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Madama Butterfly, München 03.06.2022

Liebe Freunde,

Nachdem ich aus München zurück bin, wollte ich eigentlich ein Besprechung der erlebten Vorstellung mit Ermonela Jaho machen,l habe aber eine Kritik im „Neuen Merker“ gefunden, die meine Meinung eins zu eins wiedergibt (inklusive der Kritik an der überholten Inszenierung), die ich hiermit verlinke:

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Lieber Marcel,

danke für das Einstellen des Berichts. Allerdings könnte ich  mit der Forderung in der Kritik an der Inszenierung nur dann etwas anfangen, wenn die Rezensentin erklärte, was sie damit meint. Meint sie etwa, das die Handlung in die Moderne gezogen werden müsste und deshalb verdreht und mit allerhand unsinnigen Zutaten versehen werden müsste? Allenfalls könnte ich mich mit moderneren Kulissen anfreunden. Aber wenn doch die Kulissen vorhanden sind, warum denn unnötig neue schaffen. Ansonsten sehe ich an der Butterfly eigentlich wenig, was man verändern könnte, wenn man das Werk nicht beschädigen will. Worin siehst du Veränderungsmöglichkeiten?

Liebe Grüße
Gerhard

Lieber Marcel

Es freut mich, daß Deine Vorfreude, einen tollen, großartigen Opernabend zu erleben, wohl in Erfüllung gegangen ist. Ich danke Dir für Deine Mitteilung und auch für den ausführlichen Bericht, die Rezension, aus dem Neuen Merker, den ich mit großem Interesse gelesen habe.

 

Zitat von Marcel Joho am 4. Juni 2022, 18:16 Uhr

eine Kritik im „Neuen Merker“ gefunden, die meine Meinung eins zu eins wiedergibt (inklusive der Kritik an der überholten Inszenierung),

Giacomo Puccini, Madama Butterfly Bayerische Staatsoper, Nationaltheater München, 31. Mai 2022

Lieber Marcel. Ich muß gestehen, hier geht es mir wie vorab Gerhard. Deine Meinung, inklusive der Kritikerin, läßt mich etwas ratlos zurück und es wäre schön, wenn Du uns hier vielleicht aufklären würdest. Auf die Inszenierung wird ja in dem Bericht nur kurz eingegangen, aber aus dem Wenigen meine ich zu entnehmen, daß hier im alten Stil, also werkgetreu inszeniert wurde. Was ist gemeint mit „überholter Inszenierung“?

LG PavOro

Lieber Gerhard, lieber PavOro,

Ich wisst ja, dass ich durchaus ein Freund von werkgetreuen Inszenierungen bin, so hat mich an dieser Inszenierung aus dem Jahre 1973 nichts wirklich gestört. Aber in den letzten 50 Jahren hat man technisch gesehen andere Möglichkeiten entwickelt. Busses Einheitsbühnenbild bietet einfach zu wenig Poesie. Es gibt bei youtube einige Inszenierungen (Du, lieber PavOro hast selber ein Beispiel eingestellt), die klar machen, was ich meine.

Zwei Beispiele:

  1. Beim Liebesduett im 1. Akt, finde ich es sehr schön, wenn man den Sternenhimmel im Hintergrund sieht und so ein Eindruck von Weite entsteht.
  2. Das letzte Bild: Ich fand eine Inszenierung sehr gut, in welchem die Wartenden in die Papierwand kleine Löcher auf Augenhöhe machten. Auch der Selbstmord von Butterfly findet hier hinter einem Paravent statt, während das von PavOro eingestellte Video ihn viel dramatischer zeigt.

Kurz: Das Bühnenbild wirkt nach 50 Jahren für mich leider recht bieder…

Lieber Marcel

Ich danke Dir herzlich für Deine aufklärende Antwort. Ich glaube auch, ich habe Dich verstanden. Natürlich wird man fast immer persönliche Erwartungen haben und nicht immer stimmen die vollends mit dem Dargebotenen überein. Ich möchte dies an einem kleinen Beispiel verdeutlichen – in Liberec läuft seit vier Jahren die Bohéme. Sie ist eigentlich großartig und werkgetreu inszeniert. Eins stört mich allerdings ganz sehr – ich kann nicht verstehen, warum Mimi im Finale auf einem Stuhl (!!!) sterben muß und nicht in einem Bett oder einer Liege. Aber, das sind Kleinigkeiten über die man wohlwollend hinwegsehen kann, zumal alles andere stimmt.

Aber zurück zum Thema, zur Butterfly. Du hast damit eine meiner Lieblingsopern angesprochen. In den 70er Jahren habe ich sie mehrmals in der Berliner Staatsoper gesehen, großartig werkgetreu inszeniert in den Hauptpartien mit Ruggiero Orofino und u. a. Anna Tomowa Sintow.

Aus dem Archiv weiß ich, 2006 war in Liberec die Premiere der Butterfly und war für sechs Jahre im Spielplan. Leider war das vor meiner Zeit, bis ich dieses Theater /Opernhaus 2012 für mich entdeckte. Es gibt von damals einen Teil – Mitschnitt, den ich unten reinstelle. Und auch anhand der Szenenfotos kann man sehen, daß es eine werkgetreue Inszenierung war. Leider war das vor meiner Zeit und ich habe das verpaßt. Um so mehr freue ich mich schon jetzt, daß diese Oper im März des nächsten Jahres wieder Premiere hat. 

LG PavOro

Das, was ich anhand der Szenenfotos sehen kann, war diese Inszenierung werkgetreu und großartig und hätte mir bestimmt gefallen!

https://www.saldovo-divadlo.cz/program/detail-predstaveni/r/madama-butterfly_1

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