Troubadour-Forum für klassische Vokal- und Instrumentalmusik
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Als ich in einem anderen Bereich auf Ton Koopman, heute 80 Jahre alt geworden, zu sprechen kam, war bei Youtube direkt unter einem Beispiel einer Kantatenaufnahme eine Aufnahme abgebildet, die mich veranlasste, dieses neue Thema zu eröffnen, nämlich über Messen und Requien zu sprechen, die man besonders mag und entsprechende Hör- (und) Sehbeispiele einzufügen.Deswegen möchte ich mit dem „Deutschen Requiem“ op. 45 von Johannes Brahms beginnen, in der, wie ich finde, berührenden Einspielung von den Salzburger Festspielen 1978 Herbert von Karajans mit der höchst fruchtbaren Gemeinschaft der Berliner Philharmoniker und dem Wiener Singverein, die seit der für mich immer noch als Referenz geltenden Aufnahme der Neunten Beethoven 1963 in ihrer Zusammenarbeit immer wieder Großes geschaffen haben.
Solistisch treten hier adäquate Gundula Janowitz und José van Dam hervor:
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Als ich in einem anderen Bereich auf Ton Koopman, heute 80 Jahre alt geworden, zu sprechen kam, war bei Youtube direkt unter einem Beispiel einer Kantatenaufnahme eine Aufnahme abgebildet, die mich veranlasste, dieses neue Thema zu eröffnen, nämlich über Messen und Requien zu sprechen, die man besonders mag und entsprechende Hör- (und) Sehbeispiele einzufügen.Deswegen möchte ich mit dem „Deutschen Requiem“ op. 45 von Johannes Brahms beginnen, in der, wie ich finde, berührenden Einspielung von den Salzburger Festspielen 1978 Herbert von Karajans mit der höchst fruchtbaren Gemeinschaft der Berliner Philharmoniker und dem Wiener Singverein, die seit der für mich immer noch als Referenz geltenden Aufnahme der Neunten Beethoven 1963 in ihrer Zusammenarbeit immer wieder Großes geschaffen haben.
Solistisch treten hier adäquate Gundula Janowitz und José van Dam hervor:
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Mit einem weiteren meiner absoluten Lieblingswerke dieses Genres möchte ich fortsetzen, Beethovens Missa Solemnis in D-dur op. 123, gleicher Chor, gleiches Orchester, gleicher Dirigent, gleiche Sopranistin, dazu Christa Ludwig, Alt, Fritz Wunderlich, Tenor und Walter Berry, Bass, ein wahres Weltklassequartett, in einer Aufnahme von Februar 1966, hier in einer Blu Ray-Bearbeitung von 2020:
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Mit einem weiteren meiner absoluten Lieblingswerke dieses Genres möchte ich fortsetzen, Beethovens Missa Solemnis in D-dur op. 123, gleicher Chor, gleiches Orchester, gleicher Dirigent, gleiche Sopranistin, dazu Christa Ludwig, Alt, Fritz Wunderlich, Tenor und Walter Berry, Bass, ein wahres Weltklassequartett, in einer Aufnahme von Februar 1966, hier in einer Blu Ray-Bearbeitung von 2020:
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Ich schließe Mozarts Requiem an, das ich inzwischen zweimal mit aufgeführt habe und das ich stets mit dieser Aufnahme per Kopfhörer in meine Vorbereitungen mit einbezogen habe. diese nunmehr, wenn ich mich richtig erinnere, fast vierzigjährige Aufnahme hat für mich immer noch Referenzstatus, und eine der Solistinnen, die Altistin Ortrun Wenkel, werden wir höchstwahrscheinlich in gut zwei Wochen beim diesjährigen Künstlertreffen in Ölbronn wiedersehen. Die übrigen Solisten sind die Sopranistin Rachel Yakar, der Tenor Kurt Equiluz und der Bass Robert Holl, dazu der Wiener Staatdsopernchor und der Concentus Musikus unter der Leitung seines Gründers Nikolaus Harnoncourt:
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Ich schließe Mozarts Requiem an, das ich inzwischen zweimal mit aufgeführt habe und das ich stets mit dieser Aufnahme per Kopfhörer in meine Vorbereitungen mit einbezogen habe. diese nunmehr, wenn ich mich richtig erinnere, fast vierzigjährige Aufnahme hat für mich immer noch Referenzstatus, und eine der Solistinnen, die Altistin Ortrun Wenkel, werden wir höchstwahrscheinlich in gut zwei Wochen beim diesjährigen Künstlertreffen in Ölbronn wiedersehen. Die übrigen Solisten sind die Sopranistin Rachel Yakar, der Tenor Kurt Equiluz und der Bass Robert Holl, dazu der Wiener Staatdsopernchor und der Concentus Musikus unter der Leitung seines Gründers Nikolaus Harnoncourt:
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Hier habe ich als Nächstes eine frühe Messe von Wolfgang Amadeus Mozart, die Messe Nr. 8 D-dur KV 194, die wir auch in unserem Repertoire hatten , die wir nicht annähernd so elegant und leicht hinbekommen haben wie Nikolaus Harnoncourt und seine Getreuen vom Concentus und dem Arnold Schönberg Chor, aber wir haben uns alle Mühe gegeben:
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Hier habe ich als Nächstes eine frühe Messe von Wolfgang Amadeus Mozart, die Messe Nr. 8 D-dur KV 194, die wir auch in unserem Repertoire hatten , die wir nicht annähernd so elegant und leicht hinbekommen haben wie Nikolaus Harnoncourt und seine Getreuen vom Concentus und dem Arnold Schönberg Chor, aber wir haben uns alle Mühe gegeben:
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Gleich im Anfang meiner Zugehörigkeit zum Kirchenchor St. Johannes Baptist Lette hatten wir schon ein dickes Brett zu bohren. Zum 75jährigen Pfarrjubiläum wurde Antonin Dvoraks Messe D-dur op. 86 einstudiert, und als dann Monate später der Festgottesdienst über die Bühne Ging, war das Ergebnis erstaunlich gut, denn immerhin war die reine Aufführungszeit der Messe eine Dreiviertelstunde, womit sie zu den längeren Messen gehört. Viele Jahre später haben wir sie dann ein zweites Mal aufgeführt, obwohl unserem Dirigenten erst nicht so ganz wohl dabei war, aber nach der Aufführung war er dann auch begeistert.
Hier hören und sehen wir jedoch das Radio Filarmonisch Orkest mit Chor unter Der Leitung von Serge Baudo und Eva Hornyakova, Sopran, Janina Baechle, Mezzospran, Benjamin Hulett, Tenor und Andrew Schroeder, Bass-Bariton:
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Gleich im Anfang meiner Zugehörigkeit zum Kirchenchor St. Johannes Baptist Lette hatten wir schon ein dickes Brett zu bohren. Zum 75jährigen Pfarrjubiläum wurde Antonin Dvoraks Messe D-dur op. 86 einstudiert, und als dann Monate später der Festgottesdienst über die Bühne Ging, war das Ergebnis erstaunlich gut, denn immerhin war die reine Aufführungszeit der Messe eine Dreiviertelstunde, womit sie zu den längeren Messen gehört. Viele Jahre später haben wir sie dann ein zweites Mal aufgeführt, obwohl unserem Dirigenten erst nicht so ganz wohl dabei war, aber nach der Aufführung war er dann auch begeistert.
Hier hören und sehen wir jedoch das Radio Filarmonisch Orkest mit Chor unter Der Leitung von Serge Baudo und Eva Hornyakova, Sopran, Janina Baechle, Mezzospran, Benjamin Hulett, Tenor und Andrew Schroeder, Bass-Bariton:
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Und in einem Jahr, als uns zunächst ein Pfarrer im Frühjahr verließ, dann einige Monate später in einer befreundeten Pfarrei ein Pfarrfest anstand, und wir schließlich im Spätsommer einen neuen Pfarrer bekamen, haben wir dreimal Meister Mozart bemüht und die Krönungsmesse C-dur KV 317 gesungen, die wir Jahre zuvor schon einstudiert hatten. Hier singen und spielen die Akademie für alte Musik in Berlin, unter der Leitung von Howard Amman und Catherine Conradi, Sopran, Sophie Harmson, Mezzosopran, Steve Davislim und Kresimir Strazanac, Bass:
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Und in einem Jahr, als uns zunächst ein Pfarrer im Frühjahr verließ, dann einige Monate später in einer befreundeten Pfarrei ein Pfarrfest anstand, und wir schließlich im Spätsommer einen neuen Pfarrer bekamen, haben wir dreimal Meister Mozart bemüht und die Krönungsmesse C-dur KV 317 gesungen, die wir Jahre zuvor schon einstudiert hatten. Hier singen und spielen die Akademie für alte Musik in Berlin, unter der Leitung von Howard Amman und Catherine Conradi, Sopran, Sophie Harmson, Mezzosopran, Steve Davislim und Kresimir Strazanac, Bass:
Eine der eindrucksvollsten Messen Joseph Haydns, den ich persönlich für einen der größten Messkomponisten überhaupt halte, ist die Messe Nr. 11.
Die Missa in angustiis (lateinisch für „Messe in der Bedrängnis“; auch Nelson-Messe genannt, Hob. XXII: 11) in d-Moll ist die 11. Messkomposition von Joseph Haydn (1732–1809) und entstand im Jahre 1798. Sie wurde im selben Jahre in der Stadtpfarrkirche in Eisenstadt uraufgeführt, nachdem ursprünglich eine Aufführung in der Bergkirche vorgesehen gewesen war.
Haydn schrieb die Messe für seinen langjährigen Auftraggeber und Patron Nikolaus II. Esterházy de Galantha. Wie ihr Name („Messe in der Bedrängnis“) sagt, entstand sie in einer schwierigen Zeit, nämlich in der Zeit der napoleonischen Kriege, der sogenannten „Franzosenzeit“. Das zeigt sich auch darin, dass dies die einzige Messe Haydns ist, die in einer Moll-Tonart verfasst ist. Außerdem besteht die Besetzung zusätzlich aus drei Trompeten, da der Fürst seine Holzbläser entlassen hatte. Die ursprüngliche Besetzung war somit: Streicher, Trompeten, Orgel und Pauken. Haydn ergänzte später Holzbläser- und Hörnerstimmen.
Die Messe umfasst klassisch Kyrie, Gloria, Credo, Sanctus, Benedictus und Agnus Dei. Sie weist viele düster klingende Momente auf, aber auch jubelnde Trompetenfanfaren.
Ich hatte vor vielen Jahren das Glück, die Messe in einem respektablen Kreis von münsterschen Musikstudentinnen und Studenten mit einstudieren und zweimal an zwei Tagen hintereinander in Münster und Umgebung mit aufführen zu können.
Hier hören wir den weltberühmten Westminster Choir, das New York Philharmonik unter Leitung von Leonard Bernstein und Gwendolyn Killebrew, Judith Blegen, Kenneth Riegel und Simon Estes in einer Aufnahme von 1978. Zufällig enthalt diese Jahreszahl die gleichen Ziffern wie die Jahreszahl der Entstehung:
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Eine der eindrucksvollsten Messen Joseph Haydns, den ich persönlich für einen der größten Messkomponisten überhaupt halte, ist die Messe Nr. 11.
Die Missa in angustiis (lateinisch für „Messe in der Bedrängnis“; auch Nelson-Messe genannt, Hob. XXII: 11) in d-Moll ist die 11. Messkomposition von Joseph Haydn (1732–1809) und entstand im Jahre 1798. Sie wurde im selben Jahre in der Stadtpfarrkirche in Eisenstadt uraufgeführt, nachdem ursprünglich eine Aufführung in der Bergkirche vorgesehen gewesen war.
Haydn schrieb die Messe für seinen langjährigen Auftraggeber und Patron Nikolaus II. Esterházy de Galantha. Wie ihr Name („Messe in der Bedrängnis“) sagt, entstand sie in einer schwierigen Zeit, nämlich in der Zeit der napoleonischen Kriege, der sogenannten „Franzosenzeit“. Das zeigt sich auch darin, dass dies die einzige Messe Haydns ist, die in einer Moll-Tonart verfasst ist. Außerdem besteht die Besetzung zusätzlich aus drei Trompeten, da der Fürst seine Holzbläser entlassen hatte. Die ursprüngliche Besetzung war somit: Streicher, Trompeten, Orgel und Pauken. Haydn ergänzte später Holzbläser- und Hörnerstimmen.
Die Messe umfasst klassisch Kyrie, Gloria, Credo, Sanctus, Benedictus und Agnus Dei. Sie weist viele düster klingende Momente auf, aber auch jubelnde Trompetenfanfaren.
Ich hatte vor vielen Jahren das Glück, die Messe in einem respektablen Kreis von münsterschen Musikstudentinnen und Studenten mit einstudieren und zweimal an zwei Tagen hintereinander in Münster und Umgebung mit aufführen zu können.
Hier hören wir den weltberühmten Westminster Choir, das New York Philharmonik unter Leitung von Leonard Bernstein und Gwendolyn Killebrew, Judith Blegen, Kenneth Riegel und Simon Estes in einer Aufnahme von 1978. Zufällig enthalt diese Jahreszahl die gleichen Ziffern wie die Jahreszahl der Entstehung:
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Was Haydn Messe-Kompositionen betrifft, da kann ich nicht sagen, ob er der größte Komponist auf diesem Gebiet war. Aber dass Haydn besonders viele schöne Messekompositionen hinterlassen hat, das will ich gerne unterschreiben. Ich habe während meiner Gesangszeit, die inzwischen schon mehr als sechszig Jahre zurückliegt, nur eine Haydn-Messe mit gesungen und zwar die Mariazeller Messe. Die hatte unser Kantor, ein ausgesprochener Bach-Enthusiast, mal für ein Dank-Konzert der Katholischen Bonifatiusgemeinde einstudiert, weil deren Kirchenchor bei einer Aufführung der Johannes-Passion in der evangelischen Kirche mitgewirkt hat. Damals hatte die eigene Chor-Gemeinschaft krankheitsbedingt Probleme und die Passionsmusik nach Johannes war fest eingeplant und sollte nicht ausfallen. Die Katholiken hatten einige Probleme mit Bach (weil man von ihnen mehr Haydn, Mozart und Romantiker hören konnte), und es gab viele Extra-Proben, das ganze Konzert war jedoch ein Bombenerfolg.
Was Haydn Messe-Kompositionen betrifft, da kann ich nicht sagen, ob er der größte Komponist auf diesem Gebiet war. Aber dass Haydn besonders viele schöne Messekompositionen hinterlassen hat, das will ich gerne unterschreiben. Ich habe während meiner Gesangszeit, die inzwischen schon mehr als sechszig Jahre zurückliegt, nur eine Haydn-Messe mit gesungen und zwar die Mariazeller Messe. Die hatte unser Kantor, ein ausgesprochener Bach-Enthusiast, mal für ein Dank-Konzert der Katholischen Bonifatiusgemeinde einstudiert, weil deren Kirchenchor bei einer Aufführung der Johannes-Passion in der evangelischen Kirche mitgewirkt hat. Damals hatte die eigene Chor-Gemeinschaft krankheitsbedingt Probleme und die Passionsmusik nach Johannes war fest eingeplant und sollte nicht ausfallen. Die Katholiken hatten einige Probleme mit Bach (weil man von ihnen mehr Haydn, Mozart und Romantiker hören konnte), und es gab viele Extra-Proben, das ganze Konzert war jedoch ein Bombenerfolg.
Ich habe stets sehr gerne die „Kleine Orgelsolomesse“ , Missa Brevis St Joannis De Deo mitgesungen, die wir öfter aufgeführt haben. Hier habe ich eine reizvolle Aufnahme von Sir Neville Marriner und der Staatskapelle Dresden in der Originalfassung, in der Haydn uns eine erstaunliche Fasung präsentiert mit einem Gloria das nur rund 50 Sekunden dauert, indem Haydn hier eine Texthälfte von den Frauenstimmen und die andere Texthälfte von den Männerstimmen singen lässt, und das gleichzeitig. Erst in der Schlusssequenz singen die vier Stimmen wieder gleichzeitig einen Text:
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Ich habe stets sehr gerne die „Kleine Orgelsolomesse“ , Missa Brevis St Joannis De Deo mitgesungen, die wir öfter aufgeführt haben. Hier habe ich eine reizvolle Aufnahme von Sir Neville Marriner und der Staatskapelle Dresden in der Originalfassung, in der Haydn uns eine erstaunliche Fasung präsentiert mit einem Gloria das nur rund 50 Sekunden dauert, indem Haydn hier eine Texthälfte von den Frauenstimmen und die andere Texthälfte von den Männerstimmen singen lässt, und das gleichzeitig. Erst in der Schlusssequenz singen die vier Stimmen wieder gleichzeitig einen Text:
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P.S. Der große Leonard Bernstein verzeihe mir, dass ich hier den Kollegen Neville Marriner habe zu Wort kommen lassen, aber mir fiel im Moment keine andere Aufnahme ein.
Liebe Grüße
Willi😀
P.S. Der große Leonard Bernstein verzeihe mir, dass ich hier den Kollegen Neville Marriner habe zu Wort kommen lassen, aber mir fiel im Moment keine andere Aufnahme ein.
Seit vielen Jahren eine meiner Lieblingsaufnahmen des Verdi-Requiems ist die Aufnahme aus der Mailänder Scala mit Chor und Orchester der Mailänder Scala und dem fabelhaften Solistenquartett Anja Harteros, Elina Garanca, Jonas Kaufmann und René Pape unter der souveränen Leitung von Daniel Barenboim.
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Seit vielen Jahren eine meiner Lieblingsaufnahmen des Verdi-Requiems ist die Aufnahme aus der Mailänder Scala mit Chor und Orchester der Mailänder Scala und dem fabelhaften Solistenquartett Anja Harteros, Elina Garanca, Jonas Kaufmann und René Pape unter der souveränen Leitung von Daniel Barenboim.
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In die vielen Beispiele von Musik der Klassik und Romantik will ich hier ein Beispiel aus der Renaissance (oder doch schon des Frühbarock) einfügen: Eine Messe aus Anlass des Hundertjährigen Reformationstages in Dresden im Jahre 1617. Der sächsische Kurfürst Johann Georg hatte „geruht, aus bekanntem Anlass das Fest der Einhundertjährigen Reformation in Dresden feierlich“ zu begehen. Drei Tage waren vorgesehen, vom 31. Oktober bis 2. November 1617 und der damalige Oberhofprediger am Dresdner Hof, Hoë von Hoënegg, hat in der Schlosskapelle sowohl eineMesse als auch Vespergottesdienste gehalten. 1618 hat besagter Oberhofprediger seine Predigten veröffentlicht und darin auch die Musik erwähnt, die am 31. Oktober 1617 erklungen ist. Er hat auch das Instrumentarium aufgelistet, dass der „Churfürst von Sachsen, unseres gnedigsten Herrn bestellet“ hat. Und er nennt den „Celebranten“ dieser Musik, nämlich den „Sub Directorio Henrici Schützij Weissenfelsiensis“. Heinrich Schütz war damals noch kein Hofkapellmeister, sondern „nur Director der Musica“; der tatsächliche Hofkapellmeister Rogier Michael war aber damals schon sehr krank und konnte seine Aufgabe nicht mehr wahrnehmen. Dafür war ein anderer Großer, nämlich der Wolfenbütteler Kapellmeister Michael Praetorius als „Hofkapellmeister von Haus aus“ bei dem Festmusik dabei, aber auch schon bei dem wenige Wochen vor dieser Feier stattgefundenen Besuch „Seiner Majestät des Heiligen Römischen Kaisers Matthias“ aus Wolfenbüttel angereist (einer ständiger Verpflichtung von Praetorius nach Dresden hat sich der Dienstherr Herzog Friedrich Ulrich von Braunschweig-Wolfenbüttel vehement widersetzt).
Die Festmesse bestand aus folgenden Programmpunkten
Ich bin begeistert, was die Interpreten dieser Messe, Musica Fiata und La Capella Ducale unter Roland Wilson, hier an Pracht, aber auch an feinziseliertem Gesang aufbieten. Das ist eine hervorragende Leistung, die außerdem noch von gelungenem Wirken für die Musik der Zeit um den Dreißigjährigen Krieg (der ja nur wenige Monate später beginnen sollte) bieten. Hier sind Spitzenkräfte für die „Alte Musik“ im Einsatz, die leider in einigen Fällen nicht von der Technik des Aufnahmeteams in adäquater Weise unterstützt werden: der instrumentale Bereich ist manchmal zu laut und deckt die Gesangsstimmen zu. Insgesamt aber ist das hörenswert für die Musikfreunde, die ein Ohr für die Renaissance bzw. des Frühbarocks haben. Und die Musik von Schütz und Praetorius braucht keine Werbung durch mich, deren Kunst, zum Lobe Gottes erschaffen, spricht für sich.
Liebe Grüße
Manfred
In die vielen Beispiele von Musik der Klassik und Romantik will ich hier ein Beispiel aus der Renaissance (oder doch schon des Frühbarock) einfügen: Eine Messe aus Anlass des Hundertjährigen Reformationstages in Dresden im Jahre 1617. Der sächsische Kurfürst Johann Georg hatte „geruht, aus bekanntem Anlass das Fest der Einhundertjährigen Reformation in Dresden feierlich“ zu begehen. Drei Tage waren vorgesehen, vom 31. Oktober bis 2. November 1617 und der damalige Oberhofprediger am Dresdner Hof, Hoë von Hoënegg, hat in der Schlosskapelle sowohl eineMesse als auch Vespergottesdienste gehalten. 1618 hat besagter Oberhofprediger seine Predigten veröffentlicht und darin auch die Musik erwähnt, die am 31. Oktober 1617 erklungen ist. Er hat auch das Instrumentarium aufgelistet, dass der „Churfürst von Sachsen, unseres gnedigsten Herrn bestellet“ hat. Und er nennt den „Celebranten“ dieser Musik, nämlich den „Sub Directorio Henrici Schützij Weissenfelsiensis“. Heinrich Schütz war damals noch kein Hofkapellmeister, sondern „nur Director der Musica“; der tatsächliche Hofkapellmeister Rogier Michael war aber damals schon sehr krank und konnte seine Aufgabe nicht mehr wahrnehmen. Dafür war ein anderer Großer, nämlich der Wolfenbütteler Kapellmeister Michael Praetorius als „Hofkapellmeister von Haus aus“ bei dem Festmusik dabei, aber auch schon bei dem wenige Wochen vor dieser Feier stattgefundenen Besuch „Seiner Majestät des Heiligen Römischen Kaisers Matthias“ aus Wolfenbüttel angereist (einer ständiger Verpflichtung von Praetorius nach Dresden hat sich der Dienstherr Herzog Friedrich Ulrich von Braunschweig-Wolfenbüttel vehement widersetzt).
Die Festmesse bestand aus folgenden Programmpunkten
Ich bin begeistert, was die Interpreten dieser Messe, Musica Fiata und La Capella Ducale unter Roland Wilson, hier an Pracht, aber auch an feinziseliertem Gesang aufbieten. Das ist eine hervorragende Leistung, die außerdem noch von gelungenem Wirken für die Musik der Zeit um den Dreißigjährigen Krieg (der ja nur wenige Monate später beginnen sollte) bieten. Hier sind Spitzenkräfte für die „Alte Musik“ im Einsatz, die leider in einigen Fällen nicht von der Technik des Aufnahmeteams in adäquater Weise unterstützt werden: der instrumentale Bereich ist manchmal zu laut und deckt die Gesangsstimmen zu. Insgesamt aber ist das hörenswert für die Musikfreunde, die ein Ohr für die Renaissance bzw. des Frühbarocks haben. Und die Musik von Schütz und Praetorius braucht keine Werbung durch mich, deren Kunst, zum Lobe Gottes erschaffen, spricht für sich.
Und speziell zum heutigen Allerheiligenfest die Aufnahme von Allerheiligen 1982, die für mich immer noch Referenzcharakter hat, auch wenn ich sie weiter oben schon einmal gepostet habe:
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Und speziell zum heutigen Allerheiligenfest die Aufnahme von Allerheiligen 1982, die für mich immer noch Referenzcharakter hat, auch wenn ich sie weiter oben schon einmal gepostet habe:
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das war ein wichtiger Ausschnitt (bei YT) aus der „Reformationsmesse Dresden 1617“. Leider fehlen einige Verse aus dem Luther-Lied „Ein feste Burg ist unser Gott“, das „Musica Fiata“ und die „Capella Ducale“ in unglaublicher Stimmenschönheit vortragen; die Trompeten spielen nur im ersten Vers eine Rolle, in den folgenden Versen fehlen sie, und die Textverständlichkeit wird erheblich besser. Was mich insgesamt an dem Beitrag stört, das ist der „wildgewordene“ Kameramann – bei dessen agieren tun mir die Augen weh. Der Vortrag des Psalms „Der Herr ist mein Hirt“ passt sich wunderbar an. Und Mozarts Requiem unter Harnoncourt bedarf m.M.n. keine besondere Werbung – sie spricht für sich. Das ist Spitze und große Kunst.
LG
Manfred
Lieber Willi,
das war ein wichtiger Ausschnitt (bei YT) aus der „Reformationsmesse Dresden 1617“. Leider fehlen einige Verse aus dem Luther-Lied „Ein feste Burg ist unser Gott“, das „Musica Fiata“ und die „Capella Ducale“ in unglaublicher Stimmenschönheit vortragen; die Trompeten spielen nur im ersten Vers eine Rolle, in den folgenden Versen fehlen sie, und die Textverständlichkeit wird erheblich besser. Was mich insgesamt an dem Beitrag stört, das ist der „wildgewordene“ Kameramann – bei dessen agieren tun mir die Augen weh. Der Vortrag des Psalms „Der Herr ist mein Hirt“ passt sich wunderbar an. Und Mozarts Requiem unter Harnoncourt bedarf m.M.n. keine besondere Werbung – sie spricht für sich. Das ist Spitze und große Kunst.
Von einem anderen Komponisten, dessen 285. Geburtstages wir morgen gesenken, habe ich ein Requiem, das ich hier heute im Gedenken an ihn einstellen möchte:
Carl Ditters von Dittersdorf (2. 11. 1739 – 24. 20. 1799)- vor 8 Tagen gedachten wir noch seines 225. Todestages:
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Von einem anderen Komponisten, dessen 285. Geburtstages wir morgen gesenken, habe ich ein Requiem, das ich hier heute im Gedenken an ihn einstellen möchte:
Carl Ditters von Dittersdorf (2. 11. 1739 – 24. 20. 1799)- vor 8 Tagen gedachten wir noch seines 225. Todestages:
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Ich hab mich gerade entschlossen, heute auch an die zu denken, die keinen runden Geburtstag haben oder hatten oder keinen runden Todestag. So habe ich hier Eugen Jochum, dessen Geburtstag sich heute zum 122. Male jährt, mit den Messen von Anton Bruckner, an desse 200. Geburtstag wir vor knapp 2 Monaten gedacht haben. Jochum leitet mein neues Hausorchester nebst Chor:
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Ich hab mich gerade entschlossen, heute auch an die zu denken, die keinen runden Geburtstag haben oder hatten oder keinen runden Todestag. So habe ich hier Eugen Jochum, dessen Geburtstag sich heute zum 122. Male jährt, mit den Messen von Anton Bruckner, an desse 200. Geburtstag wir vor knapp 2 Monaten gedacht haben. Jochum leitet mein neues Hausorchester nebst Chor:
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Als zweiten Allerheilgengruß habe ich ein zweites Allerheiligenkonzert, das vier Jahre nach dem von mir heute zuerste eingestellte Mozartrequiem, am 1. 11. 1986 live übertragen wurde und später auf CD erschien, die Messe in Es-dur D.950 von Franz Schubert, ebenfalls mit den Wiener Philharmonikern und dem Wiener Staatsopernchor, unter der Leitung von Claudio Abbado mit Karita Mattila, Sopran, Marjana Lipovsek, Alt, Jerr Hadley, Tenor I, Jorge Pita, Tenor II und Robert Holl, Bass:
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Als zweiten Allerheilgengruß habe ich ein zweites Allerheiligenkonzert, das vier Jahre nach dem von mir heute zuerste eingestellte Mozartrequiem, am 1. 11. 1986 live übertragen wurde und später auf CD erschien, die Messe in Es-dur D.950 von Franz Schubert, ebenfalls mit den Wiener Philharmonikern und dem Wiener Staatsopernchor, unter der Leitung von Claudio Abbado mit Karita Mattila, Sopran, Marjana Lipovsek, Alt, Jerr Hadley, Tenor I, Jorge Pita, Tenor II und Robert Holl, Bass:
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