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Troubadour-Forum für klassische Vokal- und Instrumentalmusik

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Konzerte mit eigener Beteiligung

Zum wiederholten Male folgen wir einer Einladung des Auswärtigen Amtes, der deutschen Konsulin Regina Lochner, nach Temeswar, Rumänien. Dort werden wir am Sonntag die Messe im Dom mit einigen Liedern begleiten und dann geht es weiter mit Konzerten in Temeswar, ARAD, Reschitz und nochmal Temeswar mit Orchester. Auf den Programmen stehen Opernarien, Operetten und  Musicallieder. Was mich besonders freut, dort wird noch Operette gewünscht, wo findet man das noch?
Honoria Lucasta wird mit einigen Liedern die Programme vervollständigen und natürlich moderieren, sie wird uns in der Zeit verwöhnen, wie sie es immer liebevoll macht. Wir freuen uns wieder dort zu sein.

Leider fällt ein geistliches Konzert in der Synagoge aus Sicherheitsgründen in Temewar aus.

Liebe Musika,

wir wünschen euch viel Erfolg. Und vergiss nicht die lieben Grüße an Regina Lochner, die wir dir von Ölbronn mitgegeben haben.

Liebe Grüße
Erika und Gerhard

Lieber Gerhard,

dankeschön, klar, ist doch selbstverständlich. 🙂

Liebe Grüße

musika

Liebe musika,

den Wünschen von Gerhard kann ich mich nur anschließen, nachdem ich vorhin von meinem tradtionellen Frühstück zurückgekehrt bin. Auch von mir herzliche Grüße an Regina, mit dem Versprechen, im nächsten Jahr persönlich mit dabei zu sein, vorausgesetzt, dass nichts dazwischen kommt. Da kann man in diesen Zeiten ja keineswegs sicher sein.
Als musikalischen Gruß an Regina und an Rumänien füge ich eine fantastische Aufnahme eines meiner Lieblingspianisten, des damals 29 Jahre alten rumänischen Pianisten Radu Lupu der Sonate Nr. 21 B-dur D.960 von Franz Schubert bei. Die Aufnahme wurde 1974 live im Rundfunk gesendet, und zumindest der Pianist dürfte Regina sicherlich bestens bekannt sein:

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Liebe Grüße

Willi????

Liebe Freunde,

danke für die Grüße und guten Wünsche! Und für den Ausschnitt mit Radu Lupu, einem der ganz Großen.

Meine Kolleginnen und ich freuen uns schon sehr auf die BelVoce-Truppe, und wir werden sicher viele interessante Erlebnisse haben.

Bis Samstag

alles Liebe

Honoria Lucasta

 

Liebe Honoria,

vielleicht darf ich eine kleine Begebenheit erzählen, die sich vor vielen Jahren zutrug, als ich in einem Recital Radu Lupus in Düsseldorf im Robert-Schumann-Saal weilte. In der Pause betrat Elisabeth Leonskaja mit einem Begleiter den Saal und setzte sich direkt auf den freien Platz genau eine Reihe vor mir. Dann spielte Radu Lupu die große A-dur-Sonate D.959 von Franz Schubert. Es war gigantisch, und  als die Sonate  verklungen war, war es einen Moment absolut still. Dann brandete ein orkanartiger Beifall auf und Elisabeth Leonskaja sprang erregt auf und rief Radu Lupu laut zu: „Spiel!“- und kurz darauf begann Radu Lupu mit einer Zugabe. Dieses Erlebnis mit den beiden großen Schubert-Spielern wird mir immer erinnerlich bleiben. Hier ist noch einmal Radu Lupu mit seiner grandiosen Interpretation dieser großen Sonate:

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Liebe Grüße

Willi????

Honoria Lucasta hat auf diesen Beitrag reagiert.
Honoria Lucasta

Nun ist tatsächlich die nächste Konzertreise nach Timsoara schon wieder Vergangenheit:

Bericht über die Konzerttournee der Bel-Voce-Solisten (künstlerische Leitung: Erika Sommer) in Rumänien vom 29. 6. (Hinreise) bis 5. 7. 2024 (Rückreise)

Nach erfolgter komplikationsloser Hinreise  auf Einladung des Auswärtigen Amtes  ab München Airport nach Timişoara, Rumänien am 29. 6. 2024, trafen  die Teilnehmerinnen der Reise wohlbehalten am Flughafen von Timsoara ein, wo sie von Konsulin Regina Lochner begrüßt wurden. Die Reisenden wurden  im Hotel Savoy untergebracht.

Es  erfolgte am Sonntag, 30. 06. 2024,nachmittags  die Fahrt zur römisch-katholischen  Kirche St. Katharina, die bereits von 1301 bis 1342 erbaut wurde und in den nächsten Jahrhunderten in verschiedenen Besitzverhältnissen (u. a.) während der Herrschaft des osmanischen Reiches für 164 Jahre in türkischem Besitz war und Ende des 19. Jahrhunderts durch ein Erdbeben so stark beschädigt wurde, dass sie abgetragen und neu errichtet wurde. In dieser Form ist sie bis heute erhalten.

Kurz vor Beginn des Konzertes erschien auch der Bischof von Timişoara, Jozsef-Csaba Pal und wohnte dem Konzert nach einer kurzen Begrüßungsansprache bei. Dann sprach die Konsulin der Deutschen Botschaft, Regina Lochner, einleitende Worte.

Im Konzert erklangen Werke von

Samuel Liddle: „Abide with me“, das von Doris Langer (MdF), gesungen wurde,
Jean Baptiste Faure: „Les rameaux“, Regina Lochner (MdF).
Giuseppe Verdi: „Ave Maria“ aus Otello, Frauke Link,
Georges Bizet: „Agnus Dei“, Simone Garnier,
Giulio Caccini: „Ave Maria“, Angelika Negwer,
Felix Mendelssohn: „Jerusalem“, (Paulus),  Simone Garnier,
dito: „Hebe deine Augen auf“, Terzett (Elias), Margarita Kopp, Silvia Späth, Simone Garnier,
dito: „Elias“: „Sei stille dem Herrn“, Silvia Späth,
César Franck: „Tantum ergo“, Regina Lochner,
Michal Lorenc: „Ave Maria“, Angelika Negwer,
Gabriel Fauré: „Pie Jesu“ (Requiem), Margarita Kopp,
Camille Saint-Saens: „Ave Maria“, Frauke Link, Silvia Späth,
Franz von Suppé,: „Salve Regina“, Doris Langer,
Wilhelm Kienzl:  „Selig sind, die Verfolgung leiden (Der Evangelimann), Regina Lochner, alle
Wie immer bei den Konzerten der Bel-Voce-Gruppe wurden die Sängerinnen vom vorzüglichen
Pianisten Norbert Henss begleitet, diesmal an der Orgel.

Nach diesem finalen, sehr anrührenden Stück erklang zu Recht in der gut besuchten Kirche reicher anhaltender Beifall des Publikums. Anschließend waren die Beteiligten von der Deutschen Botschaft zu einem reichhaltigen Abendessen in einem vietnamesichen Restaurant eingeladen.

Gleich am Montag erfolgte das nächste Konzert im 50 km nordöstlich entfernten Arad im „Demokratischen Forum der Deutschen in Arad“.
In diesem Konzert erklangen Melodien aus Opern und Operetten, und zwar von

Georges Bizet: „Carmen, Habanera“, Simone Garnier,
dito, „Carmen, Seguidilla“, Regina Lochner,
Franz Lehar: „Die lustige Witwe, Viljalied“, Silvia Späth,
W. A. Mozart: „Le nozze di Figaro, Rosenarie“, Angelika Negwer,
dito, „Le nozze die Figaro, Dove sono“, Frauke Link,
Giacomo Puccini: „La Bohême, Quando m’en vo“, Margarita Kopp,
Amilcare Ponchielli: „La Gioconda, Voce di donna“, Doris Langer,
Leo Délibes: „Lakmé, Blumenduett“, Margarita Kopp, Simone Garnier,
Pietro Mascagni: „Cavalleria Rusticana, Voi lo sapete o Mamma“, Silvia Späth,
Paul Lincke: „Frau Luna, Schlösser, die im Monde liegen“, Simone Garnier,
Gaetano Donizetti: „Don Pasquale, Auch ich versteh‘ die feine Kunst“, Margarita Kopp,
Robert Stolz: „Das Lied ist aus“, Doris Langer,
dito: „Der Favorit, Du sollst der Kaiser meiner Seele sein“, Frauke Link
Emmerich Kalman: „Gräfin Mariza, Komm mit nach Varasdin“, Angelika Negwer, Regina Lochner,
dito: „Die Csardasfürstin, Joi Maman, Bruderherz“, alle,

Finale: Giuseppe Verdi: „Nabucco, Va pensiero“, alle
Bei diesem Finale durfte ich zum ersten Mal die sieben Damen unterstützen, da der etatmäßige Tenor kurz vor Beginn der Reise wegen einer akuten Erkrankung absagen musste.

Am folgenden Tag stand ein Konzert in der Synagoge in der Innenstadt von Timsoara (Sinagoga din Cetate) an. Hier standen wiederum nur geistliche Werke auf dem Programm:

Im ersten Block waren Werke von Georg Friedrich Händel vertreten:

Semele: „Where ‘er you walk“, Silvia Späth,
Israel in Ägypten: „Bringe sie herein“, Doris Langer,
Cantata con stromenti: Dank sei dir, Herr“, Regina Lochner,

Im zweiten Block folgte der erste Teil des Schwerpunktkomponisten Felix Mensdelssohn-Bartholdy:

Elias: „Zion streckt ihre Hände aus“, Angelika Negwer, Silvia Späth,
dito: „Höre Israel“, Frauke Link,
dito: „Hebe deine Augenauf“, Margarita Kopp, Silvia Späth, Doris Langer,
dito: „Weh ihnen, dass sie von mir weichen“, Doris Langer,
dito: „Sei stille dem Herrn“, Silvia Späth

Im dritten Block waren zwei Werke von Antonin Dvorak:

„An den Wassern von Babylon“, Simone Garnier,
„Gott ist mein Hirte“, Margarita Kopp,

Im vierten Block war wieder Felix Mendelssohn an der Reihe:

„Hör mein Bitten“, WoO 15, Frauke Link,
Paulus: „Jerusalem“, Simone Garnier
„Ich harrete des Herrn“, Psalm 95, Margarita Kopp, Simone Garnier,

Im letzten Teil folgten einzelne Werke einzelner Komponisten:

Giuseppe Verdi, Nabucco: „Oh dischiuso è il firmamento“, Regina Lochner,
Samuel Liddle: „Abide with me“, Doris Langer,
N. Shemer: „Y’rushalaym Shel  Zahav“, Angelika Negwer,

Als Finale war wieder der Gefangenenchor aus Giuseppe Verdis Nabucco angesetzt, bei dem ich
wieder dabei war.

Über die Konzerte Nr. 4 und 5 erfolgt ein weiterer Beitrag.

Liebe Grüße

Willi😀

musika und uhrand haben auf diesen Beitrag reagiert.
musikauhrand

Wirklich schade, dass wir nicht dabei sein konnten!

Erich

musika hat auf diesen Beitrag reagiert.
musika

Zweiter Bericht über die Bel-Voce-Konzertreise 2024 nach Rumänien

Am Mittwoch, dem 3. Juli folgte die Fahrt zum ca. zwei Autostunden entfernten südöstlich liegenden Reschitz (Resita), einer Stadt mit heute etwas mehr als 58000 Einwohnern, von denen noch etwas mehr als 1 Prozent deutschstämmig sind, während es 1941 noch zwschen 40 und 50 Prozent waren. Das Konzert fand im Kunstlizeum statt, und nach einem anschließenden Abendessen erfolgte die Übernachtung in einem örtlichen Hotel.

In diesem Konzert waren reine Operettenklänge zu hören. Es wurde, wie das erste weltliche Konzert am Montag und das letzte weltliche Konzert am Donnerstag (4. 7.) von der Konsulin Regina Lochner moderiert und von ihrer rumänischen Mitarbeiterin Corina Dan ins Rumänische übersetzt.
Im Einzelnen erklangen folgende Stücke:

Johann Strauss:
Die Tänzerin Fanny Elßler           „Draußen in Sievering“, Angelika Negwer,

Robert Stolz:                                  „Im Prater blüh‘n wieder die Bäume“, Margarita Kopp,
dito:                                                „Das Lied ist aus“, Doris Langer,
Venus in Seide                              „Spiel auf deiner Geige“, Simone Garnier,

Franz Lehár:
Paganini                                         „Liebe, du Himmel auf Erden“, Frauke Link,
Zigeunerliebe                                „Hör‘ ich Cymbalklänge“, Doris Langer,
Land des Lächelns                        Ich möchte‘ wieder einmal die Heimat sehn“, Frauke Link,
Giuditta                                          „Meine Lippen, sie küssen so heiß“, Angelika Negwer,

Paul Linke:
Frau Luna                                       „Schlösser, die im Monde liegen“, Simone Garnier,

Paul Abraham
Ball im Savoy                                 „La bellaTangolita“, Margarita Kopp.

Oscar Straus

Walzertraum                                 „Leise, ganz leise“, Doris Langer,

Carl Millöcker
Die Dubarry                                   „Ich schenk mein Herz“, Frauke Link,

Emmerich Kalman
Gräfin Mariza                                „Glück ist ein schöner Traum“, Regina Lochner,

Fred Raymond
Maske in Blau                               „Juliska aus Budapest“, Angelika Negwer,

Emmerich Kalman                        Joy, Maman Bruderherz, alle

 

Das letzte Konzert fand nach einer vormittäglichen Besichtigung im Industrieviertel Resitas am Abend wieder in Timisoara statt, und zwar im „Adam Müller-Guttenbrunn-Haus“.
Adam Müller-Guttenbrunn war ein deutsch-österreichischer Schriftsteller, Journalist, Bühnenautor, Theaterdirektor, Kritiker und Nationalrat.

Das Konzert umfasste diesmal Werke aus Oper und Operette:

Richard Wagner
Tannhäuser                                                 „Dich, teure Halle“, Frauke Link,

Antonin Dvorak
Rusalka                                                         „Lied an den Mond“, Margarita Kopp,

Georges Bizet
Carmen                                                         „Habanera“, Regina Lochner,

Robert Stolz                                                 „Im Prater blühn wieder die Bäume“, Angelika Negwer,
Venus in Seide                                             „Spiel auf deiner Geige“, Frauke Link,

Jacques Offenbach
Hoffmanns Erzählungen                           „Barcarole“, Margarita Kopp, Simone Granier

Christoph Willibald Gluck
Orpheus und Eurydike                               „Ach, ich habe sie verloren“, Doris Langer,

Giuseppe Verdi
Don Carlo                                                     „O don fatale“, Simone Garnier

Eduard Künneke
Der Vetter aus Dingsda                             „Strahlender Mond“, Margarita Kopp,

Fred Raymond
Maske in Blau                                              „Die Juliska aus Budapest“, Simone Garnier

Johann Strauß
Die Tänzerin Fanny Elßler                         „Draußen in Sievering“, Angelika Negwer

Werner Richard Heymann                        „Das gibt’s nur einmal“, Doris Langer

Giuseppe Verdi
Nabucco                                                       „Va pensiero“, alle

Ein letztes Mal durfte ich bei den Damen den Gefangenenchor mitsingen, die im Gegensatz zu mir alle eine professionelle Gesangsausbildung absolviert haben und gleichwohl hauptberuflich in einem anderen Beruf arbeiten. Nur der ausgezeichnete Pianist Norbert Henß, der die Bel Voce-Sängerinnen und Sänger seit vielen Jahren begleitet, ist hauptberuflich Pianist, Liedbegleiter, Korrepetitor und Klavierlehrer. Die ganze Truppe freut sich schon auf eine vermutlich letzte Konzertreise nach Rumänien im kommenden Frühjahr.

Liebe Grüße

Willi😀

Hallo,

nachdem Willi so fleißig alle Konzerte beschrieben hat, möchte ich nur noch kurz erwähnen.

Die Konzerte waren alle hoch anspruchsvoll, abwechslungsreich und stimmlich hervorragend gesungen. Das zeigte sich auch im begeisterten Publikum mit Standing Ovations. Von der Presse und von Kameras umgeben, wurden auch Interviews gegeben, die im deutschsprachigen Radio Temeswar zu hören waren. Trotz der großen Hitze waren die Stimmen der Einzelnen super in Form. Die Atmosphäre bei allen Konzerten war sehr gut, die Literatur in den Kirchen ging allen ans Herz und sorgte für manches Tränchen im Auge.  Der Bischof sprach bewegende Worte, die so gut in unsere Zeit passten.

Danke auch an Willi, der so tapfer im Schlusslied als Hahn im Korb die Damen unterstützte mit seiner schönenTenorstimme.

Ich danke hier an dieser Stelle nochmal Honoria Lucasta, die mit ihren Mitarbeiterinnen das alles organisiert hat, bis ins kleinste Detail, von der Ankunft am Flughafen bis zum Abflug wieder heim.

Ich bin sehr stolz auf unser BelVoce Solisten, die wieder mal zeigten was sie können, obwohl sie keine Profis sind, die auf den großen Bühnen zuhause sind.

Wir hoffen im nächsten Jahr wieder dort zu sein um den Wunsch des Publikums „Kommt bitte wieder“ zu erfüllen.

DANKE

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Lieber Willi, liebe Erika,

vielen Dank für Chronik und Atmosphärisches.

Liebe alle,

es war tatsächlich eine besondere Woche. Sie hat allen -Sängern, Managern, Pianisten, Mitreisenden, Organisatoren- einiges abverlangt, vor allem wegen der teils flirrenden Hitze – 36 °C erträgt man auch mit gutem Willen nur schwer. In dieser Woche werden wir wohl mehrmals die 40 °C reißen. Gut, daß es in der vergangenen Woche nicht ganz so dramatisch war.

Jedes Konzert hatte seine besondere Atmosphäre und auch sein besonderes Gesicht.

Der Anfang mit dem Konzert geistlicher Vokalwerke in der Katharinenkirche hätte besser nicht sein können: konzentriertes Singen vor sehr aufmerksamen Zuhörern, inkl. S.E. dem Hochwürdigsten Herrn Bischof. Eine Bekannte erzählte mir am übernächsten Tag, sie habe sich den ganzen Tag mit einer vertrackten dienstlichen Frage herumgeschlagen und habe es nur eben so in das Konzert geschafft. Die Musik habe sie aber so beflügelt, daß sie sich -nach Hause zurückgekehrt- entschlossen habe hinsetzen und die Sache erledigen können. Welche Wirkung! Gibt es ein größeres Lob?

Das Konzert am nächsten Tag in Arad im Deutschen Forum war sehr gut besucht, überwiegend von rumänischsprachigen Besuchern, die mir hernach versicherten, sie würden auf jeden Fall wiederkommen, denn diese Art der Musik gefalle ihnen sehr und reiße sie förmlich mit. Sehr gute Stimmung, auch danach gute Gespräche.

Ein Höhepunkt war das Konzert in der Neuen Synagoge in Temeswar am nächsten Tag. Der Zuhörerraum war schon eine halbe Stunde vor Beginn fast voll besetzt. Das Publikum versammelte Freunde und Bekannte aus verschiedenen Glaubens-und ethnischen Gemeinschaften, Gäste und Touristen, die, angelockt vom sehr schönen Plakat, nach der Besichtigung des Gotteshauses einfach dageblieben waren. Die Atmosphäre war hoch konzentriert; wie erbeten sparten sich die Zuhörer den Applaus bis nach dem letzten Lied auf. Das Programm und die Ausführung haben die Menschen begeistert und ergriffen. Bei der Zugabe „Va, pensiero“ fühlten sich die Sänger angesichts der Dutzenden ihnen entgegengehaltenen Mobiltelephone (auf „Aufnahme“geschaltet) ein wenig wie Weltstars.

Dann die Reise nach Reschitza, der Bergwerks- und Hüttenstadt im Banater Bergland. Da waren wir zu Gast bei Freunden: es gab so viele Zuhörer, die schon zum dritten Mal da waren… und alle waren begeistert. Reschitza hat eine Operettentradition, die immer noch gepflegt wird, und so hatten wir ein uns enorm zugetanes, sachkundiges Publikum bei einem Programm, das in Léhar und Kálmán und vielen anderen schwelgte, vor allem aber bei den Melodien von Robert Stolz, zu dem (und zu Frau Einzi) der Vorsitzende der Banater Berglanddeutschen, Herr Tigla, eine besondere Verbindung hat.

Am letzten Tag das Konzert im AMG-Haus Temeswar, schönes,anspruchsvolles und gleichzeitig unterhaltendes Programm, ein dankbares Publikum: BelVoce zu Gast bei Freunden.

Dies wäre alles nicht möglich ohne das Engagement aller Beteiligten -Zusammensetzung s.o. Diese Einsatzfreude für kulturelle Belange im Allgemeinen und den Gesang im Besonderen haben bei Publikum und Öffentlichkeit einen sehr guten, bleibenden Eindruck hinterlassen.

Und dafür sind wir alle miteinander sehr dankbar.

Grüße!

Honoria Lucasta

Willi, Erich Ruthner und uhrand haben auf diesen Beitrag reagiert.
WilliErich Ruthneruhrand

Auch ich möchte mich von Herzen bedanken für die große Gastfreundschaft, liebe Honoria, und deine umsichtige Organisation der, man muss es schon so sagen, Konzerttournee durch das westrumänische Gebiet um Temesvar herum, wo ein Rädchen gekonnt ins andere griff, auch dank deiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, so dass man sagen kann: wir kommen gerne im nächsten Frühjahr wieder, wenn es klappt. Auch von meiner Seite aus vielen Dank an dein Team und viel Aufenthalt im Schatten in den nächsten Tagen,

liebe Grüße

Willi😀

Liebe Troubadouri,

lebt die Operette doch noch? Zumindest in Rumänien, Reschitz. Dort wünschten sich die Zuhörer, die im letzten Jahr dem Konzert beiwohnten, in diesem Jahr ausnahmslos Operette zu hören. Natürlich erfüllten wir ihren Wunsch und wir hatten wieder einen großartigen Erfolg mit unserem Programm, das mit Zugaben nach langem Applaus endete.

Willi hat ja schon über die einzelnen Lieder berichtet. Für mich ist Reschitz eine Hochburg der Operette, wo kann man das in Deutschland noch erleben?

In diesem Jahr erfüllten wir außerdem einen Wunsch, die sog. Reschitza Hymne, Imnul Reșiței, des Komponisten Sabin Pautza,  der auch anwesend war. Es wurde natürlich von unseren Sängerinnen in rumänisch gesungen. Publikum war begeistert.

Vielleicht kann Honoria Lucasta noch etwas dazu beitragen.

Der Wunsch im nächsten Jahr wieder Operette dort zu singen, hoffen wir erfüllen zu können.

musika

 

Liebe alle,

Reschitza ist die Stadt der Bergwerke und Eisenhütten, des Lokomotivenbaus und des Stahls. Der örtliche Komponist Sabin Pautza, der lange Jahre im Ausland tätig war, hat die Hymne an seine Vaterstadt im Duktus der Bewegung großer Maschinen geschrieben.

https://www.youtube.com/watch?v=n61jxBgmEUg

Es war ihm offensichtlich eine Freude, sein Werk von uns gesungen zu hören. Die hier gezeigte Aufnahme stammt allerdings nicht aus der nach ihm benannten Musikschule, sondern aus der katholischen Kirche in Reschitza, aufgenommen im November 2021.

Grüße!

Honoria Lucasta

Rising Stars in der Konzertscheune zur Linde

Am Sonntag 14. Juli fand in der Konzertscheune in Beilstein-Jettenbach  ein  Konzert mit den Rising Stars statt. Die drei aufgehenden Sterne  waren Louisa Oppawsky, Violine, Leyla Hehrmann Viola und Maximilian Weinberger, Piano. Alle drei Solisten sind mehrfache Bundessieger beim Bundeswettbewerb „Jugend musiziert“ und spielen im Bundesjugendorchester mit.

Zunächst zum Aufführungsort:  Die Konzertscheune in Jettenbach ist ein voll funktionierendes kleines, feines Theater. Geschaffen wurde dieses Juwel in der musikalischen Diaspora von dem Sängerehepaar Emily und Falk Struckmann. Das ist eine vorbildliche ideelle Initiative  des weltweit erfolgreichen Bass-Baritons und seiner Gattin, weil dieses Projekt in erster Linie der Förderung des musikalischen Nachwuchses dient. Wie hervorragend die Spielstätte angenommen wird beweist, dass das Konzert mit den Rising Stars bereits 24 Stunden nach Bekanntgabe ausverkauft war.

Das Programm war klug und wirkungsvoll für Violine, Solo – Viola, Solo, –  Klavier und Duos  zusammengestellt. Höhepunkte waren das berühmte „Violinkonzert g-moll op.26“ von  Max Bruch und das „Andante spianato et Grande Polonaise Brillante op.22 von Frédéric Chopin.“ Die jungen Solisten erfüllten, ja übertrafen die Erwartungen.  Selbstverständlich waren alle technisch perfekt und beherrschten die Werke, mit denen  sie in Wettbewerben zahlreiche Preise errangen souverän. Erstaunlich war jedoch die musikalische Ausdruckskraft, die  bereits in den Vorträgen vermittelt werden konnte. Höhepunkte waren das Bruch Violin-Konzert, das Louisa Oppawsky mit konzentrierter Intensität vortrug. Das Adagio spielte sie so selenvoll, dass im Inneren des Hörers eine Saite berührt wurde, die nachklang. Louisa strahlt trotz ihrer Jugendlichkeit  hohe Bühnenwirkung durch bereits vorhandenes Charisma aus. Leyla Hehrmann gelang es in  der „Suite Nr .1 G-Dur“ von Johann Sebastian Bach den unterschiedlichen Charakter der einzelnen Teile prägnant herauszuarbeiten. Die Instrumental-Musik von Bach ist immer eine besondere Herausforderung  für die Solistin. Leyla meisterte diese eindrucksvoll.  Maximilian Weinberger gewann spontan die Herzen der Hörer durch seine  Virtuosität im Chopin Andante und seine erfrischende Jugendlichkeit. Ein Sonny-Boy am Piano.

Ein Hobby der Sängerfreunde ist es, junge hochbegabte Nachwuchskünstler zu fördern. Deshalb organisierten und betreuten sie auch  dieses Konzert. Hans der  Sängerfreund moderierte wie immer mit Enthusiasmus die Veranstaltung. Beide waren glücklich über die Leistungen und und den Erfolg ihrer Schützlinge, der am Ende mit  Bravos und stehendem Beifall belohnt wurde. Großen Anteil  am Gelingen der Veranstaltung hatte Rolf Struckmann, der Bruder des Sängers, der den Ablauf vor Ort mit großem persönlichen Einsatz und enormer Präzision leitete.

Insgesamt hat das Projekt   der Konzertscheune in Jettenbach und  die vorbildliche Nachwuchsarbeit, die von der Familie Struckmann dort ehrenamtlich geleistet wird Vorbild- Charakter. In diesem Zusammenhang muss noch erwähnt werden, dass der gesamte Reingewinn des Konzertes  voll an die Mitwirkenden geht. Solche Einrichtungen wie Jettenbach sollten gefördert werden, denn sie schließen die Lücke, die  meist nach dem Hochschulstudium und dem Bühnenengagement entsteht. „In Dir muss brennen, was Du im anderen entzünden willst“. In Privatinitiativen wie in Jettenbach lodert das Feuer der Begeisterung für die Kunst. Bravissimo!

uhrand hat auf diesen Beitrag reagiert.
uhrand

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