informativ

diskussionsfreudig

meinungsbildend

kooperativ

Troubadour-Forum für die Freunde der Oper, des Gesangs und der Klaviermusik

Hallo und herzlich Willkommen im Troubadour Forum!

Danke für den Besuch unserer Website. Hier kannst du als Gast in den Hauptthemenbereichen Oper, Operette, Oratorium, Lied und Klavier mitlesen, dich umfangreich informieren und den Meinungsaustausch verfolgen. Den vollen Nutzen des Forums hast du allerdings nur, wenn du angemeldet und registriert bist. Dann kannst du alle Funktionen und Bereiche des Forums uneingeschränkt nutzen. Das heißt, du kannst eigene Beiträge schreiben und einstellen, auf Beiträge anderer Nutzer antworten, eigene Threads eröffnen, mitdiskutieren und dir durch die eigene Mitwirkung ein oft durch intensive Diskussionen erhelltes Meinungsbild schaffen. Das Troubadour-Forum geht über die rein lexikalische Funktion bewusst hinaus. Deshalb haben wir einen Servicebereich aufgebaut, indem du Hilfestellungen bei Anschaffungen, Besuch von Veranstaltungen und Festivals, Aufbau von Bild- und Tonträgerdokumenten und Antwort auf deine Fragen erhalten kannst. Wir verstehen uns jedoch auch als Begegnungsstätte zwischen neuen und erfahrenen Musikfreunden, zwischen Jung und Alt, persönliche Kontakte unter den Nutzern sollen erlaubt und ermöglicht werden. Wir würden uns freuen, wenn du bei uns mitmachst und eventuell auch neue Themen und Ideen einbringst.

Bitte oder Registrieren, um Beiträge und Themen zu erstellen.

Johann Strauß: Die Fledermaus aus der Wiener Staatsoper

VorherigeSeite 2 von 2

Liebe alle,

die erwähnte Kleiber -„Fledermaus“ habe ich schon seit meiner Jugendzeit – als LP, in lila seidener Schmuckhülle. Es ist eine fulminante Aufnahme, die zu den hervorragendsten dieses Ausnahmedirigenten zählt, wenn – ja, wenn man über Ivan Rebroff als Orlovsky hinweghört. Hatte man ihn engagiert, weil er einigermaßen akzentfrei Russisch sprechen konnte? Ich weiß es nicht.

Meine liebste Fledermaus ist die DVD aus London mit te Kanawa und dem verewigten Hermann Prey:

 

https://www.amazon.de/Johann-Strauss-Fledermaus-Hildegard-Heichele/dp/B0000BZNMH/ref=sr_1_3?crid=33ASV21OKUOED&keywords=die+fledermaus+johann+strau%C3%9F+dvd&qid=1673198711&sprefix=Strau%C3%9F+Fledermaus%2Caps%2C136&sr=8-3

Grüße!

Honoria Lucasta

die passend über Silvester und Neujahr bettlägrig erkrankt war, jetzt aber genesen ist und wieder in’s schreibende Leben zurückstrebt

Die Londoner Aufnahme kannte ich noch nicht, mit Placido Domingo am Pult. Hier habe ich einige Ausschnitte gefunden:

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

 

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

 

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

 

Liebe Grüße

Willi?

Und hier habe ich noch eine Gesamtaufnahme aus 1999 gefunden, die ich auch noch nicht kannte, am Pult der Wiener Symphoniker Nikolaus Harnoncurt, Regie Jürgen Flimm. Zu Beginn der Aufnahme kommen auch Nikoluas Harnoncourt und Jürgen Flimm noch zu Worte:

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

Liebe Grüße

Willi?

Wie versprochen möchte ich hier noch eine Aufnahme erwähnen, die ich zu meinen „Unverzichtbaren“ zähle. Das ist die von NAXOS veröffentlichte „Fledermaus“, die der Österreicher Johannes Wildner dirigiert:
J.Strauss;Die Fledermaus

Gabriel von Eisenstein John Dickie
Rosalinde, seine Frau Gabriele Fontana
Adele, deren Kammermädchen Brigitte Karwautz
Alfred, Sänger Josef Hopferwieser
Dr. Falke Andrea Martin
Prinz Orlofsky Rohangiz Yachmi-Cauci
Frank, Gefängnisdirektor Alfred
Dr. Blind, Advokat Erich Wessner
Frosch, Gefängniswärter Hans Krämmer
Ida, Schwester von Adele Ariane Calix
Iwan, Bediensteter bei Orlofsky Adrian E. Hollander
Bratislava City Chorus

Czecho-Slovak Radio Symphony Orchestra

Das ist keine „Fledermaus“ der großen Namen, die aber trotzdem ihre Meriten hat. Sie ist ein Beweis für die Behauptung, dass man auf „Stadttheater-Niveau“ auch recht Gutes zustande bringen kann. Ich kenne nur zwei der Interpreten, nämlich Josef Hopferwieser (der vor Jahrzehnten mal in Duisburg an der Rheinoper engagiert war) und Rohangiz Yachmi-Caucig, eine gebürtige Iranerin (früher ging sie wohl als Perserin durch), die ich in den sechziger Jahren des vorigen Jahrhunderts in einigen Opernvorstellungen in Wien gesehen und gehört habe.

Zur Aufnahme: Was mir diese Einspielung so gelungen macht, ist das flotte Dirigat des gebürtigen Österreichers Johannes Wildner. Und das Orchester folgt Wildners Vorgaben mit viel Gefühl für wienerisches Flair. Da gibt es keine Abstriche zu machen. Was für mich eine wirkliche Entdeckung war: hier habe ich erstmals die originale Ballett-Musik auf dem Ball beim Prinzen Orlofsky gehört, die normalerweise immer gestrichen und durch andere Kompositionen von Strauß ersetzt wird. Die abschließende Polka dieser originalen Ballettmusik ist sogar mit folgendem chorischem Gesangstext unterlegt:
Marianka, komm und tanz me hier!
Heut ist’s schon v
šecko jedno mir!
Me tanzens Polka alle zwei,
Wo is e Hetz, ist Böhm dabei.
Toje heski musitschku,
Auf Trumpetel, Klarinettel
So wie
Česky Musikant
Blast me in kein andre Land!

Wer mich aber förmlich vom Stuhl gerissen hat, ist der „Frosch“ von Hans Krämmer! Der lehrt mit Wiener Schmäh alle sonst von mir gehörten „Frösche“ das Fürchten. Das ist eine Darbietung par excellence, die mit Extempores glänzt, die den dritten Akt zu einem Feuerwerk der guten Laune werden lässt. Schon alleine sein Auftritt macht den dritten Akt hörenswert.

Ich würde diese Aufnahme, die heute allerdings ein anderes Cover hat, jederzeit den Strauß-Fans empfehlen!

Hier ist noch eine Aufnahme der „Fledermaus“, die ich keinesfalls missen möchte, die zum eisernen Bestand meiner Operetten-Diskographie gehört: Karajans Aufnahme von 1960.

Bildergebnis für fledermaus karajan 1960

Gabriel von Eisenstein Waldemar Kmentt
Rosalinde, seine Gattin Hilde Güden
Adele, Kammermädchen bei Eisensteins Erika Köth
Falke, Freund von Eisenstein Walter Berry
Frank, Gefängnisdirekor Eberhard Wächter
Alfred, Sänger Giuseppe Zampieri
Orlofsky, reicher Russe Regina Resnik
Dr. Blind, Advokat Peter Klein
Frosch, Gefängniswärter Erich Kunz
Ida, Schwester von Adele Hedwig Schubert
Der Diener des Prinzen, Iwan, wird nicht genannt, wie auch einige der Gäste des Balls im zweiten Akt nicht.

Davon mal abgesehen, dass Herbert von Karajan mit den Wiener Philharmonikern hier wirklich auftrumpft, soll heißen, dass er eine wunderbare Wiener Atmosphäre schafft,  ist das Besondere dieser Aufnahme der Auftritt der Sänger und Sängerinnen der „Kaiserlich-königlichen Hofoper“, die anstelle des Balletts auftreten. Und das sind fulminante Einlagen:

Renata Tebaldi singt das Vilja-Lied aus Lehars „Lustiger Witwe“-
Fernando Corena ist mit „Domino“ zu hören –
Birgit Nilsson meldet sich mit „I could have danced all night“ aus May fair Lady“ –
Mario del Monaco darf „Passione“ von sich geben –
Teresa Berganza singt das Wiegenlied ihres Gatten (und Klavierbegleiters) Felix Lavilla –
John Sutherland bringt „Il bacio“-
Jussi Björling präsentiert „Dein ist mein ganzes Herz“ in deutsch-schwedischem Idiom –
Leontyne Price haucht „Summertime“ von Gershwin –
Giulietta Simionato und Ettore Bastianini präsentieren in italienisch-englischem Mischmasch das Duett „Anything you can do“, aus „Annie get your gun“, gesanglich wie auch sprachlich ein Feuerwerk des Witzes – den Schluss bildet dann die Sängerin mit den „roten Haaren“ und dem Parfüm, das der Prinz sooo vermisst hat, Ljuba Welitsch mit „Wien, Wien, nur du allein“ von Rudolf Sieczyński.

Bei diesem Feuerwerk vermisst man das originale Ballett oder auch andere Einlagen im zweiten Akt nicht. Ich finde, die Macher dieser Einspielung hatten ein fantastische Idee, die auch fantastisch umgesetzt wurde. Eine rundum gelungene Operetten-Aufnahme!

 

 

Lieber Manfred,

das klingt sehr interessant, besonders mit ein Einlagen der von dir genannten Lieder. Muss ich mir mal näher ansehen.

Vielen Dank für den Tipp

Liebe Grüße

musika

 

Liebe musika,

ich könnte Dir, wenn Du es wünscht und ich Deine Anschrift bekäme, diese Gala-„Fledermaus“ schicken – kein Problem für mich.

Lieber Manfred, das kann ich doch nicht verlangen, das ist sehr liebe von Dir. Aber ich würde mich sehr freuen, zumal ich im Moment nicht vor die Türe komme, wäre das ein Trost und Musik für die Seele.

Ich schicke Dir eine PN

Liebe Grüße

musika

 

VorherigeSeite 2 von 2

Kontakt
Telefon: 0178-1069333
E-Mail: info@troubadour-forum.de

Gestaltung Agentur kuh vadis