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Troubadour-Forum für klassische Vokal- und Instrumentalmusik

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Herbst

Herbst
Franz Schubert (1797 – 1828): „Herbst“, D. 945 (1828)
Ludwig Rellstab (1799 – 1860): „Herbst“ (1827) ❤

Schuberts Lied „Herbst“ wurde erst nach Erscheinen des Schwanengesangs wiedergefunden. Rellstab veröffentlichte das Gedichte schon 1827 in Berlin in einem kleinen Heftchen.

Die folgende Seite enthält den Text zusammen mit zwei passenden Bildern, sowie ein eingebettetes werbe- und kostenfreies YouTube Video, und alles freut sich ????:

https://classicmusica.blogspot.com/2021/10/schubert-otono-herbst-d-945.html

 

Ich habe auch noch ein Beispiel gefunden, allerdings mit Werbung, aber trotzdem (angemessene) Freude:

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Herbst

Es rauschen die Winde
So herbstlich und kalt,
Verödet die Fluren,
Entblättert der Wald,
Ihr blumigen Auen,
Du sonniges Grün,
So welken die Blüten
Des Lebens dahin.

Es ziehen die Wolken
So finster und grau,
Verschwunden die Sterne
Am himmlischen Blau.
Ach, wie die Gestirne
Am Himmel entfliehn,
So sinket die Hoffnung
Des Lebens dahin!

Ihr Tage des Lenzes,
Mit Rosen geschmückt,
Wo ich den Geliebten
Ans Herze gedrückt!
Kalt über den Hügel
Rauscht, Winde, dahin –
So sterben die Rosen
Des Lebens dahin!

Liebe Grüße

Willi????

Verständlicherweise wird der Herbst im deutschen Liedgut weniger besungen als der Frühling, aber mit Letzterem werden uns wohl beschäftigen, wenn er da ist. Hier ein Lied vom Herbst von Gustav Mahler (geschrieben für Altstimme) aus „Das Lied von der Erde“ (nach einem Text von Hans Bethge)

Der Einsame im Herbst

Herbstnebel wallen bläulich überm See,
Vom Reif bezogen stehen alle Gräser;
Man meint, ein Künstler habe Staub vom Jade
Über die feinen Blüten ausgestreut.

Der süße Duft der Blumen is verflogen;
Ein kalter Wind beugt ihre Stengel nieder;
Bald werden die verwelkten, goldnen Blätter
Der Lotosblüten auf dem Wasser ziehn.

Mein Herz ist müde. Meine kleine Lampe
Erlosch mit Knistern, es gemahnt mich an den Schlaf.
Ich komm‘ zu dir, traute Ruhestätte,
Ja, gib mir Ruh, ich hab Erquickung not!

Ich weine viel in meinen Einsamkeiten,
Der Herbst in meinem Herzen währt zu lange;
Sonne der Liebe, willst du nie mehr scheinen,
Um meine bittern Tränen mild aufzutrocknen

Hier gsungen vo Janet Baker

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Lieber Willi,

danke für dein Beispiel!
Die Sänger machen übrigens hier in der dritten Strophe aus
„den Geliebten“ –> „die Geliebte“, und aus
„Des Lebens“ –> „Der Liebe“.

Mir gefällt aber Schreier/Schiff besser als FiDi/Brendel, wegen der sanfteren Art des Sängers, und auch wegen der Art, wie Sänger und Pianist aufeinander eingehen und klanglich miteinander verschmelzen.

Bei eingebetteten YouTube Videos habe ich übrigens noch nie Werbung feststellen können, und ich sehe es aus diesem Grund als ein Vorteil unseres Forums, dass wir hier Videos einbetten dürfen. Ich habe auch noch eine persönliche Seite, wo ich das machen kann:

http://andreuhres.weebly.com/herbst.html

Aber diese Seite wurde lange nicht gepflegt, und ich bin erst kürzlich wieder dazu gekommen, um danach zu schauen. Unter „Musik“ habe ich „Kunstlieder“ und „Klassik“ neu hinzugefügt, da ist zur Zeit noch nicht viel zu entdecken.

Liebe Grüße
André

  1. Brahms – Im Herbst, Industrie Chor, München

Ernst ist der Herbst.
Und wenn die Blätter fallen,
sinkt auch das Herz
zu trübem Weh herab.
Still ist die Flur,
und nach dem Süden wallen
die Sänger, stumm,
wie nach dem Grab.

Bleich ist der Tag,
 und blasse Nebel schleiern
 die Sonne wie die Herzen, ein.
 Früh kommt die Nacht:
denn alle Kräfte feiern,
und tief verschlossen ruht das Sein.

 Sanft wird der Mensch.
Er sieht die Sonne sinken,
er ahnt des Lebens
wie des Jahres Schluss.
 Feucht wird das Aug‘,
doch in der Träne blinken,
entströmt des Herzens
seligster Erguss.

musika

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Der Herbst wurde auch rein orchestral (mit Solo) besungen von Maestro Antonio Vivaldi, hier von Anne Sophie Mutter, den Wiener Philharmonikern unter Herbert von Karajan:

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Liebe Grüße

Willi????

 

 

 

 

8

uhrand hat auf diesen Beitrag reagiert.
uhrand

Auch im Oratorium finden wir den Herbst: hier in Joseph Haydns Jahreszeiten besingt ihn Andreas Schmidt als Simon in der Arie „Seht auf die breiten Wiesen hin“, begleitet von den English Baroque Solists unter der Leitung von Sir John Eliot Gardiner:

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Seht auf die breiten Wiesen hin

Seht auf die breiten Wiesen hin!
Seht, wie der Hund im Grase streift!
Am Boden suchet er die Spur
und geht ihr unablässig nach.
Jetzt aber reißt Begierd’ ihn fort;
er horcht auf Ruf und Stimme nicht mehr;
er eilet zu haschen – da stockt sein Lauf.
Und steht er unbewegt wie Stein.
Dem nahen Feinde zu entgeh’n,
erhebt der scheue Vogel sich,
doch rettet ihn nicht schneller Flug.
Es blitzt, es knallt, ihn erreichet das Blei
und wirft ihn tot aus der Luft herab.

Liebe Grüße

Willi????

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Telefon: 0178-1069333
E-Mail: info@troubadour-forum.de

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