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Troubadour-Forum für die Freunde der Oper, des Gesangs und der Klaviermusik

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" Wer die Wahl hat – hat die Qual"!

Obwohl Wagners Werke zu den Favoriten der Sängerfreunde zählen haben sie eine ganze Reihe von Lieblingsaufnahmen. Der männliche Teil neigt mehr zu Gesamtaufnahmen und hier zu den dramatischeren  Werken. Bei Einzelaufnahmen ist er auf deutsche Bässe spezialisiert: Favoriten sind die Großen aus der Nachkriegsära: Ivar Andresen, Ludwig Weber, Josef Greindl, Kurt Böhme, Franz Crass, Kurt Moll, Harald Stamm, Martti Talvela, Matti Salminen und vor allem Gottlob Frick. Bis auf Andresen kannte er sie alle persönlich und über die meisten hat er auch geschrieben. Der weibliche Teil liebt besonders  Porträts einzelner Sänger z.B. Gigli, Joseph Schmidt ,Corelli, di Stefano, Wunderlich, Wohlers, Weikl, Eike Wilm Schulte, und neuerdings Janis Zabers. 

Da man sich, wenn auch schweren Herzens entscheiden musste, wählte Hans eine Gesamtaufnahme von Wagners  „Götterdämmerung“  aus der Bayerischen Staatsoper unter Hans Knappertsbusch bei den Münchner Opernfestspielen 1955. Dieser Live Mitschnitt gilt auch gestützt durch Rezensionen und Urteile von Fachexperten als eine der  maßstabsetzenden Aufnahmen. Die damals junge Birgit Nilsson singt eine alles überstrahlende Brünnhilde. Müheloser  und souveräner hat wohl kaum eine andere Sopranistin, diese heikle Partie bis zum krönenden Schlussgesang gemeistert. Bernd Aldenhoff ist ein markanter Siegfried mit wahrhaft heldischem Stimmformat. Leony Rysanek und Hermann Uhde gelingt das Kunststück aus den oft blassen Rollen Gutrune und Gunter packende Charaktere zu formen. Die Erzählung der Waltraute wird durch Ira Malniuk ein sängerischer Höhepunkt. Otakar Kraus, der   Londoner und Bayreuther Alberich braucht den Vergleich mit dem „Jahrhundert-Alberich“ Gustav Neidlinger nicht zu scheuen. Neben der Stimmpracht die Gottlob Frick bieten kann, realisiert er in der  Rolle des Hagen vielfältige darstellerische Facetten.

Dass „Hagen der Grimme“ zu seinen großartigsten Rollen überhaupt zählte, demonstriert er noch nachdrücklicher als auf der späteren Studio-Produktion unter Solti. Auch alle anderen Rollen hatten Festspielniveau.

Das eigentliche Ereignis ist jedoch wie es Hans Knappertsbusch mit dem bestens disponierten Bayerischen Staatsorchester und dem Chor der Bayerischen Staatsoper gelingt,  das Riesenwerk zu zelebrieren. Er schafft es höchste Spannung aufzubauen und trotzdem alle Feinheiten der Partitur sensibel zum  Klingen zu bringen. Der große Atem, der alle Wagner- Dirigate von Kna  auszeichnet wird ungemein erlebbar. Trotz gemäßigter Tempi bleibt die Spannung durchweg intensiv und hoch. Die Musik überwältigt und reißt mit. Eine fabelhafte Leistung des legendären Wagner-Dirigenten. 

Wer die Perfektion einer Studio Aufnahme schätzt findet wahrscheinlich im Solti-Ring am besten die seinen Erwartungen entsprechende Interpretation. Wer dagegen die lebendigere Atmosphäre der Live-Aufführung bevorzugt wird in der Münchner Götterdämmerung durch das Klangerlebnis, das Knappertsbusch zaubert und die überragende Sängerbesetzung die Erfüllung seiner Wünsche finden. 

Herzlichst 

die Sängerfreunde. 

 

 

Aus der berühmten Münchener Aufführung vom 1. September 1955  darf ich vielleicht noch diesen kurzen Ausschnitt beisteuern:

„Nun höre Hagen, sage mir Held“:

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Liebe Grüße

Willi

Ihr Lieben,

ich habe nicht viele ausgesprochene Lieblingsaufnahmen, weil mir viele eben (fast) gleich lieb und teuer sind. Aber eine der wirklich heißgeliebtesten Aufnahmen ist diese hier:

https://www.youtube.com/watch?v=zezMbmgbmmM

Ich hoffe, daß das Video hier auch tatsächlich zu sehen ist.

Cesare Siepi singt „O tu Palermo“ so souverän, daß mir jedes Mal der Atem stockt: perfekte Phrasierung, endloser Atem,am Ende fast noch mehr Kraft als am Anfang – und dazu die für Siepi charakteristische Vermittlung des Eindrucks, er beherrsche nun wirklich jedes Detail einer Arie oder Partie. Das ist wirklich etwas für die einsame Insel!

 

Grüße!

 

Honoria Lucasta

 

Liebe Honoria, 

eine schöne Aufnahme dieser Arie hast du hier eingestellt. Auch ich habe viele Opernarien, die mir lieb und teuer sind, wozu auch diese gehört. Ich habe sie auch einmal in einem eigenen Film (allerdings nicht mit Cesare Siepi) für Filmaufnahmen, die ich in Palermo gemacht habe, verwendet. Gerade eben habe ich mir die Übertragung der Inszenierung aus Palermo, die es seit Donnerstag auf arte concerto gibt, heruntergeladen, um sie mir in den nächsten Tagen im Fernsehen zu betrachten. Bei den Verdi-Opern packt mich allerdings eine Arie noch weit mehr: Cortigiani, vil razza dannata….. aus Rigoletto. 

Liebe Grüße
Gerhard

Die Überschrift ist exakt auch mein Problem. Wer nur eine Lieblingsarie mit einem Interpreten favorisiert, der hat sicher etwas verpaßt. Deshalb fällt es mir auch schwer, hier einen Beitrag zu bringen. Und dann gilt es zu entscheiden, ob Männlein oder Weiblein singt, oder beide im Duett oder gar im Quartett oder zu sechst? Welchen Komponist sollte ich wählen, Wagner oder Verdi, Strauss oder Puccini? Schwer, schwer!

Die Sängerfreunde haben mit Wagner begonnen. Inzwischen ist die Walküre eine meiner Lieblingsopern, und besonders Wotan  hat es mir angetan. Mein absoluter Höhepunkt ist Wotans Abschied und Feuerzauber. Und mir persönlich gefällt diese Aufnahme durch das intensive Spiel von James Morris. Das geht zu Herzen, bei mir. Leider ist der Feuerzauber nicht dabei, aber die meisten von uns werden diesen Met-Ring sowieso haben.

Die Walküre, Wagner – Wotan’s Farewell, James Morris – YouTube

Herzlichst Sir Morosus

Liebe Freunde,

wer bei mir Cesare Siepi favorisiert, läuft bei mir offene Türen ein!  Ein kleines Beispiel:  ich hörte dieser Tage ihn als Padre Guardian in der Aufnahme aus der MET von 1954 unter Fritz Stiedry ihn speziell im Duett mit Leonora so ruhig, die Stimme fliessend schön wie mir sonst keine andere Aufnahme bekannt ist.  Das war eine Sternstunde damals an der MET!

Erich

Heute möchten wir Euch eine Aufnahme nahe bringen und empfehlen, wo wahrscheinlich selbst versierte Opernfreunde die Oper nicht kennen werden aus der sie stammt.  Es ist das Lied des Henkers aus der Funkoper “Tandaradei“ von Hans Hendrik Wehding. Die Aufnahme hat Willi beim Sängerporträt von Gottlob Frick eingestellt.

  Der Sänger gestaltet mit feinsinnigem Humor und singt so plastisch und ausdrucksvoll, dass die Figur direkt sichtbar vor dem Auge des  Hörers entsteht. Wir  meinen sogar, den Luftzug des Schwertes zu spüren. Zweifach unglaublich: zum einen Fricks sängerische Glanzleistung. Zum anderen, dass dieser Ohrwurm und mit ihm die ganze Oper im Nirwana des Vergessens versunken sind.

Hier im Forum leisten Gerhard und Manfred bereits Pionierarbeit, indem sie in ihrem Opernführer gerade weniger bekannte Opern  vorstellen. Wir sollten es in unserem Troubadour Forum zur wichtigen Aufgabe machen, solche Schätze zu suchen, zu heben und den  vergessenen musikalischen Perlen wieder Leben einhauchen.

Wehding, Hans Hendrik  „TANDARADEI“, Chor der Dresdner Staatsoper, Staatskapelle Dresden, Dirigent Hans Henrik Wehding, 17.Juni -27. August 1949 – Das Lied des Henkers ist auch in der Box  „GOTTLOB FRICK -DER SCHWÄRZESTE  BASS als Einzelaufnahme enthalten, Profil Hänssler , PH18047

Es grüßen die Sängerfreunde, die sich über weitere Empfehlungen, vor allem auch von Raritäten freuen würden.

 

 

  

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