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Troubadour-Forum für klassische Vokal- und Instrumentalmusik

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Neue Expressmeldungen

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Der Pianist Igor Levit ist mit dem Deutschen Nationalpreis ausgezeichnet worden.

Der 37-Jährige nahm die mit 30.000 Euro dotierte Auszeichnung der Deutschen Nationalstiftung in Berlin entgegen. Von der Stiftung hieß es, Levit sei ein bedeutender Musiker und engagierter Staatsbürger. Er sei eine der eindrücklichsten Stimmen gegen Antisemitismus in Deutschland.

Bundestagspräsidentin Bas betonte in ihrer Laudatio, Levit habe den Geist des Grundgesetzes verinnerlicht. Der Pianist kündigte an, mit dem Preisgeld Menschen und Organisationen unterstützen zu wollen, die jüdisches Leben in Deutschland schützten.

Mit dem Nationalpreis zeichnet die 1993 von einer Gruppe um den damaligen Bundeskanzler Schmidt gegründete Stiftung nach eigenen Angaben Menschen aus, die sich für eine demokratische Gesellschaft engagieren.

https://www.deutschlandfunk.de/pianist-igor-levit-mit-deutschem-nationalpreis-ausgezeichnet-110.html

John Eliot Gardiner: nach Ohrfeige zurück auf der Bühne

Vor einem Jahr hatte er einen Sänger geohrfeigt, jetzt steht sein Comeback auf dem Programm: Der britische Dirigent John Eliot Gardiner wird beim Festival de Radio France in Montpellier auftreten. Auch eine Tournee ist angekündigt.

https://www.br-klassik.de/aktuell/news-kritik/john-eliot-gardiner-comeback-nach-ohrfeige-festival-radio-france-montpellier-100.html

Dubai Opera schließt rekordverdächtige Saison 2023–2024 ab

Während der Vorhang für eine weitere großartige Saison fällt, feiert die Dubai Opera ein außergewöhnliches Jahr, das von beispiellosen Erfolgen und herausragenden Darbietungen geprägt ist. In der Saison 2023–2024 wurde mit über 250.000 Gästen ein Besucherrekord verzeichnet, der alle Vorjahre seit der Gründung des Veranstaltungsortes im Jahr 2016 übertrifft. Dieser Meilenstein festigt den Status der Dubai Opera als führende Kulturinstitution im Nahen Osten.

Die vergangene Saison war voller abwechslungsreicher und fesselnder Aufführungen mit über 100 Produktionen und 200 Vorstellungen, die ein breites Spektrum an Genres wie Oper, Ballett, Symphonie, Musical und Konzerte präsentierten.

https://dubaiopera.com/en-us/record-breaking-season?id=181256

 

Südkoreanischer Bariton Kim gewinnt Belvedere-Gesangsbewerb

Am Ende wurde es ein Männerabend: Beim 42. Internationalen Hans Gabor Belvedere Gesangswettbewerbs hat sich am Sonntagabend im lettischen Jurmala ein Herrentrio durchgesetzt. Der mit 10.000 Euro dotierte Hauptpreis des renommierten, österreichischstämmigen Bewerbs für junge Stimmen holte sich der 29-jährige, südkoreanische Bariton Jungrae Noah Kim. Kim setzte sich mit einer Arie aus Verdis „Don Carlo“ gegen die Konkurrenz durch.

Neben Kim, der in Österreich etwa 2016 bei den Bregenzer Festspielen in der kleinen Partie des Masetto in Mozarts „Don Giovanni“ zu erleben war, wurde am Siegertreppchen flankiert vom US-Tenor Daniel O’Hearn und dem aus Kanada stammenden Tenor Matthew Cairns, der das rein männliche Siegertrio komplettierte. Cairns gewann überdies den Preis der Medienjury.

Der aus Eswatini stammende Bariton Thando Zwane entschied in der Dzintari Konzerthalle im lettischen Badeort Jurmala, wo der Belvedere-Bewerb bereits zum dritten Mal gastierte, hingegen den Publikumspreis für sich. Immerhin einige der Spezialpreise an neun weitere Teilnehmende des Tournaments gingen zum Teil auch an Sängerinnen. Diese Auszeichnungen umfassen etwa Engagements oder Trainingseinheiten an Häusern wie Covent Garden London, der Deutschen Oper Berlin oder der New Yorker Met. Schließlich setzt sich die Jury des Bewerbs aus den entsprechenden Opern- und Castingverantwortlichen zusammen.

Entsprechend groß ist international das Interesse junger Sängerinnen und Sänger an dem ursprünglich in Wien beheimateten Bewerb. Gut 800 von ihnen hatten sich in 51 Qualifikationsrunden im Vorfeld beim Belvedere beworben, von denen 121 schließlich zur Finalwoche nach Jurmala zugelassen wurden. Am Ende qualifizierten sich neun Künstlerinnen und Künstler für das finale Galakonzert mit dem Jurmala Festival Orchestra unter Mārtiņš Ozoliņš, dem Chefdirigenten der Nationaloper in Riga [Lettland].

Organisiert wird der Internationale Hans Gabor Belvedere vom einstigen Intendanten des Carinthischen Sommers, Holger Bleck, sowie Gründer-Witwe Isabella Gabor. Der erste Belvedere-Bewerb fand 1982 in Wien statt, wo er auch lange beheimatet blieb. Nach Querelen um die Finanzierung, trat man jedoch vor einigen Jahren den Gang in die Welt an. So wird man 2025 die Wettbewerbszelte im schweizerischen Bern aufschlagen.

https://www.sn.at/kultur/allgemein/suedkoreanischer-bariton-kim-belvedere-gesangsbewerb-159859432

Françoise Hardy gestorben

Die französische Sängerin Françoise Hardy ist tot. Sie starb nach Angaben ihres Sohnes Thomas Dutronc im Alter von 80 Jahren. „Mama ist gegangen“, schrieb Dutronc am Dienstagabend in den Onlinenetzwerken. Die 1944 in Paris geborene Hardy war 1962 mit ihrem Hit „Tous les garçons et les filles“ bekannt geworden, den die damals 18-jährige Französin selbst geschrieben hatte. Erst zwei Jahre zuvor, mit 16 Jahren, hatte Hardy ihre erste Gitarre bekommen.

Die Chansonnière hatte seit 2004 an Krebs gelitten. Sie sprach sich für die Sterbehilfe aus: „Jemanden, der unheilbar krank ist, unerträglich leiden zu lassen, bis er stirbt, ist unmenschlich“, sagte Hardy 2021 der Nachrichtenagentur AFP. Im vergangenen Jahr sagte Hardy der Zeitschrift „Paris Match“, sie wolle „bald und schnell gehen, ohne zu große Prüfungen“, wie etwa nicht atmen zu können.

 

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https://www.tagesschau.de/ausland/europa/francoise-hardy-tot-100.html

Jodie Devos gestorben

😢 An diesem Sonntag trauert die Musik- und Opernwelt um die Bekanntgabe des Todes der belgischen Sängerin Jodie Devos. Viel zu früh hat sie uns verlassen, nachdem die junge Sopranistin eine bemerkenswerte Karriere hinter sich hatte.

Am 28. Mai 2014 wurde Jodie Devos zur zweiten Gewinnerin des prestigeträchtigen Queen-Elisabeth-Wettbewerbs gekrönt. Eine doppelte Krönung, denn sie gewann auch den Publikumspreis der RTBF.

 

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Hallo

 

Bereits am 11. Juni verstarb der schweizerische Tenor Éric Tappy im Alter von 93 Jahren.

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Gruß Wolfgang

uhrand hat auf diesen Beitrag reagiert.
uhrand

Bayerische Staatsoper: Jurowski und Dorny bleiben

Es geht weiter für Intendant Serge Dorny und Generalmusikdirektor Vladimir Jurowski in München: Beide haben ihre Verträge an der Bayerischen Staatsoper über 2026 hinaus verlängert. Das gab Kunstminister Markus Blume heute bekannt.

Seit 2021 leiten beide Deutschlands größtes Opernhaus. Nun wurden ihre Verträge auch über 2026 hinaus verlängert: bei Serge Dorny auf weitere fünf Jahre, bei Vladimir Jurowski allerdings nur bis 2028, mit der Option auf Verlängerung um ein Jahr. Ballettchef Laurent Hilaires Vertrag wird für fünf Jahre verlängert.

SPEKULATIONEN UM FÜHRUNGSWECHSEL
Die Nachricht der Vertragsverlängerung des Führungsduos kommt für den Opernbetrieb spät. Dadurch hatte es in den vergangenen Monaten Spekulationen um einen Führungswechsel an der Bayerischen Staatsoper gegeben. Angeblich hatte der Bayerische Kunstminister Markus Blume eine deutliche Verjüngung angestrebt. Intendant Serge Dorny wurde ein ruppiger Führungsstil vorgeworfen.

JUROWSKI ERKLÄRT GEPLANTEN WECHSEL NACH SIEBEN JAHREN
Dass Vladimir Jurowskis Vertrag nur bis 2028 läuft, erklärte der Generalmusikdirektor während der Pressekonferenz mit blumigen Worten: „Meine Arbeit ist wie die eines Gärtners.“ Man brauche „Geduld“, jetzt nach drei Jahren sehe man „die Nase der Pflanze“. Und nach sieben Jahren könne man „die Früchte genießen“, dann sei der organische Zyklus bereit für einen Neuanfang. Deshalb werde Jurowski nach sieben oder acht Jahren seinen Posten als Generalmusikdirektor der Bayerischen Staatsoper auf eigenen Wunsch abgeben.

OPERNINTENDANT SERGE DORNY
Der gebürtige Belgier Serge Dorny, Jahrgang 1962, führt seit 2021 die Bayerische Staatsoper. Vorher war er lange Intendant der Opéra de Lyon. Dorny steht für schauspielerisch anspruchsvolles Ensemble-Musiktheater und einen Spielplan mit Überraschungseffekten. „Lieber Herr Dorny, Sie machen es dem Münchner Publikum nicht zu einfach“, fasste der Bayerische Kunstminister Dornys Programmentscheidungen zusammen.

GENERALMUSIKDIREKTOR VLADIMIR JUROWSKI
Vladimir Jurowski (geb. 1972 in Moskau) leitet seit 2021 das Bayerische Staatsorchester als Nachfolger von Kirill Petrenko. Jurowski brachte an der Bayerischen Staatsoper regelmäßig Repertoire des 20. Jahrhunderts – etwa die hochgelobte Oper „Die Passagierin“ – und russische Werke auf die Bühne. Zur Kritik, dass Jurowski in München nur zwei Premieren pro Saison dirigiert, äußerte er sich mit den Worten: „Mein Orchester in Berlin braucht mich vielleicht noch mehr als das Bayerische Staatsorchester. Je besser das Orchester, desto weniger braucht es die Anwesenheit des Chefdirigenten.“ Demnächst werde er aber auch mal drei Premieren pro Saison leiten.

https://www.br-klassik.de/aktuell/news-kritik/staatsoper-muenchen-serge-dorny-vladimir-jurowski-vertrag-verlaengert-100.html

3. Heidelberger Frühling Liedfestival 2024 mit gesteigerter Besucherzahl zu Ende gegangen

Am Sonntag ging das 3. Heidelberger Frühling Liedfestival mit dem Abschlusskonzert der Liedakademie in der Aula der Alten Universität Heidelberg und einem Besucherrekord zu Ende. Rund 3500 Besucher*innen besuchten vom 8. bis 16. Juni die 26 Veranstaltungen an sechs Spielorten in Heidelberg, die unter dem Motto „Brahms und die Unordnung der Lieder“ die Vielfalt des Liedes zelebrierten. Das waren rund 15 Prozent mehr als im Vorjahr.

Die dritte Ausgabe des Liedfestivals bildete mit einer Song-Bühne unter freiem Himmel, Liederabenden, öffentlichen Meisterklassen der Liedakademie, Vorträgen oder Liedformaten im Museum den Abschluss des Komponisten-Schwerpunktes rund um Johannes Brahms, um den sich ebenfalls das Heidelberger Frühling Streichquartettfest im Januar und das Musikfestival im März/April gedreht hatten.

Intendant Thorsten Schmidt zieht eine positive Bilanz: „Mit dem Liedfestival wollen wir das Lied in verschiedenen Facetten unmittelbar und immer wieder anders erlebbar machen. Dass sowohl unser ‚Liedfest für alle‘ openair vor dem Karlstorbahnhof, die ausgebuchten innovativen Liedformate in den Museen der Stadt und die öffentlichen Meisterklassen der Liedakademie so stark vom Publikum angenommen wurden, zeigt uns: Heidelberg ist Liedstadt und das Liedfestival wird zu einer festen Größe im Festivalkalender.“

Zu Gast waren Künstler*innen wie Erika Baikoff, Sarah Maria Sun, Konstantin Krimmel, Patricia Nolz oder Florian Boesch. Außerdem gehörte die Bühne jungen Stimmen wie Ema Nikolovska, Theresa Pilsl, Jonas Müller und den aktuellen Stipendiat*innen der Heidelberger Frühling Liedakademie, die in öffentlichen Meisterklassen mit dem Künstlerischen Leiter Thomas Hampson und der Dozentin Susan Manoff zu erleben waren – auch digital im Livestream. Die Videos sind weiterhin auf der Website und dem Instagram-Kanal des Heidelberger Frühling verfügbar.

Das Liedfestival ist ein Projekt des Heidelberger Frühling Liedzentrums, das 2016 als Kompetenzzentrum für das Lied gegründet wurde. Es hat sich zum Ziel gesetzt, das Erbe des Liedes zu pflegen und seine Erneuerung auf exzellentem Niveau zu sichern. Unter dem Dach des Liedzentrums vereinen sich die ganzjährige Liedakademie unter der Künstlerischen Leitung von Thomas Hampson, der von Thomas Quasthoff gegründete Wettbewerb „Das Lied“ und seit 2022 das Liedfestival.

Das 4. Heidelberger Frühling Liedfestival findet voraussichtlich vom 24. Mai bis 1. Juni 2025 statt.

https://kulturfreak.de/3-heidelberger-fruehling-liedfestival-2024-mit-gesteigerter-besucherzahl-zu-ende-gegangen

Knapp 76.000 Gäste bei Bachfest Leipzig: Verkaufsrekord

Mit knapp 76.000 Gästen bei den 157 Veranstaltungen ist am Sonntagabend das Bachfest Leipzig zu Ende gegangen. Das waren etwa 6000 mehr als im Jahr zuvor. Nach Angaben des Bacharchivs wurden bei den verkauften Tickets Bestwerte erzielt. Die Auslastung der Hauptkonzerte bei der 25. Ausgabe lag demnach bei 90 Prozent und in den Bach-Kirchen bei 95 Prozent. Er sei «überglücklich und sprachlos», sagte Intendant Michael Maul und verwies auch auf die «unglaubliche Stimmung» in der Stadt und die «riesige Begeisterung», die die 3600 beteiligten Künstler entfacht hätten.

Die nächste Ausgabe des Festivals wurde für den 12. bis 22. Juni angekündigt.

https://www.faz.net/agenturmeldungen/dpa/knapp-76-000-gaeste-bei-bachfest-leipzig-verkaufsrekord-19794489.html

Kathedrale Notre-Dame in Paris: Phoenix aus der Asche

Die Kathedrale Notre-Dame in Paris wird im Dezember wieder eröffnet. Titularorganist Olivier Latry wird schon im Juni die ersten Register der großen Cavaillé-Coll-Orgel probe spielen.

 

https://www.nmz.de/politik-betrieb/musikleben/phoenix-aus-der-asche?utm_source=newsletter-1937„&utm_medium=email&utm_campaign=info-update-1937+

 

Die Namensgebung von „Largo Claudio Abbado

Anlässlich seines zehnten Todestages würdigt Mailand Claudio Abbado, einen der renommiertesten Interpreten der Weltmusikszene, dem es gelang, außergewöhnliches künstlerisches Talent mit großer bürgerlicher Leidenschaft zu verbinden. Bei der Zeremonie waren Vertreter der Gemeindeverwaltung anwesend. Ein Raum nur wenige Meter vom Mailänder Teatro alla Scala entfernt, zwischen Via Tommaso Grossi und Via Santa Margherita, wurde „Largo Claudio Abbado“ genannt.

https://www.comune.milano.it/de/-/toponomastica.-lunedi-17-giugno-la-cerimonia-di-intitolazione-di-largo-claudio-abbado

 

Bach wird Leiter des Freiburger Kammerorchesters

Der Schweizer Dirigent Philippe Bach übernimmt die Leitung des Freiburger Kammerorchesters. Er folgt in dem Amt auf den Ensemblegründer Laurent Gendre.

Der 1974 geborene Philippe Bach studierte an der Musikhochschule Bern und am Conservatoire de Genève Horn und in Zürich bei Johannes Schlaefli und am Royal Northern College of Music in Manchester bei Sir Mark Elder dirigieren. 2006 bis 2008 war er Assistant Conductor am Teatro Real in Madrid und Assistent von Jesús López Cobos. Von 2008 bis 2010 war er Erster Kapellmeister und Stellvertretender GMD am Theater Lübeck und von 2010 bis 2022 Generalmusikdirektor der Meininger Hofkapelle. Seit 2012 ist er Chefdirigent des Berner Kammerorchesters und seit 2016 Chefdirigent der Kammerphilharmonie Graubünden.

Das 2009 gegründete 36-köpfige Freiburger Kammerorchester (FKO) konzertiert im Equilibre Freiburg, im Podium Düdingen und in einem der Säle des CO der Region Bulle. Es ist zudem in der Musiktheater-Saison der NOF – Neue Oper Freiburg zu hören und begleitet regelmässig die Projekte zahlreicher Vokalensembles in der Region.

https://www.musikzeitung.ch/news/2024/06/bach-wird-leiter-des-freiburger-kammerorchesters

Leipzig feierte 200. Geburtstag von Carl Reinecke

35 Jahre Gewandhauskapellmeister, 42 Jahre Professor am Leipziger Konservatorium, viel gespielter Komponist, gefragter Konzertpianist und Liedbegleiter, Herausgeber, Verlagsmitarbeiter, Musikschriftsteller, kurzzeitig sogar als Thomaskantor im Gespräch – der »tatsächlich bedeutendste Musiker in Leipzig « (wie selbst seine Gegner eingestehen mussten) war seinerzeit eine Institution. In Reineckes Geburtsjahr 1824 wurde Beethovens 9. Sinfonie uraufgeführt, in seinem Sterbejahr 1910 Mahlers 8. Sinfonie. Er komponierte bis an sein Lebensende, erreichte die sagenhaft hohe Opusnummer 288 und fuhr regelmäßige Erfolge ein. Heute ist Reinecke jedoch aus dem Kanon des Musiklebens weitgehend verschwunden.

Höchste Zeit also, sich intensiv mit dem 10. Gewandhauskapellmeister (1860–1895) zu beschäftigen, zu dessen Verdiensten auch die Gründung des GewandhausChores, die Ausbildung zahlreicher Komponistinnen und Komponisten von Weltrang sowie die Uraufführung vieler Werke von Komponisten wie Brahms, Grieg und anderen am Leipziger Gewandhaus zählen.

Die ersten Erfolge fuhr Reinecke als Pianist ein. Seinen Namen machte er sich als »der vorzüglichste Dolmetsch der Mozartschen Klaviermusik« – zu diesem Ruhm gehören auch seine Kadenzen, die er für die Klavierkonzerte Mozarts komponiert hat. Obgleich sie auch verlegt wurden, sind sie heute nahezu unbekannt. Mao Fujita entreißt bei seinem Auftritt im Großen Concert die Reinecke-Kadenzen zu Mozarts Klavierkonzert d-Moll KV 466 dem Vergessen.

Vergessen wurde auch, dass Carl Reinecke ein ungewöhnlich großes Repertoire für Klavierduo komponiert hat. Der Klavierabend mit dem Klavierduo Genova & Dimitrov, das vor kurzem eine drei (!) CDs umfassende Gesamteinspielung der Werke für Klavierduo vorgelegt hat, macht einige dieser Schätze im Gewandhaus hörbar.

Die größten Erfolge seines Lebens bescherten Reinecke seine Kompositionen für Kinder. Mit einem guten Dutzend vertonter Märchen – meist für Kammerensembles, Gesang und Sprecher – begründete er einen neuen, ausgesprochen populären Literaturzweig. Schneewittchen op. 133, Dornröschen op. 139 oder Die wilden Schwäne op. 164 (deren Dichter Hans Christian Andersen Reinecke persönlich kannte) verzaubern noch heute. Der GewandhausKinderchor bringt Teile daraus in einem Konzert auf die Bühne und spielt zusätzlich Die wilden Schwäne in einer szenischen Aufführung.

Das große Oratorium Belsazar brachte der GewandhausChor zum 25-jährigen Dienstjubiläum seines Gründers 1885 unter dessen Leitung zur Aufführung. Danach geriet es nahezu in Vergessenheit. Die Wiederaufführung durch den GewandhausChor 200 Jahre nach der Geburt des Komponisten kommt einer zweiten Uraufführung also sehr nah.

Den Sinfonien Reineckes ist es nicht viel besser ergangen. Die zweite und dritte Sinfonie verschwanden nach ihrer Uraufführung im Gewandhaus aus dem Bewusstsein der Musikwelt und später gab es im Gewandhaus lediglich eine, bzw. zwei Wiederholungen. In Orchesterkonzerten im Rahmen des diesjährigen Reinecke-Fokus erwecken nun Ruth Reinhardt (mit dem Gewandhausorchester) und Matthias Foremny (mit dem Sinfonieorchester der HMT Leipzig) die beiden Sinfonien aus ihrem Dornröschenschlaf.

https://www.gewandhausorchester.de/saisonhoehepunkte-23-24/200-geburtstag-von-carl-reinecke/

LOTTO-Förderpreis für den Geiger Guido Sant’Anna

Der LOTTO-Förderpreis des Rheingau Musik Festivals geht in diesem Jahr an den Geiger Guido Sant’Anna. Der 2005 in São Paulo geborene Guido Sant’Anna hat sich in kürzester Zeit als junger südamerikanischer Geiger mit strahlendem Talent und virtuoser Meisterschaft einen Platz im internationalen Rampenlicht erspielt. Bereits 2023 konnte Guido Sant’Anna dem Festivalpublikum im großen Eröffnungskonzert des Rheingau Musik Festivals als Solist in Édouard Lalos virtuoser und klangschöner Symphonie espagnole op. 21 vorgestellt werden. Eine Wiedereinladung war danach reine Formsache.

Die von LOTTO Hessen gestiftete Auszeichnung ist mit einem Preisgeld von 15.000 Euro einer der höchstdotierten Nachwuchskünstlerpreise in Deutschland und wird in diesem Jahr zum 16. Mal verliehen. Die Preisverleihung findet am 27. Juni im Rahmen des Konzerts von Guido Sant’Anna und der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen im Kurhaus Wiesbaden statt.

https://www.rheingau-musik-festival.de/festival/preise-und-auszeichnungen/lotto-foerderpreis-2024

Bratschist Emad Zolfaghari gewinnt Hauptpreis

Der kanadische Bratschist Emad Zolfaghari wurde im Alter von 16 Jahren am Curtis Institute of Music aufgenommen, wo er derzeit bei Hsin-Yun Huang studiert. Er ist der Gewinner des ersten Preises beim Irving M. Klein International String Competition und beim International Morningside Music Bridge Competition. Er ist Zweitpreisträger des Johansen International String Competition und Drittpreisträger des OSM String Competition.

Der 19-jährige wurde nun zum ersten Preisträger des Primrose International Viola Competition 2024 in Los Angeles gekürt. Er gewann auch den Publikumspreis.

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https://www.curtis.edu/news/emad-zolfaghari-wins-top-prize-at-2024-primrose-international-viola-competition/

Hallo

Der österreichische Pianist Norman Shetler ist heute im Alter von von 93 Jahren verstorben.

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Gruß Wolfgang

 

Das tut mir sehr leid. ich hatte ihm noch vor gut zwei Wochen zum 93. Geburtstag gratuliert. Ich hatte ihn vor einigen Jahrzehnten bei den Ruhrfestspielen Recklingkhausen bei einem Konzert im Festspielhaus kennengelernt, in dem  er mit Peter Schreier zusammen Schuberts Winterreise aufführte. Hier habe ich ihn, ebenfalls mit Peter Schreier, mit Robert Schumanns „Dichterliebe“ op. 48:

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R.I.P.

Alarmierende Zahlen zur Lehrkräfteversorgung im Fach Musik

Der renommierte deutsche Bildungsforscher Prof. Dr. Klaus Klemm prognostiziert in seiner am 20. Juni 2024 für die Deutsche Telekom Stiftung veröffentlichten neuen Studie „Lehrkräftemangel in den Fächern Kunst und Musik“ einen gravierenden Mangel an Musiklehrkräften in den Sekundarstufen I und II: Bis zum Jahr 2035 können demnach wohl nur 33 % der benötigten Stellen im Schulfach Musik mit ausgebildeten Fachlehrkräften besetzt werden.

Der Deutsche Musikrat, die Konferenz der deutschen Musikhochschulen und die Bundesfachgruppe Musikpädagogik fordern daher:

Es müssen ausreichend Kapazitäten für die Lehrkräftebildung im Fach Musik zur Verfügung gestellt werden.
Alternative Wege der Lehrkräftebildung im Fach Musik für Quer- und Seiteneinsteiger:innen müssen ermöglicht werden.
Die Hochschulen müssen in die Qualifizierung von Quer- und Seiteneinsteiger:innen zur Sicherung der Ausbildungsqualität einbezogen werden.
Die Länder müssen attraktivere Arbeitsbedingungen für Musiklehrkräfte schaffen, um die Motivation für ein Lehramtsstudium Musik zu stärken.
Hierzu Antje Valentin, Generalsekretärin des Deutschen Musikrates: „Aus der Studie Musikunterricht in der Grundschule von 2020 wissen wir bereits, dass es in hohem Maße an der qualifizierten Vermittlung von Musik am Anfang der Schulzeit mangelt. Nun wissen wir durch die neue Studie, dass sich dies auch in den Sekundarstufen I und II fortsetzt. Das führt zwangsläufig auch zu einem Rückgang der Studienbewerber:innen für das Lehramt Musik – ein Teufelskreis, den wir schnellstens durchbrechen müssen. Denn musikalische Aktivitäten fördern von früh auf Sprachentwicklung und soziales Verhalten, sind eine Quelle von Gemeinsamkeit und Resilienz und tragen so auch zu Integration und Inklusion bei. Wir brauchen dringend einen Masterplan Musikalische Bildung, der in einen bundesweiten Aufbruch für dieses gesamtgesellschaftlich so wichtige Fach führt!“

Hierzu Prof. Christian Fischer, Vorsitzender der Rektorenkonferenz der Deutschen Musikhochschulen (RKM): „Der von Klaus Klemm prognostizierte Mangel an Musiklehrkräften ist alarmierend. Als Musikhochschulen fordern wir eine konzertierte Aktion gemeinsam mit den Ländern, um neue und zusätzliche Wege der Lehrkräftebildung im Fach Musik zu eröffnen: Wir benötigen zusätzliche Studienplätze, die langfristig finanziert sind und eine wirksame Unterstützung, um erfolgreich Quer- und Seiteneinsteiger:innen für den Schuldienst zu qualifizieren. Zudem müssen wir in den Hochschulen unsere curricularen Angebote insgesamt durchlässiger gestalten.“

Hierzu Prof. Dr. Anne Niessen, Sprecherin der AG Schulmusik der RKM: „An einigen Hochschulen können bereits jetzt Quereinsteiger:innen Masterstudiengänge für das Lehramt Musik absolvieren. Diese Möglichkeiten müssen ausgeweitet werden, um auf den rapide wachsenden Mangel schnell reagieren zu können.“

Hierzu Prof. Dr. Thomas Busch, Vorsitzender der Bundesfachgruppe Musikpädagogik: „Unsere kürzlich veröffentlichte Studie ‚MULEM-EX‘ hat gezeigt, dass wir den Zugang zum Lehramtsstudium Musik erleichtern müssen. Wir brauchen eine Öffnung für vielfältige Musikkulturen an den Studienstandorten. Für die berufliche Tätigkeit als Musiklehrkraft in der Schule müssen attraktive Rahmenbedingungen geschaffen werden, damit mehr junge Menschen das Lehramt Musik studieren wollen.“

https://www.musikrat.de/media/aktuelles/meldung/stellungnahme-zur-studie-lehrkraeftemangel-in-den-faechern-kunst-und-musik-von-prof-dr-klaus-klemm

Das Problem ist aber beileibe nicht neu, lieber André, hinzu tritt bei der Malaise noch das Fach Sport, und diese drei Fächer haben schon vor zig Jahren bluten müssen, wenn aufgrund einer verfehlten Schulpolitik einerseits zumeist bei Löchern im Vertretungsplan gerne die vorsorglich in die Eckstunden gelegten Fächer geopfert wurden, um in anderen Klassen den Mathematikunterricht, Deutsch und Englisch, um nur einige zu nennen, über die Runden zu bringen.
Als ich Anfang 1973 nach meiner Referendarzeit an eine andere Hauptschule, wohnortnah, kam und mich beim Rektor vorstellte, fragte mich dieser im Gespräch, nach meinen Hobbies, und da ich Sport als Hauptfach auch als Hobby angab und dazu noch sagte, dass ich die Musik liebte und schon seit 15 Jahren in verschiedenen Chöre sänge, wurde ich breit im Sportunterricht eingesetzt sowie als Hauptlehrer im Musikunterricht tätig, obwohl ich das Fach garnicht studiert hatte (leider). Ich muss allerdings sagen, dass ich es nicht bereut habe, obwohl auch ich zu den Kollegen gehörte, die öfter mal in der 5. oder 6. Stunde im Vertretungsunterricht, in Mathematik oder Englisch unterwegs war, dafür mein Sport- oder Musikunterricht allerdings ausfiel. Ich denke, dass sich das Problem seit meinem Ausscheiden vor 15 Jahren weiter verschärft hat und noch weiter verschärfen wird. Viele der jährlichen Bilanzen im Bildungswesen zeigen ja die anhaltende Talfahrt der Deutschen Bildungspolitik und der sich daraus ergebenden Folgen für die Schülerinnen und Schüler, aber auch für die Lehrerschaft.

Liebe Grüße

Willi😀

Stiftung Mozarteum erweitert Konzertangebot in Salzburg

Als ganz besonderes Juwel präsentieren wir Ihnen, verehrtes Publikum, unsere neue Reihe Meisterkonzerte: Mit fünf hochkarätigen Kammerkonzerten im Großen Saal lassen wir eine wertvolle und wunderbare Tradition unserer Institution wiederaufleben.

Nicht zuletzt feiern wir Ende Oktober im Großen Saal die Wiedereröffnung unserer beeindruckenden Propter Homines Orgel und nehmen in der Folge die gefragte Reihe Orgel zu Mittag wieder auf.

Rolando Villazón

https://mozarteum.at/static/8e61ed779f48e816467ee954886eacb0/Saison_24_25_HP_WEB.pdf

Gerichtsurteil in Frankreich sagt, Ravel ist alleiniger Autor des „Bolero“
Nachkommen des russischen Bühnenbildners Alexander Benois hatten geklagt

Ein Gericht in Frankreich hat die alleinige Urheberschaft des „Bolero“ Maurice Ravel zugeschrieben. Das zu dem berühmtesten Werken der klassischen Musik zählende Stück sei von dem französischen Komponisten allein geschrieben worden, urteilte am Freitag ein Gericht in Nanterre bei Paris. Es wies damit die Behauptung zurück, Ravel habe das Stück zusammen mit dem berühmten russischen Bühnenbildner Alexander Benois geschaffen.

Die vorgelegten Unterlagen würden dessen Mitautorschaft nicht belegen. Das Werk bleibe damit „Gemeingut“.

Ravel hatte das Stück 1928 geschrieben, im selben Jahr wurde es in Paris uraufgeführt. Schätzungen zufolge hat der „Bolero“ allein seit 1960 rund 50 Millionen Euro an Tantiemen eingespielt.

https://www.derstandard.at/story/3000000226433/gerichtsurteil-in-frankreich-sagt-ravel-ist-alleiniger-autor-des-bolero

Hermes Helfricht wird Generalmusikdirektor am Hagener Theater

Der Rat der Stadt Hagen hat den derzeit an der Oper Bonn engagierten Hermes Helfricht ab 1. August 2025 zum neuen Generalmusikdirektor am Theater Hagen bestellt. Er wird damit Nachfolger von Joseph Trafton, der das Theater zum Ende der nächsten Spielzeit 2024/25 auf eigenen Wunsch verlässt.

Dr. Thomas Brauers, der Geschäftsführer des Theaters, zeigt sich sehr zufrieden mit diesem Ratsbeschluss: „Ich bin hocherfreut, dass sich dieser selbstbewusste junge, 32-jährige Künstler für unser Haus entschieden hat. Wir werden auch ab der Spielzeit 2025/26 wieder eine großartige künstlerische Leitung am Theater Hagen haben.“ Damit spielt Brauers auch auf die jüngst erfolgte Bestellung von Søren Schuhmacher zum neuen Intendanten am Theater an, der den jetzigen Intendanten Francis Hüsers ebenfalls im Sommer 2025 beerbt.

Drei Opern erhielten einen Award
Hermes Helfricht, der sich unter 80 Bewerbern auf die freiwerdende GMD-Position durchgesetzt hat, ist vom Rat für fünf Jahre bis zum Ende der Spielzeit 2029/30 bestellt worden. Er konzertiert mit einer Vielzahl europäischer Orchester und verfügt über ein Repertoire, das vom Barock bis zu zeitgenössischen Uraufführungen reicht. Drei seiner Produktionen vergessener Opernwerke am Opernhaus Bonn 2022 erhielten zuletzt im Jahr 2023 einen „Oper Award“ in der Kategorie „Beste Wiederentdeckung“.

https://www.wp.de/lokales/hagen/article406679872/hagen-fix-das-ist-der-neue-generalmusikdirektor-in-hagen.html

Italienischer Tenor Bartolini im Alter von 87 Jahren gestorben

Lando Bartolini ist im Alter von 87 Jahren in seinem Haus in der toskanischen Stadt Pistoia gestorben. Der aus der Stadt Prato stammende Sänger war vor allem wegen seiner Auftritten in Verdi- und Puccini-Opern bekannt. Die Rolle des Radames in Aida übernahm er in seiner fast 40-jährigen Karriere bei mehr als 240 Vorstellungen.

Lando Bartolini studierte an der „Academy of Vocal Arts“ in Philadelphia, nachdem er 1968 den angesehenen „Mario Lanza-Preis“ gewonnen hatte. 1973 debütierte er als Osaka in Mascagnis „Iris“ am „Gran Teatre del Liceu“ in Barcelona und wurde anschließend als Turiddu in „Cavalleria Rusticana“ an der New York City Opera eingesetzt.

1982 kehrte Bartolini nach Italien zurück und trat an der Mailänder Scala in der Titelrolle von Verdis „Ernani“ auf. Später sang er an einigen der renommiertesten Opernhäuser Europas, an der Wiener Staatsoper, in München, Hamburg, Berlin, Paris, in London und der Arena di Verona sowie in Südamerika.

1986 ersetzte er Luciano Pavarotti in einer Inszenierung von Ernani an der „Lyric Opera of Chicago“, die ihm großen Beifall der Kritiker einbrachte. 1988 gab er sein Debüt an der Metropolitan Opera.

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Schostakowitsch-Festival in Gohrisch mit Rekordergebnis

Die kleine Gemeinde Gohrisch in der Sächsischen Schweiz hat ihren Ruf als gute Adresse der großen Musikwelt verteidigt: Zur 15. Ausgabe der Internationalen Schostakowitsch Tage strömten jetzt mehr als 3500 Zuschauer aus nah und fern in das idyllisch gelegene Örtchen, um das Schaffen des Komponisten Dmitri Schostakowitsch (1906-1975) zu ehren und Bezüge zu seinen Vorbildern und Nachfolgern kennenzulernen. Tobias Niederschlag, Künstlerischer Leiter des Festivals, zeigte sich mit der Resonanz überaus zufrieden und sprach am Sonntag von einem Rekordergebnis.

„Wir haben wunderbare Konzerte erlebt – mit einem Publikumszuspruch, der alle unseren bisherigen Erfahrungen übertraf. Mein Dank gilt daher den Schostakowitsch-Freunden aus dem In- und Ausland, die den Weg in die Sächsische Schweiz gefunden haben, ebenso aber auch allen Künstlern, die unserem Ruf in die Konzertscheune gefolgt sind“, erklärte Niederschlag. Die Schostakowitsch Tage hätten einmal mehr unter Beweis gestellt, dass sie ein Ort für das Besondere sind. Im kommenden Jahr werde man vom 26. bis 29. Juni an den 50. Todestag von Schostakowitsch erinnern.

https://sao.de/panorama/schostakowitsch-festival-in-gohrisch-mit-rekordergebnis-3873092

Wird die Komische Oper zur Bauruine?

Seit einem Jahr wird die Komische Oper in der Berliner Behrenstraße saniert, spielt das Ensemble im Exil, im Schillertheater. Doch jetzt sieht es aus, als würden sich die Bauarbeiten ins Unendliche verzögern. Es droht ein Baustopp! Grund: Die Stadt Berlin hat kein Geld mehr.

Die Sanierung der Komischen Oper wird teuer, sehr teuer. Schon vor der Schließung des Hauses mussten die Kosten für Sanierung, Umbau und Erweiterung deutlich nach oben korrigiert worden. Im Juni vor einem Jahr sprach die Kulturverwaltung plötzlich von rund 477,9 Millionen Euro. Zuvor war noch mit 437,4 Millionen Euro kalkuliert worden – und das war schon fast doppelt so viel wie in der Ursprungsplanung. Millionen, die nach den angekündigten Etatkürzungen für die Stadt Berlin fehlen. Deshalb prüft laut B.Z. der Senat jetzt einen Baustopp für die Oper, die zu den wichtigsten der DDR gehörte.

Gegründet wurde die Komische Oper 1947 durch den österreichischen Regisseur Walter Felsenstein. Regisseure wie Harry Kupfer, Götz Friedrich und Andreas Homoki, Opernsänger wie Jochen Kowalski und Dirigenten wie Otto Klemperer und Kurt Masur machten die Bühne über die Grenzen der DDR zu einer Opernbühne von Weltrang. Bis in die heutige Zeit. 2007 und 2013 wurde die Komische Oper von der Fachzeitschrift Opernwelt als „Opernhaus des Jahres“ und die Chorsolisten 2007 und 2015 als „Chor des Jahres“ ausgezeichnet. Das Ensemble erhielt 2015 den International Opera Award.

https://www.berliner-kurier.de/berlin/wird-die-komische-oper-zur-bauruine-berliner-senat-prueft-baustopp-li.2230785

Aus für Alte Musik in Weimar

Nun ist es beschlossen: Trotz großer Proteste haben Hochschulrat und Senat der Musikhochschule Weimar beschlossen, das Institut für Alte Musik zu schließen. Ab 2026 sollen die betroffenen Musikstudiengänge nach und nach abgebaut werden.

Das Präsidium erklärte, dass auf Grund des Geldmangels kein Weg an der Abwicklung vorbeiführe. Kompromisse wurden nicht geschlossen: der Hochschulrat machte kurzen Prozess. Die sogenannte »Alte Musik« wird in Weimar damit zukünftig nur noch als Nebenfach unterrichtet.

Letztlich ist der Konflikt in Weimar ein Konflikt, der auch an anderen Hochschulen tobt: Die Präsidentin der Liszt-Hochschule, Anne-Kathrin Lindig, setzt auf Fächer wie Pädagogik, die Lehramts­ausbildung, das Kultur­management und sogenannte »kleine Fächer« wie Klavier, Akkordeon, Gitarre, Orgel oder Jazz.

Mittelfristig aber wird es wohl keine Musikbildung in der Breite geben, wenn es keine Ausbildung in der Tiefe gibt.

https://backstageclassical.com/aus-fuer-alte-musik-in-weimar/

Ainārs Rubiķis wird Generalmusikdirektor am Staatstheater Kassel

Der renommierte lettische Dirigent Ainars Rubikis wird ab der Spielzeit 2025/26 neuer Generalmusikdirektor des Staatstheaters Kassel. Zuletzt verantwortete Rubikis als Generalmusikdirektor der Komischen Oper Berlin die musikalischen Geschicke eines der renommiertesten Opernhäuser des Landes. Zudem ist Rubikis international als Konzertdirigent erfolgreich. Dem Orchester des Staatstheaters Kassel ist Rubikis aus einer früheren Zusammenarbeit bereits bekannt – nach einem aufwändigen Findungsverfahren für die Besetzung der Position des Generalmusikdirektors entschied sich Minister Gremmels nach einem Patt in der Findungskommission und nach persönlichen Gesprächen für den erfahreneren Kandidaten. Die Entscheidung steht noch unter dem Vorbehalt einer Zustimmung durch den Magistrat der Stadt Kassel.

„Ich freue mich, dass wir einen so prominenten und profilierten Künstler für Kassel gewinnen konnten“, so Kunst- und Kulturminister Timon Gremmels. „Ich bin davon überzeugt, dass es mit Ainars Rubikis gelingen wird, musikalische Exzellenz und künstlerische Visionen am Staatstheater Kassel zu vereinen und in herausragende Projekte für alle Beteiligten auf und vor der Bühne zu wandeln, die eine Bereicherung sein werden.“

https://miz.org/de/nachrichten/ainars-rubikis-wird-generalmusikdirektor-am-staatstheater-kassel

Erfolgreiches Kammermusikfest SPANNUNGEN meldet 90% Auslastung

Mit einem ausverkauften Abschlusskonzert endete am vergangenen Sonntag das erste Kammermusikfest SPANNUNGEN: unter seinem neuen Künstlerischem Leiter Christian Tetzlaff.

Das Resümee der Verantwortlichen war durchweg positiv:
Christian Tetzlaff sagte auf die Frage der Dürener Zeitung, ob er sich seine erste Festival-Woche als Künstlerischer Leiter so vorgestellt habe: „Nein, die Woche war sogar etwas besser, als ich mir das vorgestellt habe. Und ich habe schon vorher gedacht, dass es fantastisch wird.“
Und Dr. Hans-Joachim Güttler, der Vorsitzende des Arbeitskreises SPANNUNGEN:, sagte im selben Interview: „Ich habe in den 15 Jahren, in denen ich mittlerweile dabei bin, noch nie ein so enthusiastisches Publikum erlebt. Es gab fast jeden Abend totale Begeisterung. Es war spürbar, wie ergriffen die Menschen sind.“

Im kommenden Jahr wird SPANNUNGEN: vom 15. bis zum 22. Juni 2025 (unter dem Motto „Echo der Zeit“) stattfinden.

https://www.openpr.de/news/1264533/Erfolgreiches-Kammermusikfest-SPANNUNGEN-meldet-90-Auslastung.html

Orchester in Bremerhaven wehrt sich gegen neue Intendanten-Macht

Nach Kassel und Wiesbaden stellt sich nun auch das Orchester in Bremerhaven gegen den Intendanten. Es geht um Mitbestimmung und den Kurs des Hauses.

Es scheint ein strukturelles Problem an deutschen Stadttheatern zu sein: der Zoff zwischen Intendanz und Orchester. Wir haben die heftigen Kämpfe in Kassel beobachtet und in Wiesbaden – und nun tobt ein ähnlicher Streit am Stadttheater in Bremerhaven zwischen Orchester und Intendant Lars Tietje. Heute hat das Orchester einen öffentlichen Brandbrief versendet.

Im Theater in Bremerhaven wurde gerade die Stelle des scheidenden GMD, Marc Niemann neu ausgeschrieben – wenige Tage, nachdem das Orchester in die Sommerferien gegangen ist. Was die Musikerinnen und Musiker auf die Palme bringt ist, dass der neue Musikchef (so ist es in der Ausschreibung zu lesen) zukünftig nicht mehr gleichberechtigt neben dem Intendanten agieren soll. Alleinige Entscheidungsträger sollen in Zukunft der Verwaltungsdirektor und der Intendant sein. Ist das die stille Aushebelung einer jahrelange Tradition, in der das Orchester als wichtige Säule des Hauses seine Geschicke auch mitbestimmen konnte?

Gegenüber BackstageClassical erklärte eine Sprecherin des Orchester-»Krisenstabes«, dass man sich »einfach nicht mitgenommen« fühle und den Verdacht habe, dass der Intendant das Haus am liebsten ohne Einfluss des Orchesters führen würde. In einem offenen Schreiben heißt es: »Die Machtkonzentration innerhalb eines Theaters auf eine Person steigert die Gefahr von Fehlern und Missbrauch deutlich und es ist in höchstem Maße undemokratisch.«

https://backstageclassical.com/orchester-in-bremerhaven-wehrt-sich-gegen-neue-intendanten-macht/

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