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Zitat von musika am 18. Juli 2024, 16:52 UhrDie kleine Schwester vom klassischen Lied ist das Volkslied. Wunderschöne Melodien und Texte, die von vielen Komponisten zu Papier gebracht wurden.
Hier ist ein Beispiel, gesungen von Thomas Hampson, bald gras ich am Neckar, bald gras ich am Rhein. Die älteste Textquelle ist der Druck in „Des Knaben Wunderhorn, im Band 2“
Bald gras1 ich am Neckar, bald gras ich am Rhein; Bald hab‘ ich ein Schätzel, bald bin ich allein! Was hilft mir das Grasen, wenn d‘ Sichel nicht schneid’t! Was hilft mir ein Schätzel, wenn’s bei mir nicht bleibt. So soll ich denn grasen am Neckar, am Rhein, So werf ich mein goldenes Ringlein hinein. Es fließet im Neckar und fließet im Rhein, Soll schwimmen hinunter ins Meer tief hinein. Und schwimmt es, das Ringlein, so frißt es ein Fisch! Das Fischlein tät kommen auf’s König sein Tisch! Der König tät fragen, wem’s Ringlein sollt sein? Da tät mein Schatz sagen: das Ringlein g’hört mein. Mein Schätzlein tät springen bergauf und bergein, Tät mir wiedrum bringen das Goldringlein mein! Kannst grasen am Neckar, kannst grasen am Rhein, Wirf du mir nur immer dein Ringlein hinein! musika
Die kleine Schwester vom klassischen Lied ist das Volkslied. Wunderschöne Melodien und Texte, die von vielen Komponisten zu Papier gebracht wurden.
Hier ist ein Beispiel, gesungen von Thomas Hampson, bald gras ich am Neckar, bald gras ich am Rhein. Die älteste Textquelle ist der Druck in „Des Knaben Wunderhorn, im Band 2“
Bald gras1 ich am Neckar, bald gras ich am Rhein; Bald hab‘ ich ein Schätzel, bald bin ich allein! Was hilft mir das Grasen, wenn d‘ Sichel nicht schneid’t! Was hilft mir ein Schätzel, wenn’s bei mir nicht bleibt. So soll ich denn grasen am Neckar, am Rhein, So werf ich mein goldenes Ringlein hinein. Es fließet im Neckar und fließet im Rhein, Soll schwimmen hinunter ins Meer tief hinein. Und schwimmt es, das Ringlein, so frißt es ein Fisch! Das Fischlein tät kommen auf’s König sein Tisch! Der König tät fragen, wem’s Ringlein sollt sein? Da tät mein Schatz sagen: das Ringlein g’hört mein. Mein Schätzlein tät springen bergauf und bergein, Tät mir wiedrum bringen das Goldringlein mein! Kannst grasen am Neckar, kannst grasen am Rhein, Wirf du mir nur immer dein Ringlein hinein! musika
Zitat von Willi am 18. Juli 2024, 20:46 UhrIch habe, als dieses Thema aufkam, drei CD’s bestellt, die alle drei bei Carus erschienen sind. Ich werde sie nacheinander in diesem Thema vorstellen. Auf die Nr. 1 warte ich noch, die soll gegen Ende des Monats kommen. Hier habe ich schon mal von dieser Nummer das erste Lied, von Friedrich Silcher: „Wenn alle Brünnlein fließen“. Es singt Franz-Josef Selig, begleitet von Gerold Huber, aufgenommen 2022:
https://www.youtube.com/watch?v=uTm13XPnug0&list=OLAK5uy_lgVB7WZ46aGCWyaGHciQvxnQeypmPTqrc
Liebe Grüße
Willi😀
Ich habe, als dieses Thema aufkam, drei CD’s bestellt, die alle drei bei Carus erschienen sind. Ich werde sie nacheinander in diesem Thema vorstellen. Auf die Nr. 1 warte ich noch, die soll gegen Ende des Monats kommen. Hier habe ich schon mal von dieser Nummer das erste Lied, von Friedrich Silcher: „Wenn alle Brünnlein fließen“. Es singt Franz-Josef Selig, begleitet von Gerold Huber, aufgenommen 2022:
Liebe Grüße
Willi😀
Zitat von belcanto am 18. Juli 2024, 21:07 UhrLiebe musika,
in diesem 2011 gedruckten Buch ist der Text auf den Seiten 456/457 so dargestellt:
Rheinischer Bundesring.
(Mitgetheilt von Frau Pattberg.)
Bald gras ich am Neckar,
Bald gras ich am Rhein,
Bald hab ich ein Schätzel,
Bald bin ich allein.Was hilft mir das Grasen
Wann die Sichel nicht schneidt,
Was hilft mir ein Schätzel,
Wenn´s bei mir nicht bleibt.So soll ich dann grasen
Am Neckar am Rhein,
So werf ich mein goldiges mein goldenes
Ringlein hinein.Es fliesset im Neckar,
Und fliesset im Rhein,
Soll schwimmen hinunter
Ins tiefe Meer n´ein. ins Meer tief hineinUnd schwimmt es das Ringlein,
So frißt es ein Fisch,
Das Fischlein soll kommen
Aufs König sein Tisch.Der König thät fragen,
Wems Ringlein soll sein?
Da thät mein Schatz sagen,
Das Ringlein g’hört mein.Mein Schätzlein thät springen,
Berg auf und Berg ein,
Thät mir wiedrum bringen,
Das Gold Ringlein fein.Kannst grasen am Neckar,
Kannst grasen am Rhein,
Wirf du mir immer nur immer
Dein Ringlein hinein.
Die Rechtschreibung wurde so übernommen wie es im oben gezeigten Buch steht, der von Thomas Hampson gesungene Text ist farbig markiert.
Die Welt, die Achim von Arnim und Clemens Brentano in ihrer Volksliedsammlung eröffnen, bestimmt für über zehn Jahre Mahlers Leben.
Seine »Wunderhorn«-Lieder sind nicht als zusammenhängender Zyklus entstanden, sondern in loser Abfolge über viele Jahre verteilt zwischen 1892 und 1901. Ganz bewusst stellt es Mahler seinen Interpreten frei, eine Auswahl aus seinen Liedern zu treffen und Reihenfolge und Dramaturgie selbst festzulegen.
Liebe musika,
in diesem 2011 gedruckten Buch ist der Text auf den Seiten 456/457 so dargestellt:
Rheinischer Bundesring.
(Mitgetheilt von Frau Pattberg.)
Bald gras ich am Neckar,
Bald gras ich am Rhein,
Bald hab ich ein Schätzel,
Bald bin ich allein.
Was hilft mir das Grasen
Wann die Sichel nicht schneidt,
Was hilft mir ein Schätzel,
Wenn´s bei mir nicht bleibt.
So soll ich dann grasen
Am Neckar am Rhein,
So werf ich mein goldiges mein goldenes
Ringlein hinein.
Es fliesset im Neckar,
Und fliesset im Rhein,
Soll schwimmen hinunter
Ins tiefe Meer n´ein. ins Meer tief hinein
Und schwimmt es das Ringlein,
So frißt es ein Fisch,
Das Fischlein soll kommen
Aufs König sein Tisch.
Der König thät fragen,
Wems Ringlein soll sein?
Da thät mein Schatz sagen,
Das Ringlein g’hört mein.
Mein Schätzlein thät springen,
Berg auf und Berg ein,
Thät mir wiedrum bringen,
Das Gold Ringlein fein.
Kannst grasen am Neckar,
Kannst grasen am Rhein,
Wirf du mir immer nur immer
Dein Ringlein hinein.
Die Rechtschreibung wurde so übernommen wie es im oben gezeigten Buch steht, der von Thomas Hampson gesungene Text ist farbig markiert.
Die Welt, die Achim von Arnim und Clemens Brentano in ihrer Volksliedsammlung eröffnen, bestimmt für über zehn Jahre Mahlers Leben.
Seine »Wunderhorn«-Lieder sind nicht als zusammenhängender Zyklus entstanden, sondern in loser Abfolge über viele Jahre verteilt zwischen 1892 und 1901. Ganz bewusst stellt es Mahler seinen Interpreten frei, eine Auswahl aus seinen Liedern zu treffen und Reihenfolge und Dramaturgie selbst festzulegen.
Zitat von musika am 23. Juli 2024, 12:00 Uhr„Hab oft im Kreise der Lieben“ von Friedrich Silcher, aufgeführt von CalvVoci unter der Leitung von Hans-Jörg Kalmbach
Hab oft im Kreise der Lieben
Im duftigen Grase geruht,
Und mir ein Liedlein gesungen,
Und alles, alles war wieder gut.
Hab einsam auch mich gehärmet
In bangem, düsterem Mut,
Und habe wieder gesungen,
Und alles, alles war wieder gut.
Und manches, was ich erfahren,
Verkocht ich in stiller Wut,
Und kam ich wieder zu singen,
War alles, alles auch wieder gut.
Sollst uns nicht lange klagen,
Was alles dir wehe tut!
Nur frisch, nur frisch gesungen,
Und alles, alles wird wieder gut.Quelle: Musixmatch
musika
„Hab oft im Kreise der Lieben“ von Friedrich Silcher, aufgeführt von CalvVoci unter der Leitung von Hans-Jörg Kalmbach
Hab oft im Kreise der Lieben
Im duftigen Grase geruht,
Und mir ein Liedlein gesungen,
Und alles, alles war wieder gut.
Hab einsam auch mich gehärmet
In bangem, düsterem Mut,
Und habe wieder gesungen,
Und alles, alles war wieder gut.
Und manches, was ich erfahren,
Verkocht ich in stiller Wut,
Und kam ich wieder zu singen,
War alles, alles auch wieder gut.
Sollst uns nicht lange klagen,
Was alles dir wehe tut!
Nur frisch, nur frisch gesungen,
Und alles, alles wird wieder gut.
Quelle: Musixmatch
musika
Zitat von Willi am 23. Juli 2024, 16:10 UhrIch wollte vorhin die erste Folge der weiter oben von mir avisierten dreiteiligen Volkslied-CD-Reihe vorstellen, musste aber feststellen, dass von den 35 Liedern, die auf der CD sind, bei Youtube nur 21 verzeichnet sind und dass auch sonst einige Angaben fehlen oder falsch sind.
Vielleicht werde ich dann auch nur solche Lieder vorstellen, die neben der CD auch im YT-Pendant vorhanden sind.
Zum Beispiel habe ich gefunden von den 49 Deutschen Volksliedern von Johannes Brahms die Nr. 6 „Da unten im Tale“, das interessanterweise melodisch genauso beginnt wie das allseits bekannte „Der Mai ist gekommen“. Hier singt Christoph Pregardien das Brahms-Lied und wird von Christiane Ruf begleitet:
Da unten im TaleDa unten im Tale
läuft’s Wasser so trüb
Und i kann dir’s nit sagen
I hab di so lieb.Sprichst allweil von Lieb‘
Sprichst allweil von Treu‘
Und a bissele Falschheit
Is au wol dabei!Und wenn i dir’s zehnmal sag‘,
Dass i di lieb
Und du willst nit verstehen.
Muss weiter i gehn.Für die Zeit, wo du g’liebt mi hast,
Dank i dir schön
Und i wünsch‘ dass dir’s
Anderswo besser mag gehn.Das Lied wurde am 17. 8. 2009 im Klaus-von-Bismarch-Sall im WDR in Köln aufgenommen
Liebe Grüße
Willi😀
Ich wollte vorhin die erste Folge der weiter oben von mir avisierten dreiteiligen Volkslied-CD-Reihe vorstellen, musste aber feststellen, dass von den 35 Liedern, die auf der CD sind, bei Youtube nur 21 verzeichnet sind und dass auch sonst einige Angaben fehlen oder falsch sind.
Vielleicht werde ich dann auch nur solche Lieder vorstellen, die neben der CD auch im YT-Pendant vorhanden sind.
Zum Beispiel habe ich gefunden von den 49 Deutschen Volksliedern von Johannes Brahms die Nr. 6 „Da unten im Tale“, das interessanterweise melodisch genauso beginnt wie das allseits bekannte „Der Mai ist gekommen“. Hier singt Christoph Pregardien das Brahms-Lied und wird von Christiane Ruf begleitet:
Da unten im Tale
Da unten im Tale
läuft’s Wasser so trüb
Und i kann dir’s nit sagen
I hab di so lieb.
Sprichst allweil von Lieb‘
Sprichst allweil von Treu‘
Und a bissele Falschheit
Is au wol dabei!
Und wenn i dir’s zehnmal sag‘,
Dass i di lieb
Und du willst nit verstehen.
Muss weiter i gehn.
Für die Zeit, wo du g’liebt mi hast,
Dank i dir schön
Und i wünsch‘ dass dir’s
Anderswo besser mag gehn.
Das Lied wurde am 17. 8. 2009 im Klaus-von-Bismarch-Sall im WDR in Köln aufgenommen
Liebe Grüße
Willi😀
Zitat von Willi am 10. August 2024, 23:36 UhrHeute habe ich eines der berühmtesten Volkslieder überhaupt, das auch als Kunstlied berühmt wurde und eine Art Titellied der „Schönen Müllerin“ wurde, hier aber in der Volksliedversion vorliegt, und in dem sich Hermann Prey und der Bielefelder Kinderchor sowie der Jugendkammerchor Bielefeld abwechseln:
Liebe Grüße
Willi😀
Heute habe ich eines der berühmtesten Volkslieder überhaupt, das auch als Kunstlied berühmt wurde und eine Art Titellied der „Schönen Müllerin“ wurde, hier aber in der Volksliedversion vorliegt, und in dem sich Hermann Prey und der Bielefelder Kinderchor sowie der Jugendkammerchor Bielefeld abwechseln:
Liebe Grüße
Willi😀
Zitat von uhrand am 11. August 2024, 11:40 UhrDresden-Plauen widmet dem Lied gleichsam ein Denkmal:
Wikimedia: Der Müllerbrunnen wurde 1902 eingeweiht und soll an Plauens Tradition als Mühlenstandort und zugleich an den zeitweise hier lebenden Dichter Wilhelm Müller erinnern (erste Zeilen seines Textes „Das Wandern ist des Müllers Lust“ am Sockel des Brunnens eingemeißelt); Brunnenfigur von Robert Henze, Unterbau von Lossow & Viehweger, Figur 1943 eingeschmolzen und erst 1986 von Wilhelm Landgraf nach Vorlagen von Ansichtskarten rekonstruiert.
Dresden-Plauen widmet dem Lied gleichsam ein Denkmal:
Wikimedia: Der Müllerbrunnen wurde 1902 eingeweiht und soll an Plauens Tradition als Mühlenstandort und zugleich an den zeitweise hier lebenden Dichter Wilhelm Müller erinnern (erste Zeilen seines Textes „Das Wandern ist des Müllers Lust“ am Sockel des Brunnens eingemeißelt); Brunnenfigur von Robert Henze, Unterbau von Lossow & Viehweger, Figur 1943 eingeschmolzen und erst 1986 von Wilhelm Landgraf nach Vorlagen von Ansichtskarten rekonstruiert.
Zitat von Willi am 17. August 2024, 20:09 UhrHeute haben wir diskutiert und über bestimmte Volkslieder ge4sprochen, die zu bestimmten Zwecken gesungen werden. Dabei kam die Sprache auf ein zu Herzen gehendes Lied, das aus dem Erzgebirge stammt, das vom Tagesverlauf und von dem Ausruhen erzählt und darüber hinaus. Da habe ich gedacht, ich könnte es hier einmal einstellen. Hier singt es der Montanara-Chor:
S’ist Feierabend
- Die Sonne steigt hinterm Wald drüben nieder,
besäumt die Wolken rot,
ein Jeder legt sein Werkzeug hin
und schwenkt zum Gruß seinen Hut.’s ist Feierabend, ’s ist Feierabend,
das Tagwerk ist vollbracht,
’s geht alles seiner Heimat zu,
ganz sachte schleicht die Nacht.- Und überm Wald ein Vögelein
fliegt nach seinem Nestchen zu.
Vom Dörfchen drüben ein Glöcklein klingt,
das mahnt: legt euch zur Ruh.’s ist Feierabend, ’s ist Feierabend,
das Tagwerk ist vollbracht,
’s geht alles seiner Heimat zu,
ganz sachte schleicht die Nacht.- Da zieht’s wie Frieden durch die Brust,
es klingt so wie ein Lied,
aus längst vergangnen Zeiten rauscht’s
gar heimlich durch’s Gemüt.’s ist Feierabend, ’s ist Feierabend,
das Tagwerk ist vollbracht,
’s geht alles seiner Heimat zu,
ganz sachte schleicht die Nacht.4. Gar manches Herz hat ausgeschlagen,
vorbei ist Sorg und Müh,
und überm Grab ganz sachte zieht
ein Rauschen drüber hin.’s ist Feierabend, ’s ist Feierabend,
das Tagwerk ist vollbracht,
’s geht alles seiner Heimat zu,
ganz sachte schleicht die Nacht.Liebe Grüße
Willi😀
Heute haben wir diskutiert und über bestimmte Volkslieder ge4sprochen, die zu bestimmten Zwecken gesungen werden. Dabei kam die Sprache auf ein zu Herzen gehendes Lied, das aus dem Erzgebirge stammt, das vom Tagesverlauf und von dem Ausruhen erzählt und darüber hinaus. Da habe ich gedacht, ich könnte es hier einmal einstellen. Hier singt es der Montanara-Chor:
S’ist Feierabend
’s ist Feierabend, ’s ist Feierabend,
das Tagwerk ist vollbracht,
’s geht alles seiner Heimat zu,
ganz sachte schleicht die Nacht.
’s ist Feierabend, ’s ist Feierabend,
das Tagwerk ist vollbracht,
’s geht alles seiner Heimat zu,
ganz sachte schleicht die Nacht.
’s ist Feierabend, ’s ist Feierabend,
das Tagwerk ist vollbracht,
’s geht alles seiner Heimat zu,
ganz sachte schleicht die Nacht.
4. Gar manches Herz hat ausgeschlagen,
vorbei ist Sorg und Müh,
und überm Grab ganz sachte zieht
ein Rauschen drüber hin.
’s ist Feierabend, ’s ist Feierabend,
das Tagwerk ist vollbracht,
’s geht alles seiner Heimat zu,
ganz sachte schleicht die Nacht.
Liebe Grüße
Willi😀
Zitat von belcanto am 17. August 2024, 21:44 Uhrhttps://www.youtube.com/watch?v=aNO5nmMHTEY
Heinrich Werner schuf – neben der bekannten Kunstlied-Vertonung Schuberts – die wohl populärste Version des Volksliedes
»Sah ein Knab´ ein Röslein stehn«.
Erstmals wurde es am 20. Januar 1829 in einem Konzert der Braunschweiger Liedertafel, die Werner als Dirigent leitete, vorgetragen.
Werners Komposition wurde bald sehr volkstümlich und wird – als einzige von etwa 100 Kompositionen des Textes – auch heute noch oft gesungen.In seinem Geburtsort Kirchohmfeld (Eichsfeld / Thüringen) wird heute noch seiner gedacht.
https://www.youtube.com/watch?v=aNO5nmMHTEY
Heinrich Werner schuf – neben der bekannten Kunstlied-Vertonung Schuberts – die wohl populärste Version des Volksliedes
»Sah ein Knab´ ein Röslein stehn«.
Erstmals wurde es am 20. Januar 1829 in einem Konzert der Braunschweiger Liedertafel, die Werner als Dirigent leitete, vorgetragen.
Werners Komposition wurde bald sehr volkstümlich und wird – als einzige von etwa 100 Kompositionen des Textes – auch heute noch oft gesungen.
In seinem Geburtsort Kirchohmfeld (Eichsfeld / Thüringen) wird heute noch seiner gedacht.
Zitat von belcanto am 17. August 2024, 22:23 UhrAlso etwas kultureller Background schadet ja nie, als ich gestern aus meinem Elsass-Urlaub zurückfuhr, machte ich in Sessenheim kurz Station und ein Foto von der Goethe-Scheuer, die – restauriert – immer noch da steht.
»Sah ein Knab´ ein Röslein stehn«.
Dieses so harmlos daher kommende Liedchen hat ja einen sehr ernsten Hintergrund, der noch den alten Goethe verfolgte, wenn er sich an Friederike Brion in Sessenheim erinnerte.
In seiner Straßburger Studentenzeit machte Goethe viele tolle Ausritte nach Sessenheim, denen auch ausgedehnte Aufenthalte im Haus Brion folgen. Für ein Jahr wurde der kleine Ort für Goethe der ›Mittelpunkt der Erde‹.Am 07. August 1771 sah er Friederike vor seiner Heimkehr nach Frankfurt zum letzten Mal:
›Als ich ihr die Hand noch vom Pferde reichte, standen ihr die Tränen in den Augen, und mir war sehr übel zumute.‹ Erst aus Frankfurt schrieb er Friederike einen Brief, der das Verhältnis endgültig löste.Die Goethe-Scheuer in Sessenheim ist eng mit dem ›Röslein‹ verbunden.
Also etwas kultureller Background schadet ja nie, als ich gestern aus meinem Elsass-Urlaub zurückfuhr, machte ich in Sessenheim kurz Station und ein Foto von der Goethe-Scheuer, die – restauriert – immer noch da steht.
»Sah ein Knab´ ein Röslein stehn«.
Dieses so harmlos daher kommende Liedchen hat ja einen sehr ernsten Hintergrund, der noch den alten Goethe verfolgte, wenn er sich an Friederike Brion in Sessenheim erinnerte.
In seiner Straßburger Studentenzeit machte Goethe viele tolle Ausritte nach Sessenheim, denen auch ausgedehnte Aufenthalte im Haus Brion folgen. Für ein Jahr wurde der kleine Ort für Goethe der ›Mittelpunkt der Erde‹.
Am 07. August 1771 sah er Friederike vor seiner Heimkehr nach Frankfurt zum letzten Mal:
›Als ich ihr die Hand noch vom Pferde reichte, standen ihr die Tränen in den Augen, und mir war sehr übel zumute.‹ Erst aus Frankfurt schrieb er Friederike einen Brief, der das Verhältnis endgültig löste.
Die Goethe-Scheuer in Sessenheim ist eng mit dem ›Röslein‹ verbunden.
Zitat von belcanto am 18. August 2024, 15:22 UhrNoch ein kleiner Nachklapp zum »Heidenröslein«
Die Bekanntheit von Werners Melodie beschränkt sich nicht nur auf die deutschsprachigen Länder, sondern ist vor allem auch in Japan sehr populär. Schon zur DDR-Zeit besuchten Japaner Kirchohmfeld, um auf den Spuren des Schöpfers der »Heidenröslein«-Melodie zu wandeln. Wie man in einer Zeitung nachlesen kann, kam etwas später auch der Goethe-Heidenröslein-Chorus aus Sapporo einmal auf seiner Deutschlandreise ins Heinrich Werner – Haus, und 2014 tauchten zwei japanische Filmemacher in Kirchohmfeld auf, um dort Aufnahmen für eine japanische Musiksendung zu machen; sie kamen über Paris, Rom, Bologna, Wien und Weimar – Werners Denkmal in Kirchohmfeld durfte in ihrem Film nicht fehlen …
Japanische Besucher, die in Deutschland unterwegs sind, berichteten sogar, dass »Heidenröslein« in ihrem Land so ein Hit sei, dass es mitunter sogar in Karaokebars gesungen wird.Heute ist der Musiker Werner auch in Braunschweig, wo sich sein Grab befindet, weitgehend vergessen. Als 1994 einmal eine japanische Delegation von Schülern am Grab des Komponisten »Heidenröslein« singen wollte, war die Verwirrung bei den Offiziellen der Stadt groß, man musste erst Leute losschicken, die nach dem Grab suchen …
Noch ein kleiner Nachklapp zum »Heidenröslein«
Die Bekanntheit von Werners Melodie beschränkt sich nicht nur auf die deutschsprachigen Länder, sondern ist vor allem auch in Japan sehr populär. Schon zur DDR-Zeit besuchten Japaner Kirchohmfeld, um auf den Spuren des Schöpfers der »Heidenröslein«-Melodie zu wandeln. Wie man in einer Zeitung nachlesen kann, kam etwas später auch der Goethe-Heidenröslein-Chorus aus Sapporo einmal auf seiner Deutschlandreise ins Heinrich Werner – Haus, und 2014 tauchten zwei japanische Filmemacher in Kirchohmfeld auf, um dort Aufnahmen für eine japanische Musiksendung zu machen; sie kamen über Paris, Rom, Bologna, Wien und Weimar – Werners Denkmal in Kirchohmfeld durfte in ihrem Film nicht fehlen …
Japanische Besucher, die in Deutschland unterwegs sind, berichteten sogar, dass »Heidenröslein« in ihrem Land so ein Hit sei, dass es mitunter sogar in Karaokebars gesungen wird.
Heute ist der Musiker Werner auch in Braunschweig, wo sich sein Grab befindet, weitgehend vergessen. Als 1994 einmal eine japanische Delegation von Schülern am Grab des Komponisten »Heidenröslein« singen wollte, war die Verwirrung bei den Offiziellen der Stadt groß, man musste erst Leute losschicken, die nach dem Grab suchen …
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