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Shakespeares „The Merry Wives of Windsor“ hat so einigen Komponisten als Vorwurf für eine Oper gedient. Da wäre – im deutschsprachigen Raum darf man ihn zuerst nennen – Otto Nicolai mit „Die Lustigen Weiber von Windsor“. Dann folgt aber sofort Verdi mit dem Alterswerk „Falstaff“, der mit dieser Oper einen wahrlich großen Erfolg errang, der auch bis heute anhält. Dass der Ire William Balfe sich auch an das Sujet gewagt hat, ist zwar eine Fußnote wert, hat aber – zumindest für mich – keine Bedeutung. Ich kenne auch keine Einspielung dieses Werkes, das in den 1830er Jahren Premiere hatte. Interessanter ist schon die Musik-Erfahrung, die ich jetzt mit einer Oper dieses Themas machen konnte, nämlich mit Antonio Salieris (1750-1825) „Falstaff“-Oper. Hier ist der Italiener in seinem wirklichen Element. Er, der bis dahin nur Tragödien vertont hatte, brachte mit diesem Lustspiel eine wirkliche Glanzleitung auf sein Notenpapier. Dass Salieri auch heute noch als Kleinmeister abgetan wird, kann ich mir mit der Arie des Don Basilio aus Rossinis „Barbier von Sevilla“ erklären: Dass nämlich, und darin sehe ich die Verleumdung, Salieri Mozart umgebracht haben soll, weil der Salzburger ihm für seine weitere Karriere gefährlich sei, muss man als absurd bezeichnen. Salieri war als Liebling von Kaiser Joseph II und des Adels in einer mehr oder weniger unangefochtenen Position. Und dass der russische Dichter Alexander Puschkin das später auch noch in einem Theaterstück „Mozart und Salieri“ verarbeitet hat (was Nikolai Rimski-Korsakow noch später interessiert und deshalb zu einer kleinen Oper verarbeitet hat) gab dem Ganzen literarische und musikalische Bedeutung, die noch bis Peter Shaffers „Amadeus“ nachwirkte, was Milos Forman zu einem wegen der grandiosen Schauspieler großartigen Film ausnutzte. Um nun auf Salieris „Falstaff“ zu kommen: Sein Texter Carlo Prospero Defranceschi hat die Vorlage Shakespeares von einer englischen in eine italienische Komödie verwandelt. Da wird dann auch schon mal aus dem italienischen Wortgeplänkel ins deutsche gewechselt, was den Sänger-Schauspielern aus dem Theater in Tourcoing in Frankreich, deren Inszenierung der Aufnahme der Salieri-Oper durch das Label Dynamic dieser Beurteilung zugrunde liegt, übrigens in hervorragender Weise gelungen ist. Die Sängerschar aus de Theater der nordfranzösischen Stadt an der Grenze zu Belgien ist mir natürlich völlig unbekannt. Allerdings kenne ich das Orchester und seinen Dirigenten: Jean-Claude Malgoire ist mit seinem Orchester und dem Gesangsensemble aber auch ein gewichtiger Teil dieser Opernproduktion. Die Partitur Salieris ist hinsichtlich der Arien und Ensemblesätze eine wirklich hörenswertes Spektakel, hat aber oftmals wegen überlanger Rezitative ein – zumindest für mich – großes Manko. Dennoch ist diese Falstaff-Produktion eine Bereicherung der Opernpläne in Theatern und des Repertoires der Plattenindustrie. Wenn, wie ich schon schrieb, die Solisten dieser Aufnahme auch, so muss ich zunächst einmal den Bassisten Pierre-Yves Pruvost (in der Titelpartie) hervorheben. Er schafft es, den dicken Ritter erst einmal als einen auf einem hohen Ross sitzenden verarmten Adligen vorzustellen, der seinem Diener Bardolf übelst mitspielt, der dann aber später umso tiefer fällt. Der Tenor Simon Edwards, hier in der Rolle des Master Ford zu hören, macht seine Gesangskunst zu einem weiteren Höhepunkt von Salieris Partitur, der aber auch in den Rezitativen, die ja den Gang der Handlung fortspinnen, seine Schusseligkeit darzustellen vermag, was die gelegentlichen Heiterkeitsausbrüche des Publikums anschaulich beweisen. Die Sopranistin Salome Haller als Mrs. Ford ist, auch wenn ihre Arien nicht so anspruchsvoll sind, wie die ihres tenoralen Mannes, fröhlich und frech (besonders in den Rezitativen), und insofern die gewichtigste Partie in dieser Oper. Sie beweist eindrucksvoll den Anspruch der „Merry Wives of Eindsor“ als die ungekrönte Königin dieses Lustspiels von Shakespeare zu gelten. Und der Mezzo von Hjordos Thebault als Mrs. Slender steht ihr in nichts nach. Eine weitere Sopranistin ist Liliana Faraon als Dienstmagd Betty, die durchaus die Szenerie mit Witz und Schlagfertigkeit bereichert, und mich manchmal so ein bisschen an Reri Grist erinnert. Die Baritone Nigel Smith als Master Slender und Raimons Spongis als Diener Bardolf sind tatsächlich in den etwas untergeordneten Nebenfiguren zu sehen, machen ihre Rollen aber, sonders Diener Bardolf in der Schlafszene, zu einem Kabinettstückchen der besonderen Art. Ich kann den Opernfreunden, vor allen denjenigen, die in der Musik der Wiener Klassik zu Hause sind, diese Falstaff-Aufnahme des Labels Dynamic nur empfehlen. Sie ist außerdem ein Beweis dafür, dass Salieri ein durchaus beachtenswerter Komponist war, der sich vor Mozart nicht verstecken muss. Das habe ich persönlich allerdings auch bei früheren Opernaufnahme schon festgestellt, denn ich habe außerdem noch „Tarare“ und „Armida“ sowie „Les Danaïdes“ im Regal als beachtenswerte Beweise für Salieris unbegründete Verleumdung als Mörder Mozarts und seine Einstufung als einer von vielen so genannten Kleinmeistern Shakespeares „The Merry Wives of Windsor“ hat so einigen Komponisten als Vorwurf für eine Oper gedient. Da wäre – im deutschsprachigen Raum darf man ihn zuerst nennen – Otto Nicolai mit „Die Lustigen Weiber von Windsor“. Dann folgt aber sofort Verdi mit dem Alterswerk „Falstaff“, der mit dieser Oper einen wahrlich großen Erfolg errang, der auch bis heute anhält. Dass der Ire William Balfe sich auch an das Sujet gewagt hat, ist zwar eine Fußnote wert, hat aber – zumindest für mich – keine Bedeutung. Ich kenne auch keine Einspielung dieses Werkes, das in den 1830er Jahren Premiere hatte. Interessanter ist schon die Musik-Erfahrung, die ich jetzt mit einer Oper dieses Themas machen konnte, nämlich mit Antonio Salieris (1750-1825) „Falstaff“-Oper. Hier ist der Italiener in seinem wirklichen Element. Er, der bis dahin nur Tragödien vertont hatte, brachte mit diesem Lustspiel eine wirkliche Glanzleitung auf sein Notenpapier. Dass Salieri auch heute noch als Kleinmeister abgetan wird, kann ich mir mit der Arie des Don Basilio aus Rossinis „Barbier von Sevilla“ erklären: Dass nämlich, und darin sehe ich die Verleumdung, Salieri Mozart umgebracht haben soll, weil der Salzburger ihm für seine weitere Karriere gefährlich sei, muss man als absurd bezeichnen. Salieri war als Liebling von Kaiser Joseph II und des Adels in einer mehr oder weniger unangefochtenen Position. Und dass der russische Dichter Alexander Puschkin das später auch noch in einem Theaterstück „Mozart und Salieri“ verarbeitet hat (was Nikolai Rimski-Korsakow noch später interessiert und deshalb zu einer kleinen Oper verarbeitet hat) gab dem Ganzen literarische und musikalische Bedeutung, die noch bis Peter Shaffers „Amadeus“ nachwirkte, was Milos Forman zu einem wegen der grandiosen Schauspieler großartigen Film ausnutzte. Um nun auf Salieris „Falstaff“ zu kommen: Sein Texter Carlo Prospero Defranceschi hat die Vorlage Shakespeares von einer englischen in eine italienische Komödie verwandelt. Da wird dann auch schon mal aus dem italienischen Wortgeplänkel ins deutsche gewechselt, was den Sänger-Schauspielern aus dem Theater in Tourcoing in Frankreich, deren Inszenierung der Aufnahme der Salieri-Oper durch das Label Dynamic dieser Beurteilung zugrunde liegt, übrigens in hervorragender Weise gelungen ist. Die Sängerschar aus de Theater der nordfranzösischen Stadt an der Grenze zu Belgien ist mir natürlich völlig unbekannt. Allerdings kenne ich das Orchester und seinen Dirigenten: Jean-Claude Malgoire ist mit seinem Orchester und dem Gesangsensemble aber auch ein gewichtiger Teil dieser Opernproduktion. Die Partitur Salieris ist hinsichtlich der Arien und Ensemblesätze eine wirklich hörenswertes Spektakel, hat aber oftmals wegen überlanger Rezitative ein – zumindest für mich – großes Manko. Dennoch ist diese Falstaff-Produktion eine Bereicherung der Opernpläne in Theatern und des Repertoires der Plattenindustrie. Wenn, wie ich schon schrieb, die Solisten dieser Aufnahme auch, so muss ich zunächst einmal den Bassisten Pierre-Yves Pruvost (in der Titelpartie) hervorheben. Er schafft es, den dicken Ritter erst einmal als einen auf einem hohen Ross sitzenden verarmten Adligen vorzustellen, der seinem Diener Bardolf übelst mitspielt, der dann aber später umso tiefer fällt. Der Tenor Simon Edwards, hier in der Rolle des Master Ford zu hören, macht seine Gesangskunst zu einem weiteren Höhepunkt von Salieris Partitur, der aber auch in den Rezitativen, die ja den Gang der Handlung fortspinnen, seine Schusseligkeit darzustellen vermag, was die gelegentlichen Heiterkeitsausbrüche des Publikums anschaulich beweisen. Die Sopranistin Salome Haller als Mrs. Ford ist, auch wenn ihre Arien nicht so anspruchsvoll sind, wie die ihres tenoralen Mannes, fröhlich und frech (besonders in den Rezitativen), und insofern die gewichtigste Partie in dieser Oper. Sie beweist eindrucksvoll den Anspruch der „Merry Wives of Eindsor“ als die ungekrönte Königin dieses Lustspiels von Shakespeare zu gelten. Und der Mezzo von Hjordos Thebault als Mrs. Slender steht ihr in nichts nach. Eine weitere Sopranistin ist Liliana Faraon als Dienstmagd Betty, die durchaus die Szenerie mit Witz und Schlagfertigkeit bereichert, und mich manchmal so ein bisschen an Reri Grist erinnert. Die Baritone Nigel Smith als Master Slender und Raimons Spongis als Diener Bardolf sind tatsächlich in den etwas untergeordneten Nebenfiguren zu sehen, machen ihre Rollen aber, sonders Diener Bardolf in der Schlafszene, zu einem Kabinettstückchen der besonderen Art. Ich kann den Opernfreunden, vor allen denjenigen, die in der Musik der Wiener Klassik zu Hause sind, diese Falstaff-Aufnahme des Labels Dynamic nur empfehlen. Sie ist außerdem ein Beweis dafür, dass Salieri ein durchaus beachtenswerter Komponist war, der sich vor Mozart nicht verstecken muss. Das habe ich persönlich allerdings auch bei früheren Opernaufnahme schon festgestellt, denn ich habe außerdem noch „Tarare“ und „Armida“ sowie „Les Danaïdes“ im Regal als beachtenswerte Beweise für Salieris unbegründete Verleumdung als Mörder Mozarts und seine Einstufung als einer von vielen so genannten Kleinmeistern Ich möchte noch etwas zu dem obigen Beitrag hinzufügen: Nicht jede LIVE-Einspielung ist etwas für die Opernfreunde; mich stören sie nicht, aber andere sehen das nicht so. Die oben behandelte Aufnahme des Falstaff ist weniger wegen der Publikumsgeräusche störend als wegen der Bühnengeräusche. Das ist hier ein nicht zu untertreibendes Manko, denn die Bretter der Bühne sind erhebliches Geräuschpotenzial, das wollte ich noch angemerkt haben. Ich möchte noch etwas zu dem obigen Beitrag hinzufügen: Nicht jede LIVE-Einspielung ist etwas für die Opernfreunde; mich stören sie nicht, aber andere sehen das nicht so. Die oben behandelte Aufnahme des Falstaff ist weniger wegen der Publikumsgeräusche störend als wegen der Bühnengeräusche. Das ist hier ein nicht zu untertreibendes Manko, denn die Bretter der Bühne sind erhebliches Geräuschpotenzial, das wollte ich noch angemerkt haben. Ich besitze folgende Aufnahme dieser Oper auf DVD, die ich irgendwann im Fernsehen aufgenommen habe und mit der ich sehr zufireden bin (Regie Michael Hampe). Ob es diese Aufnahgme auch auf CD gibt, weiß ich nicht. Eine Inhaltsangabe dazu habe ich in unseren Opernführer gestellt. Liebe Grüße Ich besitze folgende Aufnahme dieser Oper auf DVD, die ich irgendwann im Fernsehen aufgenommen habe und mit der ich sehr zufireden bin (Regie Michael Hampe). Ob es diese Aufnahgme auch auf CD gibt, weiß ich nicht. Eine Inhaltsangabe dazu habe ich in unseren Opernführer gestellt. Liebe GrüßeFALSTAFF – nicht von Verdi sondern von Salieri
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Die Verleumdung, sie ist ein Lüftchen,
Kaum vernehmbar, in dem Entstehen,
Still und leise ist sein Wehen:
Horch, nun fängt es an zu säuseln –
Immer näher, immer näher kommt es her. –
Sachte, sachte! – Nah zur Erde!
Kriechend, schleichend! – Dumpfes Rauschen!
Es ist La Grande Ecurie et la Chambre du Roy unter Jean-Claude Malgoire. Da hat sich also ein Alte-Musik-Ensemble in die französische Provinz Lille gewagt und dort die Aufführung einer Oper der Klassischen Epoche geboten und hat – wie man hier in der LIVE-Aufnahme mithören kann – durchaus Gefallen beim Theaterpublikum ausgelöst. Auch das Booklet dieser Produktion verdient lobende Erwähnung: Es bringt nicht nur die Vita des Komponisten, sondern auch eine Handlungsbeschreibung und das Libretto in italienischem Original mit auch deutscher und englischer Übersetzung. Ich meine allerdings anmerken zu sollen, dass der deutsche Text nach einmaligen Mitlesen beiseite gelegt werden kann, denn der Plot ist ja bekannt und die Freude an der Musik geht durch das Mitlesen verloren – das geht zumindest mir so.
als Hirngespinste abtun.
Die Verleumdung, sie ist ein Lüftchen,
Kaum vernehmbar, in dem Entstehen,
Still und leise ist sein Wehen:
Horch, nun fängt es an zu säuseln –
Immer näher, immer näher kommt es her. –
Sachte, sachte! – Nah zur Erde!
Kriechend, schleichend! – Dumpfes Rauschen!
Es ist La Grande Ecurie et la Chambre du Roy unter Jean-Claude Malgoire. Da hat sich also ein Alte-Musik-Ensemble in die französische Provinz Lille gewagt und dort die Aufführung einer Oper der Klassischen Epoche geboten und hat – wie man hier in der LIVE-Aufnahme mithören kann – durchaus Gefallen beim Theaterpublikum ausgelöst. Auch das Booklet dieser Produktion verdient lobende Erwähnung: Es bringt nicht nur die Vita des Komponisten, sondern auch eine Handlungsbeschreibung und das Libretto in italienischem Original mit auch deutscher und englischer Übersetzung. Ich meine allerdings anmerken zu sollen, dass der deutsche Text nach einmaligen Mitlesen beiseite gelegt werden kann, denn der Plot ist ja bekannt und die Freude an der Musik geht durch das Mitlesen verloren – das geht zumindest mir so.
als Hirngespinste abtun.![]()

Gerhard
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