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MOZART, Wolfgang Amadeus: DER GETÄUSCHTE BRÄUTIGAM (Lo sposo deluso)

Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791):
LO SPOSO DELUSO ossia LA RIVALITÀ DI TRE DONNE PER UN SOLO AMANTE
(Der getäuschte Bräutigam oder die Rivalität dreier Damen zu einem Liebhaber)
Opera buffa in zwei Akten (Fragment), KV 430 (424a)
Libretto von Lorenzo da Ponte (?)

Personen der Handlung:
Bocconio Papparelli (Bass), ein reicher alter Mann, verlobt mit
Eugenia (Sopran), junge adelige Römerin, verliebt in
Don Asdrubale (Tenor), toskanischer Offizier
Bettina (Sopran), Nichte von Bocconio, verliebt in Don Asdrubale
Pulcherio (Tenor), Weiberfeind, Freund des Bocconio
Gervasio, Eugenias Lehrer, später verliebt in
Metilde, Tänzerin und Sängerin, verliebt in Don Asdrubale, vermeintliche Freundin Bettinas
Chor: Diener von Eugenia und Bocconio

Die Handlung beginnt mit einer zweiteiligen Ouvertüre, die attacca in ein Quartett (Bettina, Don Asdrubale, Pulcherio, Bocconio) übergeht. Bocconio erhebt sich von seinem Frisiertisch und die Diener kleiden ihn an. Währenddessen sitzen Bettina und Don Asdrubale an einem kleinen Tisch und spielen Karten, bei dem Pulcherio ihnen zuschaut. Im Quartett lästert Pulcherio über den Altersunterschied der Verlobten Bocconio und Eugenia und bekundet dabei ironisch sein Mitleid mit der jungen Eugenia. Das ärgert Bocconio, der sich dann auch Luft macht. In diesem Moment kommt Pulcherios Diener und informiert die Anwesenden, dass die Braut in Kürze erscheinen wird. Bocconio beendet abrupt die Ankleidezeremonie, wirft sich seinen Diamantenschmuck über und bereitet sich für den Empfang Eugenias vor. Don Asdrubale hat derweil weise Sprüche auf Lager und ermahnt Bocconio zu einem gesittetem Verhalten gegenüber Eugenia, falls er seine Braut nicht verlieren will. Bettina mischt sich ein und verlangt von ihrem Onkel Bocconio, den Bräutigam ihrer Wahl, nämlich Don Asdrubale, heiraten zu dürfen. Das ist für Bocconio kein Thema, er rastet aus, greift sogar zum Schwert – die Gesellschaft zerstreut sich.
Inzwischen ist Eugenia in Begleitung ihres Lehrers Gervasio eingetroffen und wundert sich, dass sie nicht empfangen wird, wie es einer römischen Adeligen gebührt. Ihre Verärgerung darüber äußert sie in einer Arie. Es kommen Pulcherio, Don Asdrubale, Bettina und Bocconio hinzu. Ersterer hat bestimmte Vorstellungen zum Brautpaar Bocconio und Eugenia und beschreibt nicht nur deren unterschiedliche Charaktere, sondern sieht sogar Streit und Tränen voraus. Ein anschließendes Terzett für Bocconio, Don Asdrubale und Eugenia, in denen es zur Verwirrung kommt, lässt auf den Inhalt zweier fehlender Szenen schließen, denn der Gesangstext nimmt darauf Bezug.

Anmerkungen:

Die Handlung dreht sich um die klassische Commedia-dell’arte-Situation, nämlich dass ein alter Mann ein junges Mädchen heiraten will, aber wegen eines jüngeren Mannes leer ausgeht.
Eine Aufführung dieser Buffa ist nicht nachweisbar. Hans Erismann hat allerdings 19 Nummern aus „L’oca del Cairo“ und „Lo sposo deluso“ zu einem bühnenreifen Werk mit dem Titel „Don Pedros Heimkehr“ (Text von Oscar Wälterlin und Werner Galusser) zusammengestellt und 1953 in Zürich und New York aufführen lassen.

© Manfred Rückert

 

Auch von diesem frühen Singspiel gibt es Einspielungen – Mozart hat das Werk nach ein paar wenigen Szenen nicht weiter verfolgt. Aus seinen Briefen geht hervor, dass ihm die Handlung nicht zusagte:

Mozart: L'oca del Cairo, Lo Sposo Deluso (Mozart Edition, Vol. 39)   Lo Sposo Deluso; l'Oca Del Cairo  

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