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Troubadour-Forum für die Freunde der Oper, des Gesangs und der Klaviermusik

Hallo und herzlich Willkommen im Troubadour Forum!

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Karl Ridderbusch

Gerade gehört. Einer meiner Lieblingsbassisten ist Karl Ridderbusch. Ich besitze viele Aufnahmen von ihm. Seine wunderbare weiche Bassstimme mit der auch großen Tiefe bewundere ich immer wieder. Hier mit dem Lied „Meeresleuchten“:

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Und gleich hinterher die Szene Orpheus mit dem dämonischen Charonte. Ich habe diese Szene einzeln auf Vinyl, hier vorher mit dem trauernden Orpheus, gesungen von Hermann Prey. Die Szene dahinter des Charonte ist eine Meisterleistung von Karl Ridderbusch, der keine Schwierigkeiten mit den großen Tiefen dieser Partie hat.

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Ich habe Karl Ridderbusch, den ich als ca. 16jähriger in Münster in der Undine kennenlernte, auch in verschiedenen Aufnahmen, z. B. in dieser:

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oder in dieser:

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und natürlich auch als Hagen in dieser Gesamtaufnahme:

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Liebe Grüße

Willi?

Liebe Musikfreunde, ich bin kein Kenner des Gesangs, kann Stimmen nicht beurteilen. Ich kann sagen (oder wie hier: schreiben), ob mir eine Stimme gefällt, wenn ich aber sagen soll, warum sie mir gefaällt, dann gerate ich wahrhaft ins „schwimmen“.

Und das trifft auch auf den umgekehrten Fall zu, was im Fall Ridderbusch bedeutet, dass mir seine Stimme nicht gefällt. Sie hat für mich nichts, was mich vom Stuhl reißen könnte, sie spricht mich nicht an. Jedenfalls nicht in der Weise, wie es Frick, Bohnen, Böhme, Borg, Ghiaurov, Greindl, Kipnis, Moll, Nienstedt, Ollendorf, usw. (um wirklich nur wenige zu nennen) konnten. Ich habe natürlich keinen Sänger der hier genannten je auf der Bühne gesehen (auch den Titelträger nicht), deren Stimmen kenne ich nur von Tonträgern. Eine Aufahme von Ridderbusch habe ich irgendwann mal entsorgt, ob verschenkt oder in die Sammlung „PK“ weiß ich nicht mehr.

Dass er gegen Chereaus Ring-Inszenierung gehetzt haben soll – geschenkt. Dass er NS-Militaria gesammelt hat – auch geschenkt. In der Musik hat mich eine unterstellte oder auch bewiesene Begeisterung für die Nazis nie gestört, nicht bei Böhm, Karajan, Ney usw. Heutigen Politikern, die von dieser Zeit noch schwärmen, kann ich das nicht verzeihen. Mit dieser Ambivalenz komme ich ganz gut klar!

?

Hallo, Manfred!

Natürlich akzeptiere ich Deine Ansicht. Es wäre ja noch schöner, wenn Alle die gleichen Stimmen lieben würden. Was wäre das eintönig. Ich zähle persönlich Ridderbusch neben Frick, Crass, Moll, Stamm, Sotin u. A. zu den schönsten deutschen Bassstimmen. Besonders sein Sarastro hat es mir angetan:

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Lieber Attila!

Ich war mir ganz sicher, dass meine Meinung hier akzeptiert wird. Das ist ja bei Troubadour anders als … dort, wo man ja mit heftigem Gegenwind rechnen musste. Ich habe jetzt krankheitsbedingt viel Zeit und werde mir mal (nach langen Jahren der Enthaltsamkeit) aus Wagners „Meistersinger“-Aufnahme (aus Bayreuth unter Varviso) die Szenen mit Ridderbusch anhören (Willi hat sie oben gepostet). Vielleicht geht ja auch die Gesamt-Aufnahme durchs Ohr…

Ich habe mir seinen Sarastro auch angehört, aber mein Ohr ist bei dieser Rolle zu sehr auf Greindl und Crass festgelegt…

Ich möchte nur auf seinen ausgezeichneten Kezal (in Englisch!) hinweisen, der mich mit seiner Ausstrahlung überrascht hat.

Erich

Wie wohltuend ist der Diskussionsstil in unserem Forum. In einem anderen Forum, das viele von uns überlebt haben, sind bei Vergleichen von  Sängerinnen und Sängern regelmäßig  die Fetzen geflogen und heftige Streitereien ausgelöst worden. Hier wird es richtig gemacht. Man vergleicht, lässt aber den Sängerliebling des Gesprächspartners voll daneben bestehen.

Die Sängerfreunde freut es, dass die Saat in diesem Forum freundschaftlich, kollegial und partnerschaftlich miteinander umzugehen, bereits Früchte trägt.

 

Ich mag Ridderbusch besonders, weil ich ihn als Jugendlicher auf der Bühne in „Undine“ kennengelernt habe und etwas später m Zar und Zimmermann als Bürgermeister Bett:

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Aber auch sein Loewe gefällt mir durchaus:

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Liebe Grüße

Willi?

Ich habe mir tatsächlich so einige Szenen aus der „Meistersinger“-Aufnahme angehört und muss konstatieren, dass Ridderbusch seine Aufgabe gut ausfüllt, aber ich kann der Stimme nichts abgewinnen.

Ridderbusch sang besonders in seiner Glanzzeit auf  Weltklasseniveau.  Er war ein stimmlich hell timbrierter Bass. Wer im Bassfach Tieftöner ala Frick, Weber, Greindl erwartet, dessen Erwartungen konnte er nicht erfüllen. Im Gegensatz zu den Genannten schwarzen Bässen, konnte er jedoch einen ausgezeichneten Sachs singen. Erstaunlicher Weise war die Glanzzeit relativ kurz. Viel verdarb sich der  burschikos derbe Sänger auch durch Marotten,  wie z. B. offen geäußerte und gezeigte Sympathie für die NS-Ideologie.

Herzlichst die Sängerfreunde

Liebe Sängerfreunde!

Natürlich gefällt mir seine Nazi-Sympathie auch nicht! Aber diese Marotten klammere ich bei allen Sängern, Dirigenten und Komponisten gleichwohl aus. 

Die Stimme von Ridderbusch lag zwar vom Timbre her etwas über Frick und Greindl, trotzdem hatte er eine enorme Tiefe. Zum Bsp. singt er den Charonte in „Orpheus und Eurydike“ abgrundtief. Der letzte Ton seines Auftritts, den er lange anhält, läßt mich jedesmal leicht erschauern. Diese Partie sangen ihm nicht viele Bassisten so ergreifend nach.

Kontakt
Telefon: 0178-1069333
E-Mail: info@troubadour-forum.de

Gestaltung Agentur kuh vadis