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Troubadour-Forum für klassische Vokal- und Instrumentalmusik

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Musik für den Frieden

Hallo

Wäre es nicht schön, wenn wir Stücke aus allen Vokalbereichen sammeln würden, die für Frieden stehen?

Weshalb ich gerade in dieser Zeit auf die Idee komme, brauche ich wohl nicht weiter zu erläutern.

Schön fände ich es, wenn wir Interpretationen einstellen würden, die möglichst aktuell (oder zumindest nicht allzu alt) sind. So unterstreichen wir die gegenwärtige Bedeutung.

Musik kann Krieg nicht beenden, aber sie kann Sprachlosigkeit überwinden.

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Gruß Wolfgang

uhrand hat auf diesen Beitrag reagiert.
uhrand

 

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Pace, pace mio dio, La Forza del Destino in einer Aufnahme mit Mirella Freni–soprano Riccardo Muti—-conductor Orchestra del Teatro alla Scala, Milano 1986

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Hallo

Zu allen Zeiten wünschen sich die Menschen ein Leben in Frieden.

Gruß Wolfgang

Der Threadgründer hat sich ja Beispiele aus allen Vokalbereichen gewünscht, und da will ich mal in einen Bereich gehen, der sonst in unserem Forum ehr unterrepräsentiert ist. Ich habe ein Lied mitgebracht,  das jetzt fast 42 Jahre alt ist, aber aktuell wie am ersten Tag, und ich habe es selbst schon vor einigen Jahrzehnten bei einer Schulentlassung in einem eigens für diese Aufführung gebildeten Lehrerchor mit großer Freude mitgesungen:

 

Ein bisschen Frieden

(Bernd Meinunger, Ralph Siegel)

Wie eine Blume am Winterbeginn
Und so wie ein Feuer im eisigen Wind
Wie eine Puppe, die keiner mehr mag
Fühl ich mich an manchem Tag

Dann seh‘ ich die Wolken, die über uns sind
Und höre die Schreie der Vögel im Wind
Ich singe aus Angst vor dem Dunkeln ein Lied
Und hoffe, dass nichts geschieht

Ein bisschen Frieden, ein bisschen Träumen
Und dass die Menschen nicht so oft weinen
Ein bisschen Frieden, ein bisschen Liebe
Dass ich die Hoffnung nie mehr verlier

Sing mit mir ein kleines Lied
Dass die Welt in Frieden lebt
Singt mit mir ein kleines Lied
Dass die Welt in Frieden lebt
Liebe Grüße
Willi😀

Obwohl mehrere Komponisten folgendes Gedicht vertont haben, war keine Aufnahme davon zu finden.

Aber ich denke, dass der entscheidende Faktor in diesem Fall der Text ist; die Natur hat zwar auch eine vernichtende Seite, wie die aktuellen Überschwemmungen zeigen, aber hier zeigt sie sich von ihrer besten und friedlichsten:

Kein Lüftchen regt sich in den Zweigen,
Die Vöglein sind in Schlaf versunken,
Die taubeschwerten Blumen neigen
Die duft’gen Häupter schlummertrunken.

Viel tausend gold’ne Sternlein gehen
Am Himmel schweigend auf und nieder,
Und leise gießt aus stillen Höhen
Der Mond sein gold’nes Licht hernieder.

Und ist mir Ruhe noch beschieden,
So muß sie jetzt der Seele kommen,
Wo mich in ihren heil’gen Frieden
Natur hat liebend aufgenommen.

Julius Sturm ❤

Auch wenn in dem nachfolgenden Text das Wort Frieden nicht vorkommt, so ist doch der Friede und der Wunsch danach ein zentrales Anliegen des Komponisten, der ja selbst den Krieg kennengelernt hat, als Napoleon vor den Toren Wiens stand. Das war zwar vor der Entstehung dieses Werkes, aber Beethoven hat dies sicherlich nie vergessen und so war Schillers Text im Grunde genommen zur Entstehung dieses Werkes unverzichtbar:

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Liebe Grüße

Willi😀

FRIEDEN, ein Lied von Gotthilf Fischer, hier mit Günter Wewel

musika

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Liebe alle,

auf den nachfolgenden Text hat Franz Schubert das Lied „Pax Vobiscum“ (D 551) geschrieben:

Pax vobiscum

Der Friede sei mit euch, das war dein Abschiedssegen.
Und so vom Kreis der Gläubigen umkniet,
Vom Siegesstrahl der Gottheit angeglüht,
Flogst du dem ew’gen Heimatland entgegen.
Und Friede kam in ihre treuen Herzen,
Und lohnte sie in ihren größten Schmerzen,
Und stärkte sie in ihrem Martertod;
Ich glaube dich, du großer Gott.

Der Friede sei mit euch, rufst du im Rosenglühen
Des Himmels uns an jedem Abend zu,
Wenn alle Wesen zur erwünschten Ruh
Vom harten Gang des schwülen Tages ziehen,
Und Berg und Tal und Strom und Seeswogen,
Vom weichen Hauch des Nebels überflogen,
Noch schöner werden unterm milden Rot;
Ich liebe dich, du guter Gott!

Der Friede sei mit euch: so lacht die erste Blume
Des jungen Frühlings uns vertraulich an,
Wenn sie, mit allen Reizen angetan,
Sich bildet in der Schöpfung Heiligtume.
Wen sollte auch nicht Friede da umschweben,
Wo Erd und Himmel ringsum sich beleben,
Und alles aufsteht aus des Winters Tod?
Ich hoff auf dich, du starker Gott!

https://www.youtube.com/watch?v=DPrbei6eW1U

Monica Groop singt das sehr schön – wer will, kann aber natürlich DiFiDi, den Monomanen des Liedgesangs, auch damit genießen.

So recht nach Art des beginnenden Biedermeiers ist der Friede hier eher unpolitisch-innerlich eingestellt…

Grüße!

Honoria Lucasta

musika hat auf diesen Beitrag reagiert.
musika

Schön wäre es, wenn dieses Weihnachtslied von Peter Cornelius einmal Wahrheit würde:

Hirten wachen im Feld;
Nacht ist rings auf der Welt;
Wach sind die Hirten alleine
Im Haine

Und ein Engel so licht
Grüßet die Hirten und spricht:
„Christ, das Heil aller Frommen
Ist kommen!“

Engel singen umher:
„Gott im Himmel sei Ehr!
Und den Menschen hienieden
Sei Frieden!“

Eilen die Hirten fort
Eilen zum heilgen Ort
Beten an in den Windlein
Das Kindlein

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Hallo

Eindringlicher geht es wohl kaum.

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Gruß Wolfgang

Im folgenden Lied „Schwalben“ geht es darum, den Frieden zu erhalten, indem wir uns der Vergangenheit erinnern.

„Wer sich der Vergangenheit nicht erinnert, ist dazu verdammt sie zu wiederholen.“
(George Santayana)

Im Duett mit Konstantin Wecker singt Miriam Hanika:

 

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Miriam Hanika :  Das selbe alte Lied

Die letzte deutsche Generation, die einen Krieg mit erlebt hat, ist beinahe verschwunden. Aber der Krieg ist es nicht – er ist bloß weit genug weg, dass er unseren Alltag nur geringfügig stört. Krieg ist Realität und wenn nicht in unserem Land, dann doch in unserem Innern. Deshalb wird wohl mein erstes und auch mein letztes Lied ein Lied gegen den Krieg sein. Solange bis wir, einschließlich mir selbst, in der Lage sind, das zu leben, was wir reden.

 

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Das selbe alte Lied

Es ist das immer gleiche Lied, die selbe Melodie,
Die durch unsere Länder zieht,
Über Liebe über Hass, über Frieden über Krieg,
Das immer gleiche Lied.
Es ist der selbe blaue Himmel, die selbe weiße Wolke,
Die vor den Bergen flieht,
Das selbe lang ersehnte Licht, der selbe dunkle Schatten,
Das immer gleiche Lied.

Es sind die selben Spinnereien, die uns trennen und vereinen,
Der selbe Unterschied,
Von dem wir immer wieder meinen, dass er in uns existiert,
Das selbe alte Lied.
Es ist die gleiche hohe Mauer, aus den selben alten Steinen,
Die an unsren Grenzen steht,
Oft zerschlagen und genau so oft wieder aufgebaut,
Das immer gleiche Lied.

Es sind die selben Machtgefüge, die selben alten Regeln,
Nach denen wir verliern,
Weil wir neiden statt zu geben, weil wir schweigen, statt zu reden,
Kopiern statt komponiern.
Es sind die selben alten Worte, viel zu oft gesprochen,
Und doch im Sand versiegt,
Worte könnten uns verändern, doch nur wenn man sie lebt,
Das selbe alte Lied.

Es ist das immer gleiche Lied, doch wenn es keiner singt,
Dann wird es leise sein,
Und wenn es dann verklungen ist, dann singen wir vielleicht,
Ein neues Lied zu zweit.

Miriam Hanika ❤

SILBERMOND – Irgendwas bleibt

 

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Liebe alle,

dieses Lied ist zwar schon älter, aber unverändert aktuell – vor allem in der maßstabsetzenden, fast lakonischen Interpretation durch die große Marlene Dietrich – keine Sängerin, aber eine Diseuse par excellence.

https://www.youtube.com/watch?v=SLtQ9gu_NmA

Sag mir, wo die Blumen sind…

Grüße!

Honoria Lucasta

Erich Ruthner, musika und uhrand haben auf diesen Beitrag reagiert.
Erich Ruthnermusikauhrand

 

Hannes Wader – Traum vom Frieden

Ich sah heut Nacht im Traum vor mir ein endlos weites Feld
Millionen Menschen sah ich dort, aus allen Ländern der Welt
Ich sah im Traum die ganze Menschheit einig und befreit
Von Folter, Hass und Völkermord für jetzt und alle Zeit

Ich sah im Traum dies Menschenheer bewaffnet wie zur Schlacht
In dichten Reihen aufgestellt um einen tiefen Schacht
Und auf ein Zeichen warfen sie all ihre Waffen ab
Granaten, Bomben stürzten tausend Meter tief hinab

Bald war der Schacht gefüllt mit Kriegsmaschinen bis zum Rand
Und Menschen aller Rassen standen lachend Hand in Hand
Wohl jeder träumt den Traum vom Frieden und es kommt die Zeit
Dann wird wie jeder Menschheitstraum der Frieden Wirklichkeit

Wohl jeder träumt den Traum vom Frieden und es kommt die Zeit
Dann wird wie jeder Menschheitstraum der Frieden Wirklichkeit

Quelle: Musixmatch

musika

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Der Kölner Männergesangverein singt: „O Herr, gib Frieden“ Dimitri Bortniansky

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Eines der teifgreifendsten und aufwühlendsten Beispiele ist in der Missa Solemnis D-dur op. 123 von Ludwig van Beethoven, das „Dona nobis Pacem“, in der Haupttonart geschrieben, wobei sich Beethoven nicht scheut, uns zu zeigen, wie brüchig der Frieden sein kann und bis heute ist, wenn er die beseeligende Friedenshymne jäh unterbricht und dramatische kriegerische Klänge ertönen lässt. Er lässt uns, und das nicht nur im Agnus Dei, fühlen, wie zart und verletztlich der Frieden sein kann, hat er doch selbst mit dem Krieg Kontakt in Form von Napoleons Einmarsch in Wien gehabt. Herbert von Karajan zeigt uns in einer mitreißenden Interpretation aus 1959 in London dieses großartige Werk ganz eindringlich, untertützt von großartigen Sängerinen, Sängern und Instrumentalisten:

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Liebe Grüße

Willi😀

Das folgende Lied ist zwar nicht so alt wie Beethoven, aber auch schon in die Jahre gekommen: „Les soldats“ von Castelhemis, mit bürgerlichem Namen Philippe Laboudigue, ein französischer Sänger der 70er und 80er Jahre.
Im Kontrast zum Krieg verstärkt es den Ruf nach Frieden, der erst dauerhaft sein wird, wenn es keine Soldaten mehr gibt.

 

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Dans les ruines fumantes
Les femmes se lamentent
Sur le cadavre des garçons
Le seigneur de nos terres
Vainqueur revient de guerre
Il a redoré son blason

Mais pour nous, pauvres laboureurs
Le blé nous était prometteur
Avant qu’il ne sème famine
Sut tous les champs qu’il nous piétine
Et si quelques fois on murmure
La fourche ne casse pas l’armure
C’est pas encore qu’on mangera
Tant qu’il y aura des soldats

Le sang couvre la route
Les armées en déroutes
Nous reviennent de Russie
Viens ma femme cherchons
Cette chaire-à-canon
Cache peut-être notre enfant

C’était un bien joli garçon
Avant qu’ils l’aient pris, engagé
Et qu’il nous revienne amputé
Dis merci à Napoléon
C’était un bien joli tambour
L’unique objet de notre amour
C’est pas au bal qu’on les verra
Les enfants aux jambes de bois
Tant qu’il y aura des soldats

Et le bleu horizon
Comme au soleil couchant
Rappelle un peu le rouge sang
Encore une tranchée
Qui vient de dégueuler
Ces tant de corps déchiquetés

Eclat d’obus dans la poitrine
Les gaz ont rongé tes poumons
Plus de trois millions d’orphelines
Merci au marchand de canon
Y’aura toujours un monument
Pour te rappeler le bilan
C’est pas encore qu’on oubliera
Tant qu’il y aura des soldats
Tant qu’il y aura des soldats

Puis vint le Grand Guignol
Au plateau Cévenol
Avec ses comédiens guerriers
On les verra garder
Les tanks et les fusées
Nouvelle race de bergers

C’était un bien joli pays
Celui qui a donné la vie
A tous ces milliers de brebis
Qu’il remplace par des moutons

Tant qu’on verra sur des plateaux
Qu’ils soient des Andes ou des Cévennes
Des soldats attendant l’aubaine
Attisant avec soin la haine
On n’oubliera pas que la guerre
Ne sera jamais la dernière
Tant qu’on verra ici ou là
Défiler l’ombre d’un soldat
————————————————————–
Die Soldaten
In den rauchenden Ruinen
Klagen die Frauen
Auf den Leichen der Jungen
Der Herr unseres Landes
Der Gewinner kehrt aus dem Krieg zurück
Er stellte sein Image wieder her

Aber für uns, arme Arbeiter
War der Weizen vielversprechend
Bevor er Hungersnot säte
Kenne alle Felder, die er uns zertrampelt
Und wenn wir manchmal flüstern
Zerbricht die Gabel die Panzerung nicht
Wir werden noch nicht essen
Solange es Soldaten gibt

Blut bedeckt die Straße
Die vertriebenen Armeen
Kommen aus Russland zurück
Komm, meine Frau, lass uns schauen
Dieses Kanonenfutter
versteckt vielleicht unser Kind

Er war ein sehr hübscher Junge
Bevor sie ihn nahmen, ihn einstellten
Und er amputiert zu uns zurückkam
Sag Napoleon Danke
Er war ein sehr schöner Trommler
Das einzige Objekt unserer Liebe
Wir werden sie nicht auf dem Ball sehen
Kinder mit Holzbeinen
Solange es Soldaten gibt

Und der blaue Horizont
Wie die untergehende Sonne
Erinnert ein wenig an Blutrot
Ein weiterer Graben
Der gerade herauskotzt
Diese vielen zerrissenen Körper

Schrapnell in der Brust
Die Gase haben Ihre Lungen zerfressen
Mehr als drei Millionen Waisen
Danke an den Kanonenhändler
Es wird immer ein Denkmal geben
Um sie an die Ergebnisse zu erinnern
Es ist noch nicht so, dass wir es vergessen werden
Solange es Soldaten gibt
Solange es Soldaten gibt

Dann kam der Grand Guignol
Auf dem Cevenol-Plateau
Mit seinen kriegerischen Schauspielern
Wir sehen sie bewachen
Die Panzer und Raketen
Neue Hirtenrasse

Es war ein sehr schönes Land
welches Leben gab
Für all diese Tausenden von Schafen
Die es durch andere Schafe ersetzt

Solange wir auf den Hochebenen sehen
Ob in den Anden oder den Cevennen
Soldaten die auf einen Segen warten
Vorsichtig Hass schüren
Werden wir nicht vergessen: der Krieg
Wird nie der letzte sein
Solange wir hier oder da sehen
Wie der Schatten eines Soldaten vorbeigeht

 

Mir fiel eben dieses Lied wieder ein, das man hier auch gut einstellen könnte, vor allem in diesen Zeiten:

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Liebe Grüße

Willi😀

Imagine

 

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Imagine there’s no heaven
It’s easy if you try
No hell below us
Above us, only sky
Imagine all the people
Livin‘ for today
Ah
Imagine there’s no countries
It isn’t hard to do
Nothing to kill or die for
And no religion, too
Imagine all the people
Livin‘ life in peace
You
You may say I’m a dreamer
But I’m not the only one
I hope someday you’ll join us
And the world will be as one
Imagine no possessions
I wonder if you can
No need for greed or hunger
A brotherhood of man
Imagine all the people
Sharing all the world
You
You may say I’m a dreamer
But I’m not the only one
I hope someday you’ll join us
And the world will live as one
———————————————-
Stell dir vor, es gäbe kein Himmelreich.
Komm – es ist gar nicht so schwer.
Es gäbe keine Hölle unter uns und
über uns wäre einfach nur – der Himmel.

Stell dir all die Menschen vor,
die nur im Hier und Jetzt leben.

Stell dir vor, es gäbe keine Landesgrenzen.
Komm – es ist gar nicht so schwer.
Es gäbe nichts, wofür jemand töten oder sterben muss
und auch keine Religionen.

Stell dir all die Völker vor,
die in Frieden miteinander leben würden.

Vielleicht nennst du mich einen Träumer,
aber – ich bin nicht der Einzige.
Ich hoffe, dass du eines Tages dazugehören wirst
und die Welt eins sein wird.

Stell dir vor, es gäbe keine Besitztümer.
Ich bin gespannt ob du das kannst?
Es gäbe keine Habgier und keinen Hunger
und alle Menschen wären wie Brüder.

Stell dir all die Völker vor,
die sich diese Welt TEILEN.

Vielleicht nennst du mich einen Träumer,
aber – ich bin nicht der Einzige.
Ich hoffe, dass du eines Tages dazugehören wirst
und die Welt eins sein wird.

John Lennon ❤

Francis Poulenc: De tous les printemps du monde. Aus Figure humaine, FP 120: Nr. 1.

Vokalensemble Skylark, Matthew Guard

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Bientôt

De tous les printemps du monde
Celui-ci est le plus laid
Entre toutes mes façons d’être
La confiante est la meilleure

L’herbe soulève la neige
Comme la pierre d’un tombeau
Moi je dors dans la tempête
Et je m’éveille les yeux clairs

Le lent le petit temps s’achève
Où toute rue devait passer
Par mes plus intimes retraites
Pour que je rencontre quelqu’un

Je n’entends pas parler les monstres
Je les connais ils ont tout dit
Je ne vois que les beaux visages
Les bons visages sûrs d’eux-mêmes

Sûrs de ruiner bientôt leurs maîtres.

—————————————————-
Bald

Von allen Frühlingen der Welt
ist dieser der Hässlichste
Unter all meinen Daseinformen
ist die selbstbewusste die beste

Das Gras hebt den Schnee
Wie den Stein eines Grabes
Ich schlafe im Sturm
Und ich wache mit klaren Augen auf

Die langsame kleine Zeit geht zu Ende
Wo jede Straße passieren musste
Durch meine intimsten Rückzugsorte
Damit ich jemanden treffe

Ich kann die Monster nicht reden hören
Ich kenne sie, sie haben alles gesagt
Ich sehe nur die schönen Gesichter
Gute, selbstbewusste Gesichter

Sicherlich werden sie ihre Herren bald ruinieren.

Paul Éluard (1895-1952) ❤

Hannes Wader: Leben einzeln und frei

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Sag, bist du bereit
Dich mit aller Kraft zu wehren
Sie bekämpfen, zu besteh’n?
Du hast Mut genug
Willst du unsern langen schweren Weg
Gemeinsam mit uns geh’n?
Oder willst du deine Kraft verschwenden
Im Alleingang gegen eine ganze Welt
Um zum Schluss in traurigen Legenden
Darzusteh’n als gescheiterter Held?
Leben einzeln und frei
Wie ein Baum und dabei
Brüderlich wie ein Wald
Diese Sehnsucht ist alt
Sie gibt uns Halt
In unserem Kampf
Gegen die Dummheit, den Hass, die Gewalt
Wir Gefährten im Zorn
Wir Gefährten im Streit
Mit uns kämpft die Vernunft und die Zeit
Sag, bist du bereit
Dich mit aller Kraft zu wehren
Sie bekämpfen, zu bestehn?
Du hast Mut genug
Willst du unsern langen schweren Weg
Gemeinsam mit uns geh’n?
Willst du mit uns gehen dem Sieg entgegen?
Komm, wir haben keine Zeit uns auszuruh’n
Nichts wird sich von selbst nach vorn bewegen
Darum zählt auch nur das, was wir tun
Leben einzeln und frei
Wie ein Baum und dabei
Brüderlich wie ein Wald
Diese Sehnsucht ist alt
Sie gibt uns Halt
In unserem Kampf
Gegen die Dummheit, den Hass, die Gewalt
Wir Gefährten im Zorn
Wir Gefährten im Streit
Mit uns kämpft die Vernunft und die Zeit

Reinhard Mey: „Nein meine Söhne geb‘ ich nicht“

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Ich denk‘, ich schreib‘ euch besser schon beizeiten
Und sag‘ euch heute schon endgültig ab
Ihr braucht nicht lange Listen auszubreiten
Um zu sehen, dass ich auch zwei Söhne hab‘
Ich lieb‘ die beiden, das will ich euch sagen
Mehr als mein Leben, als mein Augenlicht
Und die, die werden keine Waffen tragen
Nein, meine Söhne geb‘ ich nicht
Nein, meine Söhne geb‘ ich nicht

Ich habe sie, die Achtung vor dem Leben
Vor jeder Kreatur als höchsten Wert
Ich habe sie, Erbarmen und Vergeben
Und wo immer es ging, lieben gelehrt
Nun werdet ihr sie nicht mit Hass verderben
Kein Ziel und keine Ehre, keine Pflicht
Sind’s wert, dafür zu töten und zu sterben
Nein, meine Söhne geb‘ ich nicht
Nein, meine Söhne geb‘ ich nicht

Ganz sicher nicht für euch hat ihre Mutter
Sie unter Schmerzen auf die Welt gebracht
Nicht für euch und nicht als Kanonenfutter
Nicht für euch hab‘ ich manche Fiebernacht
Verzweifelt an dem kleinen Bett gestanden
Und kühlt‘ ein kleines glühendes Gesicht
Bis wir in der Erschöpfung Ruhe fanden
Nein, meine Söhne geb‘ ich nicht
Nein, meine Söhne geb‘ ich nicht

Sie werden nicht in Reih‘ und Glied marschieren
Nicht durchhalten, nicht kämpfen bis zuletzt
Auf einem gottverlass’nen Feld erfrieren
Während ihr euch in weiche Kissen setzt
Die Kinder schützen vor allen Gefahren
Ist doch meine verdammte Vaterpflicht
Und das heißt auch, sie vor euch zu bewahren
Nein, meine Söhne geb‘ ich nicht
Nein, meine Söhne geb‘ ich nicht

Ich werde sie den Ungehorsam lehren
Den Widerstand und die Unbeugsamkeit
Gegen jeden Befehl aufzubegehren
Und nicht zu buckeln vor der Obrigkeit
Ich werd‘ sie lehren, den eig’nen Weg zu gehen
Vor keinem Popanz, keinem Weltgericht
Vor keinem als sich selber g’radzustehen
Nein, meine Söhne geb‘ ich nicht
Nein, meine Söhne geb‘ ich nicht

Und eher werde ich mit ihnen fliehen
Als dass ihr sie zu euren Knechten macht
Eher mit ihnen in die Fremde ziehen
In Armut und wie Diebe in der Nacht
Wir haben nur dies eine kurze Leben
Ich schwör’s und sag’s euch g’rade ins Gesicht
Sie werden es für euren Wahn nicht geben
Nein, meine Söhne geb‘ ich nicht
Nein, meine Söhne geb‘ ich nicht

Kontakt
Telefon: 0178-1069333
E-Mail: info@troubadour-forum.de

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