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Neue Expressmeldungen

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Sieva Borzak gewinnt den 3. Internationalen Dirigentenwettbewerb für Opernorchester in Lüttich

Bei der dritten Ausgabe des Internationalen Operndirigentenwettbewerbs, der vom 10. bis 15. Februar in Lüttich stattfand, wurde der 28-jährige russisch-italienische Dirigent Sieva Borzak vor Matteo Dal Maso und Johann-Sebastian Guzman gekürt.

Als weltweit einzigartiges Ereignis dieser Bedeutung hat diese Ausgabe des Internationalen Operndirigentenwettbewerbs, der von der Königlichen Oper Wallonie-Lüttich organisiert wird, eine beeindruckende Anzahl von Anmeldungen für das Jahr 2025 erhalten: 211 Kandidaten aus 49 verschiedenen Ländern (die überwiegende Mehrheit davon sind Männer). Am Ende einer strengen Vorauswahl wurden 24 Kandidaten aus 18 Ländern ausgewählt, darunter nur ein französischer Kandidat.

Der mit 10.000 Euro dotierte erste Preis steht Sieva Borzak zu. Außerdem wird er eingeladen, an der Oper von Lüttich zu dirigieren.
Der zweite Preis und der Publikumspreis, die mit 4.000 Euro bzw. 3.500 Euro dotiert sind, gingen an den 27-jährigen italienischen Dirigenten Matteo Dal Maso.
Der dritte Preis (2.000 Euro) geht an den 29-jährigen Dirigenten Johann-Sebastian Guzman.

https://www.olyrix.com/articles/production/8113/concours-international-direction-orchestre-opera-cidoo-troisieme-edition-royal-wallonie-liege-choeur-johann-sebastian-guzman-sieva-borzak-matteo-dal-maso-15-fevrier-2025-article-critique-compte-rendu-giampaolo-bisanti-stefano-pace

Großer Erfolg für Festival mit zeitgenössischer Orchestermusik

»Elbphilharmonie Visions« locken rund 13.000 begeisterte Menschen in den Großen Saal

Das von Elbphilharmonie und NDR gemeinsam veranstaltete Festival »Elbphilharmonie Visions« ist am gestrigen Sonntag erfolgreich zu Ende gegangen. Vom 7. bis 16. Februar 2025 wurde der Große Saal des berühmten Hamburger Konzerthauses mit Orchestermusik aus dem 21. Jahrhundert bespielt.

Zu den künstlerischen Höhepunkten gehörte die Uraufführung von Alex Paxtons »World Builder, Creature« durch Festival-Initiator Alan Gilbert und das NDR Elbphilharmonie Orchester. Clara Iannottas hochintensives »Moult für Orchester« begeisterte das Publikum ebenso wie Johannes Maria Stauds virtuoses Schlagzeugkonzert »Whereas the Reality Trembles« mit dem Solisten Christoph Sietzen. Francesca Verunellis »From Scratch« entwickelte ausgehend von zartem Kratzen faszinierende Klangwelten, die »Vier Echographien für Orchester« von Mark Andre erfüllten die Elbphilharmonie mit Musik am Übergang zur absoluten Stille. Helmut Lachenmanns jüngstes Hauptwerk »My Melodies« mit acht Hornsolisten war eine faszinierende Einladung zum Hören und Wahrnehmen.

Erstmals gab es für das Publikum der »Elphi« die Möglichkeit, im Anschluss an die Konzerte bei Musik und Getränken in die Clubkultur einzutauchen. Auf der bis vor kurzem als Gastronomiebereich genutzten Fläche im 5. OG blieben Festivalbesucher bis tief in die Nacht in einer Pop-up Bar mit DJs aus London, Brüssel und Hamburg. Präsentiert wurden die After-Show-Veranstaltungen von der Altonaer Musikbar RIAA.

Die nächste Ausgabe von Elbphilharmonie Visions findet im Februar 2027 statt.

https://www.elbphilharmonie.de/de/presse/elbphilharmonievisions

Kirche in Virginia sagt Weihnachtsveranstaltung im Kennedy Center wegen Machtübernahme durch Trump ab

Eine der ältesten und größten afroamerikanischen Baptistenkirchen in Alexandria im US-Bundesstaat Virginia musste aufgrund einer neuen Leitung durch die Trump-Regierung ihre jährliche Weihnachtsaufführung im John F. Kennedy Center for the Performing Arts beenden. [Foto: By jiazi, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=52785513 ]

„Nach reiflicher Überlegung und sorgfältiger Abwägung hat die Alfred Street Baptist Church, eine der ältesten und größten afroamerikanischen Baptistenkirchen des Landes, die schwierige Entscheidung getroffen, ihre jährliche Weihnachtsaufführung im Kennedy Center abzusagen. Wir glauben, dass der Widerstand der neuen Leitung gegen die langjährige Tradition des Kennedy Centers, künstlerischen Ausdruck aller Herkünfte zu würdigen, nicht im Einklang mit unserem unerschütterlichen Auftrag steht, die verwandelnde und erlösende Liebe Jesu zu verkünden und zu praktizieren, Gerechtigkeit zu verfolgen, Gleichheit zu fördern, das Geschenk der Vielfalt anzunehmen und für die gesamte Schöpfung zu sorgen.“

https://www.washingtonexaminer.com/news/3322006/virginia-church-scraps-christmas-event-kennedy-center-over-trump-takeover/

Das Théâtre des Champs-Élysées gerät während der Vorstellung in Brand, Zuschauer werden evakuiert

(Foto: Von Coldcreation - Eigenes Werk, CC BY 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=33037925 )Das Théâtre des Champs-Élysées (Foto: Von Coldcreation – Eigenes Werk, CC BY 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=33037925 ) im 8. Arrondissement von Paris wurde am Freitagabend gegen 20 Uhr während einer Aufführung der Oper Persée von einem Feuer heimgesucht. Wenige Minuten nach Beginn der Show war außerhalb des Gebäudes Rauch zu sehen. Laut ICI Paris brach der „kleinere“ Brand in einer Küche im Keller des berühmten Gebäudes aus.

Die Zuschauer konnten in einer nahegelegenen Bar Zuflucht suchen, „während sie drinnen darauf warteten, ihre Sachen abholen zu können“, sagte die Bürgermeisterin des 8. Arrondissements, Jeanne d‘Hauteserre, gegenüber Actu Paris. Rund 1.500 Menschen wurden evakuiert. Die Flammen forderten keine Opfer und der Einsatz der Feuerwehr endete kurz nach 21 Uhr.

https://www.lefigaro.fr/culture/le-theatre-des-champs-elysees-touche-par-un-incendie-en-pleine-representation-les-spectateurs-evacues-20250214

Beethovens 9. für Frieden und Solidarität

Am 25. Februar 2025, einen Tag nach dem dritten Jahrestag des russischen Angriffs auf die Ukraine, setzt das Ukrainian Freedom Orchestra unter der Leitung von Keri-Lynn Wilson ein musikalisches Zeichen gegen Krieg und Unterdrückung. Im Teatr Wielki in Warschau bringt das Ensemble Beethovens 9. Sinfonie auf die Bühne – ein Werk, das wie kein anderes für Freiheit, Menschlichkeit und Solidarität steht.

Das Besondere an diesem Konzert: Der Chorpart von Friedrich Schillers „Ode an die Freude“ wird auf Ukrainisch gesungen. Damit verbindet das Orchester Beethovens universelle Botschaft von Frieden und Zusammenhalt mit der ukrainischen Identität. Abgerundet wird das Programm durch die Zugabe – die ukrainische Nationalhymne in einem Arrangement des Komponisten Yurii Shevchenko.

Das Ukrainian Freedom Orchestra wurde im Februar 2022 von der Dirigentin Keri-Lynn Wilson gegründet, in Zusammenarbeit mit der Metropolitan Opera in New York, der Polnischen Nationaloper und dem ukrainischen Kulturministerium. Als direkte Reaktion auf die russische Invasion vereint das Ensemble geflüchtete Musiker:innen, Mitglieder führender europäischer Orchester und einige der besten Musikerinnen und Musiker aus der Ukraine. Für die Beteiligten ist das Orchester ein künstlerischer Akt des Widerstands – ein Zeichen dafür, dass Musik Grenzen überwindet und Hoffnung spenden kann.

Keri-Lynn Wilson, selbst mit ukrainischen Wurzeln, betont die Bedeutung dieses Projekts: „Musik kann den Krieg nicht beenden, aber sie kann Trost spenden, Gemeinschaft stärken und zeigen, dass Freiheit nicht verstummen wird.“

ARTE überträgt das Konzert aus dem Großen Theater in Warschau am Dienstag, den 25. Februar 2025, ab 20 Uhr im Livestream auf ARTE Concert. Anschließend bleibt die Aufzeichnung dort abrufbar. Die TV-Ausstrahlung folgt am Sonntag, den 9. März 2025, um 17:10 Uhr.

https://www.br-klassik.de/aktuell/news-kritik/ukrainian-freedom-orchestra-spielt-beethoven-in-warschau-100.html

Markus Poschner wird neuer Chefdirigent des RSO Wien

Mitten in die wieder einmal rumorende Diskussion, wie es langfristig mit dem ORF-RSO Wien weitergeht, kommt eine gute Nachricht: Markus Poschner wird neuer Chefdirigent und Nachfolger von Marin Alsop. Der Deutsche, der in den letzten Jahren mit dem Brucknerorchester Linz signifikante Erfolge gefeiert hat, nennt das RSO im Gespräch ein „hochsensibles, leidenschaftliches Spitzenorchester, für das es keine Limits gibt – ob die Moderne oder das traditionelle Repertoire betreffend“.

Der Münchner (Jahrgang 1971) ist dem RSO seit Jahren verbunden. Er freue sich darauf, in Ruhe arbeiten zu können und Brücken zu bauen: „Musik kann schließlich jederzeit unser Leben verändern.“ Das mit der Ruhe muss sich allerdings erst weisen. Auch wenn in beiden gescheiterten Koalitionsverhandlungen die Erhaltung des RSO angedacht war, könnte ein nahender Sparauftrag an den ORF das Orchester wieder als Sparposten ins Gerede bringen. Wäre nicht das erste Mal.

Markus Poschner dirigiert das ORF-RSO-Wien am 20. Februar im Konzerthaus und am 20.3. im Musikverein.

https://www.derstandard.at/story/3000000257758/markus-poschner-wird-neuer-chefdirigent-des-rso-wien

Umwälzungen bei Naxos

Die in Hongkong ansässige Gruppe hat eine neue Führung angekündigt, die aus den eigenen Reihen ernannt wurde. Gründer Klaus Heymann ist nicht mehr im Führungsteam aufgeführt. Heymann ist jetzt Eigentümer von Chandos Records in England.

Hier ist die Pressemitteilung von Naxos:

Der Vorstand der Naxos Music Group freut sich, die Ernennung von Matthias Lutzweiler zum Chief Executive Officer (CEO) der Naxos Music Group mit sofortiger Wirkung bekannt zu geben. Lutzweiler, der seit Oktober 2024 als amtierender CEO fungiert, wird von Jeffrey Lien, CEO von Naxos of America, unterstützt, der die Rolle des Global Deputy CEO übernimmt, sowie von Iwen Schmees, derzeit CEO von Naxos Deutschland, der die Position des Global Chief Operating Officer übernehmen wird…

Matthias Lutzweiler, CEO
Matthias Lutzweiler, geboren 1967, kam 2011 als CEO von Naxos Deutschland zur Naxos Music Group, nach einer herausragenden 21-jährigen Tätigkeit bei Hänssler Classic. Im letzten Jahrzehnt hat er eine entscheidende Rolle beim Wachstum von Naxos Deutschland gespielt und als Teil des Führungsteams zur globalen Strategie des Unternehmens beigetragen. Lutzweiler wurde 2022 zum stellvertretenden CEO ernannt und übernimmt nun die Rolle des CEO und leitet ein Team von mehreren hundert Mitarbeitern weltweit.

Jeffrey Lien, Global Deputy CEO
Jeffrey Lien begann seine Karriere 2012 bei Naxos of America als Einkaufskoordinator und stieg in verschiedene Positionen auf, unter anderem zum Director of BI Reporting and Analytics und Vice President of IT Project Management. 2024 wurde er zum CEO von Naxos of America ernannt, wo er eine Schlüsselrolle bei der Gestaltung der Gesamtstrategie des Unternehmens und der Verbesserung der operativen Exzellenz spielte.

Iwen Schmees, Global COO
Iwen Schmees kam 2009 zu Naxos Deutschland und wurde 2011 Label Manager. Später übernahm er die Rolle des COO, bevor er 2021 zum CEO von Naxos Deutschland befördert wurde. Mit seiner umfassenden operativen Expertise beaufsichtigt Schmees nun die globale Infrastruktur von Naxos und sorgt für reibungslose Abläufe und strategische Ausrichtung im gesamten Unternehmen.

https://slippedisc.com/2025/02/label-news-shake-up-at-naxos/

Erinnerung an Gerhart Baum: „Musik als Seismograf gesellschaftlicher Entwicklungen“

Gerhart Baum war vom Juni 1978 bis September 1982 Bundesinnenminister in der Regierung von Helmut Schmidt. Nun ist er am 15. Februar im Alter von 92 Jahren verstorben. Eine seiner Vorlieben war die Neue Musik, bei den Donaueschinger Musiktagen war er Stammgast. Der ehemalige SWR-Hörfunkdirektor Bernhard Hermann erinnert an Gerhart Baum:     auf das Bild klicken—>

https://www.swr.de/swrkultur/musik-klassik/erinnerung-an-gerhart-baum-musik-als-seismograf-gesellschaftlicher-entwicklungen-100.html

Robert von Bahr ist von der BIS zurückgetreten

BIS-Gründer Robert von Bahr arbeitet nicht mehr mit Apple zusammenarbeitet, das sein Unternehmen BIS vor 18 Monaten gekauft hat. Roberts Firmen-E-Mail wurde gelöscht und er antwortet nicht auf Nachrichten. Wir haben Apple kontaktiert und diese Antwort erhalten: „Apple kann bestätigen, dass Robert von Bahr das Unternehmen verlassen hat.“ BIS wurde 1973 in Stockholm gegründet. Robert ist jetzt 81. Vor einem Jahr sagte Robert von Bahr in einem Interview, dass er „den Ruhestand als postmortalen Zustand betrachtet“. Es wurde noch kein Nachfolger benannt.

https://slippedisc.com/2025/02/exclusive-apple-parts-company-with-label-chief/

Orchestra Indiana ernennt Yaniv Segal zum Dirigenten und künstlerischen Leiter

Orchestra Indiana hat Yaniv Segal als neuen Chefdirigenten und künstlerischen Leiter bekannt gegeben. Segal, der über umfangreiche Erfahrung als Dirigent, Violinist, Schauspieler und Komponist verfügt, wird seine Aufgaben als künstlerischer Leiter sofort antreten und die meisten Konzerte der nächsten Saison leiten.

Von Auftritten und Gesang an der Metropolitan Opera und einer Tournee mit einer Broadway-Show als Kind bis hin zum Komponieren mehrerer großer Werke und Dirigieren von Orchestern in den Vereinigten Staaten und der ganzen Welt bringt Segal sein Talent und seine neu konzipierte Vision dessen mit, was Orchester und Kunst für eine Gemeinschaft tun können.

„Wir suchten nach einem visionären Leiter, nicht nur nach einem Dirigenten“, sagte Bill Reece, Vorstandsvorsitzender des Orchestra Indiana. „Jemand, der nicht nur die technischen Fähigkeiten besitzt, ein Orchester zu dirigieren, sondern auch ein Künstler mit der Vision und Fähigkeit, das typische Orchestererlebnis zu verändern. Jemand, der auf unserem Orchesterfundament aufbaut und uns hilft, uns zu einer bahnbrechenden, breit aufgestellten Kunstorganisation in ganz Ost-Zentral-Indiana zu entwickeln. Ob es darum geht, Symphonie und Rap zu verbinden, mit einer großen Bandbreite von Künstlern von Wandmalern bis zu Performancekünstlern zusammenzuarbeiten oder Orchester wieder in die Schulen zu bringen, Yaniv ist die ideale Person, um dies zu leiten. Und natürlich wird er weiterhin auf der grundlegenden Exzellenz unserer klassischen Musikaufführungen aufbauen, die das Muncie Symphony Orchestra und das Marion Philharmonic seit über 75 Jahren bieten.“

Das aus der Vereinigung des Muncie Symphony Orchestra und des Marion Philharmonic hervorgegangene Orchestra Indiana hat sich zum Ziel gesetzt, Gemeinden mit innovativen Konzerterlebnissen zu bereichern. Im Jahr 2025 werden Segal und das Orchestra Indiana ein Konzert mit einem Rap-Künstler, Auftritte in Stadtparks während des Sommers in Partnerschaft mit der Stadt Muncie, ein Konzert am Labor Day, einen Zaubererauftritt mit Livemusik und sechs Hauptbühnenveranstaltungen zwischen Oktober dieses Jahres und Mai 2026 veranstalten.

„Regionale Orchester stehen an einem Scheideweg“, sagte Segal. „Symphonische Musik und Konzerte allein reichen nicht mehr aus. Orchester müssen jetzt mehr den Ansatz verfolgen, die Menschen dort zu treffen, wo sie sind. Mit dem Orchestra Indiana haben wir eine echte Chance, das Aussehen eines Orchesters und der Künste zu gestalten. Mein Ziel ist es, inspirierende Konzerte zu geben und gleichzeitig die Sichtbarkeit der Organisation und der Künste im Allgemeinen zu erhöhen. Ich habe viele Ideen und freue mich darauf zu sehen, womit wir experimentieren und was wir der Gemeinschaft bieten können.“

Im Jahr 2013 schloss Segal sein Studium in Dirigieren und Komposition an der University of Michigan bei dem renommierten Dirigierpädagogen Kenneth Kiesler und dem mit dem MacArthur Award ausgezeichneten Komponisten Bright Sheng und mit Unterstützung der Paul and Daisy Soros Fellowship for New Americans ab.

Segal, ein Amerikaner der ersten Generation, der in New York City aufwuchs und derzeit in Ann Arbor, Michigan, lebt, ist außerdem Musikdirektor der Salina Symphony, Dirigent des Macon-Mercer Symphony Orchestra sowie musikalischer künstlerischer Leiter und Mitschöpfer von American Patriots, einem neuen theatralischen Liederzyklus, der Patriotismus und die gegenwärtige amerikanische Lebenserfahrung aus der Perspektive der indigenen Bevölkerung, der Schwarzen, der weißen Arbeiterklasse und der New Americans untersucht.

https://www.munciejournal.com/2025/02/orchestra-indiana-appoints-yaniv-segal-as-conductor-and-artistic-director/

Kennedy Center sagt für WorldPride geplanten Auftritt des Gay Men’s Chorus ab

Das Kennedy Center hat ein bevorstehendes Konzert des Gay Men’s Chorus of Washington, DC abgesagt, nur wenige Tage nachdem Trump den Vorstand der Kunstinstitution entlassen und sich selbst zum Vorsitzenden ernannt hatte.

Der Gay Men’s Chorus sollte im Mai im Rahmen der WorldPride-Feierlichkeiten des Distrikts zusammen mit dem National Symphony Orchestra auftreten. Ein Sprecher der Gruppe sagte am Dienstag, sie hätten erfahren, dass der Auftritt am Wochenende abgesagt wurde.

„Obwohl wir über die Entscheidung traurig sind, fühlen wir uns dieser Arbeit und unserer Mission verpflichtet und erheben unsere Stimme für die Gleichberechtigung aller“, heißt es in einer öffentlichen Erklärung des Chors. „Wir werden uns weiterhin für künstlerischen Ausdruck einsetzen, der die Tiefe und Vielfalt unserer Gemeinde und unseres Landes widerspiegelt. Und wir werden weiterhin singen und unsere Stimme für die Gleichberechtigung erheben.“

https://www.nbcwashington.com/news/local/kennedy-center-cancels-gay-mens-chorus-performance-planned-for-worldpride/3848022/

Neues Wiener Label Supreme Classics feiert Debüt mit »Italiana!«

Mit Supreme Classics startet ein neues Plattenlabel in Wien, das sich der höchsten Klangqualität verschreibt. Zum Auftakt erscheint am 7. März 2025 das Album “Italiana!”, eine außergewöhnliche Aufnahme der Philharmonic Brass unter der Leitung von Riccardo Muti.

Über Supreme Classics
Supreme Classics ist das Hauptlabel der Supreme Music Group, die sich auf hochwertige Aufnahmen in den Bereichen Klassik, Jazz und Singer-Songwriter konzentriert. Ziel ist es, mit exzellenten Ensembles und Solist:innen – darunter Musiker der Berliner und Wiener Philharmoniker – die internationale Musikszene zu bereichern. In Zusammenarbeit mit dem Wiener Philharmoniker-Orchester sollen Aufnahmen entstehen, die die einzigartige Spielkultur bedeutender Komponisten einfangen.

“Italiana!” – Das Debütalbum
Das erste Album von Supreme Classics präsentiert die Philharmonic Brass, ein Ensemble, das die berühmten Blechbläsersektionen der Berliner und Wiener Philharmoniker vereint.

Erstmals dirigiert Riccardo Muti ein reines Blechbläserensemble und führt das Publikum auf eine klangliche Reise durch die italienische Musiktradition – von Barock bis ins 20. Jahrhundert.

https://kulturfreak.de/neues-wiener-label-supreme-classics-feiert-debuet-mit-italiana

Der Musikverlag Universal Edition geht nächste Schritte in der Verlagsgeschichte

Die Universal Edition ist einer der größten und traditionsreichsten Musikverlage Österreichs. Sie wurde 1901 gegründet und hat seit 1914 ihren Sitz im Wiener Musikverein. Das Programm umfasst über 35.000 Titel und enthält wichtige Namen wie Gustav Mahler, Arnold Schönberg, Kurt Weill, Wolfgang Rihm und Arvo Pärt.

Seit 1914 war die Universal Edition im Wiener Musikverein beheimatet. Ende des Jahres verlässt das Verlagshaus nach 111 Jahren diese traditionsreichen Räumlichkeiten. Was auf den ersten Blick als großer Verlust erscheint, bedeutet zugleich eine einzigartige Chance: Die Universal Edition wird ihre beiden Wiener Dependancen an einem neuen Standort in Wien zusammenführen, der den technologischen und digitalen Anforderungen eines zukunftsorientierten Musikverlags gerecht wird, um damit eine neue, moderne Arbeitsumgebung zu schaffen, die kreative Zusammenarbeit und Innovation noch stärker fördert.

https://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20250217_OTS0109/der-musikverlag-universal-edition-geht-naechste-schritte-in-der-verlagsgeschichte

Der nächste Musikdirektor des Edmonton Symphony Orchestra nennt die Chance „eine Freude und eine Verantwortung“

Das Edmonton Symphony Orchestra gab am Mittwoch bekannt, dass Jean-Marie Zeitouni sein neuer Musikdirektor sein wird. Als erst dritter Kanadier, der als Musikdirektor des Edmonton Symphony Orchestra eingestellt wurde, beschrieb Dirigent Jean-Marie Zeitouni die Übernahme der Rolle als „eine enorme Ehre und die Erfüllung eines lang gehegten Traums“.

„Dieses Orchester hat mich zu Beginn meiner Karriere willkommen geheißen und ist im Laufe der Jahre zu einem wahren künstlerischen Zuhause geworden“, sagte er in einer Erklärung, die am Mittwoch veröffentlicht wurde, nachdem das ESO bekannt gegeben hatte, dass er der nächste Musikdirektor des Symphonieorchesters sein wird.

https://globalnews.ca/news/11027214/edmonton-symphony-orchestra-music-director-jean-marie-zeitouni/

Berlin: Kulturkürzungen 2026/27 angekündigt

Wie der Tagesspiegel berichtet, hat Berlins Kultursenator Joe Chialo am Mittwochabend in einem Videocall mit Vertreter*innen der Kulturszene über die Sparmaßnahmen der Hauptstadt für die beiden kommenden Jahre informiert.

Demnach müssten 2026 und 2027 rund 1,6 Milliarden Euro am Gesamthaushalt eingespart werden. Für die Kultur bedeute dies Kürzungen in Höhe von 149 Millionen Euro für das Jahr 2026 und noch einmal 164 Millionen Euro für 2027. Anders als in diesem Jahr (131 Millionen Euro Einsparungen) dürfe laut Tagesspiegel nicht mehr davon ausgegangen werden, dass die Kürzungen teilweise mit Rücklagen aufgefangen werden könnten. Diese 70 Millionen Euro seien „nun weg“. (Bild: Von Ulrike Zimmermann – Eigenes Werk, CC BY-SA 4.0,   https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=150414464 )

Chialo habe die ihm von der Finanzverwaltung vorgegebenen Summen als „nicht verhandelbar“ dargestellt, es laufe „top down“. Der Tagesspiegel beschreibt die Situation als beispiellos, die „gesamte Kulturszene“ der Hauptstadt gerate nun „ins Wanken“. Berlin stehe laut Chialo vor „kulturpolitischen Richtungsentscheidungen“, einer „ernsten Situation“ und einer „Herkulesaufgabe“, trotzdem wolle er Schließungen von Kulturinstitutionen „so weit wie möglich“ verhindern. Die Kultur müsse jetzt „das Gemeinsame betonen“ und sich „unterhaken“, fasst der Tagesspiegel die Perspektive des Senators zusammen. Sie könne darin „mit gutem Beispiel vorangehen“.

Die Einsparungen im Berliner Haushalt und damit auch die Kürzungen am Kulturetat hatten Ende des vergangenen Jahres zu massiven Protesten geführt. Im Dezember war dann eine überarbeitete Streichliste erschienen, die vor allem einige große Institutionen – darunter das Deutsche Theater, die Schaubühne, das Berliner Ensemble, das HAU sowie die Kinder- und Jugendtheater – gegenüber dem zuvor öffentlich gewordenen Entwurf teilweise oder ganz entlastete.

https://www.nachtkritik.de/meldungen/berlin-sparmassnahmen-2026-27-angekuendigt

Anhaltisches Theater: Generalmusikdirektor bleibt in Dessau

Markus L. Frank bleibt weitere zwei Jahre Generalmusikdirektor der Anhaltischen Philharmonie. Das hat das Anhaltische Theater bekannt gegeben. Zuletzt hatte Frank seinen Vertrag noch um drei Jahre verlängert.

Mit Beginn der Spielzeit 2016/17 war Markus L. Frank zum Generalmusikdirektor des Anhaltischen Theaters und Chefdirigenten der Anhaltischen Philharmonie Dessau berufen worden, nachdem er hier bereits von 2003 bis 2008 1. Kapellmeister und stellvertretender Generalmusikdirektor in Dessau gewesen war. Unter seiner Leitung hat das Theater zahlreiche erfolgreiche Produktionen und Konzerte realisiert, die sowohl Kritiker als auch Zuschauer überzeugt haben.

https://www.mz.de/lokal/dessau-rosslau/generalmusikdirektor-bleibt-in-dessau-markus-l-frank-verlangert-seinen-vertrag-um-zwei-jahre-4002705

Da die Verkaufszahlen sinken, erwägen Künstler aus Protest, Shows im Kennedy Center abzusagen

Quellen zufolge sind die Ticketverkäufe im Vergleich zur Vorwoche um etwa 50 Prozent zurückgegangen, nachdem Trump seine Machtübernahme angekündigt hatte. Unterdessen überlegen die Künstler, welche Optionen sie haben.

In dem Truth Social-Post, in dem er seine Absichten bekannt gab, die berühmte Kunstinstitution zu übernehmen, hatte Trump versprochen, das Zentrum „WIEDER GROSSARTIG“ zu machen, und hinzugefügt: „Das Kennedy Center ist ein amerikanisches Juwel und muss auf seiner Bühne die hellsten STARS aus der ganzen Nation widerspiegeln.“ Die Implikation war klar: Die Künstler, die zuvor im Zentrum gebucht waren, waren nicht die „hellsten STARS“. Warum sollten diese Künstler immer noch auf diese Bühne steigen wollen?

W. Kamau Bell hatte eine einfache Antwort: „Ich bin genau die Art von Künstler, die er dort nicht haben will, also ist dies der wichtigste Zeitpunkt für meinen Auftritt.“

Als das Publikum seine Brieftaschen klappte, standen die Künstler, die im Zentrum auftreten sollten – einige von ihnen sind Trump-Kritiker oder fühlen sich von seinen Aktionen angegriffen – vor einer Entscheidung: Die Show weiterlaufen lassen, trotz der Geschehnisse an der Spitze des Kennedy Center-Eisbergs, und mit Kunst protestieren. Oder sich zurückziehen und die Stille, die die Leere hinterlässt, für sich sprechen lassen.

Die Schauspielerin und Komikerin Issa Rae leitete die erste Runde der Rückzugsversuche ein. Die meisten Shows bleiben bestehen. Die Vision der neuen Führung für das, was als nächstes kommt, nimmt noch Gestalt an. „Wir wollen Kunst wieder groß machen“, sagte Grenell am Freitag auf der Conservative Political Action Conference in seinen ersten öffentlichen Äußerungen seit er Interimspräsident geworden ist. Er sagte, das Zentrum werde Toptalente anziehen und „eine große, riesige Feier der Geburt Christi zu Weihnachten“ veranstalten. (Das Zentrum veranstaltet regelmäßig Weihnachtsveranstaltungen.) Grenell hat auf Interviewanfragen der Washington Post nicht geantwortet.

Für W. Kamau Bell war das keine Frage. Er war schon lange vor all dem gebucht. Und der 52-jährige Komiker hat eine Karriere daraus gemacht, dort aufzutreten und mit seiner Komik kontroverse Themen zu behandeln. „Ich bin der Typ, der sich mit dem Ku Klux Klan getroffen hat“, sagt er. „Ich rechne anders als alle anderen.“ Also tauchte er auf. Draußen veranstalteten Drag Queens eine Tanzparty, um gegen Trumps Kritik an Drag-Shows im Zentrum zu protestieren. Bell kam vorbei, um seine Unterstützung anzubieten und ihre Unterstützung zu erhalten. Dann ging er auf die Bühne und sprach die ersten 20 Minuten über alles, was im Zentrum passierte. Wenn er jetzt gebeten würde, dort aufzutreten, hätte sich die Rechnung vielleicht geändert. Trotz des Prestiges „ist es immer noch nur ein Veranstaltungsort“, sagt er. „D.C. ist voller Veranstaltungsorte“, sagt er. „Ich würde lieber für die Menschen in D.C. auftreten, als einen Auftritt im Kennedy Center zu machen, nachdem Trump dort vollständig integriert ist.“

Das Kennedy Center lehnte es ab, sich zu Ticketverkäufen oder Künstlerabsagen zu äußern. Trotzdem aufzutreten, sei eine Art zu protestieren, sagt Bell, aber nicht die einzige. Er respektiere die Entscheidung von Künstlern wie Rae, abzusagen. „Wir sind alle auf derselben Seite“, sagt Bell. „… Wir machen das einfach anders, so wie es Malcolm X und Martin Luther King, Jr. gab. Wir brauchten beide.“

Die Rechnung der Sopranistin Karen Slack sah ähnlich aus wie die von Bell. Die Opernsängerin sagte in den sozialen Medien, dass sie immer noch plant, ihr Konzert „African Queens“ im März aufzuführen. Das Programm wurde nicht vom Kennedy Center in Auftrag gegeben, sondern von anderen Kunstorganisationen, darunter Washington Performing Arts, was Slack die Entscheidung erleichterte. Diese Organisationen mieteten die Räumlichkeiten des Kennedy Center für die Aufführung.

„Wie kann ich bei einem Konzert, das nach Ruth Bader Ginsburg benannt ist, in einer so angesehenen Institution wie dem Kennedy Center über mächtige Frauen singen, die gegen Unterdrückung gekämpft haben, und dann einfach weggehen?“, schrieb sie. „Dies ist ein amerikanisches Projekt, ebenso wie es für schwarze Frauen repräsentativ ist“, sagte sie der Post. „Warum sollte ich in diesem Moment davor zurückschrecken, es im Mekka der Künste zu präsentieren?“ „Meine Kunst ist mein Widerstand“, fügt sie hinzu.

Für andere ist die Kalkulation anders. „Sobald das, was einem Putsch mit Präsident Trump gleichkommt, passiert ist“, sagt Autorin Louise Penny, „kam es für mich absolut nicht in Frage, es zu tun. Es war eine schmerzhafte Entscheidung, aber sie war nicht schwer.“ Die beliebte kanadische Krimiautorin, die gemeinsam mit Hillary Clinton einen Roman geschrieben hat, hatte geplant, ihren kommenden Roman „The Black Wolf“ im Kennedy Center zu veröffentlichen, aber „in DC, aber nach Trumps Machtübernahme habe ich mich zurückgezogen“, schrieb sie auf Facebook. „Es wäre natürlich ein Karrierehöhepunkt gewesen. Aber es gibt Dinge, die viel wichtiger sind als das.“ „Ich weiß nicht, wie oft ich am Tag sage: ‚Ich verstehe das nicht.‘ Es ist, als wäre ich auf einem anderen Planeten aufgewacht“, sagt Penny über die Nachrichten der aktuellen Regierung. „… Deshalb war es so offensichtlich, als diese Sache mit dem Kennedy Center passierte. Es musste keine Entscheidung getroffen werden. Es gab keine Frage. Und es gab keinen Zweifel, kein Bedauern. Es war zumindest etwas, das ich tun konnte.“

https://www.washingtonpost.com/entertainment/2025/02/22/artists-cancel-kennedy-center-shows-ticket-sales/

SWR Experimentalstudio zieht in Räume der Hochschule

Das »SWR Experimentalstudio e. V.« soll auch in Zukunft in Freiburg bleiben. Das hat die Geschäftsleitung des SWR beschlossen und der Verwaltungsrat zur Kenntnis genommen. Neuer Standort des Experimentalstudios werden Räumlichkeiten der Hochschule für Musik Freiburg in der Schöneckstraße 6 a sein (im neuen Campus Herdern der Hochschule). Sie werden dem SWR Experimentalstudio zur exklusiven Nutzung zur Verfügung gestellt. Der bisherige Standort des Experimentalstudios, das SWR Studio in der Kartäuserstraße, hat hohen Sanierungsbedarf. Zudem ist das Gebäude aufgrund der digitalen Transformation für die programmlichen Bedarfe des SWR zu groß.

Drei potenzielle Standorte standen für das SWR Experimentalstudio zur Auswahl: das »Zentrum für Kunst und Medien Karlsruhe« sowie die Hochschulen für Musik in Freiburg und Karlsruhe. Nach eingehender Prüfung erwies sich das Konzept, das SWR Experimentalstudio an die Hochschule für Musik Freiburg anzudocken, sowohl in wirtschaftlicher als auch in künstlerischer und wissenschaftlicher Hinsicht als die beste Option.

https://www.mh-freiburg.de/hochschule/allgemeines/aktuelles/details/swr-experimentalstudio-zieht-in-raeume-der-hochschule

Roberto Forés Veses zum künstlerischen Leiter des Orquesta de Extremadura ernannt

Das Ministerium für Kultur und Tourismus der Regionalregierung von Extremadura hat Roberto Forés Veses als neuen Chefdirigenten und künstlerischen Leiter des Orquesta de Extremadura (OEX) bekannt gegeben. Er wird die Nachfolge von Andrés Salado antreten, der seine Amtszeit nach vier Spielzeiten im August dieses Jahres beendet. Die Ankunft des neuen künstlerischen Leiters fällt mit den Feierlichkeiten zum 25-jährigen Jubiläum des Orchesters zusammen. In der Ankündigung heißt es, dass die Auswahl nach einem monatelangen Prozess der Beratung und Analyse künstlerischer Vorschläge erfolgte, bei dem die Meinung der Musiker große Bedeutung hatte.

https://www.broadwayworld.com/israel/article/Roberto-Fors-Veses-Named-Artistic-Director-of-the-Orquesta-de-Extremadura-20250221

Gewinner des Internationalen Heifetz-Wettbewerbs für Violinisten 2025 bekannt gegeben

Der siebte Internationale Heifetz-Wettbewerb für Violinisten endete dieses Wochenende in Vilnius, Litauen. Die Endrunde fand am 21. und 22. Februar in der litauischen Nationalphilharmonie statt, wo die Finalisten vom litauischen Nationalsinfonieorchester unter der Leitung von Modestas Pitrėnas begleitet wurden.

Der mit 12.000 € dotierte erste Preis ging an die japanische Violinistin Yuki Hirano (geb. 2004). [Im Bild: 4. von links]
Der mit 8.000 Euro dotierte zweite Preis ging an die chinesische Geigerin Jinzhu Li (geb. 2007), während
der dritte Preis gemeinsam an die südkoreanische Geigerin Chaeyeon Lee (geb. 2003) und den chinesischen Geiger Shaoheng Zhong (geb. 2009) ging, die jeweils 3.000 Euro erhielten.

Diplome im Wert von 1.000 Euro wurden an die anderen Finalisten, den litauischen Geiger Rokas Diržys (geb. 2008) und die polnische Geigerin Zofia Anna Olesik (geb. 2005), verliehen.

Hirano gewann außerdem den mit 500 € dotierten Sonderpreis für die beste Aufführung einer Transkription von Jascha Heifetz, den Notengutschein des Litauischen Nationalen Symphonieorchesters sowie sieben Konzertpreise in Zusammenarbeit mit den folgenden Institutionen: Konzerthalle Klaipėda, Symphonieorchester Liepāja, Philharmonie Posen, Litauische Nationale Philharmonische Gesellschaft, Staatliche Philharmonie Kaunas, Filarmonica de Stat Transilvania und Paliesius Manor.

Hirano studiert derzeit an der Musik- und Kunstuniversität der Stadt Wien bei Pavel Vernikov, nachdem sie zuvor bei Tsugio Tokunaga studiert hatte. Zu ihren Auszeichnungen gehörten 2024 der erste Preis beim Wiener Klassischen Violinwettbewerb und der zweite Preis beim Internationalen Musikwettbewerb Ysaÿe.

Weitere Sonderpreise wurden wie folgt vergeben: Li erhielt einen Konzertpreis in Form des Nachwuchskünstlerpreises der Filarmonica de Stat Transilvania. Diržys erhielt den mit 1.000 € dotierten Sonderpreis für den besten Teilnehmer aus Litauen sowie den mit 500 € dotierten virtuellen Publikumspreis. Olesik gewann ein Stipendium zur Teilnahme an der Swiss International Music Academy 2025 und einen Sonderpreis der Europäischen Union für Jugendmusikwettbewerbe. Der mit 1.000 € dotierte Preis für die beste Aufführung von „With a Birdsong“ von Algirdas Martinaitis ging an den litauischen Violinisten Kristijonas Pūtys (geb. 2000).

Alle Finalisten erhielten einen Sonderpreis des Notenverlags Bärenreiter. Die diesjährige Jury der Endrunde bestand aus Aistė Dvarionaitė, Mario Hossen, Gidon Kremer, Rūta Lipinaitytė, Mihaela Martin, George Tudorache und Pavel Vernikov.

https://www.thestrad.com/news/winners-announced-for-the-2025-international-heifetz-competition-for-violinists/19302.article

Der Hirntumor des Dirigenten Michael Tilson Thomas ist zurückgekehrt und der 80-Jährige beabsichtigt, im April seine letzte Aufführung zu dirigieren.

Michael Tilson Thomas gab im August 2021 bekannt, dass er sich einer Operation wegen eines Glioblastoms unterzogen hatte. Er kehrte mit einem reduzierten Zeitplan zum Dirigieren zurück und trat im darauffolgenden März nach 34 Spielzeiten als künstlerischer Leiter der New World Symphony in Miami Beach, Florida, zurück. Im September leitete er das Eröffnungsabonnementprogramm der New York Philharmonic. „Die 3 ½ Jahre seit der ersten Diagnose waren eine besondere Zeit in meinem Leben, gefüllt mit Freunden, Familie und Musik. Sie waren auch eine Herausforderung, da ich mich einer zweiten Operation unterziehen und Komplikationen durch die Behandlungen bewältigen musste, die den Tumor in Schach gehalten haben“, sagte er am Montag in einer Erklärung.

Thomas sagte, es gebe Behandlungsmöglichkeiten für den Tumor, „aber die Chancen sind ungewiss.“

Thomas war von 1971 bis 1979 Musikdirektor des Buffalo Philharmonic und von 1995 bis 2020 Musikdirektor des San Francisco Symphony.

https://apnews.com/article/michael-tilson-thomas-conductor-brain-tumor-8cea941de59e3f05e1d47e6aa4debf6e

Linus Roth bleibt bis 2029 Intendant der Musikfestspiele Schwäbischer Frühling

Der Vertrag des Geigers Linus Roth als Intendant der Musikfestspiele Schwäbischer Frühling wurde um vier Jahre bis 2029 verlängert. Roth ist seit 2020 Intendant des Festivals.

Linus Roth erhielt seine Ausbildung bei Prof. Nicolas Chumachenco, Prof. Zakhar Bron und Prof. Ana Chumachenco. Weitere wichtige Anregungen erhielt er auch von Salvatore Accardo, Miriam Fried und Josef Rissin.

Roth konzertierte u.a. mit dem Orchester der Staatsoper Stuttgart, Münchner Kammerorchester, Württembergischen Kammerorchester Heilbronn, den Radiosinfonieorchestern des SWR und Berlin, dem Orchestra della Toscana Florenz, Royal Liverpool Philharmonic Orchestra, Wiener Kammerphilharmoniie, Orchestra del Teatro San Carlo Neapel und Brucknerorchester Linz. Er arbeitete mit Dirigenten wie Gerd Albrecht, Herbert Blomstedt, Dennis Russell Davies und Manfred Honeck zusammen.

Linus Roth ist Professor für Violine am Leopold Mozart Zentrum der Universität Augsburg und Künstlerischer Leiter des Internationalen Violinwettbewerb Leopold Mozart. Er ist Gründer der Internationalen Weinberg Society und ebenso Künstlerischer Leiter des von ihm gegründeten internationalen Festival Ibiza Concerts auf der Mittelmeerinsel.

Seit 1997 spielt Linus Roth die Stradivari „Dancla“ aus dem Jahr 1703, eine Leihgabe der Musikstiftung der L-Bank Baden-Württemberg, Deutschland.

https://professionals.klassik.com/karriere/details.cfm?ID=3230

32. Wettbewerb des Deutschen Musikinstrumentenfonds vergibt Instrumente

Die Deutsche Stiftung Musikleben hat beim 32. Wettbewerb des Deutschen Musikinstrumentenfonds wieder zahlreiche Instrumente als Leihgabe an junge Streicher-Talente vergeben. In diesem Jahr wurden unter den Stipendiaten 34 Geigen, Bratschen und Celli im Wert von mehreren Millionen Euro zur Leihe verteilt.

Unter den zu vergebenden Instrumenten waren in diesem Jahr Violinen von Stradivari (1703) und Guadagnini (1772 und 1769) sowie zwei Violoncelli von Vuillaume (1874 und 1750) und eines von Rogeri (ca. 1670-1689), aber auch Violinen zeitgenössischer Geigenbaumeister wie Stefan Peter Greiner, Philippe Augustin und Haiko Seifert. Darüber hinaus konnten sechs weitere Teilnehmer die Leihdauer ihres Instrumentes aus einem früheren Wettbewerb verlängern.

Wer dabei welches Instrument erhielt, entschied die ehrenamtliche Jury aus Musikprofessoren und Solisten unter dem Vorsitz von Hartmut Rohde. Weitere Mitglieder der diesjährigen Jury waren Sophia Jaffé, Tobias Feldmann, Tanja Tetzlaff und Niklas Schmidt.

https://magazin.klassik.com/news/teaser.cfm?ID=18149&nachricht=32%2E%20Wettbewerb%20des%20Deutschen%20Musikinstrumentenfonds%20vergibt%20Instrumente

Saraste bleibt Chefdirigent des Helsinki Philharmonic

Jukka-Pekka Saraste bleibt drei weitere Jahre Chefdirigent des Helsinki Philharmonic Orchestra (HPO). Sein laufender Vertrag wurde bis zum Sommer 2029 verlängert, teilte das Orchester am Mittwoch mit.

Der 68-jährige Saraste hatte 2023 die Nachfolge von Susanna Mälkki übernommen. Er wird mindestens acht Konzertwochen pro Saison das HPO leiten.

https://www.musik-heute.de/26861/saraste-bleibt-chefdirigent-des-helsinki-philharmonic/

Symphonic Mob 2025

Am Samstag, den 14. Juni findet sich Berlins größtes Spontanorchester zum 11. ›Symphonic Mob‹ des Deutschen Symphonie-Orchesters Berlin (DSO) erneut auf der Piazza der Mall of Berlin zusammen, um gemeinsam zu musizieren.

Unter der Leitung der britischen Dirigentin Catherine Larsen-Maguire spielen und singen Laien- mit Berufsmusiker:innen, Jung und Alt Werke von Edward Elgar, Florence Price, Gustav Mahler, Giacomo Puccini und Ludwig van Beethoven. Als Vokalensemble ist erstmals der Bundesjugendchor mit von der Partie.

Allen, die ein Instrument beherrschen oder gern singen, bietet der ›Symphonic Mob‹ die seltene Gelegenheit, gemeinsam mit den Orchesterprofis des DSO aufzutreten, ganz gleich, ob sie im Alltag in Laienorchestern aktiv sind, in einem Chor oder einfach zu Hause: Dabei sein kann jede:r! Teilnehmende haben ab dem heutigen Mittwoch, den 26. Februar unter ➔ https://www.symphonic-mob.de/ die Möglichkeit, sich kostenlos anzumelden und über den Ablauf des Projekts zu informieren.

https://www.visitberlin.de/de/event/symphonic-mob-2025

Belgischer Komponist Frederik Van Rossum gestorben

Der Komponist wurde 85 Jahre alt und starb am 24. Februar 2025.

Frederik van Rossum, Enkel des symbolistischen Malers Léon Spilliaert, Komponist und Pianist mit Ausbildung am Königlichen Konservatorium in Brüssel, war Professor und Direktor der Musikakademie von Watermael-Boitsfort sowie Professor am Königlichen Konservatorium in Brüssel, dem in Lüttich und an der Musikkapelle Königin Elisabeth.

Seit seinem Grand Prix de Rome im Jahr 1965 hat Frederik van Rossum zahlreiche internationale Auszeichnungen erhalten, darunter den Ersten Preis beim UNESCO International Rostrum of Composers (1981) für sein Réquisitoire für Blechbläser und Schlagzeug. 1980 war sein erstes Violinkonzert Pflichtwerk des Internationalen Musikwettbewerbs Königin Elisabeth, der ihn 1988 auch damit beauftragte, das Pflichtstück für das Halbfinale der Gesangssession (Aria a modo di vocalizzo) zu schreiben.

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Sein Saxophonkonzert Pathetic Story war das Pflichtstück für den Adolphe-Sax-Wettbewerb 1986. Er hat zahlreiche Orchesterwerke sowie Opern, Kammermusik, Bühnenmusik und Klavierwerke komponiert.

Von 1995 bis 2000 war er Composer in Residence beim Flanders Festival.

Seit 2004 ist er Mitglied der Königlichen Akademie der Wissenschaften, Literatur und Schönen Künste Belgiens.

https://www.rtbf.be/article/deces-du-pianiste-et-compositeur-belge-frederik-van-rossum-11509916

Hallo

Gestern verstarb die in der Sowjetunion geborene Komponistin Sofia Gubaidulina im Alter von 93 Jahren.

https://youtu.be/n2kwKdnYVfs?si=7qaKzFtrpzF-DjHs

Gruß

Wolfgang

 

Ich darf darauf hinweisen, liebe Sängerfreunde, dass unser Mitglied und Moderator Wolfgang am 10. 2. 2025 im Forum

R. I. P. – Sängerinnen und Sänger verstorben 

im Beitrag Nr. 12 den Tod der Sängerin vom 9. 2. 2025 berichtet hat und musika am gleichen Tag sowie ich am 11. 2. 2025 in den Beiträgen Nr. 13 und 14 darauf geantwortet haben. Der Ort, um auf das Ableben von Sängerinnen und Sänger zeitnah zu berichten, ist extra vor längerer Zeit eingerichtet worden, damit nicht überall und irgendwann darüber berichtet wird, sondern genau dort (s.o.).

Aus diesem Grund habe ich die Beiträge Nr. 628 und 629 ins Archiv verschoben. Wir müssen darauf achten, dass gerade so sensible Daten wie das Ableben von Musikern aktuell sind, weil das  sonst nicht nur einen negativen Eindruck auf eventuelle Freunde und Angehörige macht, sondern auch die Qualität unseres Forums herabsetzt.

Liebe Grüße

Willi😀

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