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Troubadour-Forum für klassische Vokal- und Instrumentalmusik
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Franz! – Die tägliche Schubertiade
#31 · 7. August 2024, 23:45
uhrand hat auf diesen Beitrag reagiert.
uhrand
#32 · 8. August 2024, 15:52
#33 · 8. August 2024, 17:33
Da heute noch kein Lied eingestellt wurde, fiel mir, auch aus der Winterreise, dieses mein Lieblingslied ein, das ich auch schon an anderer Stelle und bei anderen Themen eingestellt habe und wie viele andere Lieder Schuberts auch, einen tiefen Einblick in Schuberts Seele preisgibt, und doch zeitigt, dass sein Weg noch nicht zu Ende ist. Hier habe ich es in meiner Lieblingsinterpretation:
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Das Wirtshaus
Auf einen TotenackerHat mich mein Weg gebracht;Allhier will ich einkehren,Hab ich bei mir gedacht.
Ihr grünen TotenkränzeKönnt wohl die Zeichen sein,Die müde Wand’rer ladenIns kühle Wirtshaus ein.
Sind denn in diesem HauseDie Kammern all‘ besetzt?Bin matt zum Niedersinken,Bin tödlich schwer verletzt.
O unbarmherz’ge Schenke,Doch weisest du mich ab?Nun weiter denn, nur weiter,Mein treuer Wanderstab!
Liebe Grüße
Willi😀
#34 · 8. August 2024, 18:19
Der mit dem Ferenc-Liszt-Preis ausgezeichnete ungarische Bariton István Gáti und der ungarische Pianist und Professor der Franz-Liszt-Musikakademie in Budapest Jenő Jandó machten auch eine schöne Aufnahme, die ihr hier entdecken könnt:
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#35 · 11. August 2024, 13:10
Franz Schubert: Das Abendroth, D. 627, Franz-Josef Selig, Gerold Huber
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Du heilig, glühend Abendrot!
Der Himmel will in Glanz zerrinnen,
So scheiden Märterer von hinnen
Holdlächelnd in dem Liebestod.
Des Aufgangs Berge still und grau,
Am Grab des Tags die hellen Gluten,
Der Schwan auf purpurroten Fluten,
Und jeder Halm im Silbertau!
O Sonne, Gottesstrahl, du bist
Nie herrlicher, als im Entfliehn,
Du willst uns gern hinüberziehn,
Wo deines Glanzes Urquell ist.
Aloys Schreiber ❤
#36 · 11. August 2024, 23:36
#37 · 13. August 2024, 14:31
Franz Schubert: Nacht und Träume, D. 827, Renée Fleming, Christoph Eschenbach
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Heil’ge Nacht, du sinkest nieder;
Nieder wallen auch die Träume
Wie dein Mondlicht durch die Räume,
Durch der Menschen stille Brust.
Die belauschen sie mit Lust;
Rufen, wenn der Tag erwacht:
Kehre wieder, heil’ge Nacht!
Holde Träume, kehret wieder!
Matthäus von Collin ❤
#38 · 13. August 2024, 18:34
#39 · 13. August 2024, 21:58
#40 · 13. August 2024, 23:57
Da hätte ich noch Elly Ameling mit dem gleichen Lied:
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Und so Gott will, wird sie in einem halben Jahr ihren 92. Geburtstag feiern.
Liebe Grüße
Willi
#41 · 14. August 2024, 09:58
#42 · 14. August 2024, 10:42
Ich schließe an mit der Interpretation, mit der ich vor vielen Jahren sozusagen „sozialisiert“ wurde. Es singt Fritz Wunderlich in einer Aufnahme von 1965, und er wird begleitet von seinem väterlichen Freund Hubert Giesen:
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Liebe Grüße
Willi😀
#43 · 14. August 2024, 22:14
Und nachdem das Abendrot heute Abend gegen virtel vor neun Uhr am westlichen Himmel versank, habe ich es hier noch einmal vom Bariton Thomas Quasthoff, der es deutlich langsamer nimmt als Fritz Wunderlich, aber genauso anrührend präsentiert. Er wird dabei von Justus Zeyen begleitet:
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Liebe Grüße
Willi😀
#44 · 15. August 2024, 01:35
1999 gab die reine Stimme der damals 62jährigen Gundula Janowitz (*1937), zusammen mit dem einfühlsamen Spiel des Pianisten Charles Spencer, diesem Schubert-Lied eine bezaubernde Wirkung. Janowitz gilt als eine der größten lyrischen Sopranistinnen des 20. Jahrhunderts.
Franz Schubert: Im Abendrot D 799, Gundula Janowitz, Charles Spencer
1999, Live-Aufführung im Freien
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#45 · 16. August 2024, 12:31
#46 · 16. August 2024, 17:38
Die folgende Version finde ich auch sehr schön:
Franz Schubert: Die Liebe D.210 (Freundvoll und leidvoll)
Tabea Graser, Sopran
Heejeong Kim, Klavier
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#47 · 17. August 2024, 13:06
Nachdem nun das Abendrot schon verschiedentlich nicht nur am Horizont, sondern auch in diesem Thread aufgetaucht ist, habe ich heute eine Liedsammlung aufgetan, die aus elf Liedern aus dem Gedichtzyklus „Abendröte“ von Karl Wilhelm Friedrich von Schlegel besteht, und das erste Lied D. 690 heißt auch „Abendröte“. Hier habe ich damit den jungen Mathias Goerne (1996) aus der Schubert-Lied-Gesamtausgabe von hyperion mit Graham Johnson:
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Abendröte
Tiefer sinket schon die Sonne,
Und es athmet alles Ruhe,
Tages Arbeit ist vollendet,
Und die Kinder scherzen munter.
Grüner glänzt die grüne Erde,
Eh die Sonne ganz versunken;
Milden Balsam hauchen leise
In die Lüfte nun die Blumen,
Der die Seele zart berühret,
Wenn die Sinne selig trunken.
Kleine Vögel, ferne Menschen,
Berge himmelan geschwungen,
Und der große Silberstrom,
Der im Thale schlank gewunden,
Alles scheint dem Dichter redend,
Denn er hat den Sinn gefunden;
Und das All ein einzig Chor,
Manches Lied aus einem Munde.
Liebe Grüße
Willi
#48 · 18. August 2024, 09:08
Und hier 17 Jahre später mit Haefliger (2013).
Franz Schubert: Abendröte D.690, Matthias Goerne, Andreas Haefliger
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#49 · 18. August 2024, 11:34
Hier habe ich noch eine Aufnahme von Dietrich Fischer-Dieskau und Gerald Moore aus den 1960er Jahren, der zu einer ganz anderen Tempoauffassung kommt als der junge Goerne, während der spätere Goerne schon etwas schneller singt:
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Liebe Grüße
Willi😀
#50 · 18. August 2024, 14:39
Franz Schubert: „Der greise Kopf“, Winterreise D. 911 Nr. 14 (1827), Josef Greindl, Hertha Klust (2006)
In Schuberts Winterreise erforscht der Wanderer die Welt vergeblich nach einem schnellen Weg zur Bahre 🙂
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Wilhelm Müller ❤
#51 · 21. August 2024, 01:00
#52 · 21. August 2024, 13:42
Dem stelle ich einmal als Kontrast die Aufnahme des Vaters gegenüber, die vom Stuttgarter Musikfest stammt und die hier am 11. 5. 2021 eingestellt wurde. Vielleicht hast du ja das Konzert in Stuttgart gesehen, auf jeden Fall habe ich einige Jahre Jahre vorher im Konzert an meinem damaligen Wohnort Coesfeld Christoph Prégardien und Michael Gees mit der Schönen Müllerin erlebt:
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Liebe Grüße
Willi😀
#53 · 21. August 2024, 13:47
#54 · 21. August 2024, 14:09
Franz Schubert: Die schöne Müllerin D. 795, Nr. 15, Eifersucht und Stolz, Fritz Wunderlich, Hubert Giesen
1965
Hier könnt ihr im Video den Text gleich mitlesen (Koreanisch und Deutsch) 🙂:
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#55 · 22. August 2024, 07:26
Franz Schubert: Ständchen, Peter Schreier, Rudolf Buchbinder
Schloss Schönbrunn, Wien
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Leise flehen meine Lieder
Durch die Nacht zu Dir;
In den stillen Hain hernieder,
Liebchen, komm‘ zu mir!
Flüsternd schlanke Wipfel rauschen
In des Mondes Licht;
Des Verräters feindlich Lauschen
Fürchte, Holde, nicht.
Hörst die Nachtigallen schlagen?
Ach! sie flehen Dich,
Mit der Töne süßen Klagen
Flehen sie für mich.
Sie verstehn des Busens Sehnen,
Kennen Liebesschmerz,
Rühren mit den Silbertönen
Jedes weiche Herz.
Lass auch Dir die Brust bewegen,
Liebchen, höre mich!
Bebend harr‘ ich Dir entgegen;
Komm‘, beglücke mich!
Ludwig Rellstab, 1827 ❤
#56 · 22. August 2024, 17:02
Hier eine (vielleicht) nicht ganz ernst gemeinte Alternative mit dem „CDP“-Trio:
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Liebe Grüße
Willi😀
#57 · 23. August 2024, 12:28
Ich habe, obwohl gerade Mittag ist, mal wieder ein Abendlied, dargeboten von Christian Gerhaher, der wieder von Gerold Huber begleitet wird, das Lied „Abendbilder“, D. 650:
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Abendbilder
Still beginnt’s im Hain zu tauenRuhig webt der Dämm’rung GrauenDurch die Glut sanfter FlutDurch das Grün umbuschter AuenSo die trunk’nen Blicke schauen
Sieh! der Raben NachtgefiederRauscht auf ferne Eichen nieder balsamduftHaucht die Luft philomelens ZauberliederHallet zart die Echo wieder
Horch! des Abendglöckleins TöneMahnen ernst der Erde Söhnе dass ihr HerzHimmelwärts sinnend ob dеr Heimat SchöneSich des Erdentands entwöhne
Durch der hohen Wolken RiegelFunkeln tausend Himmelssiegel lunas BildStreuet mild in der Fluten klaren SpiegelSchimmernd Gold auf Flur und Hügel
Von des Vollmonds WiederscheineBlitzet das bemooste kleine kirchendachAber ach! Ringsum decken LeichensteineDer Entschlummerten Gebeine
Ruht, o Traute! von den WehenBis beim grossen Auferstehen aus der NachtGottes Macht einst uns ruft, in seiner HöhenEw’ge Wonnen einzugehen.
Liebe Grüße
Willi😀
#58 · 23. August 2024, 12:32
#59 · 23. August 2024, 14:18
#60 · 23. August 2024, 16:14
Violeta Urmana habe ich vor einigen Jahren in Köln in der Dritten Mahler erlebt, eine tolle Sängerin, und der nicht weiter bekannte Pianist namens Helmut Deutsch ist mir in den letzten Jahren zweimal in Köln begegnet, einmal 2017 mit Camilla Nylund, es gab Sibelius, Mahler und Strauss, am Schluss natürlich die Vier Letzten Lieder, und das zweite Mal ist mir die Sängerin nicht mehr erinnerlich. Aber in diesem Thema habe ich noch sie aus meiner Sammlung anzubieten:
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Liebe Grüße
Willi😀
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E-Mail: info@troubadour-forum.de
Gestaltung Agentur kuh vadis