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Johann Strauß, "Der Zigeunerbaron" an der Oper in Temeswar, 29. Januar 2025

Liebe alle,

wie das so ist: Johann Strauß‘ „Zigeunerbaron“ habe ich heute zum ersten Mal in meinem Leben auf der Bühne gesehen. Die hiesige Oper spielt eine angenehm gekürzte, textlich entstaubte und mit zeitgenössisch-lokalen Anspielungen gewürzte Version, die ich aufgrund meiner wirklich nicht perfekten Rumänischkenntnisse nur teilweise verstehen konnte, aber dem Publikum hat es sehr gefallen. Es wurde viel gelacht.

Musikalisch war es sehr schön. Hermann Szabolcs dirigierte kundig und gelassen, die Sänger auch durch einige kompliziertere Ensembleszenen sicher führend.

Cristian Balasescu sang den Barinkay sehr schön und melodiös, vor allem auch in den Duetten mit der tiefen- und höhensicheren Saffi von Diana Zaharia. Er ist ein Erzkomödiant – immer eine Freude, ihn spielen zu sehen und singen zu hören.

Gabriela Toader, sonst eine angenehm orgelnde Ulrica, gab sozusagen die andere Seite dieser Figur als Czipra – genauso sicher und verläßlich. Georgiana Necsa und Cosmin Borlovan waren das Buffo-Paar Arsena und Ottokar sicher, witzig ohne Platitüden und angenehm singend.

Der Star des Abends war aber Operndirektor Cristian Rudic als Kálmán Zsupán. Er ist aufgrund Größe und Statur ohnehin eine imponierende Erscheinung; sein Spieltalent und sein Sinn für Pointen machten seinen Auftritt herausragend. Ich habe  -s.o.- nicht alles verstanden, aber mir teilte sich doch mit, daß er auf lokale Besonderheiten einging und die Besucher zum Lachen und zu spontanem Applaus brachte. Und sein Auftrittslied (sowie alle anderen Nummern) –Ja, das Schreiben und das Lesen– war schön und kundig gestaltet.

Die Kostüme insbesondere des Chors waren heftig bunt, sozusagen auch alle Klischees bedienend. Die Operette spielt ja zum großen Teil in Temeswar– dem wurde mit der  Gestaltung des Bühnenhintergrunds Rechnung getragen.

Also: ein schöner Abend.

Grüße!

Honoria Lucasta

uhrand hat auf diesen Beitrag reagiert.
uhrand

Liebe Regina,

das weckt Erinnerungen an meine Bühnenzeit, wie gerne habe ich diese Operette gesungen. Aber es bringt mich natürlich auf eine Idee für Temeswar, das Programm wird ergänzt, bzw. etwas geändert, mit Saffi’s  Lied „So elend und so treu, Duett, Saffi und Barinkay und natürlich mit dem flotten Geist“. Einen Zsupán haben wir leider nicht, vielleicht kann ich Willi dazu überreden.

Das wird ein schönes Konzert, aber auch die Programme für die Kirche, Synagoge und das Operettenkonzert in Reschitz.

Die Bel-Voce freuen sich alle auf ein Wiedersehen.

musika

 

Wenn ich so singen könnte, gerne:

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Liebe Grüße

Willi😀

Liebe alle,

sozusagen als spin-off, wie man auf gut Neu-Deutsch sagt, gab es heute im Temeswarer Opernhaus eine Johann-Strauß-Gala, zum Valentinstag und zu 200 Jahren seit der Geburt des Walzerkönigs. Es wurden unbekanntere Stücke gespielt (Indigo-Marsch, Waldmeister-Ouverture) und Arien aus Strauß-Operetten gesungen: der Herr Direktor gab deutsch und rumänisch singend den Barinkay, Renata Varin und der seit 30 Jahren an diesem Haus gastierende Marius Vlad Budoiu sangen aus Fledermaus, Zigeunerbaron und der Nacht in Venedig, und der Frühling wurde mit der geläufigen Gurgel von Miliza Pantin beschworen.

Donauwalzer und Radetzkymarsch sorgten für die authentische Wiener Atmosphäre, und als Sahnestückchen spielte man einige sehr nette Kompositionen des Dirigenten Guido Mancusi, dem Haus seit mehreren Jahren verbunden.

Großer Applaus, das Haus war eh mehr als ausverkauft – Johann Strauß ist Manna für die Abendkasse. Und man dachte einmal ein wenig an etwas anderes als an die tägliche Misere in der Welt – auch gut.

Grüße!

Honoria Lucasta

Erich Ruthner und uhrand haben auf diesen Beitrag reagiert.
Erich Ruthneruhrand

Mit meinem besten Dank für deine Genesungswünsche, liebe Honroria, möchte ich hier ein Lied aus dem Zigeunerbaron einstellen, das mir seit meiner Jugend geläufig und ans Herz gewachsen ist und ich habe hier einen mir bis dato unbekannten Akteur in einer Aufführung aus Mörbisch 2011, der gleichwohl, wie ich meine, seine Sache sehr ordentlich macht:

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Liebe Grüße

Willi😀

Na dann, lieber Willi, übe schon mal schön den Schweinefürsten für unser Operettenkonzert in Rumänien, in dem auch einige Lieder aus dem Zigeunerbaron zu Gehör kommen.

musika

Das wollte ich ja nicht gleich an die große Glocke hängen, aber ich habe die Noten extra mitgenommen.🐖🐖🐖🐖🐖🐖🐖

Liebe Grüße

Willi😀

musika hat auf diesen Beitrag reagiert.
musika

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