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Für Klassikaufnahmen ideal: Jesus-Christus-Kirche in Berlin-Dahlem

Was dem VEB Deutsche Schallplatte billig war, nämlich die Lukaskirche in Dresden wegen ihrer hervorragenden Akustik zu einem Tonstudio umzubauen und zu nutzen, war den westlichen Labels, allen voran der DG, nur billig: Sie nutze die Dahlemer Jesus-Christus-Kirche als Aufnahmestudio. Dieses Gotteshaus hat aber auch noch einen anderen gewissen Symbolwert: Hier predigten in den 1930er Jahren die Pfarrer Martin Niemöller und Helmut Gollwitzer, mutige Männer der Bekennenden Kirche.

Kein Geringerer als Wilhelm Furtwängler war nach dem Krieg – auf der Suche nach einem Probensaal für sein ausgebombtes Orchester – auf das Gemeindehaus in der Thielallee gestoßen. Später bedankte er sich mit einem Benefiz-Konzert in jenem Gotteshaus für die Gastfreundschaft – und verliebte sich sofort in die außergewöhnlich gute Akustik. Die war entstanden aus der Zusammenarbeit des Architekten Jürgen Bachmann mit dem Akustiker Johannes Biehle. Letzterer hatte für das 22 Meter hohe Kirchenschiff eine Holzdecke entworfen, deren Neigungswinkel offensichtlich dafür sorgt, dass der Klang nicht vom Kirchen-Nachhall beeinträchtigt wird, sondern brillant bleibt. Dass der Sakralbau von 1931 außerdem an einem ruhig gelegenen Park steht, war und ist ein zusätzliches Plus für seine Nutzung als Aufnahmestudio.

Herbert von Karajan hat in den sechziger und siebziger Jahren des vorigen Jahrhunderts viele seiner Schallplattenprojekte mit den Berliner Philharmonikern dort realisiert. In einem Interview hat sich ein Philharmoniker, Peter Brehm, an eine „Bohème“-Aufnahme mit Luciano Pavarotti Anfang der 1970er Jahre erinnert, der mit seinem „herzergreifenden“ Gesang den Dirigenten zu Tränen gerührt hat.

Wer war sonst noch zu Aufnahmen vor Ort? Abbado, Fricsay, Maazel, auch Rattle, Svjatoslav Richter, Rostropowitsch, Anne-Sophie Mutter, Gidon Kremer und Nigel Kennedy stand hier vor den Mikrofonen. Benedetto Michelangeli hat sich (nach Inspektion der Location) allerdings geweigert, dort Aufnahmen zu machen. Thomas Quasthoff dagegen hat hier sein Bach-Kantaten-Album realisiert.

Wie schon im Beitrag über die Lukaskirche in Dresden, einem wichtigen Aufnahmeort für klassische Musik schon zu DDR-Zeiten, seien auch hier wahllos einige Einspielungen gelistet:

Gustav Mahler: 9. Sinfonie, Berliner Philharmoniker, Sir John Barbirolli

Ludwig van Beethoven: Fidelio mit Helga Dernesch, Jon Vickers, Karl Ridderbusch, Zoltan Kélémen, Horst Laubenthal, José van Dam, Helen Donath; Chor der Deutschen Oper Berlin, Berliner Philharmoniker; Leitung Herbert von Karajan

Beethoven, Mendelssohn: Violinkonzerte mit Yehudi Menuhin, Berliner Philharmoniker, Leitung Wilhelm Furtwängler

Beethoven: Violinkonzert op. 61 mit Wolfgang Schneiderhan, Berliner Philharmoniker unter der Leitung von∙Paul van Kempen

Ferruccio Busoni: Orchesterwerke mit dem Radio-Symphonie-Orchester Berlin unter der Leitung von Gerd Albrecht

Johann Sebastian Bach: Kantate „Brich dem Hungrigen dein Brot“ mit dem Berliner Motettenchor und den Berliner Philharmonikern unter der Leitung von Fritz Lehmann; als Solisten: Gunthild Weber (S), Lore Fischer (A), Hermann Schey (B)

Ludwig van Beethoven: 9 Sinfonien; Berliner Philharmoniker, Herbert von Karajan; als Solisten: Janowitz, Rössl-Majdan, Kmentt, Berry

Georg Friedrich Händel: Feuerwerksmusik mit den Berliner Philharmonikern unter Fritz Lehmann

Wolfgang Amadeus Mozart: Die Entführung aus dem Serail mit Maria Stader, Rita Streich, Ernst Haefliger, Martin Vantin, Josef Greindl; RIAS-Kammerchor und RIAS-Symphonie-Orchester Berlin unter Ferenc Fricsay

Wolfgang Amadeus Mozart: Klavierkonzert F-Dur KV 459 mit-Clara Haskil, den Berliner Philharmonikern unter Ferenc Fricsay

Richard Wagner: Tristan und Isolde mit Jon Vickers, Helga Dernesch, Christa Ludwig, Walter Berry, Karl Ridderbusch; Berliner Philharmoniker, Herbert von Karajan

Franz Schreker: Der ferne Klang mit Thomas Moser, Gabriele Schnaut, Victor von Halem, Siegmund Nimsgern, Hans Helm, Roland Hermann; Radio-Symphonie-Orchester Berlin; Leitung Gerd Albrecht

Richard Wagner: Der Ring des Nibelungen; Berliner Philharmoniker, Herbert von Karajan; als Solisten u.a. Kelemen, Ligendza, Dernesch, Janowitz, Stewart, Ridderbusch,
Rebmann, Moser, Brilioth, Ludwig, Talvela, Grobe

Richard Wagner: Die Meistersinger von Nürnberg mit Dietrich Fischer-Dieskau, Catarina Ligendza, Christa Ludwig, Placido Domingo, Horst R. Laubenthal, Roland Hermann, Chor und Orchester der Deutschen Oper Berlin; Leitung Eugen Jochum

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