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Troubadour-Forum für die Freunde der Oper, des Gesangs und der Klaviermusik

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Gedanken zur Oper von Frau Professoer Kammersängerin Marie-Louise Gilles

Einführungstext der Sängerfreunde:

In Opernkreisen weithin bekannt sind die Informationen “Mitteilung an meine Freunde“, die von der Professorin, Kammersängerin Marie Louise Gilles an einen ausgewählten Freundeskreis herausgegeben werden. Auch eine Reihe unserer Mitglieder sind Leser dieser Veröffentlichung.

Das Troubadour-Forum erhält großzügiger Weise die Erlaubnis aus,  den „Mitteilungen“ Texte  zu veröffentlichen, selbstverständlich mit Quellenangabe. Bereits an dieser Stelle vielen Dank.  Frau Gilles ist eine maßgebende Meinungsbildnerin in der Diskussion rund um die Oper

Vita von Marie-Louise Gilles:

Marie-Louise Gilles, * 1937, ist eine deutsche Mezzosopranistin in Oper und Konzert, Gesangsprofessorin und Opernregisseurin.

““Quellbild“

Marie-Louise Gilles wurde in Düren/Nordrhein-Westfalen, geboren und studierte an der Folkwangschule in Essen bei Hilde Wesselmann.  Von 1961 bis 1964 war sie Mitglied des Staatstheaters Wiesbaden wo sie als Dorabella in „Cosi fan tutte“ auftrat und die Hosenrollen in Strausopern spielte, den Octavian im „Rosenkavalier“ und den Komponisten in „Ariadne auf Naxos“. Nach München und Bremen sang sie ab 1968 an der Staatsoper Hannover. Im selben Jahr trat sie bei den Bayreuther Festspielen als Grimgerde in der „Walküre“ auf. Sie spielte auch in Hans Pfitzners Palestrina eine andere Hosenrolle, Palestrinas Schüler Silja. 1973 trat sie in Benjamin Brittens Oper „Owen Wingrave“ auf, die von George Alexander Albrecht dirigiert wurde, mit Gerhard Faulstich in der Titelrolle, Astrid Schirmer als Miss Wingrave und Theo Altmeyer in den Nebenrollen. Sie sang 1977 die Partien der Waltraute und der zweiten Norn in Wagners Götterdämmerung neben Herbert Becker und Ute Vinzing.

An tragenden Rollen sang sie die Acuzena in Verdis „Troubadour“, die Eboli in Verdis „Don Carlos“ und bei Wagner die Brangäne in „Tristan und Isolde“, die Ortrud in Lohengrin, die Fricka in der „Walküre“ und die Santuzza in Mascagnis „Cavalleria rusticana“. In Opern von Alban Berg sang sie die Gräfin Geschwitz in „Lulu“ und den Sopranpart der Marie in Wozzeck.

Von 1982 an hatte Marie-Louise Gilles eine Professur an der Musikhochschule Hannover inne. Außerdem arbeitete sie als Opernregiseurin.

Sie war eine der Solistinnen in Rundfunkübertragungen und Aufnahmen von Bach-Kantaten mit Diethard Hellmann. 1972 nahm sie die Alt-Partie in der „Matthäuspassion“ mit Philipp Röhl auf, der seinen Philharmonischen Chor Köln dirigierte. Im selben Jahr nahm sie die Partie der Gertrude in Heinrich Marschners Oper „Hans Heiling“ auf, die von Gerd Albrecht dirigiert wurde, mit Chor und Orchester der RAI Turin, mit Bernd Weikl in der Titelrolle, Gerti Zeumer als Anna und Ursula Schröder-Feinen als die Königin der Erdgeister.

https://en.wikipedia.org/wiki/Marie-Louise_Gilles

Übersetzung: Willi Kaute

Liebe Grüße

Willi?

 

Nr. 1

“Eine Mitteilung von Marie-Louise-Gilles

Selbstzweck: Unterhaltung

Sich zu freuen und herzhaft zu lachen ist eine überaus gesunde Lebensäußerung.
Die Gründe dafür können sehr unterschiedlich sein:
ein schönes Geschenk, die Belohnung für etwas Gelungenes, das Wiedersehen mit einem lieben Menschen, das Staunen über einen beglückenden Anblick.
Auch ei guter Witz, der mit seiner Pointe genau trifft, ist ein Lachen wert.

Was aber ist Unterhaltung?
Für mich bringt dieses Wort die Verbindung zur Vorstellung, dass jemand mich hält, indem er mit seiner Hand unter meine Sitzfläche greift wobei ich das gar nicht will.
Unterhaltung drängt sich also auf, wir können ihr nicht entkommen.
Sie plappert und kichert in der Werbung, sie übergießt uns mit süßlichen Bildern, belügt uns mit Illusionen, weckt Vorstellungen vom sorgenfreien Leben, von ewiger Gesundheit und Schönheit zu niedrigen Preisen.
Sie ist eine riesige verlogene Industrie.
Sie hat sich so in den Köpfen eingenistet, dass unsere Theaterleitungen der Meinung sind, die großen Werke in der Form, wie sie von den Autoren gemeint sind, dem heutigen Publikum nur noch zur Unterhaltung anbieten zu müssen:
Verdreht, verfälscht, verjuxt mit sinnlosen Aktionen aufgepeppt.

Siehe Tannhäuser in Bayreuth,
siehe Lohengrin in Hamburg,
siehe Ring in Berlin,
siehe Rosenkavalier in München,
siehe Aida in Regensburg,
siehe Fledermaus in Frankfurt,
siehe Tristan in Landshut,
siehe Otello, Figaros Hochzeit wie Onegin in Hannover 

und so weiter, und so weiter, und so weiter.

Viele gehen nicht mehr hin und die noch hingehen, lassen sich durch ‘Äktschn‘ ohne Rücksicht auf das Werk zum Kreischen vor Lachen, zum Klatschen auf die Schenkel verleiten.

Das ist dann Erfolg durch Unterhaltung.
Rechtfertigt das die Millionen, die als Subventionen den Steuerzahlern aus der Tasche gezogen werden, ohne dass auch nur im Mindesten der Bildungsauftrag erfüllt wird.

Die Frau Geschäftsführerin der Nds. Staatsoper Hannover GmbH anlässlich der Vorstellung des Spielplanes 2022/2023:

Zitat
„Als Amerikanerin, ich mag Unterhaltung!“
Zitatende
 

©ML Gilles „

Die Administration weist darauf hin, dass der Inhalt der Mitteilungen in diesem u. ähnlichen Threads die Meinung der Verfasserin, des Verfassers wiedergeben und nicht unbedingt mit der Meinung der Administration übereinstimmen.

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