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Bruno Maderna (1920-1973): Uraufführung 1973 in Amsterdam. Personen der Handlung: Ort und Zeit: Rom zur Zeit Kaiser Neros. Einziger Akt. Kernpunkt dieser Satire ist ein Gastmahl, zu dem der steinreiche Römer Trimalchio, ein ehemaliger Sklave, seine Freunde und Gönner eingeladen hat. Und dieser Trimalchio eröffnet ein wirklich üppiges, wenn nicht sogar verschwenderisches Symposion. Übrigens: Seine aus niedrigen Verhältnissen emporgestiegene Gemahlin Fortunata erzählt immerzu vom ungeheuren Reichtum des Herrn Gemahls. Der wiederum ist ein Megalomane, der nichts anderes im Sinn hat, als ein Mann von überragender Weltgeltung angesehen zu werden. Uxor (Gattin) Fortunata hat aber nicht nur großen Einfluss auf ihren Mann, kann vieles mit ihm anstellen, vor allen Dingen kann sie jedoch den Schmeichlern helfen. Trimalchio hat wegen seiner «Schlemmerorgien» ständig Verdauungsstörungen und beklagt diese auch gegenüber seinen Gästen. Diesmal hat er seinen Freund, einen Steinmetz namens Habinas, beauftragt, ein Grabmal zu bauen. Habinas spielt übrigens immer den Moralisten (wie übrigens auch eine gewisse Quadrilla, die meint, alle Gäste ständig ermahnen zu müssen, sich zu bessern), kann aber auch ganz anders: Er fordert dann jeden dazu auf, den Tag zu genießen. Habinas erzählt gerade die Geschichte der Witwe von Ephesus, ein Beispiel von Flatterhaftigkeit und Treulosigkeit einer Frau. Aber in der Runde jenes Gastmahls sind auch viele andere Frauen, darunter eine gewisse Szintilla, Gattin des Steinmetzen Habinas, die durch solche Gespräche und dem im Strömen fließenden Wein zu manchen Ausschweifungen animiert werden. Zu fortgeschrittener Stunde muss man feststellen, dass sich Trimalchios Gastmahl zu einer Orgie entwickelt hat. Trotzdem wird aber auch gleichzeitig über manches andere, beispielsweise über das Thema Geld und Pretiosen, diskutiert. Dabei kann man sich über verschiedene Äußerungen nur wundern, wobei die alkoholgeschwängerten Worte schon den Kollaps erwarten lassen. Unter den Gästen ist auch Philosoph Eumolpus, der geschickt den Verführungskünsten von Trimalchios Gattin Fortunatas aus dem Weg geht und schließlich das Gastmahl verlässt. Während Trimalchio sich wieder einmal über seine Magen-Dram-Probleme auslässt, wird plötzlich ein Feuer-Ausbruch gemeldet und alle Gäste versuchen, sich in Sicherheit zu bringen. Das Durcheinander bei der Flucht wird von einem Schlussgesang begleitet, in dem an das nie vorhersehbare Schicksal erinnert wird. Anmerkungen zum Komponisten. Maderna erhielt als unehelicher Sohn des Unterhaltungsmusikers Umberto Grossato und Carolina Madernas früh musikalischen Unterricht im Violinspiel und war in jungen Jahren als eine Art Wunderkind auf diesem Instrument die Attraktion im Ensemble seines Vaters. Im Alter von sieben Jahren dirigierte er bereits verschiedene Opernorchester in Norditalien. Er studierte Komposition zunächst in Mailand bei Arrigo Pedrollo und dann an der Accademia di Santa Cecilia in Rom bei Alessandro Bustini. Er schloss sein dortiges Studium 1940 mit einem Diplom ab. 1941 wurde er Schüler im Fach Dirigieren bei Antonio Guarnieri an der Accademia Musicale Chigiana in Siena, 1942 und 1943 folgten weiterführende Studien in Komposition bei Gian Francesco Malipiero am Conservatorio Benedetto Marcello in Venedig, danach wurde er zum Kriegsdienst in die italienische Armee eingezogen und kämpfte als Soldat im Zweiten Weltkrieg. Gegen Kriegsende schloss er sich antifaschistischen Partisanen an und geriet kurz in deutsche Gefangenschaft. 1947 folgte er einem Ruf Malipieros als Dozent am Conservatorio Benedetto Marcello, wo er 1948 gemeinsam mit seinem Freund und Schüler Luigi Nono an einem Dirigierkurs bei Hermann Scherchen teilnahm, der ihn auch mit der musikalischen Analyse und Zwölftonmusik der Zweiten Wiener Schule bekannt machte. Nach Scherchens Anregung besuchte er 1949 zum ersten Mal die Darmstädter Ferienkurse für Neue Musik. Bei den Weltmusiktagen der Internationalen Gesellschaft für Neue Musik (ISCM World Music Days) wurden die folgenden Werke aufgeführt: 1949 in Palermo/Taormina das Konzert für 2 Klaviere und Instrumente, 1957 in Zürich – beim ersten Konzert mit elektronischer Musik in der Geschichte der ISCM-Weltmusiktage – Notturno und Syntaxis und 1974 in Amsterdam Aura. 1949, 1959 und 1963 trat Maderna bei den Weltmusiktagen auch als Dirigent auf. Seine internationale Dirigentenkarriere beginnt 1950 mit Auftritten in Paris und, auf Einladung von Karl Amadeus Hartmann, in München. Im Jahr 1955 (1954 nach anderen Quellen) gründete er zusammen mit Luciano Berio für die RAI in Mailand das Studio di Fonologia Musicale für elektronische Musik. Dort organisierte er mit den Incontri musicali zwischen 1956 und 1960 eine Reihe von Veranstaltungen, die sich um die Verbreitung der Kenntnis zeitgenössischer Musik bemühten, und hielt 1957 und 1958 am Mailänder Konservatorium Kurse über die Technik des seriellen Komponierens ab. Nach 1956 nahm er regelmäßig als Dozent und Dirigent an den Darmstädter Ferienkursen teil, gründete dort 1961 sein Internationales Kammerensemble und leitete es bis zu dessen Auflösung 1967 zusammen mit Pierre Boulez. 1963 nahm er seinen Wohnsitz in Darmstadt. 1971 wurde er zum Chefdirigenten des RAI-Sinfonieorchesters Mailand berufen. In seinem letzten Lebensjahrzehnt übertraf der Ruf des international erfolgreichen Dirigenten Maderna in der öffentlichen Wahrnehmung den des Komponisten; er leitete bedeutende Orchester in Europa, gab Gastspiele in Tokio (1961) und Buenos Aires (1964). Mit Beginn der 1970er Jahre dirigierte er verstärkt auch in den USA. Er lehrte von 1960 bis 1962 an der Dartington Summer School in England, ab 1967 am Konservatorium Rotterdam. Er hielt Dirigierkurse am Mozarteum Salzburg zwischen 1967 und 1969 und in Darmstadt im Jahr 1969. 1971/72 war er Direktor des Berkshire Music Center in Tanglewood. 1972 wurde ihm für seine Radiokomposition Ages der Prix italia verliehen. Maderna verstarb am 13. November 1973 an Lungenkrebs. Er ist bestattet auf dem Alten Friedhof in Darmstadt (Grabstelle: I E 41). Maderna war ein Vertreter der musikalischen Avantgarde nach dem Zweiten Weltkrieg. Nach neoklassizistischen Anfängen in den 1940er Jahren wandte er sich in den späten 1940er Jahren unter dem Einfluss Scherchens, den er neben Malipiero als seinen eigentlichen Lehrer ansah, der Seriellen Musik zu. Deren strenges Gefüge brach er in der Folgezeit mit einer für ihn spezifischen Form von Aleatorik auf, wodurch er den Determinismus der seriellen Komponierweise in Richtung eines „Offenen Kunstwerks“ durchbrach. In seiner Musica su due dimensioni von 1952 werden erstmals traditionelle akustische Instrumente zusammen mit elektronischen Klängen in einem Werk verwendet. 1974 wurde er, ein Jahr nach seinem Tod, mit dem Beethovenpreis ausgezeichnet. © Manfred Rückert (Operninhalt) und Wikipedia (über Maderna). Bruno Maderna (1920-1973): Uraufführung 1973 in Amsterdam. Personen der Handlung: Ort und Zeit: Rom zur Zeit Kaiser Neros. Einziger Akt. Kernpunkt dieser Satire ist ein Gastmahl, zu dem der steinreiche Römer Trimalchio, ein ehemaliger Sklave, seine Freunde und Gönner eingeladen hat. Und dieser Trimalchio eröffnet ein wirklich üppiges, wenn nicht sogar verschwenderisches Symposion. Übrigens: Seine aus niedrigen Verhältnissen emporgestiegene Gemahlin Fortunata erzählt immerzu vom ungeheuren Reichtum des Herrn Gemahls. Der wiederum ist ein Megalomane, der nichts anderes im Sinn hat, als ein Mann von überragender Weltgeltung angesehen zu werden. Uxor (Gattin) Fortunata hat aber nicht nur großen Einfluss auf ihren Mann, kann vieles mit ihm anstellen, vor allen Dingen kann sie jedoch den Schmeichlern helfen. Trimalchio hat wegen seiner «Schlemmerorgien» ständig Verdauungsstörungen und beklagt diese auch gegenüber seinen Gästen. Diesmal hat er seinen Freund, einen Steinmetz namens Habinas, beauftragt, ein Grabmal zu bauen. Habinas spielt übrigens immer den Moralisten (wie übrigens auch eine gewisse Quadrilla, die meint, alle Gäste ständig ermahnen zu müssen, sich zu bessern), kann aber auch ganz anders: Er fordert dann jeden dazu auf, den Tag zu genießen. Habinas erzählt gerade die Geschichte der Witwe von Ephesus, ein Beispiel von Flatterhaftigkeit und Treulosigkeit einer Frau. Aber in der Runde jenes Gastmahls sind auch viele andere Frauen, darunter eine gewisse Szintilla, Gattin des Steinmetzen Habinas, die durch solche Gespräche und dem im Strömen fließenden Wein zu manchen Ausschweifungen animiert werden. Zu fortgeschrittener Stunde muss man feststellen, dass sich Trimalchios Gastmahl zu einer Orgie entwickelt hat. Trotzdem wird aber auch gleichzeitig über manches andere, beispielsweise über das Thema Geld und Pretiosen, diskutiert. Dabei kann man sich über verschiedene Äußerungen nur wundern, wobei die alkoholgeschwängerten Worte schon den Kollaps erwarten lassen. Unter den Gästen ist auch Philosoph Eumolpus, der geschickt den Verführungskünsten von Trimalchios Gattin Fortunatas aus dem Weg geht und schließlich das Gastmahl verlässt. Während Trimalchio sich wieder einmal über seine Magen-Dram-Probleme auslässt, wird plötzlich ein Feuer-Ausbruch gemeldet und alle Gäste versuchen, sich in Sicherheit zu bringen. Das Durcheinander bei der Flucht wird von einem Schlussgesang begleitet, in dem an das nie vorhersehbare Schicksal erinnert wird. Anmerkungen zum Komponisten. Maderna erhielt als unehelicher Sohn des Unterhaltungsmusikers Umberto Grossato und Carolina Madernas früh musikalischen Unterricht im Violinspiel und war in jungen Jahren als eine Art Wunderkind auf diesem Instrument die Attraktion im Ensemble seines Vaters. Im Alter von sieben Jahren dirigierte er bereits verschiedene Opernorchester in Norditalien. Er studierte Komposition zunächst in Mailand bei Arrigo Pedrollo und dann an der Accademia di Santa Cecilia in Rom bei Alessandro Bustini. Er schloss sein dortiges Studium 1940 mit einem Diplom ab. 1941 wurde er Schüler im Fach Dirigieren bei Antonio Guarnieri an der Accademia Musicale Chigiana in Siena, 1942 und 1943 folgten weiterführende Studien in Komposition bei Gian Francesco Malipiero am Conservatorio Benedetto Marcello in Venedig, danach wurde er zum Kriegsdienst in die italienische Armee eingezogen und kämpfte als Soldat im Zweiten Weltkrieg. Gegen Kriegsende schloss er sich antifaschistischen Partisanen an und geriet kurz in deutsche Gefangenschaft. 1947 folgte er einem Ruf Malipieros als Dozent am Conservatorio Benedetto Marcello, wo er 1948 gemeinsam mit seinem Freund und Schüler Luigi Nono an einem Dirigierkurs bei Hermann Scherchen teilnahm, der ihn auch mit der musikalischen Analyse und Zwölftonmusik der Zweiten Wiener Schule bekannt machte. Nach Scherchens Anregung besuchte er 1949 zum ersten Mal die Darmstädter Ferienkurse für Neue Musik. Bei den Weltmusiktagen der Internationalen Gesellschaft für Neue Musik (ISCM World Music Days) wurden die folgenden Werke aufgeführt: 1949 in Palermo/Taormina das Konzert für 2 Klaviere und Instrumente, 1957 in Zürich – beim ersten Konzert mit elektronischer Musik in der Geschichte der ISCM-Weltmusiktage – Notturno und Syntaxis und 1974 in Amsterdam Aura. 1949, 1959 und 1963 trat Maderna bei den Weltmusiktagen auch als Dirigent auf. Seine internationale Dirigentenkarriere beginnt 1950 mit Auftritten in Paris und, auf Einladung von Karl Amadeus Hartmann, in München. Im Jahr 1955 (1954 nach anderen Quellen) gründete er zusammen mit Luciano Berio für die RAI in Mailand das Studio di Fonologia Musicale für elektronische Musik. Dort organisierte er mit den Incontri musicali zwischen 1956 und 1960 eine Reihe von Veranstaltungen, die sich um die Verbreitung der Kenntnis zeitgenössischer Musik bemühten, und hielt 1957 und 1958 am Mailänder Konservatorium Kurse über die Technik des seriellen Komponierens ab. Nach 1956 nahm er regelmäßig als Dozent und Dirigent an den Darmstädter Ferienkursen teil, gründete dort 1961 sein Internationales Kammerensemble und leitete es bis zu dessen Auflösung 1967 zusammen mit Pierre Boulez. 1963 nahm er seinen Wohnsitz in Darmstadt. 1971 wurde er zum Chefdirigenten des RAI-Sinfonieorchesters Mailand berufen. In seinem letzten Lebensjahrzehnt übertraf der Ruf des international erfolgreichen Dirigenten Maderna in der öffentlichen Wahrnehmung den des Komponisten; er leitete bedeutende Orchester in Europa, gab Gastspiele in Tokio (1961) und Buenos Aires (1964). Mit Beginn der 1970er Jahre dirigierte er verstärkt auch in den USA. Er lehrte von 1960 bis 1962 an der Dartington Summer School in England, ab 1967 am Konservatorium Rotterdam. Er hielt Dirigierkurse am Mozarteum Salzburg zwischen 1967 und 1969 und in Darmstadt im Jahr 1969. 1971/72 war er Direktor des Berkshire Music Center in Tanglewood. 1972 wurde ihm für seine Radiokomposition Ages der Prix italia verliehen. Maderna verstarb am 13. November 1973 an Lungenkrebs. Er ist bestattet auf dem Alten Friedhof in Darmstadt (Grabstelle: I E 41). Maderna war ein Vertreter der musikalischen Avantgarde nach dem Zweiten Weltkrieg. Nach neoklassizistischen Anfängen in den 1940er Jahren wandte er sich in den späten 1940er Jahren unter dem Einfluss Scherchens, den er neben Malipiero als seinen eigentlichen Lehrer ansah, der Seriellen Musik zu. Deren strenges Gefüge brach er in der Folgezeit mit einer für ihn spezifischen Form von Aleatorik auf, wodurch er den Determinismus der seriellen Komponierweise in Richtung eines „Offenen Kunstwerks“ durchbrach. In seiner Musica su due dimensioni von 1952 werden erstmals traditionelle akustische Instrumente zusammen mit elektronischen Klängen in einem Werk verwendet. 1974 wurde er, ein Jahr nach seinem Tod, mit dem Beethovenpreis ausgezeichnet. © Manfred Rückert (Operninhalt) und Wikipedia (über Maderna).MADERNA, Bruno: SATYRICON
SATYRICON
Oper in einem Akt
Libretto vom Komponisten nach Titus Petronius Arbiter
Originalsprachen: Französisch, Lateinisch, Deutsch, amerikanisches Englisch.
Trimalchio, reicher Römer (Tenor)
Fortunata, seine Gattin (Sopran)
Habinas, Freund von Trimalchio (Tenor)
Eumolpus, Philosoph (Bass)
Szintilla, Habinas Gattin (Sopran)
Quadrilla (Alt)
Zunächst muss man wissen, dass dieser Einakter keine fortlaufende Handlung hat, sondern von jedem Regisseur anders festgelegt werden kann. Dieser aleatorische Gedanke lässt sich auch auf die Stimmlagen übertragen, denn auch die sind ohne Bedeutung. Die Sprachen sind allerdings für bestimmte Dinge festgelegt: Wenn es um Liebe und Verführung geht, kommt Französisches zu Gehör. Lateinisch wird parliert, wenn Philosophisches ansteht. Deutsches kommt Trimalchio über die Lippen, wenn er sich über sein eigenes Verdauungssystem auslässt. Das amerikanische Englisch wird eingesetzt, wenn es sich um Finanzen im weitesten Sinn handelt.
Bruno Maderna (* 21. April 1920 in Venedig; † 13. November 1973 in Darmstadt; geboren als Bruno Grossato; nahm später den Geburtsnamen seiner Mutter Maderna an) war ein italienischer Komponist, Dirigent und Musikpädagoge.
SATYRICON
Oper in einem Akt
Libretto vom Komponisten nach Titus Petronius Arbiter
Originalsprachen: Französisch, Lateinisch, Deutsch, amerikanisches Englisch.
Trimalchio, reicher Römer (Tenor)
Fortunata, seine Gattin (Sopran)
Habinas, Freund von Trimalchio (Tenor)
Eumolpus, Philosoph (Bass)
Szintilla, Habinas Gattin (Sopran)
Quadrilla (Alt)
Zunächst muss man wissen, dass dieser Einakter keine fortlaufende Handlung hat, sondern von jedem Regisseur anders festgelegt werden kann. Dieser aleatorische Gedanke lässt sich auch auf die Stimmlagen übertragen, denn auch die sind ohne Bedeutung. Die Sprachen sind allerdings für bestimmte Dinge festgelegt: Wenn es um Liebe und Verführung geht, kommt Französisches zu Gehör. Lateinisch wird parliert, wenn Philosophisches ansteht. Deutsches kommt Trimalchio über die Lippen, wenn er sich über sein eigenes Verdauungssystem auslässt. Das amerikanische Englisch wird eingesetzt, wenn es sich um Finanzen im weitesten Sinn handelt.
Bruno Maderna (* 21. April 1920 in Venedig; † 13. November 1973 in Darmstadt; geboren als Bruno Grossato; nahm später den Geburtsnamen seiner Mutter Maderna an) war ein italienischer Komponist, Dirigent und Musikpädagoge.
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Telefon: 0178-1069333
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