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Ioan Holender äußert sich zum Thema Regietheater

http://www.youtube.com/watch?v=6qPXe6vwnxY

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Der ehemalige Chef der Wiener Staatsoper gibt eine kurze Einschätzung zum Theater der Regisseure.

Sir Morosus

Lieber Sir,

danke, für die Einstellung des sehr interessanten Artikels.

Sehr gut und wahr gesprochen, dazu gibt es nichts mehr zu sagen.

Liebe Grüße

musika???

Da bin ich wohl etwas zu spät gekommen. Bei meinen Erinnerungsrecherchen des heutigen Tages bin ich auf Youtube auf eben jenes o. a. Video gestoßen und hatte es schon in meiner Maus gespeichert. Vielleicht liegt mein Zuspätkommen auch daran, dass ich zur Zeit nicht so früh „ausgeschlafen“ bin, wie es normalerweise sein sollte.

Sehr gut aufgepasst, lieber Sir!

Liebe Grüße

Willi??

Leider ist der Beitrag von Herrn Holender etwas kurz und wäre stark ausbaufähig. Und leider hat sein Wort nicht mehr die Bedeutung, die es vor Jahren gehabt hätte. Etwas ändern wird er wohl kaum. Dazu kann man viele Beiträge im www finden.

Herzlichst La Roche 

Aber er sagt die Wahrheit und wir haben jüngst wieder in verschiedenen Aufführungen aus Bayreuth erleben können, wie ein Paradebeispiel der völlig librettofrei agierenden Regisseure, der junge Österreicher Valentin Schwarz denkt, auch wenn er in einem Gespräch mit dem Moderator Maximilian Maier in der Sonntagabendsendung auf 3SAT, in deren Mittelpunkt die „Götterdämmerung“, eine Oper nach Richard Wagner stand, uns glauben machen wollte, dass er sein Leben lang, spätestens seit dem 9. Lebensjahr, sich mit Wagenr und speziell dem Ring des Nibelungen beschäftigt habe und nun das Ei des Kolumbus, sprich die ultimativ richtige Sichtweise auf den Ring gefunden habe und es der übrigen Musikwelt aus dem Tal der Ahnungslosen zeigen müsse. In dem Zusammenhang verweise ich noch einmal auf die Rezensionen unsere Mitglieds Klaus Billand, der, wie er mir in seiner jüngsten Mail mitteilte, dermaßen in seinen pausenlosen Besuchen und damit verbundenen Rezensionen der Wagner-Opern in nah und fern fast ertrinkt, dass er mit dem Schreiben manchmal nicht nachkommt. Deswegen kann ich auch mit der Lieferung der eingestellten Rezensioen hier im Forum nicht in der richtigen chronistischen Reihenfolge nachkommen und habe gestern seine Rezension des Tristan eingeschoben, die ich auch im Klaus-Billand-Thread, „Opernkritiken unseres Mitgliedes Klaus Billand“ eingestellt habe. Die Kritiken der Nibelungen-Trilogie (es fehlen noch Siegfried und Götterdämmerung) stehen in einem anderen Thread, „Bayreuth 2022- Die Walküre“, die ich mit der Rezension unseres heimischen Rezensenten Harald Suerland von den Westfälischen Nachrichten begonnen habe und es reizvoll fand, die Rezensionen von Klaus Billand, was den Ring betrifft, auch hier einzustellen, allein schon aus Vergleichsgründen. Ich werde bei Gelegenheit Harald Suerland eine Mail schicken und ihn von unserem Forum erzählen und auch davon, dass er bereits mit dieser Walküren-Rezension bei uns verewigt ist, und ich werde ihn auch fragen, ob ich weiterhin seine Texte anderer Opernrezensionen veröffentlichen kann.
Wie dem auch sei, jetzt werde ich erstmal auf die Suche nach neuem Rezensionsmaterial gehen.

Liebe Grüße

Willi?

Vielen Dank, lieber Sir Morosus für den Artikel.
Die zerstörerische Kraft des Theaters der Regisseure haben schon manche Fachleute dargestellt. Es wird tatsächlich so kommen, dass immer mehr Freunde der echten Opern die Theater verlassen werden. Bleiben werden einige, die diesen Humbug weiterhin begrüßen oder dulden. Aber die werden mit der Zeit nicht mehr reichen, die Opernhäuser aufrecht zu erhalten, wenn sie nicht mit den Steuergeldern, an denen wir alle beteiligt  sind, künstlich am Leben erhalten werden. Manche davon haben schon heute Probleme, weil die Eintrittsgelder schwinden. 
Neue Zuschauer mit dem Schwachsinn, der häufig vom sogenannten „Regietheater“ verzapft wird, in der jüngeren Generation zu finden, dürfte sehr schwer fallen. So zerstört sich die Oper unter ihren jetzigen dafür Verantwortlichen selbst. Die Zahl der Zuschauer, die den Opernhäusern den Rücken gekehrt haben, reicht aber wohl noch nicht aus, um die Verantwortlichen wach zu rütteln. Das wird – wie überall – erst sein, wenn das sprichwörtliche „Kind in den Brunnen gefallen“ ist. Diese Pest kann anscheinend nur mit den Füßen bekämpft werden.

Liebe Grüße
Gerhard

Zitat von Sir Morosus am 8. August 2022, 09:43 Uhr

Der ehemalige Chef der Wiener Staatsoper gibt eine kurze Einschätzung zum Theater der Regisseure.

Wahre und kluge Worte!!! Schon die Überschrift „Die zerstörerische Macht des Regietheaters“ – Das Ende der Oper…

… bringt es absolut auf den Punkt. Danke lieber Sir, daß Du das reingestellt hast.

LG PavOro

Momentan erlebt das modern Regietheater wahre Exzesse. Beweis der gerade abgeschlossene Ring in Bayreuth. Die Buhrufe und Unmutsbezeugungen sollen rund 20 Minuten gedauert haben  und  im Festspielhaus noch nie erlebten tumultartigen Charakter angenommen haben. Früher wurden lautstarke Publikumsreaktion sogar als gesteigertes Interesse und Begeisterung verkauft. Musste man früher Jahre auf Karten warten,  sind heute oft noch Karten vor der Vorstellung zu erhalten. Selbst Medien die treu im Mainstream  Regietheater mit geschwommen sind üben neuerdings scharfe Kritik an bestimmten Regisseuren und Aufführungen und stellen diese Art  der Opernregie grundsätzlich in Frage. 

Der Zenit ist überschritten, der Bogen überspannt. „Die Ratten verlassen da sinkende Schiff“. Auf jeden Fall die Opposition  wird immer stärker. Das Umdenken und der Richtungswechsel haben begonnen.

Das stellen die Sängerfreunde seit längerem verstärkt fest und hoffen, dass das Ende der Opernexzesse eingeläutet ist.

 

Zitat von Sängerfreunde

Der Zenit ist überschritten, der Bogen überspannt. „Die Ratten verlassen da sinkende Schiff“. Auf jeden Fall die Opposition  wird immer stärker. Das Umdenken und der Richtungswechsel haben begonnen.

Das stellen die Sängerfreunde seit längerem verstärkt fest und hoffen, dass das Ende der Opernexzesse eingeläutet ist.

 

Liebe Freunde,

das hoffen wir alle und mit uns die meisten Opernfreunde. Aber werden wir Älteren das noch erleben? Und werden die vielen Enttäuschten, die inzwischen den Opernhäusern den Rücken gekehrt haben, sich jemals wieder dorthin zurückwagen? Ich fürchte, da muss wohl noch viel passieren.

Liebe Grüße
Gerhard

Lieber Gerhard, wenn ich Dein Posting kommentiere und auch die Meinung der Sängerfreunde mit einbeziehe, dann komme ich zu dem Schluss, dass wir, die älteren Opernfreunde, die noch am Libretto inszenierte Vorstellungen gesehen haben, aussterben. Ich bin da nicht so hoffnungsvoll wie die Sängerfreuende, denn die jüngeren Musikliebhaber lernen nichts anderes, besseres, mehr kennen und nehmen es so hin. Das kann ich natürlich nicht beweisen, mir fehlt ja auch die Kristallkugel oder der soundsovielte Sinn, aber, wie Du, Gerhard, schon geschrieben hast: Da muss noch viel passieren.

Ich bin skeptisch im Hinblick auf die Zukunft des Musiktheaters und den werkgetreuen Inszenierungen. Vielleicht erledigt sich auch dieser skeptische Blick, weil das Geld für die Kultur bald fehlen wird und die Theater dann wegen fehlender Heizmöglichkeiten abgerissen und Wohnungen auf das Grundstück gebaut
werden.

? ? ☹

Lieber Manfred,

Hans von den Sängerfreunden ist immer schon ein großer Optimist gewesen. Ich neige im Großen und Ganzen auch eher zum Optimismus. Aber in dieser Hinsicht fürchte ich nach der Erfahrungen mit den Exzessen der letzten Jahre  auch eher, dass der ganze Opernbetrieb, der bei uns bereits so heruntergekommen ist, über kurz oder lang eingehen wird, denn die Generationen nach uns werden doch eher auf Pop getrimmt und auch jüngere Liebhaber der Klassik können nur noch wenig mit dem Schwachsinn anfangen, wie er heute in vielen Opernhäusern in Deutschland und im westlichen Europa verzapft wird. Daher neige ich auch eher zu deiner Ansicht, dass dort, wo heute noch Opernhäuser stehen, vor allem auch auf dem „grünen Hügel“, Wohnblöcke entstehen, die jedenfalls sinnvoller wären als diese Experimentierbude. Da könnte man treffender Wagners Ausspruch anwenden: „Kinder, schafft Neues!“.

Liebe Grüße
Gerhard

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