informativ

diskussionsfreudig

meinungsbildend

kooperativ

Troubadour-Forum für die Freunde der Oper, des Gesangs und der Klaviermusik

Hallo und herzlich Willkommen im Troubadour Forum!

Danke für den Besuch unserer Website. Hier kannst du als Gast in den Hauptthemenbereichen Oper, Operette, Oratorium, Lied und Klavier mitlesen, dich umfangreich informieren und den Meinungsaustausch verfolgen. Den vollen Nutzen des Forums hast du allerdings nur, wenn du angemeldet und registriert bist. Dann kannst du alle Funktionen und Bereiche des Forums uneingeschränkt nutzen. Das heißt, du kannst eigene Beiträge schreiben und einstellen, auf Beiträge anderer Nutzer antworten, eigene Threads eröffnen, mitdiskutieren und dir durch die eigene Mitwirkung ein oft durch intensive Diskussionen erhelltes Meinungsbild schaffen. Das Troubadour-Forum geht über die rein lexikalische Funktion bewusst hinaus. Deshalb haben wir einen Servicebereich aufgebaut, indem du Hilfestellungen bei Anschaffungen, Besuch von Veranstaltungen und Festivals, Aufbau von Bild- und Tonträgerdokumenten und Antwort auf deine Fragen erhalten kannst. Wir verstehen uns jedoch auch als Begegnungsstätte zwischen neuen und erfahrenen Musikfreunden, zwischen Jung und Alt, persönliche Kontakte unter den Nutzern sollen erlaubt und ermöglicht werden. Wir würden uns freuen, wenn du bei uns mitmachst und eventuell auch neue Themen und Ideen einbringst.

Bitte oder Registrieren, um Beiträge und Themen zu erstellen.

Im weißen Rössl am Wolfgangsee

In den letzten drei Tage war ich an dem Ort, wo ich 1960 das erste Mal auf der Bühne stand und viel Volk spielte. Noch nichts ahnend, dass dies meine musikalische Zukunft sein wird. Ich war an der Bühne als Bühnenbildassistentin engagiert und musste eine lebengroße Kuh malen, die in dieser Operette musikalisch vorkam. Da ich nun schon mal da war, wurde ich auch als Komparse eingesetzt, was für mich ganz schrecklich war. Aber so nach und nach kam die Neugier zum Vorschein und ich brauchte nicht lange, da war mein Berufswunsch klar, Sänger wollte ich werden.

Nach einigen Jahren wurde die Operette nochmal ins Programm genommen und ich hatte meine erste Rolle, die Ottilie, Tochter des Fabrikanten Giesecke, die der Rösslwirstin ihren angebeteten Stammgast Dr. Siedler wegschnappte.

Nun endlich stand ich in diesem Hotel, Originalschauplatz des Operettenfilmes mit Peter Alexander und Waltraud Haas. Leider regnete es und mir fiel sofort ein Lied ein des Chores
„Wenn es hier mal richtig regnet,
ja dann regnet es sich ein,
denn die Gegend ist gesegnet
mit Regen allgemein.

Wenn die ersten Tropfen fallen,
fallen die anderen Tropfen auch
und man hört sie förmlich knallen
auf dem Kopf und auf dem Bauch

Und man singt voller Wut
du mein Salzkammergut.
Nimmt das Gießen und das Fließen
erst mal richtig seinen Lauf,
dann hört es nicht mehr auf.

Genau so war es und jetzt dort und ich fühlte mich zurückgesetzt in die 60iger Jahre. Die Rösslwirtin ließ sich leider nicht sehen, der See verhüllt im Nebel, war das meine Operette? Doch endlich am Abreisetag kam der See voll zur Geltung. Wunderschön unter strahlend blauem Himmel. Es erinntere mich an die Szene, als Kaiser Franz Joseph I mit dem Dampfer anlegte.

Schön war es, ich fühlte mich wieder wie vor 63 Jahren in einer Märchenzeit, die nie wiederkommt.

Liebe Grüße

musika

Liebe Erika!

Mit dieser Operette verbinden mich viele Erinnerungen. Mein Name Wolfgang stammt, wenn ich das so sagen darf, vom Wolfgangsee. Ich bin „entstanden“ auf der anderen Seite in Zinkenbach, im Gasthof Huber, heute Hotel-Restaurant. Mein Vater hatte geschäftlich in den letzten Kriegsjahren dort zu tun. Er wollte sich auch dort niederlassen, aber er hatte sich leider doch entschlossen, nach Bonn zu ziehen um eine Brennerei zu übernehmen. Ich habe noch schöne Fotos von dort und von der Schafbergbahn mit meinen Eltern. Ich fühle mich auch als „halber Österreicher“. Ich versäumte nie, bei meinen Urlauben Richtung ehemaliges Jugoslawien und Italien mit dem Auto dort einige Tage Zwischenstopp zu machen. Ich liebe diese Gegend und immer wieder zieht es mich dorthin an den See, auf das Postalmgebiet und nach Salzburg. Leider finde ich meine Lieblingsaufnahme der Operette nicht komplett auf YouTube, mit Peter Alexander, Rudolf Schock und Anneliese Rothenberger u. A. Ich werde diese Aufnahme alsbald in Vinyl wieder hören. 

Liebe Grüße

Wolfgang   

Lieber Wolfgang vom Wolfgangsee 🙂

das ist ja schön, wir sind sicher an diesem Hotel Huber vorbeigefahren. Die Aufnahme mit Rothenberger und Schock kenne ich nicht, werde aber mal forschen, ob ich da etwas finde.

Der Film mit Peter Alexander und Waltraud Haas ist nicht der Origninal Operetteninhalt. Auch die Melodien sind verfremdet, doch die Landschaft am See, die Außenaufnahmen sind origninal.

Liebe Grüße

musika

Liebe musika!

Scheinbar gibt es die von mir gesuchte Aufnahme z. Zt. nur in Vinyl. Auf YouTube habe ich leider nur kleine Ausschnitte gefunden. Schade!

Liebe Grüße

Attila 

Liebe musika,

vom Regen habe ich eine Aufnahme aus Mörbisch 2008 gefunden, sehr originell und gekonnt:

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

Liebe Grüße

Willi?

Lieber Willi,

hübsch, mit den bunten Schirmen, das hatten wir damals nicht. ☂?

Liebe Grüße

musika

Paul Hörbiger als Kaiser Franz Joseph, kluge Worte

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

Ich muss mir hier mal eine Aufführung des „Weißen Rössl“ aus den sechziger Jahren in Erinnerung rufen, die ich damals im Osten der Stadt gesehen habe. Ich vermute, dass es im „Metropol“ gegeben wurde. Es war eine gute und schwungvolle Darbietung (das weiß ich noch, die Mitwirkenden aber sind aus meinem Kopf verschwunden). In Erinnerung sind mir geblieben jenes oben zitierte „Regen“-Lied (bei dem ich unwillkürlich an einen nur wenige Jahre zurückliegenden Urlaub [mit dem CVJM] im Salzburger Land denken musste, der genau jenes Wetter aufbot) und das vom „Schönen Sigismund“, der nichts für alles kann. Das war ein kurzweiliger Abend und an der Sektorengrenze – Friedrichstraße – wurde der Grenzvopo (oder wie der sich nannte) einen Tick freundlicher, meine ich noch heute sagen zu können, als er die Programmhefte bei mir und den Begleitern sah.

Auch die Inszenierung war – ich spreche über eine Vorstellung, die sechzig Jahre zurückliegt – für das Auge eine Wohltat, denn da gab es noch keine philosophischen oder neumodischen Umdeutungen des Geschehens. Ich gebe übrigens zu, dass dieser Einwurf bei genauerer Betrachtung keinerlei Bedeutung hat – ich wollte nur mal schreiben, dass ich die Operette vor sechzig Jahren im Berliner „Motropol-Theater“ gesehen habe…

Ja das sind schöne Erinnerungen , wie auch meine, vor genau 63 Jahren. Aber der Sigismund ist immer wieder in unseren Konzerten und immer wieder schön. Wir haben dafür den richtigen Darsteller 

An diese wunderbare Operette habe ich ebenfalls schöne Erinnerungen.  Anfangs der 1980er Jahre war ich beim damals noch existierenden „Johann-Strauß-Theater“ als Chorist und in Kleinpartien tätig.  Das weiße Rössl war die letzte Produktion dieses Ensembles da stand ich oft als Hausknecht mit Bruno Thost und Walter Haider (der nicht nur Wienerlieder gekonnt vortragen konnte) auf der Bühne.

Erich

Lieber Erich,

dann gibt es das Johann-Strauß-Theater auch nicht mehr, so allmählich gehen sie alle unter. Wo bleiben die Operettentheater? Die Bühne, in der ich als 18jährige das erste Mal auf der Bühne stand, spielt heute nur noch Musical.

Deshalb freue ich mich um so mehr im Oktober in Temeswar und Reschitz auf unsere Operettenkonzerte. Da freut sich das Publikum auf Lehár, Kálmán, Stolz und viele andere Komponisten.

Liebe Grüße

musika

Kontakt
Telefon: 0178-1069333
E-Mail: info@troubadour-forum.de

Gestaltung Agentur kuh vadis