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Gebete, nicht nur in der Oper

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Gebete, nicht nur in der Oper – also habe ich mir gedacht, dass ich mal ein Beispiel aus einem Oratorium bringe. Es ist vom Herrn Antonio Lucio Vivaldi komponiert worden und wird in lateinischer Sprache gesungen: Juditha triumphans. Der barock-typische Ergänzungsteil erklärt noch etwas mehr: Devicta Holofernes barbarie. Wenn ich übersetzen darf, dann soll das heißen Die über die Barbarei des Holofernes triumphierende Judith. Der Schlusschor des ersten Teils (Vivaldi gibt die Anweisung „pianissimo sempre“), ist ein Bittgebet der Bewohner von Betulia, dass der Himmel der Judith beistehen möge – ein ergreifender Chorsatz

Mundi Rector de Caelo micanti
Herrscher der Welt im funkelnden Himmel,
Hör die Gebete und nimm an die Opfer,
Die von einem Herzen, das für dich kämpft,
Fromm dir zu Ehren dargebracht werden.
In Judith, die sich dir hat verschrieben,
Die süßen Flammen deiner Liebe entfache,
Damit die Rohheit des Feindes bezwingend
Gib Betulia Hoffnung auf Frieden.
Kehre als Siegerin heim aus dem Kampf,
Lebe wieder in Bußfertigkeit und Gebet,
So du heute Holofernes besiegst, sollst du,
Tapfere Judith, die Epochen überdauern.

Ich habe YT-Videos gefunden, die diesen Chorsatz (mit eingeschobenen Solostimmen) bieten. Das von mir ausgewählte Beispiel gefiel mir am Besten:

Juditha Triumphans, RV 644, Pt. 1: Mundi Rector de Caelo micanti – YouTube

 

Lieber Manfred,

danke, für dieses Hörbeispiel, sehr schön und bisher für mich völlig unbekannt.

musika

Natürlich darf hier das berühmte Gebet aus Rossinis „Mosé in Egitto“ nicht fehlen. Die Israeliten singen es, hinter sich die ägyptische Armee, vor sich das Rote Meer:

YouTube

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Ich muss hier noch einen Gebetschor aus „Jephta“ von Händel einführen, der nicht nur den Text musikalisch ausdeutet, sondern der auch – durch eine Notiz des Komponisten am Notenblatt-Rand – Händels emotionale Lebenssituation verdeutlicht:

How dark, O Lord, are Thy decrees (Handel) The Sixteen – YouTube

How dark, O Lord, are Thy decrees
Wie hart, wie dunkel, Herr, ist dein Beschluss,
wie tief verborgen unserm Blick. (…)
Kein sich’res Glück, kein dauernd Heil,
wird uns auf Erden hier zuteil.
Doch im Glauben ergeben
sprecht: „Was uns geschieht, ist recht!“

Dieser Chorsatz beendet de zweiten Teil des Oratoriums und der Komponist (inzwischen englischer Staatsbürger) schreibt in seiner Muttersprache „Biß hierher komen den 13 Febr. 1751 verhindert worden wegen so relaxt des gesichts meines linken auges.“ Es war der Beginn seiner Augenerkrankung, die letztlich zur Erblindung führte, trotz der Behandlung durch John Taylor, den so genannten „Starstecher“, der auch Bach behandel hat – ebenfalls ohne Erfolg.

Beachtenswert ist die Vertonung der letzten Zeile bei dem Text Was uns geschieht, ist recht!

In einer belagerten Stadt fleht Anna den Himmel um Hilfe an – aus Rossinis „Maometto secondo“:

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Und hier noch die Osterhymne aus Mascagnis „Cavalleria rusticana“:

 

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