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La Serva Padrona von Pergolesi in Temeswar

Liebe alle.

als kleine Opern-Zwischenmahlzeit gab es heute im Ion-Vidu-Musikgymnasium in Temeswar Pergolesis „La Serva Padrona“ – „Die Magd als Herrin“. Es spielte das Kammerorchester des Lyzeums unter dem jungen Dirigenten Andreas Schein. Es sangen Miliza Pantin und Andrei Marinache; den -stummen- Diener gab Norbert Petrovici.

Dieses Öperchen ist ja ideal für Sänger am Beginn ihrer Karriere, weil keine übermäßigen gesanglichen Schwierigkeiten zu bewältigen sind, man lustig drauflos schauspielern kann und weil es dann recht bald auch mal zu Ende ist; ein Konfektstückchen halt. Als Dekoration gab es auf der recht großen Bühne des Musikgymnasiums, auf der Wagner-taugliche Orchester Platz haben, nur einen Tisch mit Stuhl und einen Garderobenständer. Das war völlig ausreichend – das Bißchen an Handlung konnte man auch gut ohne große Ausstattung vermitteln.

Das Orchester spielte ernsthaft und präzise; man merkte, daß die jungen Musikerinnen und vereinzelten Musiker mit großer Hingabe bei der Sache waren. Andreas Schein hat sie alle gut im Griff und behält immer den Überblick, begleitet die Rezitative auch selbst am Cembalo – er ist mit 26 Jahren schon ein erfahrener Orchesterchef und souveräner Künstler.

Andrei Marinache als Uberto, auf alt geschminkt, mit weiß gepudertem Haar, sang mit schön gebildeter Baritonstimme. Die Mittellage klingt ausgesprochen angenehm. In der hohen Lage ist man in der Partie nicht so sehr gefordert; bei einigen tiefen Passagen merkte man, daß noch ein bißchen mehr der Rekurs auf das Fundament geübt werden muß. Auch er ist 26 Jahre alt und bisher meist als Konzertsänger tätig.

Miliza Pantin hat einen geschmeidigen Sopran und klingt besonders überzeugend in der Höhe. Sie hat einiges Schauspieltalent und ist auch sehr hübsch – man konnte sie also gut ansehen und -hören. Sie wird noch an ihrer Mittellage arbeiten müssen, weil sie da manchmal etwas unschön färbt (Töne werden quallig, sozusagen), aber mit 22 Jahren ist dazu noch Zeit. Sie studiert  Gesang in Bukarest, tritt aber schon in kleinen Opernrollen und in Konzerten als Solistin auf.

Dem Publikum hat es sehr gefallen, langer Applaus. 

Grüße!

Honoria Lucasta

Liebe Honoria,

„La serva padrona“ war meine erste Begegnung mit einer Oper auf einer provisorischen Bühne. Es war ein ebener Saal ohne Podium auf dem ähnlich wie bei in einem Hotel in Bernkastel-Kues, wo ich damals aufs Gymnasium ging, mit einem Tisch und einem Stuhl, der für dieses Stück reichte, Theater gespielt wurde.
Zwar war ich über den guten Musiklehrer mit Opernmusik vertraut. Er hatte uns mit dem einzigen Musikinstrument das dem Gymnasium zu Verfügung stand, einem Klavier und mit seiner eigene Stimme in die Oper eingeführt. Darüber hinaus hatte ich mir mit Geld, das ich mit Nachhilfestunden verdiente, ein altes gebrauchtes Radio gekauft, mit dem ich im Schlafzimmer über verrauschte Mittelwelle (UKW gab es damals noch nicht) Sendungen von den Salzburger unf Bayreuther Festspielen anhörte. Da war es die Gelegenheit, für kleines Geld dieses nette Stück (eigentlich ein Intermezzo, das zur Entstehungszeit zwischen ernste Opern geschoben wurde) zu erleben. Eine schöne Erinnerung!

Liebe Grüße
Gerhard

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