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Hannover Klassik Open Air August 2021

Bei mir läuft gerade die Live-Aufzeichnung vom Hannover Klassik Open Air vom August 2021, und ich möchte eine Künstlerin hervorheben aus dem Feuerwerk an Höhepunkten aus italienichen Opern: Es ist dies die amerikanische Sopranistin Nadine Sierra, die mir bisher unbekannt war und vor fünf Wochen gerade ihren 34. Geburtstag gefeiert hat.
Sie hat mich mit der Szene der Violetta aus meiner Verdi-Lieblingsoper La Traviata, „É strano … sempre libera“ geradezu begistert, und die Traviata habe ich sicherlich mit einer Reihe von Sopranistinnen, die zum „Who is Who“ der Sopranistinnengilde zählen, aber ich kann mich nicht erinnern, dass ich auf Anhieb vom Vortrag dieser Szene von einer Sopranistin auf Anhieb so begeistert war wie hier und heute von ihr. Ich werde mal schauen, ob ich nicht von ihr eine Traviata bekommen kann.
Da ich von diesem Konzert keine Aufnahme gefunden habe, habe ich hier als Ersatz eine erst vor wenigen Wochen bei der RAI in Turin entstandene:

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Liebe Grüße

Willi

Bei mir lief gestern Abend die aufgezeichnete Sendung. Zunächst meine allergrößte Hochachtung vor dem, was man in Hannover auf die Bühne brachte. Es sangen – so kann man das sagen – 3 Stars, die alle bald die vorderen Reihen unserer Opernsänger betreten werden, falls sie das nicht schon getan haben. Dazu dirigierte Ivan Reputic sein „ehemaliges“ Orchester mit Schwung und großem Einfühlungsvermögen für die Sänger.

Für mich war besonders erfreulich, daß nicht nur das Wunschkonzertrepertoire bedient wurde, sondern auch weniger bekannte Titel auf dem Programm standen und ein ausgewogenes Verhältnis zu einigen offensichtlich notwendigen „Hits“ für Abwechslung sorgte. Dazu eine phantastische Kulisse mit einer ausgefeilten Lichtregie, die mitunter fast „Schönbrunn´sche“ Atmosphäre schaffte. Ich bin der Meinung, daß dieses Konzert sich in keinem Punkt hinter „berühmteren“ TV-Übertragungen wie dem Neujahrskonzert aus dem Venice zu verstecken brauchte, in der Programmauswahl und auch in den musikalischen Leistungen sogar punkten konnte. Im Venice waren für mich immer die Chöre der Schwerpunkt, in Hannover durften diese pausieren.

Die Solisten  haben fast alle an den größten Häusern zwischen London und Wien, Mailand und Paris sowie der Met gesungen, entsprechend hoch war die Qualität. Genau wie Willi hat es mir die Interpretation der Violetta-Arie besonders angetan. Nadine Sierra meisterte alle Höhen, Tiefen und auch die Koloraturen. Dazu erfüllte sie allerhöchste optische Ansprüche. Sie braucht sich hinter der jungen Anna Netrebko nicht zu verstecken, und man kann gespannt sein, wozu die jetzt erst 33-jährige noch fähig sein wird. Stephen Costello konnte besonders durch legatogebundene Phrasen begeistern, und seine Spitzentöne kamen ohne Anstrengung, klar und sauber, wenn er auch nicht den Höhenglanz von Corelli, Pavarotti oder Domingo erreichte. Seine Interpretationen waren eminent gefühlvoll. Der Bariton (den Namen habe ich mir nicht merken können, da muß ich nochmals suchen) war extrem männlich, sein Timbre erinnerte an Hermann Prey (ohne näseln) oder in der Höhensicherheit an Metternich, wobei ihm auch die halsbrecherischen Stellen der Figaroarie gelangen, genauso wie seine Interpretation des Georg Germont.

Alles in allem ein gelungener Abend vor dem TV, der die brütende Hitze vergessen machte, zumal der Weg zu den gekühlten Getränken für mich leichter war als für das Livepublikum. Ich wünschte mir mehr solche tollen Opernquerschnitte im TV, denn Ärger über irrwitzige Regieeinfälle sind dabei ausgeschlossen.

Herzlichst Sir Morosus

 

Lieber Sir, ich korrigiere dich ja nicht gerne, aber in diesem Fall muss es sein: Nadine Sierra ist lt. Wikipedia und Google von

1988. Also, nichts für ungut, aber möglichweise hat sie ja deinen Beitrag nicht gelesen.

Liebe Grüße

Willi

Lieber Willi, soeben korrigiert. Eine Dame um 5 Jahre älter zu machen ist unverzeihlich! 

Herzlichst Sir Morosus

Trotzdem Frage: Hat das außer uns beiden keiner erlebt?

Zitat von Sir Morosus am 22. Juni 2022, 09:51 Uhr

Trotzdem Frage: Hat das außer uns beiden keiner erlebt?

Leider, mein lieber Sir, leider. Ich habe von diesem Termin nichts gewußt und diese Sendung verpaßt, habe beim Durchzappen, noch kurz Nadine Sierra gesehen – stimmlich und optisch großartig – ein Genuß!!!
LG PavOro

Arte Concert hat am vergangenen Samstag den live-Stream der Hannover Klassik Open Air 2022 ausgestrahlt (siehe den link unten). Auch in diesem Jahr wieder ein großartiges Konzert mit drei erstklassigen Solisten: Adela Zaharia (Sopran), Charles Castronovo (Tenor), George Petean (Bariton), großartig begleitet vom NDR Rundfunkorchester unter Ivan Repusič. Ein klug und unterhaltsam zusammengestelltes Programm zeigte die drei Protagonisten auf der Höhe ihrer Kunst. Das Publikum vor dem rathaus und im Maschpark war zu Recht aus dem Häuschen.

Nachhaltigen Eindruck hinterließ bei mir Adela Zaharia, die ich schon großartig an  der Düsseldorfer Oper erlebt habe.

Mit dem Link kann man auf der website von Arte Concert das Konzert nachhören, sehr zu empfehlen.

https://www.arte.tv/de/videos/109264-000-A/hannover-klassik-open-air-2022/

VG Folco

“ Spät kommt er doch er kommt.“  – Besser spät als nie! 

+Impressionen von den Tiroler Festspielen in Erl mit Besuch der „Walküre“ von Richard Wagner 

Die Tiroler Festspiele haben sich die gigantische Aufgabe gestellt, mit Richard Wagners „Der Ring des Nibelungen“ das größte und am schwierigsten zu realisierende Opern- Drama in vier Jahren komplett aufzuführen. Nach einer beeindruckenden und allgemein anerkannten „Rheingold“-Aufführung folgte in diesem Jahr die Walküre.

Am meisten beachtet und am heftigsten diskutiert wird heute meistens  die regieliche Leistung, die Deutung des Werkes, die Interpretation durch den Regisseur.  Das ist bereits eine gewisse Schieflage, denn gerade Richard Wagner schuf ins seinen Musikdramen Gesamtkunstwerke aus Musik, Gesang, Text, Darstellung und bildhafter Realisation. Mich ärgert es, dass in modernen Rezensionen zum größten Teil über die Regie geschrieben, ellenlang darüber gerätselt wird, was der Regisseur mit dieser und jener Idee, denn gemeint haben könnte. Wobei es bereits als ein gewisses Versagen angesehen werden muss, wenn das Publikum sich ständig fragen muss: „Was ist damit gemeint?“ und resignierend feststellt „Ich weiß nicht, was soll es bedeuten“. Die Konzeption muss schlüssig die Gesamtsicht   der Handlung vermitteln und den Inhalt des Werkes erzählen und nichts anderes, egal mit welchem Stil traditionell oder modern und welchen Mitteln   dies versucht wird. Über die musikalische Leistung wird weit weniger berichtet und  die Sängerleistungen werden oft nur pauschalierend am Rande erwähnt.

Dem Zeitgeist folgend werde auch ich mit meiner Betrachtung mit der regielichen Umsetzung und einer Gesamtbesprechung der Aufführung  beginnen, jedoch versuchen, ausgewogen, über die Gesamtleistungen zu berichten.

Es ist ein Glücksfall, dass für die Regie für alle Ring- Abende und die Dauer der Aufführungen, verteilt über vier Jahre eine einzige Regisseurin verpflichtet wurde. Allein  durch diese kluge Entscheidung  wird eine geschlossene Konzeption und durchgängig einheitliche Linie begünstigt. Als nächsten entscheidenden Vorteil empfinde ich es, dass mit Brigitte Faßbaender eine Künstlerin verpflichtet wurde, die selbst jahrzehntelang als Sängerin Triumpfe in zahllosen glanzvollen Bühnenauftritten und fast allen Partien ihres Fachs hatte. Von der interessierten Regielobby oder drastischer ausgedrückt Regiemaffia wird Sängerregisseuren gerne Inkompetenz unterstellt. Ich erlebte bisher nur dass Sänger*innen die inszenieren sehr genau wissen, was sie tun und das Werk mit all seinen Herausforderungen bin ins Detail kennen, was bei modernen Regisseuren nicht immer der Fall sein soll .

Genau diese Vorteile prägten die Inszenierung von Frau Fassbaender. Ihr größtes Verdienst war, dass sie Wagner überhaupt nichts angetan hat. Was heute selten ist, die erfahrene Künstlerin vertraute mit sicherem Instinkt geprägt durch enorme eigene Erfahrung auf die Wirkung der Wagnerschen Musik, des Textes und der Handlung. Dadurch gab es Freiraum für die Sänger. Die äußerst geglückte Personenregie ohne Gags und Mätzchen ist eine ausgesprochene Stärke dieser Walküren Inszenierung. Obwohl diese durchaus als  gemäßigt modern bezeichnet werde kann, die Kostüme waren undefinierbare Alltagskleidung, es tauchten einige Gewehre auf, Hundings Hütte glich eher einer  spärlich eingerichteten Sozialwohnung. Das Bühnenbild waren durchweg zwei wuchtige Seitenwände aus Stein, dahinter ein schillernder Vorhang. Durch diesen konnte man nur teilweise sehen, erkannte schemenhaft eine Art Felsenlandschaft und das dahinter sitzende Orchester. Dieses sparsame Bühnenbild übte eine gewissen Reiz aus, weil es die Phantasie anregte, zu erkennen, was sich wohl hinter dem Vorhang verbarg und abspielte. Raffinierte Lösung speziell für dass Passionsspielhaus, dass ja keinen Orchestergaben besitzt. Selbstverständlich spielte sich die Handlung in wechselnden Bildern auf der offenen Bühne ab.  Nicht nur die Werk immanenten Höhepunkte wie Walkürenritt und Feuerzauber überzeugten. Geradezu überwältigend waren die Szenen in denen die Gebrochenheit und Hilflosigkeit der Charaktere dominierte, zum Beispiel als Sieglinde in einem blauen Nachtkleidchen zart und zerbrechlich auf der Bühne stand, Mitleid erregend durch das optisch erlebbare  Leid dieser schutzlos ihrem Schicksal ausgelieferten Frau. Genau so ergreifend wirkte wie Wotan beim Abschied  von Brünnhilde diese mit unendlicher  Zärtlichkeit in seinen Mantel einhüllte. Nur zwei Beispiele  dafür wie es Frau Fassbaender gelingt intime Momente durch kleine Gesten, Zusammenspiel und Körpersprache ihrer Darsteller zu emotionalen Stimmungsbildern zu formen, die  in Erinnerung bleiben. Personendramturgie, die auch junge Gesangssolisten zu erschütternden Sängerschauspielern reifen lässt. Phantastisch!

Das Erler Festpielorchester unter seinem Chefdirigenten Erik Nielsen bot bis auf einige bei so einem riesigen Werk unvermeidbare Wackler der Blechbäser  eine solide durchaus festspielwürdige Leistung. Diese ist um so mehr zu schätzen, da dieses Orchester ja kein ständig zusammenspielender Klangkörper ist, sondern aus überwiegend jungen Musikern zusammengestellt wurde. Der durch eine umfangreiche Tätigkeit als Chefdirigent an verschiedensten Musiktheatern und heute international erfolgreicher Gastdirigent hat genügend Erfahrung und Routine, um auch unter den erschwerten Erler-Gegebenheiten selbst einen Ring souverän zu gestalten. Es ist zu vermuten, dass das Leitungsteam sich über die grundsätzliche Gestaltung der Walküre intensiv ausgetauscht hat, denn auch Erik Nielsen dirigierte keinen bombastischen Wagner sondern wählte eine leichtere, transparentere Wiedergabe. Die Tempi waren eher langsam, was natürlich den Sängern entgegenkam und der Maestro  differenzierte einfühlsam, sodass die Gesangsstimmen kaum einmal durch das Orchester zugedeckt wurden. Dieses sängerfreundliche Dirigat dämpfte allerdings  die elektrisierende Spannung und das volle Leuchten der Partitur, die das Faszinosum  in Wagners Tonsprache ist. Im Walkürenritt, der auch gestalterisch äußerst temperamentvoll angelegt war und beim Feuerzauber kosteten Orchester und Dirigent diese Höhepunkte mitreißend aus. Hier war er da der große Atem in Wagners Musik, den man sich noch häufiger an diesem Abend gewünscht hätte.

Das Prunkstück, neben Frau Fassbaenders Regie, waren die Sänger. Überwiegend junge, unverbrauchte Stimmen. Erfüllt von hohem Enthusiasmus und dem spürbaren Willen das Beste zu leisten. Es wäre interessant zu erfahren, 0b und wie oft Frau Fassbaender,  die ja auch  eine bedeutende Gesangslehrerin ist, mit den Sängern neben der Regiearbeit auch stimmlich gearbeitet hat. Christiane Libor stellte bereits beim ersten Auftritt stimmlich, darstellerisch und optisch klar, dass sie die akzeptierte Lieblingstochter Wotans ist. Die Stimme verfügt über ein großes Volumen, hat Strahlkraft auch in der Höhe und wird technisch sicher geführt. Durch ihre Leistung bestätigte Christine Libor, warum sie heute weltweit zu den gefragtesten Sängerinnen im dramatischen Sopranfach gehört. Simon Balley sang in Erl seinen ersten Wotan. Welch ein gelungenes Debüt in einer der schwierigsten Heldenbariton- Partien. Der Sänger verfügt über eine warme, volltönende Stimme, mit einem edlen Timbre und ist ein sehr kultivierter Sänger. Er hielt die fordernde Partie auch bei den langen Erzählungen des zweiten Aktes durch und es kam keine Langeweile auf. Seine stärksten Momente hatte er als gebrochen, machtloser Gott. Die natürliche, selbstverständliche Autorität  eines Weltenlenkers muss und wird sich bei häufigerem Singen dieser Partie noch weiter entwickeln. Sigmund Clay Hilley war ein vor Tatkraft strotzender Sigmund bereits heute ein tenorales Kraftpaket mit eminenter Strahlkraft, viel Metall in der Stimme, dieser Sänger kennt  offenbar keine Höhenprobleme. Es könnte sein, dass bei weiterem gezielten klugen  Aufbau in  ihm ein lang ersehnter neuer Heldentenor heranwächst. In der Darstellung ist er manchmal noch zu burschikos und eine Manko war, sein wirklich grausliches Äußeres. Da hätte die so liebreizende Sieglinde eher noch ihren Hunding behalten, als diesem verwahrlosten Gammler Siegmund voll Liebe in die Arme zu sinken. Hunding imponierende Figur, dunkel getönte Stimme, aber es fehlte jegliche Gefährlichkeit, die diese Figur ausstrahlen muss. Anthony Robin Schneider sollte sich einmal Tonaufnahmen von Gottlob Frick, Josef Greindl und aktuell Hans-Peter König anhören, da könnte er diese  finstere Bedrohlichkeit schon im Stimmklang hören. Claire Barnett -Jones  war stimmlich und darstellerisch eine so resolute Fricka, dass Wotan nicht den Hauch einer Chance hatte ihr zu widerstehen. Die Walküren waren perfekt ausgewählt und aufeinander abgestimmt und bewiesen nachdrücklich die Aussage von den jungen unverbrauchten, strahlenden Stimmen und mischten mit ihrem temperamentvollen Auftritten die ganze eher melancholisch gestimmte Stimmung und Gesellschaft so richtig auf. Im Sinne einer aufbauenden Dramaturgie kommt das Beste, als krönender Abschluss zuletzt und das war Irina Simmes als Sieglinde. Mit einem noch lyrisch gefärbten wunderschön silbrig klingendem  Sopran meisterte sie die doch bereits dramatische Kraft erfordernde Partie der Sieglinde virtuos. Als Darstellerin war sie sowohl als leidende, wie als von der Liebe überwältigte Frau ebenfalls grandios. Figur, Charisma und liebreizende Ausstrahlung machten Sie vollends zu der idealen Sieglinde. Brava!  Abschließend noch ein weiterer Pluspunkt war die vorbildliche Artikulation und dadurch die  Verständlichkeit des Textes mit der gesungen wurde. Hier hat der Sängercoach der berühmte Heldenbariton Kammersänger Okar Hillebrandt ganze Arbeit geleistet, die hier im Forum bereits in einem separaten Beitrag gewürdigt.

Die Erler Walküre wurde deshalb zum geschilderten Erfolg weil man das Werk Wagners in einer stimmigen Inszenierung einfach gekonnt erzählte und ohne Veränderungen und werkfremde Regiemätzchen wirken ließ. Ein großartiger Gegenentwurf zu den häufigen regielichen Entgleisungen gerade in Wagners Musikdramen. Bayreuth muss sich warm anziehen, wenn  es seine vermeintliche Vormachtsstellung  in Sachen Wagner behaupten will. Erl und andere bieten bereits heute ernst zu nehmende Alternativen und das herrliche Kufsteiner Land ist immer ein Reise wert.

Hans A. Hey, nach dem Besuch der 2. Aufführung der Walküre am 15. Juli bei den Tiroler Festspielen in Erl

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