal, diese Synergie durch eine Zusammenlegung zu gefährden. Vielmehr sollte jetzt die Grundlage für eine gesicherte Finanzierung digitaler Kulturangebote geschaffen werden, um das europäische Kulturerbe sowohl auf Makro- als auch auf Mikroebene zu bewahren und weiterzuentwickeln.

VIELFALT IN DER KULTURBERICHTERSTATTUNG
3sat zeichnet sich durch seine einzigartige Programmvielfalt aus, die Zuschauer aus allen Teilen Deutschlands, Österreichs und der Schweiz erreicht. Kein anderer Sender in Deutschland bietet der Hochkultur einen so prominenten Sendeplatz – Oper, Konzert, Tanz und Theater (im Übrigen der einzige deutschsprachige TV-Sender mit Theaterstücken) werden zur besten Sendezeit, am Samstag um 20:15 Uhr, ausgestrahlt!

Zahlreiche bedeutende regionale und internationale kulturelle Institutionen – von Orchestern und Opernhäusern, über Theater bis hin zu international anerkannten Musikfestivals – finden hier eine Bühne.

Zwischen 2022 und 2024 wurden auf 3sat über 150 Aufführungen aus über 100 Städten – von Bregenz bis Wien, München bis Peenemünde, Lausanne bis Zürich – übertragen, was die beeindruckende regionale Vielfalt unterstreicht. Diese Programme repräsentierten verschiedene künstlerische Genres, von klassischer Musik und Oper bis hin zu Pop- und Rock-Konzerten, zeitgenössischem Tanz, und Theater. Zudem wurden über 35 Orchester aus 26 Städten einem breiten Publikum präsentiert und nähergebracht. Die über 130 Kulturdokumentationen, wöchentliche lokale Kulturberichterstattungen und Live-Übertragungen wie zum Beispiel die der Tage der deutschsprachigen Literatur (Bachmannpreis), bilden einen unersetzlichen Teil der deutschsprachigen Medienlandschaft.

Das zeigt sich auch am Marktanteil von 3sat und ARTE mit ca. 1,3 %, was Rekordwerten entspricht. Besonders bemerkenswert ist diese positive Entwicklung in einem durch die Fußball Europameisterschaft und die Olympischen Spiele sportlich geprägten Jahr, was den Schluss zulässt, dass es in Deutschland und Europa ein wachsendes Interesse an hochwertigen Kultur- und Bildungsinhalten gibt. Ein weiteres Indiz für die Relevanz von 3sat sind die bereits über 140.000 Unterschriften der Petition „Rettet 3sat“ (https://innn.it/3sat), welche erst vor wenigen Tagen initiiert wurde.

UNSER APPELL AN SIE: KULTUR BRAUCHT VIELFALT – KULTUR BRAUCHT POLITISCHE UNTERSTÜTZUNG
Gerade in Zeiten gesellschaftlicher Umbrüche und Herausforderungen sind kulturelle Angebote von unschätzbarem Wert. 3sat bietet Raum für kritische Debatten, kreative Vielfalt und ist de facto die einzige länderübergreifende Plattform für kulturelle Darbietungen der DACH-Region. Es ist die kulturelle Bühne für Kunst, Theater, Literatur, Musik, Tanz und vieles mehr. Kreative und intellektuelle Stimmen, die unser tägliches Leben bereichern und zum Nachdenken anregen, würden durch das Ende von 3sat verstummen.

Wir fordern Sie daher auf, sich für die Weiterentwicklung von ARTE als europäische Kulturplattform einzusetzen. Zudem ermutigen wir Sie eindringlich, die Zusammenlegung von 3sat und ARTE nochmals gründlich zu überdenken.

Kultur, Kunst und Bildung dürfen in der Medienlandschaft nicht untergehen und sollen frei zugänglich sein. Unsere Gesellschaft braucht diese Vielfalt mehr denn je; Kultur braucht politische Unterstützung, Ihre Unterstützung.

Lassen Sie uns gemeinsam dafür kämpfen, dass 3sat als Stimme der DACH-Kulturregion erhalten bleibt!

Max Beckham-Ortner
Generalsekretär
IMZ Internationales Musik + Medienzentrum

https://www.musicaustria.at/stellungnahme-des-imz-zum-staatsvertragsentwurf-zur-reform-des-oeffentlich-rechtlichen-rundfunks/

Gegen die Integration von 3sat in Arte haben inzwischen fast 150.000 Personen mit einer Onlinepetition protestiert.

 

Jugendpreis „Walther von der Vogelweide“ an Julian Kainrath

Die Stiftung „Walther-von-der-Vogelweide-Preis“ würdigt den Musiker und Violinisten Julian Kainrath mit dem Jugendpreis 2024. Ausgezeichnet wird somit ein Nachwuchskünstler, der als absolutes Ausnahmetalent gilt.

Die Stiftung vergibt alljährlich einen Walther-Preis, im Drei-Jahres-Rhythmus wechseln sich der Hauptpreis (5.000 Euro), der Förderpreis (4.000 Euro) und der Jugendpreis (1.000 Euro) ab.

Der Walther-von-der-Vogelweide-Preis wurde 1960 vom Kulturwerk für Südtirol in München zur Anerkennung künstlerischer und wissenschaftlicher Leistungen in Südtirol gestiftet.

https://www.suedtirolnews.it/unterhaltung/kultur/jugendpreis-walther-von-der-vogelweide-an-julian-kainrath

Léo Albisetti und Caio De Azevedo teilen sich den Ersten Preis beim Kompositionswettbewerb des 78. Concours de Genève

Der Erste Preis des 78. Concours de Genève, der am 20. Oktober im Victoria Hall in Genf stattfand, wurde gemeinsam an die Komponisten Léo Albisetti und Caio De Azevedo verliehen.

Der Dritte Preis ging an Sang-Min Ryu, der auch den Nicati-De Luze Spezialpreis erhalten hat. Der Publikumspreis, der Publikumspreis der Jugend und der Studierendenpreis wurden an Léo Albisetti vergeben.

Das Thema des Kompositionswettbewerbs 2024 war ein Werk für Solo-Viola und Kammerorchester. Die Kompositionen der Finalisten wurden vom Orchestre de Chambre de Genève unter der Leitung von Pierre Bleuse aufgeführt. Caio De Azevedos Werk Marionnette wurde von Lise Berthaud als Solistin interpretiert; The Past Recaptured von Sang-Min Ryu hatte Georgy Kovalev als Solisten; und Adrien La Marca spielte die Solo-Viola in Léo Albisettis Komposition Nouvel Élan.

https://kulturfreak.de/leo-albisetti-und-caio-de-azevedo-teilen-sich-den-ersten-preis-beim-kompositionswettbewerb-des-78-concours-de-geneve

Pianist Ryan Wang gewinnt BBC Young Musician 2024

Der siebzehnjährige Pianist Ryan Wang aus Vancouver, Kanada und Student mit einem Musikstipendium am Eton College in Windsor ist der Gewinner des BBC Young Musician 2024.

„Diese Wettbewerbserfahrung war so unglaublich und ich hatte das große Glück, so unglaubliche Musiker kennenzulernen. Ich freue mich so sehr, meine musikalische Reise weiterhin mit dem Publikum zu teilen und hoffe, Sie alle eines Tages im Konzert zu sehen!“
— Ryan Wang

Ryan begann im Alter von vier Jahren Klavier zu spielen und war erst fünf, als er sein erstes Solokonzert in der Carnegie Hall gab. Im Mai 2024 erhielt er sein Künstlerdiplom an der École Normale de Musique de Paris in Frankreich und war damit der jüngste Gewinner des Prix Cortot aller Zeiten. Zu den weiteren jüngsten Höhepunkten zählen die Teilnahme an der New Generation Piano-Reihe 2022–2023 der Fondation Louis Vuitton sowie der erste Preis und Publikumspreis beim 18. Animato International Chopin Competition im Februar 2024.

Beim großen Finale spielte Ryan eines der beliebtesten Werke des Klavierrepertoires, Rachmaninovs zweites Klavierkonzert, begleitet vom BBC National Orchestra of Wales unter der Leitung von Ben Gernon.

Er beeindruckte die Jury, bestehend aus der Trompeterin Alison Balsom, dem Pianisten und Komponisten Alexis Ffrench sowie der Multiinstrumentalistin und Rundfunksprecherin Hannah Catherine Jones.

Zu den früheren Gewinnern des BBC Young Musician zählen gefeierte Stars der klassischen Musik wie der Cellist Sheku Kanneh-Mason, der Geiger Nicola Benedetti und der Klarinettist Mark Simpson.

https://www.bbc.co.uk/mediacentre/2024/bbc-young-musician-winner

Amarillo Symphony verlängert Vertrag mit Musikdirektor

George Jackson hat seinen Vertrag als Musikdirektor bei Amarillo Symphony um drei Jahre bis 2028 verlängert.

Jackson begann seine Amtszeit im September 2022 und leitet in dieser Saison die Hundertjahrfeier des Orchesters.

In einer Erklärung sagte Jackson:
„Die Verbindung, die ich zu den unglaublichen Musikern des Orchesters habe, ist wirklich etwas Besonderes und ich fühle mich geehrt, mit ihnen zusammenzuarbeiten, um Musik von höchster Qualität zu machen. Ich bin besonders dankbar für die unerschütterliche Unterstützung der Texas Panhandle-Community.

Im Laufe seiner Karriere trat Jackson mit dem Ensemble Intercontemporain, dem Collegium Novum Zürich, den Brüsseler Philharmonikern, dem Orchestre de Paris, dem RTÉ National Symphony Orchestra, dem BBC Symphony Orchestra, der Birmingham Contemporary Music Group, dem Opéra Orchestre national Montpellier Occitanie und dem Orchester der Opéra de Rouen auf.

https://operawire.com/amarillo-symphony-extends-contract-with-music-director/

NTD gab am 19. Oktober die Gewinner seines 7. Internationalen Klavierwettbewerbs in New York City bekannt

Gold-Auszeichnung
Robert Neumann, Deutschland

Silberne Auszeichnung
Shih-Yeh Lu, Taiwan

Bronze-Auszeichnung
Tang Hsing Lien, Taiwan

Auszeichnungen für herausragende Leistungen
Ching-Yi Lin, Taiwan
Jean-Luc Therrien, Kanada

Preis für die beste Wiedergabe der Auftragskomposition
Robert Neumann, Deutschland
Shih-Yeh Lu, Taiwan

Der Wettbewerb fand vom 14. bis 19. Oktober im Kaufman Music Center in New York City statt.

Der Internationale Klavierwettbewerb ist Teil einer Reihe internationaler Kultur- und Kunstveranstaltungen, die vom NTD Television Network gesponsert werden.
Die Mission dieses Wettbewerbs besteht darin, traditionelle Künste von purer Authentizität, reiner Güte und reiner Schönheit zu fördern.

https://www.ntd.com/winners-announced-in-ntds-7th-international-piano-competition_1023974.html

Liszt-Flügel klingt wieder

Der C. Bechstein Flügel von Franz Liszt, der im Weimarer Liszt-Haus steht, ist wieder spielbar. Die Klassik Stiftung Weimar hat am 22. Oktober 2024 gemeinsam mit der Firma C. Bechstein und der Hochschule für Musik Franz Liszt Weimar die Spielbarmachung des überarbeiteten Flügels von 1881 mit einer feierlichen Matinée im Liszt-Haus zelebriert.

Zuletzt war die Mechanik des Instruments allerdings schwergängig geworden und bedurfte einer Überarbeitung.

Die Idee hierfür kam von der Hochschule für Musik in Weimar, die Initiative von der Firma C. Bechstein, die die Überarbeitung des Flügels kostenlos übernommen hat. Die Feierstunde anlässlich der Spielbarmachung hatte die Klassik Stiftung Weimar bewusst auf den Liszt-Geburtstag gelegt.

Bei der Matinée im Liszt-Haus spielte der international ausgezeichnete und an der Weimarer Musikhochschule ausgebildete Pianist Can Çakmur auf dem Flügel Werke von Franz Liszt.

https://www.hfm-weimar.de/berichten/pressemitteilungen/detailansicht?tx_jobase_pi2%5Baction%5D=news&tx_jobase_pi2%5Bcontroller%5D=Elements&tx_jobase_pi2%5BjoNewsDetail%5D=2182&tx_jobase_pi2%5BjoRefererId%5D=142&cHash=044952b799cf9e4e49eceada1a90a506

Lucas Macías zum neuen Chefdirigenten des Real Orquesta Sinfónica de Sevilla ernannt

Das Real Orquesta Sinfónica de Sevilla (ROSS) hat Maestro Lucas Macías (Huelva, 1978) zum neuen Chefdirigenten des Ensembles ernannt. Macías, der auf Vorschlag des Geschäftsführers ausgewählt wurde, wird in Kürze einen Vertrag unterzeichnen, der ihn für die nächsten drei Spielzeiten an das Orchester bindet und um zwei weitere verlängert werden kann. Sein Amtsantritt erfolgt im September nächsten Jahres. Zu den Gründen für diese Ernennung, die der Geschäftsführer anführt, zählen „seine hervorragenden künstlerischen Leistungen, seine aufstrebende berufliche Laufbahn als Dirigent“ und „seine Fähigkeit, symphonische Projekte zu leiten und sie mit der Gesellschaft zu verbinden, in der sie tätig sind“. Zuvor hat Lucas Macías das Orchester seit 2021 fünfmal dirigiert.

https://www.ibermusica-artists.es/en/news/356/lucas-macias-appointed-new-principal-conductor-of-the-real-orquesta-sinfonica-de-sevilla

Ein Roboter hat sein glanzvolles Debüt mit einem Orchester in Schweden gegeben

In einem Zeitalter immer ausgefeilterer KI und der Angst, dass der Mensch eines Tages überflüssig wird, ist die Welt der klassischen Musik relativ unbeeindruckt geblieben, und die Aussicht auf ein Roboter-Symphonieorchester ist Stoff für einen Science-Fiction-Film. Doch jetzt hat sich diese Illusion komplett geändert, denn ein Roboter gab sein Debüt als Cellospieler mit einem Symphonieorchester. In einem faszinierenden Stück des in Schweden geborenen zeitgenössischen klassischen Komponisten und Produzenten Jacob Mühlrad verschwimmen die Grenzen zwischen akustischer und elektronischer Musik gekonnt in dieser Aufführung, die in der Malmö Live Concert Hall stattfand.

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https://www.classicfm.com/discover-music/instruments/cello/robot-performs-symphony-orchestra/

Roberto Rizzi Brignoli bleibt Generalmusikdirektor am Nationaltheater Mannheim

Wie das NTM heute mitteilt, wurde der noch bis 2026 geltende Vertrag vorzeitig um zwei weitere Jahre bis August 2028 verlängert. „Ich freue mich sehr, die Zusammenarbeit mit dem hervorragenden Orchester des Nationaltheaters, dem Opernensemble und Chor weiterzuführen und zu vertiefen. Auch bin ich sehr gespannt darauf, die neue Interimsspielstätte Oper am Luisenpark vom Pult aus zu erleben und mit Musik zu befüllen, wie es jetzt erstmals unter meinem Dirigat bei der Premiere von La traviata passieren wird“, so Rizzi Brignoli. In der laufenden Saison wird der Generalmusikdirektor außerdem Puccinis Opernzyklus »Il Trittico« und das 2.,3. 5. sowie 7. Akademiekonzert leiten.

Brignoli hatte das Amt des Generalmusikdirektors zur Spielzeit 2023/2024 übernommen.

https://www.rnf.de/mannheim-roberto-rizzi-brignoli-bleibt-generalmusikdirektor-am-nationaltheater-mannheim-411393/

Gleich zwei Liszt-Preise für Weimarer Talente

Gleich doppelt hat die Weimarer Musikhochschule ihren Franz-Liszt-Preis an herausragende Studierende verliehen: Ulrike Rynkowski-Neuhof, Vorsitzende des Fördervereins der Musikhochschule, überreichte die Auszeichnung für außergewöhnliche künstlerische Leistungen und beispielhaftes soziales Engagement an Schulmusikstudentin Stefanie Dzjubak und Gitarrenstudent Danylo Denysov. Außerdem freut sich Dirigierstudent David Fernández Caravaca über den Preis des Deutschen Akademischen Austauschdienstes DAAD, den Jens Ewen (Vizepräsident für Digitalisierung) und Ly Tran (Leiterin International Office) übergaben.

https://www.thueringer-allgemeine.de/lokales/weimar-und-weimarer-land/article407436409/gleich-zwei-liszt-preise-fuer-diese-weimarer-talente.html

Verletzung zwingt Violinistin Angèle Dubeau zum Karriereende

Erklärung von Frau Angèle Dubeau 23. Oktober 2024 – „Solange ich mich erinnern kann, war Musik ein Teil meines Lebens. Durch sie habe ich mich ausgedrückt, bin gereist und habe täglich Nahrung gefunden. Meine Geige ist seit meinem vierten Lebensjahr ein treuer Begleiter. Sie hat meine Welt gefärbt und wurde, mehr noch als Worte, zu meinem wichtigsten Ausdrucksmittel. Jetzt muss ich jedoch lernen, ohne meine Geige zu leben. Schweren Herzens muss ich akzeptieren, dass ich sie nicht mehr physisch spielen kann. Meine rechte Hand, insbesondere mein Zeigefinger – der Meister des Bogens – hat seine Sensibilität verloren und ist dauerhaft taub. 58 Jahre lang habe ich Druck und Präzision auf dieselbe Stelle ausgeübt. Der Nerv ist abgenutzt und schwer beschädigt. An mein liebes Publikum, danke für all die Momente, die wir geteilt haben. Ich hoffe aufrichtig, dass meine Musik Sie auf meinen 48 Alben weiterhin berührt. Was mir in dieser schwierigen Zeit Trost spendet, ist das Wissen, dass meine Musik ein Teil Ihres Lebens bleiben wird, sowohl in den kleinen als auch in den großen Momenten.

Was mich betrifft, werde ich immer eine leidenschaftliche Frau sein, eine Schöpferin von Schönheit, und ich werde danach streben, weiterhin Herzen und Menschen zusammenzubringen. Ich werde meinen kreativen Geist, meine Energie und meinen Wissensschatz in zukünftige Projekte lenken. Und ich hinterlasse Ihnen ein Gefühl, das mir immer am Herzen lag und das mein Leitprinzip bleibt: ‚Musik ist für alle da‘.“

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https://myscena.org/newswire/injury-forces-violinist-angele-dubeau-to-end-career/

Chelsea Marilyn Zurflüh gewinnt am Concours de Genève

Die Schweizer Sopranistin Chelsea Marilyn Zurflüh ist in der Sparte Gesang Gewinnerin des diesjährigen Concours de Genève. Der zweite Preis ging an Jungrae Noah Kim.

Der erste Preis ist mit 20’000 Franken dotiert, der zweite mit 12’000 Franken. Ein dritter Preis wurde nicht vergeben. Chelsea Marilyn Zurflüh sind mit zwei Ausnahmen auch sämtliche Sonderpreise zugesprochen worden, darunter der Publikumspreis und der Preis des Orchesters.

Chelsea Marilyn Zurflüh ist in Pieterlen aufgewachsen. Sie hat ihren Master of Arts an der Hochschule der Künste Bern mit der höchsten Benotung abgeschlossen. Seit September 2021 ist sie Mitglied des Internationalen Opernstudios in Zürich. Sie war unter anderem Erstplatzierte des Musikwettbewerbs der Marianne & Curt Dienemann-Stiftung, Studienpreisträgerin des Migros-Kulturprozent Gesangswettbewerbs, des Kiefer-Hablitzel/Göhner Musikwettbewerbs und Erstplatzierte des Elvirissima Gesangswettbwerbs. Zuletzt gewann sie in Rohrau den Haydn-Wettbewerb.

https://www.musikzeitung.ch/news/2024/10/chelsea-marilyn-zurflueh-gewinnt-concours-de-geneve

Ludovic Morlot verlängert Vertrag mit dem Barcelona Orchestra

Das L’Auditori in Barcelona hat den Vertrag mit dem künstlerischen Leiter Ludovic Morlot verlängert. Morlot wird das Orquesta Sinfónica de Barcelona y Nacional de Cataluña bis 2028 weiter leiten. Das Unternehmen gab außerdem bekannt, dass José R. Pascual-Vilaplana seinen Vertrag mit La Banda Municipal de Barcelona (BMB) um zwei weitere Jahre verlängern wird. Die Entscheidung wurde vom Gobierno del Consorcio del Auditori y la Orquesta genehmigt.

Morlot begann seine Arbeit beim OBC während der Saison 2022-23. Er hat mit mehreren Orchestern wie den Berliner Philharmonikern und dem Boston Symphony Orchestra zusammengearbeitet und war acht Jahre lang Musikdirektor des Seattle Symphony Orchestra. 2019 wurde er zum Associate Artist des BBC Philharmonic Orchestra ernannt und war künstlerischer Leiter und Gründungsmitglied des National Youth Orchestra of China 2017–2021. Von 2012 bis 2014 war er Chefdirigent von La Monnaie [Brüsseler Opernhaus].

https://operawire.com/ludovic-morlot-extends-contract-with-barcelona-orchestra/

Rico Gulda wird Generalintendant bei Esterhazy

Rico Gulda wird mit 1. März 2025 neuer Generalintendant der Esterhazy Privatstiftung. Er wechselt vom Wiener Konzerthaus, wo er derzeit als künstlerischer Betriebsdirektor tätig ist.

Gulda wird die Oper im Steinbruch St. Margarethen, das Herbstgold-Festival und die Konzertreihe „classic.Esterhazy“ koordinieren. Die Stelle des Generalintendanten wurde in der Struktur der Privatstiftung neu geschaffen, teilte Esterhazy am Freitag in einer Aussendung mit.

Gulda wird auch für die Kommunikation mit neuen Partnern sowie für die Betreuung von nationalen und internationalen Partnerschaften und Kooperationen zuständig sein. „Es hat einen großen Reiz, in Eisenstadt, der Wiege der Wiener Klassik und dem einstigen Wirkungsort Joseph Haydns, daran teilzuhaben, die nächsten Kapitel in dieser jahrhundertelangen Geschichte zu gestalten“, so Gulda in einer Aussendung.

Vom Pianisten zum Kulturmanager
Rico Gulda ist der jüngste Sohn einer Musikerfamilie. Geboren in Zürich und aufgewachsen in München, studierte er in Wien und arbeitete mit seinem Vater Friedrich Gulda zusammen. Als Pianist spielte er mit renommierten Orchestern weltweit und arbeitete mit Künstlern wie Matthias Goerne und Michael Schade zusammen. Als künstlerischer Betriebsdirektor des Wiener Konzerthauses programmierte er mit seinem Team jährlich knapp 600 Eigenveranstaltungen. Gulda lehrte an verschiedenen Musikakademien und ist zudem seit 2013 künstlerischer Leiter der Oberösterreichischen Stiftskonzerte. Er ist regelmäßig Juror bei internationalen Wettbewerben und engagiert sich ehrenamtlich in verschiedenen Musikorganisationen.

https://burgenland.orf.at/stories/3278732/

Ken-David Masur verlässt das Milwaukee Symphony Orchestra

Ken-David Masur tritt nach sieben Jahren als Musikdirektor des Milwaukee Symphony Orchestra zurück. Seine Amtszeit endet nach der Saison 2025-26, gab das MSO am Freitag bekannt. „Es war eine große Freude und ein Privileg, mit dem Milwaukee Symphony Orchestra zusammenzuarbeiten, einem außergewöhnlichen Ensemble aus Weltklassemusikern, die sich zutiefst dafür einsetzen, die Seele und den Geist der Musik zu vermitteln“, sagte Masur in einer Pressemitteilung. „Ich kam kurz vor der Pandemie voller Vorfreude zu diesem Orchester und bin so stolz darauf, wie wir weiterhin gemeinsam geträumt und kreativ gearbeitet haben, um auch 2020 weiterhin Musik für die Stadt zu machen.“

Masurs Einstellung im Jahr 2019 erfolgte nach einer 36-monatigen Suche nach einem Nachfolger für Edo de Waart, der acht Spielzeiten lang Musikdirektor gewesen war, bevor er Ende 2016-17 in den Ruhestand ging. Vor seinem Eintritt in das MSO war Masur stellvertretender Dirigent des Boston Symphony Orchestra und erster Gastdirigent der Münchner Symphoniker.

https://www.milwaukeemag.com/ken-david-masur-is-leaving-the-milwaukee-symphony-orchestra/

Öffentlich-rechtlicher Rundfunk: Ministerpräsidenten einigen sich auf Reform

Die Ministerpräsidenten der Länder haben sich nach langem Ringen auf ein Reformpaket für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk geeinigt. Die Frage nach der Finanzierung und der künftigen Höhe des Rundfunkbeitrags wurde indes von den Beschlüssen abgekoppelt, weil hier bislang keine Einigkeit erzielt werden konnte.

Konkret sollen die ARD-Radioprogramme von 70 auf 53 reduziert werden. Eine im Vorfeld diskutierte Fusion von 3sat und Arte wurde nicht beschlossen. Stattdessen heißt es nun, man habe vielmehr die Schaffung von Arte zu einer „europäischen Kulturplattform angeregt“ und dass „3sat-Inhalte perspektivisch dort eine Rolle spielen“ könnten.

Der KiKA und das Online-Angebot Funk bleiben erhalten. ARD One und ZDFneo werden aufgefordert, mögliche Kooperationen zu prüfen. Im Bereich Nachrichten, Bildung und Information sollen nur noch zwei Kanäle aus dem bisherigen Angebot aus Phoenix, Tagesschau24 und ZDF info bestehen bleiben.

https://www.deutschlandfunk.de/ministerpraesidenten-einigen-sich-auf-reform-106.html

16-Jährige gewinnt neu belebten internationalen Viotti-Violinwettbewerb

Mariam Abouzahra gewann den ersten Preis in Höhe von 14.000 € bei dem Wettbewerb, der seit 1988 nicht mehr für Violine ausgetragen wurde.

Die 74. Ausgabe des internationalen Giovanni Battista Viotti-Wettbewerbs fand vom 12. bis 20. Oktober 2024 im Civic Theatre von Vercelli, Italien, statt. Der Wettbewerb wechselt zwischen den Disziplinen Oper, Klavier und Violine, wobei die diesjährige Ausgabe zum ersten Mal seit 36 ​​Jahren der Violine gewidmet war. Der Wettbewerb war für Geiger aller Nationalitäten im Alter von 33 Jahren und jünger offen und bestand aus zwei Vorrunden, Halbfinals, Finale und dem Konzert der Preisträger.

In der Endrunde waren drei Geiger vertreten: Lorenz Karls (Schweden/Österreich, 23), Hyun Seo Kim (Südkorea, 14) und Mariam Abouzahra (Deutschland, 16). Sie wurden aus der ersten Gruppe von 19 Teilnehmern ausgewählt und spielten jeweils ein Violinkonzert mit dem Mailänder Symphonieorchester unter der Leitung von Francesco Ommassini.

Abouzahra gewann den ersten Preis für ihre Darbietung des Violinkonzerts von Brahms. Sie gewann 14.000 € sowie den Soroptimist Award, der der herausragendsten weiblichen Kandidatin des diesjährigen Wettbewerbs gewidmet ist. Abouzahra ist neben Domenico Nordio, der 1987 gewann, die jüngste Erstpreisträgerin in der Geschichte des Viotti-Wettbewerbs. Derzeit studiert sie an der Musikuniversität Wien bei Dora Schwarzberg. Als Solistin trat Abouzahra unter anderem mit dem Liszt-Kammerorchester, den Moskauer Philharmonikern, Concerto Budapest und der Philharmonie Baden-Baden auf. Sie wurde als Juniorsolistin zum Verbier Festival 2024 eingeladen.

Als jüngste Hauptpreisträgerin in der Geschichte des Wettbewerbs gewann Kim den zweiten Preis in Höhe von 8.000 € sowie den Publikumspreis in Höhe von 1.000 €, während Karls den dritten Preis in Höhe von 5.000 € erhielt. Die beiden Halbfinalisten, die nicht ins Finale einzogen, Ulisse Mazzon (Italien, 25) und Yinan Zhao (China, 26), erhielten jeweils 650 €.

Vorsitzender der Jury war Pietro Borgonovo, künstlerischer Leiter des Wettbewerbs, und sie bestand aus Pavel Berman, Roberto Cani, Michael Guttman, Silvia Marcovici, Gabriele Pieranunzi und Bogdan Zvoristeanu. Der Internationale Viotti-Musikwettbewerb wurde 1950 als multidisziplinärer Wettbewerb gegründet, mit den Kategorien Klavier und Oper in den Jahren 1950 und 1951. Der erste Violinwettbewerb fand 1955 statt und wurde erst 1984 wieder ausgetragen, danach bis 1988 jährlich. Zu den bisherigen Violinpreisträgern zählen Salvatore Accardo, Domenico Nordio und Reiko Watanabe. Die Ausgabe 2025 des Wettbewerbs wird der Oper gewidmet sein, gefolgt vom Klavier im Jahr 2026 und der Violine im Jahr 2027.

https://www.thestrad.com/news/16-year-old-wins-newly-revived-viotti-international-violin-competition/18818.article

Joyce DiDonato veröffentlicht Erklärung zur Unterstützung von Kamala Harris

Da die Wahl näher rückt, hat Joyce DiDonato offiziell ihre Unterstützung für Kamala Harris zum Ausdruck gebracht. In einer Videobotschaft über soziale Medien sagte DiDonato, wenn „Donald Trump wiedergewählt wird, werden wir unser Land nicht mehr wiedererkennen … Eine Stimme für Donald Trump ist eine Stimme für Hass und gegen die Menschlichkeit. Er und alle um ihn herum machen sich unsere Ängste zunutze.“ Sie sprach auch mit jungen Menschen und sagte, wenn man den Namen auf dem Präsidentschaftswahlzettel leer lässt, sei das weder ein Protest noch eine wirksame Strategie, und merkte an, dass die leere Stimme eine Stimme für Donald Trump sein wird. Sie fügte hinzu, wenn Trump gewählt wird, werde es keine Proteste mehr geben, insbesondere nicht für diejenigen, die für Gaza und die Ukraine kämpfen. In einem Kommentar fügte DiDonato hinzu: „Mein ultimatives Ziel, das sich ehrlich gesagt mit jedem Tag schwieriger anfühlt, ist es, einen Weg zu finden, eine Geste der offenen Arme gegenüber denen aufrechtzuerhalten, die wissentlich und vorsätzlich immer noch den Hass und die Spaltung unterstützen, die diesen Mann antreiben. Lasst uns Kamala Harris ins Weiße Haus bringen und dann auf jede erdenkliche Weise daran arbeiten, die Einheit wiederherzustellen.“

Didonato ist die jüngste klassische Musikerin, der Harris offen unterstützt, nach Yannick Nézet-Séguin und AGMA. Auch Limmie Pulliam äußerte seine Unterstützung für Harris und bemerkte: „Ich habe gerade frühzeitig für Kamala Harris und Tim Walz gestimmt. Die rechten Medien sagen, wir gehen zu weit, wenn wir Donald Trump eine Bedrohung für die Demokratie nennen – aber ich bin ein überzeugter Verfechter davon, Dinge beim Namen zu nennen. Wir können nicht zum Chaos, der Spaltung und den Lügen zurückkehren. Wir werden nicht zurückkehren.“

https://operawire.com/joyce-didonato-releases-statement-in-support-for-kamala-harris/

Liechtensteiner Bank lanciert neuen Preis für Nachwuchsmusiker

Die VP Bank und die Musikakademie Liechtenstein haben einen neuen Preis ins Leben gerufen: den VP Bank Opus Award, der am 14. November 2024 erstmals verliehen wird. Dieser innovative Preis richtet sich an junge Musiker, die bereits früh grosse Erfolge erzielt haben.

In der Pressemitteilung heisst es: «Der VP Bank Opus Award setzt einen neuen Meilenstein in der Förderung musikalischer Talente und berücksichtigt neben dem künstlerischen Können auch die vielfältigen Herausforderungen der modernen Musikwelt.» Die Jury besteht aus Christine Rhomberg, Mitglied der Geschäftsleitung der Hilti Foundation, Michaela Braun, Leiterin Kommunikation und Marketing des Tonhalle-Orchesters Zürich, und Andrea Meuli, Chefredakteurin und Herausgeberin der Zeitschrift Musik & Theater.

Fünf herausragende Nachwuchstalente wurden von Drazen Domjanic, künstlerischer Leiter der Musikakademie Liechtenstein, für den VP Bank Opus Award nominiert. Sie alle sind bereits in jungen Jahren erfolgreich und haben die Herausforderungen ihrer musikalischen Karriere mit beeindruckender Reife gemeistert. Die Nominierten wurden nach einem umfangreichen Kriterienkatalog beurteilt, der unter anderem folgende Aspekte umfasste: Kommunikationsfähigkeit und Ausdrucksstärke, Kreativität und künstlerische Eigenständigkeit, Professionelles Auftreten und soziale Einstellung, Finanzplanung und Selbstmanagement, Selbstreflexion und Lernbereitschaft, Marketing- und Medienbewusstsein, Musikalische Vielseitigkeit und Repertoire, Emotionale Intelligenz und Publikumswirksamkeit.

Abschließend heißt es in der Ankündigung: «In der heutigen, sich ständig verändernden Welt sind alle Branchen, auch die Musik, gefordert, sich anzupassen und neue Wege zu beschreiten.» Der VP Bank Opus Award trägt diesen Veränderungen Rechnung und bietet jungen Künstlern «eine einmalige Chance, ihr Können unter Beweis zu stellen – nicht nur auf der Bühne, sondern auch im Leben. Mit dem VP Bank Opus Award setzt die VP Bank in enger Zusammenarbeit mit der Musikakademie Liechtenstein ein starkes Zeichen für die Zukunft der Musikwelt und unterstützt vielversprechende Nachwuchstalente auf ihrem Weg zum internationalen Erfolg.»

https://papageno.hu/english/news/2024/10/liechtenstein-bank-launches-new-award-for-young-musicians/

Lara St. John veröffentlicht Dokumentarfilm über sexuellen Missbrauch in der klassischen Musikindustrie

Die Geigerin hat mit mehreren Opfern sexuellen Missbrauchs gesprochen, in der Hoffnung, sofortige Veränderungen und Bewusstsein zu bewirken

Im Juli 2019 erzählte die in Kanada geborene Violinsolistin Lara St. John dem Philadelphia Inquirer, dass ihr damals 78-jähriger Geigenlehrer Jascha Brodsky, als sie 1985 als 14-jährige Erstsemesterstudentin am Curtis Institute of Music war, über einen Zeitraum von sechs Monaten mehrfach versucht habe, sie zu küssen und unangemessen zu berühren. Das Verhalten führte dann zu einer Vergewaltigung in seinem Büro. Seit dieser aufschlussreiche Artikel veröffentlicht wurde und Curtis öffentlich und persönlich seine Anerkennung und Entschuldigung ausgesprochen hat, wurde die inzwischen 53-jährige Violinistin von Hunderten von Frauen und einigen Männern kontaktiert, die ihre Erfahrungen mit Missbrauch, Übergriffen und Belästigung in der klassischen Musikbranche mit ihr teilten.

Vor Kurzem hat Lara die bevorstehende Veröffentlichung ihres abendfüllenden Dokumentarfilms mit dem Titel „Dear Lara“ angekündigt, der ihre persönlichen Erfahrungen sowie die anderer Opfer an Musikschulen und Orchestern auf der ganzen Welt untersucht. Für den Film interviewte Lara mehrere derjenigen, die mutig genug waren, darüber zu sprechen, wobei viele damit einverstanden waren, nicht mehr anonym zu bleiben, nachdem sie zunächst anonym bleiben wollten. Das Projekt wurde teilweise durch Stiftungen und private Unterstützung finanziert, erhielt jedoch die Hauptfinanzierung von St. John selbst, nachdem sie ihre eigene Wohnung in Manhattan verkauft hatte.

„Die Überlebenden in meinem Film sind nur ein Bruchteil der unzähligen Geschichten über grassierenden, ungehinderten Missbrauch in der klassischen Musik“, sagte Lara heute gegenüber The Violin Channel. „Das muss bekannt werden, und es muss gestoppt werden.“ St. John und der Filmproduzent Patrick Hamm sind derzeit dabei, den Film fertigzustellen und ihn bei mehreren Filmfestivals einzureichen. „Die Zuschauer werden empört sein, und Nichtmusiker werden sicherlich schockiert sein“, sagte sie. „Am entsetzlichsten war für mich die Entdeckung der enormen institutionellen Komplizenschaft mit den Sexualstraftätern. Fast jede Musikinstitution stellt ihren eigenen Ruf über die Sicherheit von Frauen und Kindern.“

Auf die Frage, welche Änderungen sie sich nach der Veröffentlichung des Dokumentarfilms wünscht, sagte Lara, sie wolle, dass „die Konservatorien, Universitäten und Orchester sich mit ihrer Vergangenheit und ihrer Zukunft auseinandersetzen und aufhören, Männer zu vergöttern.“ „Sie müssen ihr Fehlverhalten eingestehen und alle möglichen Vorkehrungen treffen, damit so etwas nie wieder passiert. Die Maulwurftaktik (mein Begriff dafür, dass man verdorbenen Männern erlaubt, stillschweigend zurückzutreten, damit sie ihr Verhalten einfach woanders wieder aufnehmen können) muss aufhören.

https://www.theviolinchannel.com/lara-st-john-to-release-documentary-about-sexual-abuse-in-classical-music-industry/

SWR Sommerfestival in Stuttgart künftig alle zwei Jahre

Das SWR Sommerfestival in Rheinland-Pfalz hat 2024 pausiert, die neue Ausgabe gibt es 2025. Es findet vom 27. bis 29. Juni 2025 in Speyer statt. In Stuttgart wird es dann am Pfingstwochenende vom 22. bis 25. Mai 2026 organisiert. Bislang fanden die Festivals in den beiden Bundesländern jährlich statt.

Der SWR reagiert damit auch auf deutliche Kostensteigerungen, von denen alle Anbieter im Eventbereich betroffen sind.

https://www.swr.de/unternehmen/kommunikation/pressemeldungen/sommerfestival-neuordnung-104.html

Brasilien trauert um führenden Pianisten

Der Tod von Arthur Moreira Lima, einem führenden brasilianischen Pianisten, der beim Chopin-Wettbewerb 1965 in Warschau den zweiten Platz hinter Martha Argerich belegte, wurde bekannt gegeben. Arthur nahm im Laufe des nächsten Jahrzehnts die kompletten Werke Chopins auf, zusammen mit Werken brasilianischer Komponisten. Er bereiste das riesige Land und spielte in abgelegenen Gemeinden. Arthur Moreira Lima war bei seinem Tod 84 Jahre alt.

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Arthur Moreira Lima Gewinner des 2. Preises des 7. Internationalen Klavierwettbewerb Frédéric Chopin spielt Polonaise-Fantasie in As-Dur, Op. 61 von Chopin (Februar 1965)

https://slippedisc.com/2024/10/brazil-mourns-top-pianist/

Hong Kong Phils Geschäftsführer Benedikt Fohr verlässt das Team

Die Hong Kong Philharmonic Society Limited gab bekannt, dass Benedikt Fohr, Geschäftsführer seit April 2019, das Orchester am Ende der laufenden Saison im Juli 2025 verlassen wird.

Benedikt Fohr sagte: „Es waren herausfordernde, aber äußerst aufregende sechs Jahre mit diesem fabelhaften Orchester, und ich fühle mich geehrt, für das Hong Kong Phil gearbeitet zu haben, und bin den Musikern, dem Personal und dem Vorstand dankbar für das, was wir gemeinsam erreicht haben. „Nach der Pandemie aufzutauchen und die großartige 50-jährige Jubiläumssaison des HK Phil in dieser pulsierenden Stadt zu feiern, mit ausgedehnten Tourneen durch Asien und Europa, die in der Ernennung von Tarmo Peltokoski zu unserem neuen Musikdirektor gipfelten, war eine der lohnendsten Erfahrungen meiner gesamten Karriere. Jetzt, nach 30 Jahren in führenden Positionen bei internationalen Orchestern, freue ich mich auf neue Unternehmungen im Musik- und Kunstmanagement.“

https://www.broadwayworld.com/hong-kong/article/-HK-Phils-Chief-Executive-Benedikt-Fohr-Will-Leave-After-Season-202425-20241101

Die Preisträger*innen des 11. Internationalen FRANZ LISZT Klavierwettbewerbs Weimar – Bayreuth stehen fest

Den mit 12.000 Euro dotierten 1. Preis, gestiftet von der NEUEN LISZT STIFTUNG, und den Publikumspreis (Stifter: Ulrich Bergmann) gewann der erst 16-jährige Zhonghua Wei aus China. Den mit 8.000 Euro dotierten 2. Preis erspielte sich der 25-jährige Chia-Yang Hsu aus Taiwan, und der 3. Preis in Höhe von 5.000 Euro ging an die 27-jährige Viktoria Baskakova aus Russland.

Zusätzlich gab es eine Reihe von Sonderpreisen zu gewinnen: Mit dem Sonderpreis für die beste Interpretation einer klassischen Sonate wurde Chia-Yang Hsu (Taiwan) ausgezeichnet. Damit verbunden ist das Engagement zu einem Klavierabend im Steingraeber Haus, gestiftet von der Klaviermanufaktur Steingraeber & Söhne.

Den Sonderpreis für die beste Interpretation einer Liedtranskription von Franz Liszt, gestiftet von Gilbert Hönig, gewann Zhonghua Wei (China). Der ebenfalls von Gilbert Hönig gestiftete Sonderpreis für die beste Interpretation eines Kammermusikwerks wurde geteilt und ging an Chia-Yang Hsu (Taiwan) sowie an den Semifinalisten Sébastien Somorjai-Pellet (Frankreich).

Zonghua Wei (1. Preis, China) gab sein Solodebüt mit 10 Jahren und hatte bereits als 12-Jähriger das komplette Wohltemperierte Klavier von Bach, sämtliche Etüden von Chopin und Liszt sowie alle Klaviersonaten Mozarts studiert. Geboren 2008 in Guangzhou (China), reüssierte er zunächst bei den nationalen chinesischen Wettbewerben Pearl River Kayserburg und Xinghai Cup sowie mit einem 2. Preis beim Steinway National Competition.

Im Jahr 2023 wagte er erstmals den Schritt in einen internationalen Wettbewerb und wurde gleich mit dem 1. Preis beim Hilton Head International Piano Competition for Young Artists ausgezeichnet. Er erspielte sich zudem den 3. Preis beim Cleveland International Piano Competition for Young Artists.

Chia-Yang Hsu (2. Preis, Taiwan) wurde nach der ersten pianistischen Ausbildung in seiner Heimat als 16-Jähriger in die Klasse von Prof. Stepan Simonian an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg aufgenommen, wo er seinen Master absolvierte und aktuell im Konzertexamen studiert. Mehrfach wurde der 1999 in Yilan (Taiwan) geborene Pianist bereits zu Solorezitals in China, Deutschland, Italien, Bulgarien und den Vereinigten Arabischen Emiraten eingeladen.

Auftritte mit Orchester führten ihn u.a. zum Xiamen Youth Symphony Orchestra und dem Kaliningrad Symphony Orchestra. 2017/18 gewann er den 1. Preis und den C.P.E. Bach-Sonderpreis beim ICoM- Klavierwettbewerb sowie den Sonderpreis für Liedgestaltung beim Gustav-Mahler-Liedwettbewerb in Hamburg.

Viktoria Baskakova (3. Preis, Russland) erhielt ihre Ausbildung primär am Staatlichen Rimsky-Korsakov-Konservatorium in St. Petersburg sowie am Staatlichen Tschaikowsky-Konservatorium in Moskau, studierte aber 2018 eine Zeitlang auch in der Weimarer Klavierklasse von Prof. Christian Wilm Müller.

1997 in Nyagan (Russland) geboren, war sie bereits vielfach bei internationalen Klavierwettbewerben erfolgreich. So erspielte sie sich im Jahr 2021 den 1. Preis beim „Sigismund Halberg“-Wettbewerb und 2023 den 3. Preis beim „RPM – Sanremo“-Wettbewerb. Konzertauftritte führten sie u.a. bereits in den Münchner Gasteig, das Bolschoi-Theater in Moskau, die St. Catherine’s Church in Vilnius (Litauen) sowie das Tel Aviv Museum of Art (Israel).

https://www.hfm-weimar.de/hochschule/detailansicht?tx_jobase_pi2%5Baction%5D=news&tx_jobase_pi2%5Bcontroller%5D=Elements&tx_jobase_pi2%5BjoNewsDetail%5D=2194&tx_jobase_pi2%5BjoRefererId%5D=580&cHash=a3e0bd322f9480b90cdad4ea13351af9

Pariser Oper: Garnier und Bastille bald für vier Jahre geschlossen?
Vor kurzem wurde ein Bericht des Rechnungshofs veröffentlicht, der aufzeigte, dass die Pariser Oper dringend Arbeiten an ihren beiden Hauptstandorten in Paris durchführen muss. Eine große Herausforderung für die Institution, die dann die Türen von Garnier und Bastille für einen längeren Zeitraum schließen müsste. Die beiden Theater sollten abwechselnd für jeweils zwei Jahre geschlossen werden.
Die auf 2 Millionen Euro bezifferten Arbeiten werden voraussichtlich ab 2027 durchgeführt. Diese müssten dann die Dächer, die Bühnenmaschinerie, den Graben und den Bühnenrahmen betreffen. Die Arbeiten sollen abwechselnd an den beiden Gebäuden durchgeführt werden, so dass entweder Garnier oder Bastille für die Öffentlichkeit zugänglich bleiben, während das jeweils andere Gebäude geschlossen ist.

Die Gewinnerin des 16. Internationalen Klavierwettbewerbs von Orléans ist Svetlana Andreeva

Am Samstag, den 2. November, gewann Svetlana Andreeva auf der Bühne des Orléans-Theaters das Finale der sechzehnten Ausgabe des Orléans International Piano Competition.

Die 35-jährige ukrainische Pianistin schlug den Südafrikaner Leo Gevisser und die Japanerin Misora ​​​​Ozaki. Sie gewann die Gunst der Jury unter dem Vorsitz von Wilhem Latchoumia (Gewinner des Orléans-Wettbewerbs 2006) während eines kostenlosen Programms, bei dem sie die Innovationskarte mit einem neben ihrem Auftritt aufgenommenen Stück ausspielte.

https://de.dayfr.com/entertainment/2082848.html

Queensland Symphony verlängert Vertrag mit Chefdirigent Umberto Clerici

Das Queensland Symphony Orchestra hat den Vertrag mit Chefdirigent Umberto Clerici bis Ende 2027 verlängert.

Der Dirigent übernahm die Position des Chefdirigenten im Januar 2023. Zu den wichtigsten Höhepunkten seiner Amtszeit zählen ein Tourneeprogramm und eine Aufführung von Mozarts Messe im Stephansdom. „Ich möchte die Fähigkeiten und den künstlerischen Spielraum des Orchesters weiter ausbauen und die Beteiligung der Musiker auf ein noch engagierteres, energischeres und leidenschaftlicheres Spiel ausweiten“, sagte Clerici in einer offiziellen Pressemitteilung. „Gleichzeitig möchte ich unserem Publikum weiterhin eine breite Palette an Musikstilen anbieten. Wir sind eine der einflussreichsten Kunstorganisationen in einem Staat, der schnell wächst, und wir müssen an der Spitze dieser Entwicklung stehen und weiterhin herausragende Leistungen erbringen und innovativ sein.“

Clerici hatte eine über 20-jährige Karriere als Cellist und Orchestermusiker, bevor er zum Dirigieren wechselte. 2018 debütierte er als Dirigent beim Sydney Symphony Orchestra, bevor er Chefdirigent des Queensland Orchestra wurde. Er leitete auch Ensembles wie das New Zealand Symphony Orchestra, das Dunedin Symphony Orchestra und das Christchurch Symphony Orchestra. Außerdem arbeitete er mit der Opera Queensland zusammen.

https://operawire.com/queensland-symphony-extends-chief-conductor/

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