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Troubadour-Forum für klassische Vokal- und Instrumentalmusik

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Loewe Carl. Lieder und Balladen, Vol. 8, Iris Vermillio, Sopran, Cord Garben, Klavier

Carl Loewe, Vol. 8

Im Zentrum der vorliegenden Auswahl steht die Vertonung von Adalbert von Chamisso Gedichtzyklus „Frauenliebe und -leben“. Dieser beschreibt das Frauenbild des bürgerlichen Vormärz: eine ganz auf den „Herrlichsten von allen zentrierte Existenz zwischen Brautzeit und Witwenschaft. Es scheint, als habe Chamisso, der stets in dem Ruf eines konservativen Dichters des Biedermeier stand, diesen Zyklus nach dem Vorbild seiner eigenen Ehefrau verfasst, über die er während der Brautzeit schrieb: „Sie ist jung, blühend, stark, schön und fromm, rein und bewußtlos, klar, wolkenlos und heiter, ruhig, verständig und froh und so liebevoll“. 1836 schrieb Loewe  aus Stettin an seine Frau: „Ich komponiere gegenwärtig neun Lieder für die Altstimme, Frauenliebe und -leben, die köstlich sind“. Später ließ er Frauenliebe als alleinigen Titel stehen, , was Max Runze dahingehend deutet, dass Loewe den Schwerpunkt auf die Liebe legt und der Zyklus nicht in einzelne Lebensbilder aufgespalten wird. (Weiteres, ebenda S. 58)
Mehr als hundert Vertonungen verschiedenster Form hat Ludwig Uhlands Gedicht „Das Ständchen“ erfahren. Seine Idee dazu hatte er folgendermaßen festgehalten: „Die Sage, dass sie dem Tode nahen Musik zu hören glauben, könnte so benutzt werden, dass ein krankes Mädchen vor ihrem Fenster gleichsam ein überirdisches Ständchen  zu hören meint“. (Weiteres ebenda, S. 58)
1843 vertonte er „Die Reigerbaize“ von Anastasius Grün, eine der „Habsburger Balladen“. So hat auch die dargestellte Szene ihren historischen Hintergrund. (Ebenda S. 58

In schottischen Nebel gekleidet, kommt „Der späte Gast“ daher, in seiner Düsternis Herders Edward nachempfunden. Willibald Alexis lässt hier den alten, nicht nur schottischen Volksglauben wiederaufleben, dass der Geist eines Verstorbenen so lange herumirrt, bis sein Leichnam mit kirchlichem Segen bestattet wurde. (Weiteres ebenda, S. 59)

So absonderlich wie die verweiblichte Form des Todes in „Tod und Tödin“ scheint das ganze Gedicht von Adolf Ritter von Tschabuschnigg, einer kärntnischen Volkssage entlehnt. Kaum weniger eigenartig ist Loewes Vertonung desselben, über welche Loewes Tochter Julie von Bodwell zu berichten weiß: „Tod und Tödin hörte ich Papa Mosevias vortragen…“ (Weiteres ebenda S. 59)

Auf einer Wanderung durch den Thüringer Wald im Jahr 1817 soll der junge Loewe abends in einem Gasthaus in Wallhaide, ein Gedicht Theodor Koerners improvisiert, doch erst zwei Jahre später niedergeschrieben  und ihr 1824 ihre endgültige Form gegeben haben. Sie zählt wahrlich zu den großen Geisterballaden, denen sich der Komponist oft und mit großer Begeisterung widmete. Eine auffallend motivische Anlage und ein reicher, fast orchestraler Klavierpart zeichnen diese Ballade aus. (Weiteres ebenda S. 59).

Nr. 3 und 7 sind wieder Werbung.

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Liebe Grüße

Willi😀

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