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Troubadour-Forum für klassische Vokal- und Instrumentalmusik

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Franz! – Die tägliche Schubertiade

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Die tief gefühlte Interpretation von Müller/Payer (2018) charakterisiert die Liebeserklärung für mich  immer noch am klarsten:

 

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Hier habe ich noch Matthias Goerne:

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Liebe Grüße

Willi😀

Beim Singen von Liedern ist es heute oft so, dass das „Nuscheln“ die Dichtung herabsetzt: man legt mehr Wert auf den musikalischen Ton, als auf das poetische Wort. Besser ist diese Aufnahme:

Franz Schubert: ‚Das Fischermädchen‘, D 957 Nr. 10 (1828), aus Schwanengesang
Christoph Prégardien & Tilman Hoppstock bei den Darmstädter Gitarrentagen 9.12.2011

 

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Du schönes Fischermädchen,
Treibe den Kahn an’s Land;
Komm zu mir und setze dich nieder,
Wir kosen Hand in Hand.

Leg‘ an mein Herz dein Köpfchen,
Und fürchte dich nicht zu sehr,
Vertrau’st du dich doch sorglos
Täglich dem wilden Meer.

Mein Herz gleicht ganz dem Meere,
Hat Sturm und Ebb‘ und Flut,
Und manche schöne Perle
In seiner Tiefe ruht.

Heinrich Heine ❤

Ich habe mal ein Beispiel aus der tieferen Stimmlage. Hier singt der Bass Günther Groisböck, begleitet von Gerold Huber, in einer Aufnahme, die ungefähr 5 Jahre später entstanden ist:

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Liebe Grüße

Willi😀

Hallo

… da waren´s nur noch zwei…

“Der Fischer D225″

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Stella Doufexis wird von Graham Johnson begleitet

Das Wasser rauscht‘, das Wasser schwoll,
Ein Fischer saß daran,
Sah nach dem Angel ruhevoll,
Kühl bis ans Herz hinan.
Und wie er sitzt und wie er lauscht,
Theilt sich die Fluth empor;
Aus dem bewegten Wasser rauscht
Ein feuchtes Weib hervor.

Sie sang zu ihm, sie sprach zu ihm
Was lockst du meine Brut
Mit Menschenwitz und Menschenlist
Hinauf in Todesgluth?
Ach wüßtest du, wie’s Fischlein ist
So wohlig auf dem Grund,
Du stiegst herunter wie du bist
Und würdest erst gesund.

Labt sich die liebe Sonne nicht,
Der Mond sich nicht im Meer?
Kehrt wellenathmend ihr Gesicht
Nicht doppelt schöner her?
Lockt dich der tiefe Himmel nicht,
Das feuchtverklärte Blau?
Lockt dich dein eigen Angesicht
Nicht her in ew’gen Thau?

Das Wasser rauscht‘, das Wasser schwoll,
Netzt‘ ihm den nackten Fuß;
Sein Herz wuchs ihm so sehnsuchtsvoll
Wie bei der Liebsten Gruß.
Sie sprach zu ihm, sie sang zu ihm;
Da war’s um ihn geschehn:
Halb zog sie ihn, halb sank er hin,
Und ward nicht mehr gesehn.

J.W.von Goethe

Gruß Wolfgang

uhrand hat auf diesen Beitrag reagiert.
uhrand

Franz Schubert: Der Fischer (Goethe), D 225 – Andreas Kouba, Bassbariton – Zita Tschirk, Klavier

Lieder- und Arienabend, Klasse Univ.-Prof. Karlheinz Hanser (Universität für Musik und darstellende Kunst Wien)
30.04.2015, Neue Studiobühne Penzing, Wien

 

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Liebe Grüße
André

Lieber Wolfgang,

Zuerst überlegte ich, ob das neue Lied ein anderes Manuskript von Schubert sei,
aber es ja gar nicht von Schubert 😃: schlau eingefädelt 🤓.

Liebe Grüße
André

Suleika I D 720

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Was bedeutet die Bewegung?
Bringt der Ost mir frohe Kunde?
Seiner Schwingen frische Regung
Kühlt des Herzens tiefe Wunde.

Kosend spielt er mit dem Staube,
Jagt ihn auf in leichten Wölkchen,
Treibt zur sichern Rebenlaube
Der Insekten frohes Völkchen.

Lindert sanft der Sonne Glühen,
Kühlt auch mir die heissen Wangen,
Küsst die Reben noch im Fliehen,
Die auf Feld und Hügel prangen.

Und mir bringt sein leises Flüstern
Von dem Freunde tausend Grüsse;
Eh’ noch diese Hügel düstern,
Grüssen mich wohl tausend Küsse.

Und so kannst du weiter ziehen!
Diene Freunden und Betrübten.
Dort wo hohe Mauern glühen,
Dort find’ ich bald den Vielgeliebten.

Ach, die wahre Herzenskunde,
Liebeshauch, erfrischtes Leben
Wird mir nur aus seinem Munde,
Kann mir nur sein Atem geben.

 

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Das folgende Goethe-Lied handelt von Liebe und dem Wunsch, diese Liebe geheim zu halten.

*Originaltext auf Deutsch im Video und in der Video-Beschreibung*

Franz Schubert: Geheimes | Hermann Prey

Hermann Prey (1929–1998) war ein deutscher Bariton. Er debütierte 1950 mit einem Liederabend in Berlin und wurde neben erfolgreichen Opernauftritten auch eine führende Persönlichkeit auf dem Gebiet des deutschen Liedes:

 

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Franz Schubert: Winterreise Op. 89 D. 911, Nr. 6 Wasserflut · Peter Mattei · Lars David Nilsson

 

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Manche Trän‘ aus meinen Augen
Ist gefallen in den Schnee;
Seine kalten Flocken saugen
Durstig ein das heiße Weh.

Wenn die Gräser sprossen wollen,
Weht daher ein lauer Wind,
Und das Eis zerspringt in Schollen,
Und der weiche Schnee zerrinnt.

Schnee, du weißt von meinem Sehnen:
Sag, wohin doch geht dein Lauf?
Folge nach nur meinen Tränen,
Nimmt dich bald das Bächlein auf.

Wirst mit ihm die Stadt durchziehen,
Muntre Straßen ein und aus:
Fühlst du meine Tränen glühen,
Da ist meiner Liebsten Haus.

Wilhelm Müller ❤

Hallo

Ich schätze die Aufnahme der „Winterreise“ von Christine Schäfer und Eric Schneider sehr.

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Gruß Wolfgang

Ich möchte heute anlässlich seines heutigen 94. Geburtstages, diese Aufnahme, die nicht lange vor seinem Tod stattfand, der sich vor 58 Jahren und 9 Tagen zutrug, Fritz Wunderlich mit dem „Ständchen“ aus dem „Schwanengesang“, bei dem er wieder von seinem Väterlichen Freund Hubert Giesen begleitet wurde, einzustellen, nicht ahnend (?), dass er so bald von uns gehen musste:

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Liebe Grüße

Willi😀

 

 

Lieber Willi,

deine Andeutung der Todesahnung wirkt in Bezug auf Fritz Wunderlich fast wie ein Krimi! Weißt du vielleicht mehr darüber?

Schreier/Buchbinder, Schloss Schönbrunn (Wien):

 

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Liebe Grüße
André

Hallo

Hier eine aktuelle und für mich ebenfalls sehr ansprechende Version von Julian Prégardien, der von Martin Helchen am Flügel begleitet wird.

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Gruß Wolfgang

Ich habe hier aus seinem letzten Recital, am 4. 9. 1966, sein letztes Ständchen aus dem letzten Liederabend in Edinburgh. 13. Tage später starb er an einem Sturz von einer Treppe herab als Gast seines väterlichen Freundes Gottlob Frick, auf den Tag genau 5 Jahre nach meinem Vater:

https://www.youtube.com/watch?v=s-xHNwO9Vx8

 

 

Hier ist das CD-Cover von Amazon, wo du die sehr empfehlenswerte CD für derzeit 9,70 € erstehenkannst, du kannst aber auch die ganze CD bei Amaszon streamen, aber im Booklet der CD stehen wirklich berührende Einzelheiten von diesem letzten Liederabend, bei dem wohl eine ähnliche, fast jenseitige Stimmung geherrscht haben muss, wie etliche. Kolleginnen Wunderlichs von der Stuttgarter Oper, die bei dem Konzert zugegen waren, im Nachhinein geäußert haben.
Eine ähnliche Athmosphäre herrschte auch beim letzten Konzert, das Günter Wand im Juli 2001 im Lübecker MuK zur Eröffnung des Schleswig-Holstein-Musikfestivals dirigiert hat mit Schuberts Unvollendeter und Bruckners Unvollendeter- ich sprach hier an anderer Stelle schon darüber. Der Rezensent sagte damals: „Musik von einem anderen Stern“. Ähnliches empfand ich auch, als ich das letzte Mal Mariss Jansons in der Kölner Philharmonie erlebte, wenige Wochen vor seinem Tode. Das kann man nicht erklären, aber man kann es fühlen.

Liebe Grüße

Willi😀

uhrand hat auf diesen Beitrag reagiert.
uhrand

Dass Wunderlich damals Gast von Frick war, wusste ich noch nicht. Anscheinend war letzterer aber nicht im Haus, als das Unglück passierte, sondern an der Wiener Staatsoper. Somit hatte er ein Alibi. Wunderlich hatte auch nicht zuviel getrunken, sonst wäre er wahrscheinlich nicht so hart aufgeschlagen: „Das Glück folgt dem Suff“ sagen wir in Luxemburg 🙂.

Khatia Buniatishvili – Schubert/Liszt: Ständchen, S. 560
Live in der Philharmonie de Paris

 

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Mir ist erinnerlich, dass er wohl den Lichtschalter nicht gefunden hat und auch seine Schuhe nicht zugebunden hatte  und dadurch eine Treppenstufe verfehlt haben soll. Wie ich eben gelesen habe, hatte er dadurch einen Schädelbruch erlitten, also die gleiche Verletzung wie mein Vater und ist dann höchstwahrscheinlich ebenso wie dieser an einer dadurch eintretenden Gehirnblutung verstorben. Das ist ein schrecklicher Tod.

Liebe Grüße

Willi😀

Ich bin jetzt wieder beim Schwanengesang D. 957, und zwar bei dem Lied „Am Meer“, hier vorgetragen in einer Aufnahme von Michael Volle, begleitet von Ulrich Eisenlohr, die sich am 15. 11. zum 25. Male jährt:

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Am Meer
(Text: Heinrich Heine)

Das Meer erglänzte weit hinaus
Im letzten Abendscheine,
Wir saßen am einsamen Fischerhaus,
Wir saßen stumm und alleine.

Der Nebel stieg, das Wasser schwoll,
Die Möwe flog hin und wieder;
Aus deinen Augen, liebevoll,
Fielen die Tränen nieder.

Ich sah sie fallen auf deine Hand
Und bin auf’s Knie gesunken,
Ich hab von deiner weißen Hand
Die Tränen fortgetrunken.

Seit jener Stunde verzehrt sich mein Leib,
Die Seele stirbt vor Sehnen; –
Mich hat das unglückseel’ge Weib
Vergiftet mit ihren Tränen.

Liebe Grüße

Willi😀

Ein wunderschönes Lied! Hier die Version Hotter/Moore:

Franz Schubert: Schwanengesang, D. 957: Nr. 12, Am Meer

 

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Hallo

…und täglich grüßt Franz Schubert…

Nachtstück D 672

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Wenn über Berge sich der Nebel breitet
Und Luna mit Gewölken kämpft,
So nimmt der Alte seine Harfe, und schreitet
Und singt waldeinwärts und gedämpft:
„Du heilge Nacht:
Bald ist’s vollbracht,
Bald schlaf ich ihn, den langen Schlummer,
Der mich erlöst von allem Kummer.“

Die grünen Bäume rauschen dann:
„Schlaf süss, du guter, alter Mann“;
Die Gräser lispeln wankend fort:
„Wir decken seinen Ruheort“;
Und mancher liebe Vogel ruft:
„O lass ihn ruhn in Rasengruft!“
Der Alte horcht, der Alte schweigt,
Der Tod hat sich zu ihm geneigt.

Johann Mayrhofer

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uhrand

Franz Schubert: Nachtstück, D.672 · Dietrich Fischer-Dieskau · Gerald Moore

 

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Auch Matthias Goerne hat es in seinem Repertoire. Hier, auf einer seiner zahlreichen Schubert-CD’s, wird er begleitet von Eric Schneider:

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Liebe Grüße

Willi😀

Du liebst mich nicht

D 756 – Elly Ameling, Jörg Demus

 

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Mein Herz ist zerrissen, du liebst mich nicht!
Du ließest mich’s wissen, du liebst mich nicht!
Wiewol ich dir flehend und werbend erschien,
Und liebebeflissen, du liebst mich nicht!
Du hast es gesprochen, mit Worten gesagt,
Mit allzugewissen, du liebst mich nicht!
So soll ich die Sterne, so soll ich den Mond,
Die Sonne vermissen? du liebst mich nicht!
Was blüht mir die Rose? was blüht der Jasmin?
Was blühn die Narzissen? du liebst mich nicht!

August Graf von Platen (1796-1835) ❤

Hier haben wir die englische Altistin Kathleen Ferrier und, selten genug, den Dirigenten Bruno Walter am Klavier:

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Liebe Grüße

Willi😀

Hier können wir schön anschließen ein Lied nach einem Gedicht von Theodor Körner: „Sehnsucht der Liebe“. Es singt der Tenor Markus Schäfer, begleitet von Ulrich Eisenlohr:

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Sehnsucht der Liebe, D.180

Liedtext

Wie die Nacht mit heil’gem Beben
Auf der stillen Erde liegt!
Wie sie sanft der Seele Streben,
Üpp’ge Kraft und volles Leben
In den süßen Schlummer wiegt.

Aber mit ewig neuen Schmerzen
Regt sich die Sehnsucht in meiner Brust.
Schlummern auch alle Gefühle im Herzen,
Schweigt in der Seele Qual und Lust: –
Sehnsucht der Liebe schlummert nie,
Sehnsucht der Liebe wacht spät und früh.

Leis‘, wie Äols-Harfentöne
Weh’t ein sanfter Hauch mich an,
Hold und freundlich glänzt Selene,
Und in milder geist’ger Schöne
Geht die Nacht die stille Bahn.

Aber auf kühnen stürmischen Wegen
Führt die Liebe den trunkenen Sinn.
Wie alle Kräfte gewaltig sich regen!

Ach! und die Ruhe der Brust ist dahin:
Sehnsucht der Liebe schlummert nie,
Sehnsucht der Liebe wacht spät und früh.

Tief, im süßen heil’gen Schweigen
Ruht die Welt, und athmet kaum.
Und die schönsten Bilder steigen
Aus des Lebens bunten Reigen,
Und lebendig wird der Traum.

Aber auch in des Traumes Gestalten
Winkt mir die Sehnsucht, die schmerzliche, zu,
Und ohn‘ Erbarmen, mit tiefen Gewalten
Stört sie das Herz aus der wonnigen Ruh:
Sehnsucht der Liebe schlummert nie,
Sehnsucht der Liebe wacht spät und früh.

So entschwebt der Kreis der Horen,
Bis der Tag in Osten graut.
Da erhebt sich, neugeboren,
Aus des Morgens Rosen-Thoren,
Glühendhell die Himmels-Braut.

Aber die Sehnsucht in meinem Herzen
Ist mit dem Morgen nur stärker erwacht.
Ewig verjüngen sich meine Schmerzen,
Quälen den Tag, und quälen die Nacht:
Sehnsucht der Liebe schlummert nie,
Sehnsucht der Liebe wacht spät und früh.

Liebe Grüße

Willi😀

Auch Siegfried Lorenz hat dieses Lied gesungen, begleitet von Norman Shetler:

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Liebe Grüße

Willi😀

Hallo

Das heutige Schubert – Lied: Abendstern D 806

Christianne Stotijn und Joseph Breinl

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Was weilst du einsam an dem Himmel,
O schöner Stern? und bist so mild;
Warum entfernt das funkelnde Gewimmel
Der Brüder sich von deinem Bild?
„Ich bin der Liebe treuer Stern,
Sie halten sich von Liebe fern.“

So solltest du zu ihnen gehen,
Bist du der Liebe, zaud’re nicht!
Wer möchte denn dir widerstehen?
Du süsses eigensinnig Licht.
„Ich säe, schaue keinen Keim,
Und bleibe trauernd still daheim.“

Joseph Mayrhofer

Gruß Wolfgang

Hie ist auch eine schöne Interpretation, die Namen der Interpreten werden allerdings verheimlicht 🙄

 

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(Vorhin waren wohl Ian Bostridge und Julius Drake die Interpreten)

Alte Liebe rostet nie
Schubert D. 477, Fischer-Dieskau/Moore

 

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Alte Liebe rostet nie,
Hört ich oft die Mutter sagen;
Alte Liebe rostet nie,
Muß ich nun erfahrend klagen.

Seit die Holde ich verlor,
Hab‘ ich Meer und Land gesehen, –
Vor der schönsten Frauen Flor
Durft ich unerschüttert stehen:

Denn aus mir ihr Bildnis trat,
Zürnend, wie zum Kampf mit ihnen;
Mit dem Zauber, den sie hat,
Musste sie das Spiel gewinnen.

Johann Mayrhofer ❤

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Telefon: 0178-1069333
E-Mail: info@troubadour-forum.de

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