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In mehrfacher Hinsicht: Ein toller Tag!

Ich muss mich, völlig euphorisch, zur LIVE-Aufnahme von Mozarts „Nozze“ von 1993 aus der Elisabeth Hall in London äußern. Die von John Eliot Gardiner geleitete und von den Solisten
Rodney Gilfry (Graf Almaviva) –
Hellevi Martinpelto (Gräfin Almaviva) –
Bryn Terfel (Figaro) –
Alison Hagley (Susanna) –
Carlos Feller (Dr. Bartolo) –
Susan McCulloch (Marzellina) –
Francis Egerton (Basilio und Don Curzio) –
Pamela Helen Stephen (Cherubino) –
Julia Clarkson (Antonio) –
Constanze Backes (Barbarina)
interpretierte Opera buffa ist eine phantastische Einspielung! Das Urteil beziehe ich auf alle Solisten und natürlich auch auf den Monteverdi-Choir und die English Baroque Soloists. Diese Aufnahme ist für mich ein exemplarisches Beispiel für den hörbaren Vorrang einer LIVE-Aufnahme vor einer Studio-Produktion, die oft genug steril daher kommt.

Den „tollen Tag“ (entnommen dem Originaltitel von Beaumarchais kritischer Komödie „La Folle Journée ou le Mariage de Figaro“) attestiere ich aber auch dem Londoner Publikum, das trotz der italienischen Sprache in der Lage war, die in das Libretto eingearbeiteten und von der Musik unterstützten „Bonmots“ zu erkennen und entsprechend mit Beifall und Lachern zu belohnen. Was selbstverständlich auch dem visuellen Eindruck geschuldet sein dürfte. Man konnte hören, wie sehr das Publikum diese Aufführung genoss. Die Bravo-Rufe an den Aktschlüssen sind ein untrüglicher Beweis für diese Begeisterung.

Ich habe aber auch im vierten Akt eine neue Version in der Reihenfolge der Handlung kennengelernt: Zum einen hat Gardiner auch die Arien, die die Autoren den Interpreten der Marzellina („Il capro e la capretta“) und des Don Basilio („In quegli anni in cui val poco“), nicht gestrichen (was oft in Bühnenaufführungen geschieht). Ob, wie argumentiert wird, dadurch die beiden „Figuren“ ungerechtfertigt aufgewertet werden, will ich nicht entscheiden, da Mozart aber diese beiden Arien vertont hat, sollte man sie auch singen lassen!

Interessant ist aber folgendes: In der Regel folgt auf Basilios Arie „In quegli anni in cui val poco“ Figaros Rezitativ „Tutto è disposto“ mit Arie „Aprite un po’ quegli occhi“ (Ach öffnet eure Augen, blinde betörte Männer). Gardiner lässt diese traditionelle Version nicht singen, sondern springt nach dem Rezitaiv „Tutto è disposto“ zu Susannas Rezitativ mit der sogenannten „Rosenarie“ und erst nach Susannas Abgang kommt Figaro zurück und singt dann „Aprite un po’ quegli occhi“. Erst dann geht es in gewohntem Ablauf bis zum Schluss weiter.

Möglicherweise wurde im originalen Booklet dazu etwas veröffentlicht, ich habe dazu keinerlei Informationen, da ich nicht die ursprüngliche Aufnahme besitze, sondern die große Gardiner Box der DG:

English Baroque Soloists & John Eliot Gardiner   Complete Deutsche Grammophon & Archiv Produktion Recordings

Links die Originalausgabe der Mozart-Oper, rechts meine große Gardiner-Box.

Irgendwann vor vielen Jahren habe ich die Aufführung, ich meine auf  Classica (Das gab es auch mal!) genossen. Ich kann deine Eindrücke nur voll bestätigen, lieber Manfred. Auch ich bin ein gr0ßer Anhänger Gardiners.
Und noch ein eventueller Tipp:
ich weiß nicht ob du diese Aufnahme der Vespero Della Beata Vergine von 1990, aus San Marco, Venedig, kennst: Gardiner sozusagen back to the roots, mit dem jungen Terfel, eine große Aufnahme:

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Liebe Grüße

Willi?

Hallo Willi,

Classica gibt es noch – und zwar  ( leider kostenpflichtig ) bei prime video! Ich hatte mich als Abonnent bei sky beschwert und immerhin erreicht, dass man mir einen Monatsbeitrag  „schenkte“!

Ciao. GIOACHINO

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