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KÜNNEKE, Eduard, HERZ ÜBER BORD

Eduard Künneke, Herz über Bord. WDR Funkhausorchester Köln. Dirigent Wayne Marshall. 1 CD 2018, Capriccio, C5319 PC

Herz über Bord (1935) zählt nicht zu den besten Operetten von Eduard Künneke. Für einmal liegt das wesentlich am Libretto: eine Kammeroperette, schön und gut – aber zwei junge Paare, die sich vier Bilder hindurch miteinander und über Kreuz streiten und verlieben – das ist nun wirklich ein bißchen wenig. Und die Idee mit dem Testament des Onkels, das Lilli, der „Siegerin im Damenschwimmen“, ein Erbteil von 50.000 Mark (was 1935 sehr viel Geld war – die Zeiten haben sich geändert, und es wäre vielleicht sinnvoll, solche Zahlenangaben heutigen Verhältnissen anzupassen: das doppelte sollte es mindestens sein!) nur unter der Bedingung zuspricht, dass sie ihren Jugendfreund Hans heiratet, der eine andere Frau liebt, genau wie Lilli einen anderen Mann, ist nun weiß Gott nicht originell – von der ersten Szene an ist klar, dass am Schluß ein Bäumchen-wechsel-Dich-Spiel stattfindet (wäre das nicht so, gäbe es keine Geschichte).

https://www.youtube.com/watch?v=HUdB18fuAMI

Lilli und Hans, die in der festen Absicht, sich nach einem Jahr wieder scheiden zu lassen, geheiratet haben, verlieben sich genauso wie Gwendolin und Albert.

Wie immer bei Künneke gibt es Tanzrhythmen und Jazz-Ankänge, und die Musik ist auch gut anzuhören, aber doch weniger inspiriert als in Stücken, die mit Chören undEnsembleszenen größeren Formenreichtum bieten Das könnte zumindest z.T. auch daran liegen, dass die Originalpartitur verloren ist und die Instrumentation aus dem Klavierauszug rekonstruiert wurde (was immer das heißt).

Die Sänger in der Aufnahme des WDR (mit den gesprochenen Dialogen) – Annika Boos (Lilli), Lina Hergarten (Gwendolin), Martin Koch (Hans) und Julian Schulzki (Albert) – wirken allesamt uninspiriert.

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