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Mario Lanza

Wenn ich seinen Namen höre, gehen bei mir noch immer die Nackenhaare nach oben. Er gehörte zu den ersten Sängern, die ich im außerdeutschen Bereich im Radio mit Opernarien hörte. Gewohnt an Rosvaenge und Schock waren seine ersten Töne eine Offenbarung für mich. Was interessiert es einen 13- jährigen Jungen, ob seine Schluchzer in der Partitur stehen oder nicht, ob seine junge Stimme ausgebildet war oder nicht. Man dachte,  das muß so sein. Rosvaenge hat in der Bajazzoarie auch geschluchzt, und ich empfand das als großartig. Was war ich aufgeregt, als im Kino die ersten Filme mit Lanza liefen. Es gab kein TV, Bilder von ihm auch nicht, und dann stand da in meinem ersten Film („der große Caruso“) ein Mann auf der Leinwand, der alle Voraussetzungen hatte, ein Idol zu sein. Fabelhafte Stimme, blendendes Aussehen (meine ältere Schwester war sofort in ihn verliebt). Und schade, nicht alle seine Filme liefen in DDR-Kinos. Ich erinnere mich nur noch an den „Fischer von Louisiana“ und den „Sänger von Capri“.

Wer war er? Bei der Geburt am 31.01 1921 als Alfred Arno Cocozza  und Sohn eines Kriegsinvaliden und einer operninteressierten Näherin wurden die Schallplatten von Caruso zu seiner Sehnsucht. Er wollte Opernsänger werden, und dazu hatte er Talent, so viel Talent, daß er entdeckt und gefördert wurde. Er bekam in Tanglewood ein Stipendium und durfte hier auch als Fenton in Nicolais Oper debutieren. Die Lerche wird´s gefreut haben. Im 2. Weltkrieg wurde er als Sänger zur Truppenbetreuung eingesetzt. Er tourte danach durch Lokale und Clubs (u.A. mit George London). 1948 kam es zum ersten und einzigen Auftritt auf einer Bühne. In New Orleans durfte er die Pinkerton in der Butterfly singen. 

Er wurde aber dadurch für größere Aufgaben entdeckt, bekam einen Vertrag in Hollywood bei der MGM. Dazu beigetragen hat sicherlich seine optische Präsenz sowie Glanz und Kraft seiner lyrischen Tenorstimme. Seine mehr volkstümlichen Unterhaltungsfilme waren erfolgreich, er wurde einer der ersten Opernsänger, der „Goldene Schallplatten“ für Opern- und Unterhaltungsmusik bekam. Er wurde zu einem Idol. Das stieg ihm leider in den Kopf. Er führte ein maßloses Leben, Alkohol, Tabletten und übermäßiges Essen paarte sich mit Streitsucht. Seine Filme waren bald nicht mehr gefragt. Auf einer großen Bühne hat er nie in einer Opernrolle gestanden. Sein Lebensstil zerstörte seine Gesundheit. Am 07.10.1959 starb er erst 38-jährig in Rom an einem Herzinfarkt.

Daß er trotz dieser eher traurigen Karriere bis heute bei vielen unvergessen geblieben ist, das zeugt von der beeindruckenden Stimme. Nachstehend zwei Beispiele:

Mario Lanza’s „Nessun Dorma“ – YouTube

MARTA – MARIO LANZA singt. “ M‘ APPARÌ TUTTO AMOR Finale Opera “ ( FLOTOW ) – YouTube

Darum ist er unvergessen, und auch jetzt sträuben sich meine Nackenhaare noch.

Herzlichst Sir Morosus

 

 

Lieber Sir, danke, dass Du mit so viel Gefühl an den großen Mario Lanza und sein trauriges Geschick erinnerst. 

Herzlichst

die Sängerfreunde

Der Tod Mario Lanzas hat mich als Schüler sehr betroffen gemacht. Die wunderschöne Lyonel-Arie „Ach, so fromm“ aus Lortzings Oper Martha hatte er mir nahe gebracht in der italienischen Übersetzung „M’appari, tutt’amor”. Dank ihm schwelge ich heute noch bei dieser großartigen Musik.

Ich habe mir auch gerade die beiden Hörbeispiele angehört. Das „Nessun dorma“ kannte ich schon, aber die italienische Martha war mir neu. Mario Lanza war ja einer der beiden Tenöre, die ich in den 50er Jahrem des vergangenen Jahrhunderts durch den Rundfunk kennen- und schätzen lernte. Der andere war der zweite Mario, Mario del Monaco. Den zweiten habe ich auch heute in meiner Verdi-Sammlung, natürlich als Otello. Erst in den späten 60er Jahren lernte ich einen weiteren der berühmte Verdi-Tenöre kennen, Carlo Bergonzi in meiner Verdi-Lieblingsoper La Traviata. Etwas später begegnete er mir wieder im Don Carlo in der berühmten Solti-Aufnahme mit Nicolai Ghiaurov, Martti Talvela, Dietrich Fischer-Dieskau und Renata Tebaldi. Aber zurück zu Mario Lanza. die beiden Aufnahmen sind schon gigantisch. Das ist stimmlich schon absolute Spitze.

Liebe Grüße

Willi

 

 

Lieber Willi,

könntest du bitte den Link mit der italienischen Martha-Arie hier einstellen?

Ich bin mit der Handhabung hier noch nicht so vertraut. Danke ? 

Ich habe die Bitte gerade erst gelesen:

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Liebe Grüße

Willi

Zitat von Wolansky am 7. Januar 2022, 20:34 Uhr

Der Tod Mario Lanzas hat mich als Schüler sehr betroffen gemacht. Die wunderschöne Lyonel-Arie „Ach, so fromm“ aus Lortzings Oper Martha hatte er mir nahe gebracht in der italienischen Übersetzung „M’appari, tutt’amor”. Dank ihm schwelge ich heute noch bei dieser großartigen Musik.

Ganz kleine Korrektur eines Schreibfehlers. Du meintest ganz, ganz sicher nicht Lortzing, sondern Flotow.

Herzlichst Sir Morosus

Zitat von Wolansky am 7. Januar 2022, 20:34 Uhr

Der Tod Mario Lanzas hat mich als Schüler sehr betroffen gemacht. Die wunderschöne Lyonel-Arie „Ach, so fromm“ aus Lortzings Oper Martha hatte er mir nahe gebracht in der italienischen Übersetzung „M’appari, tutt’amor”. Dank ihm schwelge ich heute noch bei dieser großartigen Musik.

Ganz kleine Korrektur eines Schreibfehlers. Du meintest ganz, ganz sicher nicht Lortzing, sondern Flotow.

Herzlichst Sir Morosus

Zitat von Wolansky am 7. Januar 2022, 23:00 Uhr

Lieber Willi,

könntest du bitte den Link mit der italienischen Martha-Arie hier einstellen?

Ich bin mit der Handhabung hier noch nicht so vertraut. Danke ? 

Hallo, lieber Wolansky

Ich bin zwar nicht der Willi aber ich denke, er wird nichts dagegen haben, wenn ich hier schon mal vorgreife.

Viel Freude und Genuß beim Anhören dieser schönen Arie wünscht

PavOro

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