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Händel, Georg Friedrich "BELSHAZZAR – GRENZEN DER MACHT"

Belshazzar

(HWV 61) ist ein Oratorium in drei Teilen von Georg Friedrich Händel nach Worten von Charles Jennens 

«Mene mene tekel»: Die geheimnisvolle Prophezeihung des Untergangs von Belsazars Königreich, wie sie sich der Maler Rembrandt 1635 vorstellte.

Gastmahl des Belsazar von Rembrandt

 

Belsazar, König von Babylon (Tenor)

Nitocris, Mutter von Belsazar (Sopran)

Cyrus, Prinz von Persien (Alt)

Daniel, ein jüdischer Prophet (Alt)

Gobrias, ein assyrischer Adliger, lehnte sich gegen Cyrus (Bass) auf

Arioch, ein babylonischer Lord (Tenor)

Bote (Bass)

Weise Männer

Chor der Juden,
Chor der Babylonier
, Chor der Meder und Perser

Belshazzar , gehört zu den dramatischsten Oratorien, die Händel je geschrieben hat. 

Als sich Händels Opern Zeit in London ihrem Ende zuneigte, verlegte er den Schwerpunkt seines Schaffens auf das Komponieren von Oratorien. Dieses Unterfangen war gewagt, wurde aber bald Händels große Leidenschaft die er Großformatig bediente. In den Mittelpunkt des Geschehens rückten fortan prachtvolle Chöre. Die Themen für seine Oratorien fand Händel in Stoffen aus dem Alten Testament. Die Werke wurden allerdings nicht im kirchlich-sakralen Kontext aufgeführt, sondern fanden konzertant als kommerzielle Unternehmen statt. Auch das Oratorium „Belshazzar“ basiert auf einem alttestamentarischen Stoff, uraufgeführt am 27. März 1745 im King’s Theatre, London.

Im Mittelpunkt des Oratoriums steht ein machtbesessener König, dessen Tage dem Ende entgegengehen. Sein Wiedersacher ist der sehr beliebte persische König Cyrus (historischeFigur), der mit seiner Armee vor den Toren Babylons steht. Cyrus wird auch als idealer Herrscher bezeichnet: tolerant human und klug. Es beginnt ein erbitterter Kampf um das Weltreich Babylon, die siegesgewissen und arroganten Babylonier gegen die neue aufstrebende Macht Persien.  Auch der Religionsstreit im Oratorium gehört zum Kern, auf der einen Seite die den vielen Göttern huldigenden und dies in orgiastischen Ritualen Babylonier, auf der anderen Seite die an einen Gott aus dem Alten Testament glaubenden Perser. Noch eine anderes Volk wird gezeigt, die von den Babyloniern gefangen gehaltenen streng religiös lebenden Juden. 

>Zu dem Höhepunkt der Handlung gehört der große Moment, in dem mitten in einem rauschhaften babylonischen Fest Gottes Hand den Schriftzug «Mene, mene Tekel» an die Wand schreibt, den der jüdische Seher Daniel als Untergangsprophezeiung für die gotteslästerlichen Babylonier deutet.<

Es war das erste Händelsche Oratorium das ich in der Oper sah, mit Harnoncourt als Dirigent  und Paul Esswood als Daniel. So begann auch meine übergroße Liebe zu den Countertenören!

Das letzemal habe ich es szenisch in Zürich gesehen ….Sonntag 3.11.2019

Musikalische Leitung Laurence Cummings Inszenierung Sebastian Baumgarten

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Belshazzar- Mauro Peter, Gobrias- Evan Hughes, Nitocris – Layla Claire, Cyrus – Jakub Józef Orliński ( wegen ihm bin ich nach Zürich) Daniel – Tuva Semmingsen

LG tiranno 

 

Zu den Aufnahmen in tirannos CD Regal…..

Diese Aufnahme von Neumann ist ganz große Klasse, mit einem hervorragendem Belshazzar in Stimme von Markus Brutscher, einer überschäumenden Simone Kermes als Nitocris , zwei sehr guten Counters, Robson und van Goethem (übrigens, die einzige Aufnahme wo Daniel und Cyrus von Countern gesungen werden) sowie Franz-Josef Selig als Gobrias! Sehr zu empfehlen! 

Die Aufnahme mit Pinnock Liebe ich auch, wie sehr vieles von ihm, er ist nie langweilig, hier einer meiner liebsten Belshazzars, Anthony Rolf Johnson, er hat mMn die ideale Stimme für die Rolle. Nicht so rasant wie S.K. ist Arleen Auger in der Rolle der Mutter des Belshazzar, aber fantastisch gesungen. Catherine Robbin ist mir zu hell in der Stimme für Cyrus, und James Bowman als Daniel ist prächtig (er war nach Esswood der zweite Counter den ich Live hörte). Hier gefällt mir der Gobrias, ich habe gesangliche  Probleme mit dieser Rolle, von David Wilson-Johnson sehr gut.

Diese Aufnahme mit Christie, bezeichne ich als ….Christie ist immer Christie……das soll jetzt nicht abwertend gemeint sein, aber er ist nicht so vielfältig wie z.B. Pinnock. Die Besetzung ist vom Feinsten, ohne Ausnahme, Allan Clyton (B), Rosemary  Joshua (N), Caitlin Hulcup (C), Iestyn Davies (D) und Jonathan Lemalu (G), leider empfinde ich seine Stimme etwas zu belanglos und mit zu wenig Substanz!

Ja, der Harnoncourt war die erste Aufnahme die ich mir zulegte, nach dem Live Erlebnis, von den Sängern kannte ich ja Esswood schon, eine große Liebe entstand zu Felicity Palmer, die ich heute noch sehr verehre! Was mich am meisten bedauere bei dieser Aufnahme ist der Belshazzar von Robert Tear, ich konnte mit seiner Stimme nicht viel anfangen. Maureen Lahane ist ein Rollendeckender Cyrus und Peter van der Bilt kommt meiner pers. Vorstellung der Rolle des Gobrias ziemlich nahe. 

Tja, den Belshazzar in dieser Box kann man getrost vergessen, aber Gottseidank habe ich mir die preiswerte Box nicht deswegen zugelegt, da gab es andere Prioritäten. ?

LG tiranno 

 

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