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Gerd Lutze, ein deutscher Tenor aus Leipzig, zu Unrecht vergessen

Aus gegebenem Anlass möchte ich einen Text schreiben, der sich mit den Lebensdaten und musikalischen Arbeiten Gert Lutzes beschäftigt. Aus diesem Grund muss ich einen Text von einer anderen Quelle aus dem Englischen ins Deutsche übersetzen.

Gert Lutze wurde am 30. September 1917 in Leipzig geboren und starb am 6. November 2007 in München. Er studierte Medizin, legte das Staatsexamen ab und erwarb den Doktorgrad in Medizin. Dann arbeitete er als Assistenzarzt an der an der Hautklinik der Leipziger Universität. Parallel sang er im Thomanerchor, dem er bereits seit 1928 als Junge angehörte.

Gert Lutze (Tenor) - Short Biography

Als in den Aufführungen der Matthäuspassion 1946 der Tenor ausfiel, der den Evangelisten singen sollte, ersetzte er ihn und hatte in dieser anspruchsvollen Partie unter dem Thomaskantor Günter Ramin einen sensationellen Erfolg.

Nach diesem spektakulären Debut wurde Gert Litze Solist in Oratorien und Kantaten, und reüssierte ebenso als Liedsänger. Dann arbeitete er ebenso an Opernproduktionen mit, insbesondere an den Rundfunkstationen in Leipzig und Berlin, und er übernahm lyrischen Tenorrollen, wie den Rodolfo in La Bohème, den Pinkerton in Madame Butterfly:

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den Ferrando in Mozarts Cosi fan tutte und die Titelrolle in Sadko von Nikolay Rimski-Korsakov.

Er war auch in Operettenproduktionen wie der Czardasfürstin zu hören.

Jedoch stand im Zentrum von Gert Lutzes künstlerischer Arbeit  das Singen in Oratorien, speziell in den Werken J. S. Bachs. Er gehörte zu den bedeutendsten Künstlern seiner Generation in diesem Bereich.

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1950 sang er beim Internationalen Bachfest Schaffhausen (Schweiz), 1952 in Zürich, Basel und Bern, 1953 in Kopenhagen und Helsinki, 1954 in Paris, Rouen, Nancy, Brüssel und Luxembourg.
Während des gleichen Jahres wurde er als Evangelist in Bachs Johannespassion BWV 245 in Leningrad un Moskau bewundert, dann ebenso in Mailand, Turin, Genua, Florenz und Bologna. 1955 gastierte er in Prag und unternahm eine ausgedehnte Konzerttournee in der Volksrepublik China. 1957 konnte man ihn in Bologna und Florenz in Bachs Matthäuspassion BWV 244 hören. 1960 nahm er teil an einer Fernsehproduktion des Tannhäuser in der

Wartburg. 1960 verlegte er seinen Lebensmittelpunkt nach Leonberg und Stuttgart. Hier nahm er auch seine Arbeit als Hautarzt wieder auf, setzte aber seine Karriere als Konzert- und Oratoriensänger fort.

Gert Lutze wurde weithin bekannt durch Rundfunkaufnahmen und durch seine Schallplatten. Diese erschienen zuerst auf Eterna, dann unter den Marken Telefunken und Decca, einschließlich der wunderbaren Aufführungen unter dem Münchner Dirigenten Karl Richter.

Der Reichtum und die Schönheit seiner Stimme, die technische Vollendung, die einwandfreie Aussprache, der ausdrucksvolle Gesangsstil und das Gefühl und die raffinierte Durchdringung des Textes müssen dabei wieder und wieder bewundert werden.

Aufnahmen:

unter Helmut Koch:

Tenor: BWV 201, BWV 205

unter Günther Ramin:

Tenor: BWV 12, BWV 21, BWV 24, BWV 36, BWV 41, BWV 42, BWV 43, BWV 63, BWV 65, BWV 67, BWV 78, BWV 92, BWV 95, BWV 103, BWV 110, BWV 111, BWV 117, BWV 119,  BWV 128, BWV 131,  BWV 137, BWV 138, BWV 144, BWV 177, BWV 232,

Radio: BWV 112, BWV 146,

CR 2: 1948, Radio, BWV 2,

CR 102: 1955, Radio, BWV 102,

CR 248: 1952, Radio, BWV 248

unter Karl Richter:

BWV 12, BWV 137, BWV 140, BWV 232, BWV 248

Vergleiche: https://www.bach-cantatas.com/Bio/Lutze-Gert.htm

 

Liebe Grüße

Willi????

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