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Franz von Suppé, Requiem d-moll

Ich höre gerade nach Längerem mal wieder das Requiem von Franz von Suppé (1855),in der gleichen Tonart wie das Requiem Mozarts, und nur  nur 16 Jahre vor dem Requiem von Giuseppe Verdi entstanden, in vielen Sätzen mit ähnlich erschütternden dramatischen Höhepunkten wie das Verdi-Requiem , auch in manchen Sätzen (Recordare, Hostias) in der gleichen dunklen, tieftraurigen Tonprache bleibend, während Mozart und Verdi in diesen beiden Sätzen zu ungemein lyrischen und tröstlichen Ergebnissen kommen. Insgesamt ist das Suppé-Requiem nur 5 – 10 Minuten kürzer als die meisten Einspielungen des Verdi-Requiems. Gleichwohl setzt auch von der temporalen Ausdehung her Suppé andere Schwerpunkte als Mozart und Verdi, wie ich finde, zumal er in den einzelnen Requiem-Sätzen den reinen meist einleitenden Instrumentenabschnitten größeren Raum gibt.
Von daher sind die temporal längsten Sätze bei Suppé . das Agnus Dei 12:17 min, 2. das einleitende Requiem aeternam 8:19 min, 3. das Tuba mirum 7:37 min. und 4. das Hostias 7:23 min.
Bei Mozart sind die längsten Sätze das Recordare 6:20 min, das Lux aeterna (5:24) und das Benedictus (5:16). Bei Verdi ist es natürlich das abschließende dreiteilige libera me (15:10) vor dem einleitenden Requiem aeternam (8:28). Ich finde, das sagt auch etwas aus über die Schwerpunkte, die ein Komponist hier setzt. Bei den Zeitangaben habe ich bei Mozart und Verdi Aufnahmen von Nikoluas Harnoncourt herangezogen und bei Suppé diese, die ich den geneigten Hörern sehr empfehlen kann:

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SUPPE: Requiem

Liebe Grüße

Willi?

Lieber Willi,

Du hast mit Deinem Beitrag bei mir das Interesse geweckt, mich diesem Requiem wieder einmal zuzuwenden. Ich habe irgendwo im Regal eine Aufnahme mit dem Dirigenten Roland Bader, in der Solisten und Orchester aus Polen (Chor und Orchester der Krakauer Philharmonie) das Werk interpretieren.

Als ich die CD erwarb, dachte ich, mich verlesen zu haben: Suppé und ein Requiem? Der Gedanke, hier auf Walzerklänge zu stoßen, lag ja nicht unbedingt neben der Spur. Aber sofort sagte die andere Stimme, dass es nicht sein kann, was nicht sein darf!

Dass meine Überraschung nach der Musiksitzung groß war, so anerkennenswert groß, geradezu begeisternd, hat mit selbst überrascht. Würde heute, auf irgendeinem Dachboden beispielsweise oder auch in einer Bibliothek irgendwo in einer Stadt der ehemaligen k.u.k. Monarchie, ein Autograph einer Opera seria von Johann Strauß gefunden, wäre ich nicht mehr so überrascht.

Lange Rede kurzer Sinn: jeder Musikfreund, dem die Musica sacra wichtig ist, sollte sich dieses Requiem einmal anhören – er wird überrascht sein, dass hier ein Gedanke an den Operettenkomponisten und Meister der unterhaltsamen Klänge nicht aufkommt. Ein wichtiges Werk eines wahren Meisters.

Lieber Manfred, eben von jenem Roland Bader mit seinen polnischen Solisten, Chor und Orchester gibt es noch eine andere Aufnahme von einem anderen Komponisten auch aus dem Feld der deutschen Spieloper, der neben einer berühmten Oper und weiteren weniger berühmten auch mindest 20 geistliche Chorwerke komponiert hat, nämlich eine sehr schöne Messe in den D-dur und ein ebenfalls, wie finde, schönes Te Deum, das aber nochmehr durch seinen schieren Umfang von einer Dreiviertelstunde für sich einnimmt. Bader hat eben das Te Deum eingespielt. Momentan ist es recht teuer (Amazon), aber dort kann man es auch kostenlos streamen. Die äußerst bekannte Oper ist „Die lustigen Weiber von Windsor“, und bei Youtube ist es (das Te Deum) auch kostenlos zu hören, und zwar wiederum mit der gleichen Musikerschar, die auch Suppés Requiem in o. a. Aufnahme gesungen und gespielt hat. Aber vielleicht hast du das Te Deum ja auch bei dir noch irgendwo stehen.?

Liebe Grüße

Willi?

P. S. Der gut Mann hat außerdem noch, obwohl er aus Königsberg stammt, die Wiener Philharmoniker gegründet.

Hallo Willi, bei „jenem Komponisten“ kann es sich nur um Otto Nicolai handeln. Aber von ihm habe ich nur die „Lustigen Weiber“ und den „Templer“…

Hallo Manfred,

so sieht das Te Deum mit der Bader-Mannschaft aus:

Te Deum / Motetten

Liebe Grüße

Willi?

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