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Saverio Mercadante (1795-1870) Dramma tragico in drei Akten Personen der Handlung Ort und Zeit der Handlung: In Feltre um 1250 Erster Akt In der Wohnung Ubaldos Verwandlung: Saal in Sigifredos Palast Zweiter Akt Im Rathaus von Feltre Verwandlung: Boemondos Gemächer Verwandlung: Ein prächtig hergerichteter Saal im Rathaus Dritter Akt Saal im Palast von Sigifredo (wie Akt 1) Verwandlung: In der Wohnung Ubaldos (wie Akt 1) Verwandlung: Elenas Zimmer. Nacht 1) Stadt in der italienischen Provinz Belluno © Gerhard Wischniewski Saverio Mercadante (1795-1870) Dramma tragico in drei Akten Personen der Handlung Ort und Zeit der Handlung: In Feltre um 1250 Erster Akt In der Wohnung Ubaldos Verwandlung: Saal in Sigifredos Palast Zweiter Akt Im Rathaus von Feltre Verwandlung: Boemondos Gemächer Verwandlung: Ein prächtig hergerichteter Saal im Rathaus Dritter Akt Saal im Palast von Sigifredo (wie Akt 1) Verwandlung: In der Wohnung Ubaldos (wie Akt 1) Verwandlung: Elenas Zimmer. Nacht 1) Stadt in der italienischen Provinz Belluno © Gerhard Wischniewski Informationen zum Werk Auf youtube kann man diese Aufnahme in einzelnen Teilen anhören. Informationen zum Werk Auf youtube kann man diese Aufnahme in einzelnen Teilen anhören.MERCADANTE, Saverio: ELENA DA FELTRE
ELENA DA FELTRE 1)
Libretto von Salvadore Cammarano
Uraufführung: 1839 am Teatro San Carlo in Neapel
Originalsprache: Italienisch
Elena da Feltre (Sopran)
Sigifredo, ihr Vater, auf der Flucht vor Ezzelino, einem römischen Herrscher (Bass)
Gualtiero, sein Diener (Bass)
Boemondo, Minister Ezzelinos und Herrscher von Feltre (Tenor)
Imberga, seine Tochter (Sopran)
Ubaldo, Gefolgsmann von Boemondo, verliebt in Elena (Tenor)
Guido, sein Freund, ebenfalls in Elena verliebt (Bariton)
Ritter, Damen, Soldaten
Ubaldo Ist traurig und seine Freunde und Familienangehörigen fragen ihn nach dem Grund, aber er bleibt stumm. Als sein Freund Guido eintritt, bittet Ubaldo sie, ihn mit ihm allein zu lassen.
Guido tritt mit einem Hilfeersuchen an ihn heran. Er ist ein Gefolgsmann Boemondos, eines Handlangers Ezzelinos, eines römischen Herrschers. Boemondo verlange nun, dass Guido seine Tochter Imberga heirate, aber er liebe Elena da Feltre, die Tochter des von Ezzelino geächteten und verfolgten Sigifredo. Ubaldo macht ihn darauf aufmerksam dass er damit die Hoffnung auf Wiedererlangung der alten Macht seiner Vorfahren verliere, aber er ist bereit, für die Liebe darauf zu verzichten. Er will sich am nächsten Tag die Braut holen und mit ihr fliehen. Falls er entdeckt werde, solle Ubaldo seine Flucht mit Waffen decken. Ubaldo verspricht es, doch innerlich erschrickt er, denn auch er ist in Elena verliebt.
Als Guido Ubaldos Verstörtheit bemerkt, hat dieser zwar eine Ausrede, aber er warnt ihn vor Ezzelinos Zorn. Guido ist jedoch so in Liebe entbrannt, dass er nicht auf das Abenteuer verzichten will, vertraut auf Ubaldos Hilfe.Dieser zittert weiterhin und hadert im Stillen mit seinem Schicksal.
Als Guido gegangen ist, begreift Ubaldo, warum Elena ihn abgelehnt hat. Er schwankt: Soll er Boemondo alles verraten? Aber nein, so niederträchtig will er nicht sein.
Elena ist froh, dass ihr Vater Sigifredo vor dem Zorn Ezzelinos nach Belluno2) geflohen sei, wo sie ihn in Sicherheit glaubt. Glücklich ist sie aber auch mit der Aussicht, dass ihr Geliebter sie morgen heiraten werde.
Gualtiero, der Diener tritt ein und meldet, dass er ihrem Vater, der sich als Pilger verkleidet habe, begegnet sei. Dieser folgt ihm und Gualtiero zieht sich zurück.
Der Vater erzählt, dass Belluno in die Hände Ezzelinos gefallen sei, er also erneut fliehen musste. Da hört Elena ein Geräusch und Sigifredo muss sich erneut verstecken.
Gualtiero meldet, das Ubaldo sich nähere. Dieser überrumpelt sie sofort damit, dass er sie in sein Haus entführen wolle, wo sie nur als seine Frau wieder herauskäme. Er habe seine Truppe in der Nähe.
Als er sich ihr nähert, um sie mit sich zu reißen, tritt ihm Sigifredo mit gezücktem Schwert entgegen und droht ihm. Auch Ubaldo will sein Schwert ziehen, zögert aber und denkt daran, dass er Sigifredo auch dem Henker ausliefern könne. Dieser reizt ihn mit dem Wort ‚Feigling‘ und Elena fällt Ubaldo zu Füßen und bittet darum, sie zuerst zu töten.
Da treten aber auch die Anhänger Ubaldos und Soldaten ein. Elena und Gualtiero versuchen Sigifredo durch eine Tür zu Garten hinaus zu drängen. Aber die Soldaten haben ihn erkannt, umringen ihn, wollen ihn gefangennehmen und Elena, die sich an ihn klammert, wegbringen. Sigifredo nimmt Abschied von seiner Tochter, doch diese will mit ihm gehen und getötet werden. Ubaldo erkennt erst jetzt, was er da angerichtet hat. Elena wird von der Seite ihres Vaters gerissen und, als sie sieht wie ihr Vater weggeführt wird, fällt sie bewusstlos in die Arme Gualtieros. Ubaldo entfernt sich verzweifelt und mit ihm seine Anhänger.
Boemondo und Uberto sprechen darüber, geheim zu halten, wo Sigifredo gefangen ist und Guido in ihrem Netz zu fangen.
Dann erscheint Elena. Sie bittet um Gnade für ihren Vater und Boemondo erklärt ihr, dass er ihn begnadigen werde, wenn sie seinen Wünschen nachkomme. Er fordert Uberto auf, ihr seine Bedingung zu erläutern Dann geht er.
Uberto legt ihr dar, dass Guido Imberga heiraten müsse, wenn ihr Vater frei sein solle. Sie müsse zwischen ihr und Guido eine Barriere aufbauen und dann einen anderen Mann heiraten. Danach gesteht er ihr seine brennende Liebe. Er würde zwar alles für seinen Freund geben, aber sie als dessen Ehefrau zu sehen, wäre für ihn schlimmer als der Tod. Sie aber weist ihn zurück, sie wolle lieber sterben, als dass ihr Geliebter sie untreu sehe. Da erpresst er sie damit, dass ihr Vater und seine Komplizen noch vor ihr sterben würden, und sie gibt gezwungen nach, seine Frau zu werden. Während Uberto jubelt, klagt sie über ihre verlorene Hoffnung. Sie legt Uberto ans Herz, nicht das Ehebett, sondern das Grab für sie vorzubereiten.
Guido wird von einer Schar bewaffneter Männer durch eine Geheimtür hereingeführt, die dann den Raum auf anderem Wege verlassen. Guido fragt sich, warum er hierhin geführt wurde, und fürchtet Arges. Doch er ist bereit, dem Schicksal zu trotzen.
Boemondo tritt ein. Von Guido unerwartet, eröffnet er ihm, dass seine Geliebte Elena ihn betrogen habe und nun für einen anderen Mann entflammt sei. Guido hält das zwar für eine Verleumdung, aber Boemondo verspricht ihm, dass er die Wahrheit bald selbst erfahren werde, und geht. Guido ist verzweifelt
Damen und Ritter sowie auch Ubaldo sind versammelt, und feiern die Einnahme von Belluno. Boemondo führt seine Tochter Imberga herein und Guido folgt ihnen. Imberga verkündet, dass ihr Vater die Strafe für Sigifredo nicht auf Elena übertragen wolle. Und Boemondo berichtet, dass er diese in sein Haus aufgenommen habe.
Elena erscheint. Boemondo erklärt, dass er ihr einen mächtigen Ritter als Schutz zur Seite stellen werde Er fordert sie auf, dessen Namen zu nennen und den Treueschwur zu leisten. Elena ist verzweifelt und während sie noch zögert, betet und sterben möchte, zittern sowohl Guido als auch Ubaldo, wen sie nennen wird. Boemondo mahnt sie, endlich ihr Schweigen zu brechen und widerstrebend nennt sie schließlich Ubaldo und legt notgedrungen den Treueschwur ab.
Guido glaubt nun wirklich, dass sie ihn betrogen habe. Er wünscht in seiner Wut der Ehe Unglück und bittet Imberga um Verzeihung, dass er sie bisher abgelehnt habe. Er wolle nun ihr Ehemann werden.
Der Akt endet mit
– der Klage Elenas, dass ihr Herz von Boemondo zerstört wurde, und dem Ausdruck ihrer Todessehnsucht,
– der zynischen Mitteilung Ubaldos an Guido, dass Elena ihn (Ubaldo) schon immer glühend geliebt habe,
– der Freude Boemondos und seiner Tochter darüber, dass sie nun auch Elena bestraft hätten und ihre Qual künftig noch höher werde.
– dem Versuch des Chores aller anderen, Guido zu trösten.
Guido entfernt sich wütend und auch alle anderen verlassen den Saal – außer Ubaldo und Elena, die sich verzagt auf einen Stuhl fallen lässt.
Die unglückliche Elena betet zu ihrer Mutter. Sie möchte sterben. Sie wundert sich, dass Guido kommt, dessen Hochzeit mit Imberga doch zu diesem Zeitpunkt angesetzt ist. Er erklärt, dass ihm diese Verbindung den Tod bringen werde, will es aber noch nicht glauben, dass sie die Erklärung, Ubaldo zu lieben, freiwillig abgegeben habe. Er hofft immer noch, dass sie sich zu ihm bekennt. Elena ist innerlich zutiefst zerrüttet, aber als die Hochzeitsglocke läutet, muss sie ihm wider ihren Willen erklären, dass sie ihn nie, sondern immer nur Ubaldo geliebt habe. Bevor er zu der neuen Bindung aufbricht wirft er ihr vor, ihre Liebe verraten zu haben. Sie wünscht ihm trotzdem für seine Ehe Glück und bleibt zu Tode betrübt zurück.
Ubaldo berichtet, dass er sich schnell in die unterirdischen Gewölbe begeben habe, in denen Sigifredo gefangen gehalten wurde, um ihn von seinen Fesseln zu befreien. Doch er findet ihn bereits von Henker hingerichtet. Der Preis für Elenas Hand war also das Leben ihres Vaters und er erkennt, dass er schrecklich betrogen wurde. Ihm bleibt nur noch, Rache dafür zu nehmen.
Ubaldos Männer treten ein. Er kann sie überreden, gegen Boemondo zu kämpfen und ihm blutige Verluste zuzufügen. Er selbst möchte Elena noch einmal sehen. Aber was wird sie tun, wenn sie erfährt, dass ihr Vater getötet wurde?
Elena wartet mit Unruhe auf Ubaldo, der ihren Vater bringen sollte. Aber die Zeit ist lange vorüber. Sie schickt Gualtiero, sich nach dem Grund der Verzögerung zu erkundigen. Plötzlich wird es heller. Sie läuft zum Balkon und beschreibt, wie draußen der Brautzug Guidos sich gerade zur Kirche begibt. Man hört den Chor singen, der den Brautleuten Glück wünscht. Als Glocke schweigt, fällt sie auf die Knie und betet um Glück für Guido, von dem sie weiß, dass er unschuldig ist, und für sich selbst um baldigen Tod. Dann sieht sie Ubaldo kommen.
Dieser tritt ein und will sie beruhigen. Sie drängt ihn, zu ihrem Vater zu eilen, ehe es zu spät ist. Da kehrt Gualtiero zurück und berichtet, dass ihr Vater tot sei. Elena bricht zusammen. Ubaldo hebt sie mit Gualtiero gemeinsam auf, setzt sie auf einen Stuhl und glaubt, sie sei tot. Doch bevor sie stirbt, schildert sie mit leiser Stimme ihre Vision, wie sie ihren Vater sieht, der ihr die Hand entgegenstreckt und sie zu sich in den Himmel zieht., Ubaldo kniet neben der Toten. Gualtiero und die Begleiter Ubaldos singen im Chor:
„Dem Himmel fehlte ein Engel. Gott hat ihn zu sich gerufen!“
2) Provinz in Venetien
ELENA DA FELTRE 1)
Libretto von Salvadore Cammarano
Uraufführung: 1839 am Teatro San Carlo in Neapel
Originalsprache: Italienisch
Elena da Feltre (Sopran)
Sigifredo, ihr Vater, auf der Flucht vor Ezzelino, einem römischen Herrscher (Bass)
Gualtiero, sein Diener (Bass)
Boemondo, Minister Ezzelinos und Herrscher von Feltre (Tenor)
Imberga, seine Tochter (Sopran)
Ubaldo, Gefolgsmann von Boemondo, verliebt in Elena (Tenor)
Guido, sein Freund, ebenfalls in Elena verliebt (Bariton)
Ritter, Damen, Soldaten
Ubaldo Ist traurig und seine Freunde und Familienangehörigen fragen ihn nach dem Grund, aber er bleibt stumm. Als sein Freund Guido eintritt, bittet Ubaldo sie, ihn mit ihm allein zu lassen.
Guido tritt mit einem Hilfeersuchen an ihn heran. Er ist ein Gefolgsmann Boemondos, eines Handlangers Ezzelinos, eines römischen Herrschers. Boemondo verlange nun, dass Guido seine Tochter Imberga heirate, aber er liebe Elena da Feltre, die Tochter des von Ezzelino geächteten und verfolgten Sigifredo. Ubaldo macht ihn darauf aufmerksam dass er damit die Hoffnung auf Wiedererlangung der alten Macht seiner Vorfahren verliere, aber er ist bereit, für die Liebe darauf zu verzichten. Er will sich am nächsten Tag die Braut holen und mit ihr fliehen. Falls er entdeckt werde, solle Ubaldo seine Flucht mit Waffen decken. Ubaldo verspricht es, doch innerlich erschrickt er, denn auch er ist in Elena verliebt.
Als Guido Ubaldos Verstörtheit bemerkt, hat dieser zwar eine Ausrede, aber er warnt ihn vor Ezzelinos Zorn. Guido ist jedoch so in Liebe entbrannt, dass er nicht auf das Abenteuer verzichten will, vertraut auf Ubaldos Hilfe.Dieser zittert weiterhin und hadert im Stillen mit seinem Schicksal.
Als Guido gegangen ist, begreift Ubaldo, warum Elena ihn abgelehnt hat. Er schwankt: Soll er Boemondo alles verraten? Aber nein, so niederträchtig will er nicht sein.
Elena ist froh, dass ihr Vater Sigifredo vor dem Zorn Ezzelinos nach Belluno2) geflohen sei, wo sie ihn in Sicherheit glaubt. Glücklich ist sie aber auch mit der Aussicht, dass ihr Geliebter sie morgen heiraten werde.
Gualtiero, der Diener tritt ein und meldet, dass er ihrem Vater, der sich als Pilger verkleidet habe, begegnet sei. Dieser folgt ihm und Gualtiero zieht sich zurück.
Der Vater erzählt, dass Belluno in die Hände Ezzelinos gefallen sei, er also erneut fliehen musste. Da hört Elena ein Geräusch und Sigifredo muss sich erneut verstecken.
Gualtiero meldet, das Ubaldo sich nähere. Dieser überrumpelt sie sofort damit, dass er sie in sein Haus entführen wolle, wo sie nur als seine Frau wieder herauskäme. Er habe seine Truppe in der Nähe.
Als er sich ihr nähert, um sie mit sich zu reißen, tritt ihm Sigifredo mit gezücktem Schwert entgegen und droht ihm. Auch Ubaldo will sein Schwert ziehen, zögert aber und denkt daran, dass er Sigifredo auch dem Henker ausliefern könne. Dieser reizt ihn mit dem Wort ‚Feigling‘ und Elena fällt Ubaldo zu Füßen und bittet darum, sie zuerst zu töten.
Da treten aber auch die Anhänger Ubaldos und Soldaten ein. Elena und Gualtiero versuchen Sigifredo durch eine Tür zu Garten hinaus zu drängen. Aber die Soldaten haben ihn erkannt, umringen ihn, wollen ihn gefangennehmen und Elena, die sich an ihn klammert, wegbringen. Sigifredo nimmt Abschied von seiner Tochter, doch diese will mit ihm gehen und getötet werden. Ubaldo erkennt erst jetzt, was er da angerichtet hat. Elena wird von der Seite ihres Vaters gerissen und, als sie sieht wie ihr Vater weggeführt wird, fällt sie bewusstlos in die Arme Gualtieros. Ubaldo entfernt sich verzweifelt und mit ihm seine Anhänger.
Boemondo und Uberto sprechen darüber, geheim zu halten, wo Sigifredo gefangen ist und Guido in ihrem Netz zu fangen.
Dann erscheint Elena. Sie bittet um Gnade für ihren Vater und Boemondo erklärt ihr, dass er ihn begnadigen werde, wenn sie seinen Wünschen nachkomme. Er fordert Uberto auf, ihr seine Bedingung zu erläutern Dann geht er.
Uberto legt ihr dar, dass Guido Imberga heiraten müsse, wenn ihr Vater frei sein solle. Sie müsse zwischen ihr und Guido eine Barriere aufbauen und dann einen anderen Mann heiraten. Danach gesteht er ihr seine brennende Liebe. Er würde zwar alles für seinen Freund geben, aber sie als dessen Ehefrau zu sehen, wäre für ihn schlimmer als der Tod. Sie aber weist ihn zurück, sie wolle lieber sterben, als dass ihr Geliebter sie untreu sehe. Da erpresst er sie damit, dass ihr Vater und seine Komplizen noch vor ihr sterben würden, und sie gibt gezwungen nach, seine Frau zu werden. Während Uberto jubelt, klagt sie über ihre verlorene Hoffnung. Sie legt Uberto ans Herz, nicht das Ehebett, sondern das Grab für sie vorzubereiten.
Guido wird von einer Schar bewaffneter Männer durch eine Geheimtür hereingeführt, die dann den Raum auf anderem Wege verlassen. Guido fragt sich, warum er hierhin geführt wurde, und fürchtet Arges. Doch er ist bereit, dem Schicksal zu trotzen.
Boemondo tritt ein. Von Guido unerwartet, eröffnet er ihm, dass seine Geliebte Elena ihn betrogen habe und nun für einen anderen Mann entflammt sei. Guido hält das zwar für eine Verleumdung, aber Boemondo verspricht ihm, dass er die Wahrheit bald selbst erfahren werde, und geht. Guido ist verzweifelt
Damen und Ritter sowie auch Ubaldo sind versammelt, und feiern die Einnahme von Belluno. Boemondo führt seine Tochter Imberga herein und Guido folgt ihnen. Imberga verkündet, dass ihr Vater die Strafe für Sigifredo nicht auf Elena übertragen wolle. Und Boemondo berichtet, dass er diese in sein Haus aufgenommen habe.
Elena erscheint. Boemondo erklärt, dass er ihr einen mächtigen Ritter als Schutz zur Seite stellen werde Er fordert sie auf, dessen Namen zu nennen und den Treueschwur zu leisten. Elena ist verzweifelt und während sie noch zögert, betet und sterben möchte, zittern sowohl Guido als auch Ubaldo, wen sie nennen wird. Boemondo mahnt sie, endlich ihr Schweigen zu brechen und widerstrebend nennt sie schließlich Ubaldo und legt notgedrungen den Treueschwur ab.
Guido glaubt nun wirklich, dass sie ihn betrogen habe. Er wünscht in seiner Wut der Ehe Unglück und bittet Imberga um Verzeihung, dass er sie bisher abgelehnt habe. Er wolle nun ihr Ehemann werden.
Der Akt endet mit
– der Klage Elenas, dass ihr Herz von Boemondo zerstört wurde, und dem Ausdruck ihrer Todessehnsucht,
– der zynischen Mitteilung Ubaldos an Guido, dass Elena ihn (Ubaldo) schon immer glühend geliebt habe,
– der Freude Boemondos und seiner Tochter darüber, dass sie nun auch Elena bestraft hätten und ihre Qual künftig noch höher werde.
– dem Versuch des Chores aller anderen, Guido zu trösten.
Guido entfernt sich wütend und auch alle anderen verlassen den Saal – außer Ubaldo und Elena, die sich verzagt auf einen Stuhl fallen lässt.
Die unglückliche Elena betet zu ihrer Mutter. Sie möchte sterben. Sie wundert sich, dass Guido kommt, dessen Hochzeit mit Imberga doch zu diesem Zeitpunkt angesetzt ist. Er erklärt, dass ihm diese Verbindung den Tod bringen werde, will es aber noch nicht glauben, dass sie die Erklärung, Ubaldo zu lieben, freiwillig abgegeben habe. Er hofft immer noch, dass sie sich zu ihm bekennt. Elena ist innerlich zutiefst zerrüttet, aber als die Hochzeitsglocke läutet, muss sie ihm wider ihren Willen erklären, dass sie ihn nie, sondern immer nur Ubaldo geliebt habe. Bevor er zu der neuen Bindung aufbricht wirft er ihr vor, ihre Liebe verraten zu haben. Sie wünscht ihm trotzdem für seine Ehe Glück und bleibt zu Tode betrübt zurück.
Ubaldo berichtet, dass er sich schnell in die unterirdischen Gewölbe begeben habe, in denen Sigifredo gefangen gehalten wurde, um ihn von seinen Fesseln zu befreien. Doch er findet ihn bereits von Henker hingerichtet. Der Preis für Elenas Hand war also das Leben ihres Vaters und er erkennt, dass er schrecklich betrogen wurde. Ihm bleibt nur noch, Rache dafür zu nehmen.
Ubaldos Männer treten ein. Er kann sie überreden, gegen Boemondo zu kämpfen und ihm blutige Verluste zuzufügen. Er selbst möchte Elena noch einmal sehen. Aber was wird sie tun, wenn sie erfährt, dass ihr Vater getötet wurde?
Elena wartet mit Unruhe auf Ubaldo, der ihren Vater bringen sollte. Aber die Zeit ist lange vorüber. Sie schickt Gualtiero, sich nach dem Grund der Verzögerung zu erkundigen. Plötzlich wird es heller. Sie läuft zum Balkon und beschreibt, wie draußen der Brautzug Guidos sich gerade zur Kirche begibt. Man hört den Chor singen, der den Brautleuten Glück wünscht. Als Glocke schweigt, fällt sie auf die Knie und betet um Glück für Guido, von dem sie weiß, dass er unschuldig ist, und für sich selbst um baldigen Tod. Dann sieht sie Ubaldo kommen.
Dieser tritt ein und will sie beruhigen. Sie drängt ihn, zu ihrem Vater zu eilen, ehe es zu spät ist. Da kehrt Gualtiero zurück und berichtet, dass ihr Vater tot sei. Elena bricht zusammen. Ubaldo hebt sie mit Gualtiero gemeinsam auf, setzt sie auf einen Stuhl und glaubt, sie sei tot. Doch bevor sie stirbt, schildert sie mit leiser Stimme ihre Vision, wie sie ihren Vater sieht, der ihr die Hand entgegenstreckt und sie zu sich in den Himmel zieht., Ubaldo kniet neben der Toten. Gualtiero und die Begleiter Ubaldos singen im Chor:
„Dem Himmel fehlte ein Engel. Gott hat ihn zu sich gerufen!“
2) Provinz in Venetien
Die Uraufführung in Neapel brachte keinen Erfolg. Aber eine Reihe von Aufführungen an anderen Orten in Italien (u.a. in der Scala in Mailand) und im übrigen Europa zwischen 1839 und n1860 waren erfolgreicher. Gegen Ende des 19.Jahrhunderts verschwand das Werk von den Bühnen. Erst 1997 wurde sie beim Wexwood-Festival in Irland wiederentdeckt und auch in Italien 1999 in Lugo (Emiglia-Romagna) in derselben Besetzung aufgeführt.
Auf CD gibt es die Aufnahme vom Wexwood-Festival
Die Uraufführung in Neapel brachte keinen Erfolg. Aber eine Reihe von Aufführungen an anderen Orten in Italien (u.a. in der Scala in Mailand) und im übrigen Europa zwischen 1839 und n1860 waren erfolgreicher. Gegen Ende des 19.Jahrhunderts verschwand das Werk von den Bühnen. Erst 1997 wurde sie beim Wexwood-Festival in Irland wiederentdeckt und auch in Italien 1999 in Lugo (Emiglia-Romagna) in derselben Besetzung aufgeführt.
Auf CD gibt es die Aufnahme vom Wexwood-Festival
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