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Zitat von Wolfgang Kaercher am 25. August 2024, 11:39 UhrHallo
Heute vor 280 Jahren wurde der Dichter und Theologe Johann Gottfried Herder in Polen geboren.
https://www.youtube.com/watch?v=3tq3toJTU7w
Gruß Wolfgang
Hallo
Heute vor 280 Jahren wurde der Dichter und Theologe Johann Gottfried Herder in Polen geboren.
https://www.youtube.com/watch?v=3tq3toJTU7w
Gruß Wolfgang
Zitat von Wolfgang Kaercher am 26. August 2024, 12:10 UhrHallo
Der französische Dichter Guillaume Apollinaire, mit richtigem Namen Wilhelm Albert Wlodzimiertz Apolinary de Waz-Kostrowicki,wurde heute vor 144 Jahren in Rom geboren.Gruß Wolfgang
Hallo
Zitat von uhrand am 28. August 2024, 09:08 UhrJohann Wolfgang Goethe, ab 1782 von Goethe (* 28. August 1749 in Frankfurt am Main; † 22. März 1832 in Weimar), war ein deutscher Dichter, Politiker und Naturforscher. Er gilt als einer der bedeutendsten Schöpfer deutschsprachiger Dichtung.
https://www.youtube.com/watch?v=jZxzz-N3oxM
Wer reitet so spät durch Nacht und Wind?
Es ist der Vater mit seinem Kind;
Er hat den Knaben wohl in dem Arm,
Er fasst ihn sicher, er hält ihn warm.Mein Sohn, was birgst du so bang dein Gesicht? –
Siehst, Vater, du den Erlkönig nicht?
Den Erlenkönig mit Kron‘ und Schweif?
Mein Sohn, es ist ein Nebelstreif. –»Du liebes Kind, komm, geh mit mir!
Gar schöne Spiele spiel‘ ich mit dir;
Manch‘ bunte Blumen sind an dem Strand;
Meine Mutter hat manch‘ gülden Gewand.«Mein Vater, mein Vater, und hörest du nicht,
Was Erlenkönig mir leise verspricht? –
Sei ruhig, bleibe ruhig, mein Kind;
In dürren Blättern säuselt der Wind. –»Willst, feiner Knabe, du mit mir gehn?
Meine Töchter sollen dich warten schön;
Meine Töchter führen den nächtlichen Reihn,
Und wiegen und tanzen und singen dich ein.«Mein Vater, mein Vater, und siehst du nicht dort
Erlkönigs Töchter am düstern Ort? –
Mein Sohn, mein Sohn, ich seh‘ es genau;
Es scheinen die alten Weiden so grau. –»Ich liebe dich, mich reizt deine schöne Gestalt;
Und bist du nicht willig, so brauch‘ ich Gewalt.« –
Mein Vater, mein Vater, jetzt fasst er mich an!
Erlkönig hat mir ein Leids getan! –Dem Vater grauset’s, er reitet geschwind,
Er hält in Armen das ächzende Kind,
Erreicht den Hof mit Müh und Not;
In seinen Armen das Kind war tot.Johann Wolfgang von Goethe ❤
Johann Wolfgang Goethe, ab 1782 von Goethe (* 28. August 1749 in Frankfurt am Main; † 22. März 1832 in Weimar), war ein deutscher Dichter, Politiker und Naturforscher. Er gilt als einer der bedeutendsten Schöpfer deutschsprachiger Dichtung.
https://www.youtube.com/watch?v=jZxzz-N3oxM
Wer reitet so spät durch Nacht und Wind?
Es ist der Vater mit seinem Kind;
Er hat den Knaben wohl in dem Arm,
Er fasst ihn sicher, er hält ihn warm.
Mein Sohn, was birgst du so bang dein Gesicht? –
Siehst, Vater, du den Erlkönig nicht?
Den Erlenkönig mit Kron‘ und Schweif?
Mein Sohn, es ist ein Nebelstreif. –
»Du liebes Kind, komm, geh mit mir!
Gar schöne Spiele spiel‘ ich mit dir;
Manch‘ bunte Blumen sind an dem Strand;
Meine Mutter hat manch‘ gülden Gewand.«
Mein Vater, mein Vater, und hörest du nicht,
Was Erlenkönig mir leise verspricht? –
Sei ruhig, bleibe ruhig, mein Kind;
In dürren Blättern säuselt der Wind. –
»Willst, feiner Knabe, du mit mir gehn?
Meine Töchter sollen dich warten schön;
Meine Töchter führen den nächtlichen Reihn,
Und wiegen und tanzen und singen dich ein.«
Mein Vater, mein Vater, und siehst du nicht dort
Erlkönigs Töchter am düstern Ort? –
Mein Sohn, mein Sohn, ich seh‘ es genau;
Es scheinen die alten Weiden so grau. –
»Ich liebe dich, mich reizt deine schöne Gestalt;
Und bist du nicht willig, so brauch‘ ich Gewalt.« –
Mein Vater, mein Vater, jetzt fasst er mich an!
Erlkönig hat mir ein Leids getan! –
Dem Vater grauset’s, er reitet geschwind,
Er hält in Armen das ächzende Kind,
Erreicht den Hof mit Müh und Not;
In seinen Armen das Kind war tot.
Johann Wolfgang von Goethe ❤
Zitat von Willi am 28. August 2024, 11:04 UhrDann lassen wir doch ein weiteres Stück folgen, das demjenigen, der die Grenzen der Dichtung in neue Richtungen schob, zum Ehrentage vorgetragen wird mit den Gedanken, die er sich zu den Grenzen der Menschheit gemacht hat, vorgetragen von einem, der die Grenzen des Liedgesangs neu definiert hat:
Die Grenzen der Menschheit (J. W. von Goethe)
Wenn der uralte,
Heilige Vater
Mit gelassener Hand
Aus rollenden Wolke
Segnende Blitze
Über die Erde sät,
Küß ich den letzten
Saum seines Kleides,
Kindlicher Schauer
Treu in der Brust.Denn mit Göttern
Soll sich nicht messen
Irgendein Mensch.
Hebt er sich aufwärts
Und berührt
Mit dem Scheitel die Sterne,
Nirgends haften dann
Die unsichern Sohlen,
Und mit ihm spielen
Wolken und Winde.Steht er mit festen,
Markigen Knochen
Auf der wohlgegründeten
Dauernden Erde,
Reicht er nicht auf,
Nur mit der Eiche
Oder der Rebe
Sich zu vergleichen.
Was unterscheidet
Götter von Menschen?Daß viele Wellen
Vor jenen wandeln,
Ein ewiger Strom:
Uns hebt die Welle,
Verschlingt die Welle,
Und wir versinken.
Ein kleiner Ring
Begrenzt unser Leben,
Und viele Geschlechter
Reihen sich dauerndAn ihres Daseins
Unendliche Kette
Liebe Grüße
Willi😀
Dann lassen wir doch ein weiteres Stück folgen, das demjenigen, der die Grenzen der Dichtung in neue Richtungen schob, zum Ehrentage vorgetragen wird mit den Gedanken, die er sich zu den Grenzen der Menschheit gemacht hat, vorgetragen von einem, der die Grenzen des Liedgesangs neu definiert hat:
Die Grenzen der Menschheit (J. W. von Goethe)
Wenn der uralte,
Heilige Vater
Mit gelassener Hand
Aus rollenden Wolke
Segnende Blitze
Über die Erde sät,
Küß ich den letzten
Saum seines Kleides,
Kindlicher Schauer
Treu in der Brust.
Denn mit Göttern
Soll sich nicht messen
Irgendein Mensch.
Hebt er sich aufwärts
Und berührt
Mit dem Scheitel die Sterne,
Nirgends haften dann
Die unsichern Sohlen,
Und mit ihm spielen
Wolken und Winde.
Steht er mit festen,
Markigen Knochen
Auf der wohlgegründeten
Dauernden Erde,
Reicht er nicht auf,
Nur mit der Eiche
Oder der Rebe
Sich zu vergleichen.
Was unterscheidet
Götter von Menschen?
Daß viele Wellen
Vor jenen wandeln,
Ein ewiger Strom:
Uns hebt die Welle,
Verschlingt die Welle,
Und wir versinken.
Ein kleiner Ring
Begrenzt unser Leben,
Und viele Geschlechter
Reihen sich dauernd
An ihres Daseins
Unendliche Kette
Liebe Grüße
Willi😀
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