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Troubadour-Forum für die Freunde der Oper, des Gesangs und der Klaviermusik

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Operette tot – oder nicht?

Gerne hätte ich diesen Beitrag unter „Operette allgemein“ geschrieben, aber leider gibt es diese Rubrik noch nicht.

Operette tot – oder nicht?

Die Frage habe ich in einem anderen Forum schon mal gestellt, die Antworten waren sehr unterschiedlich.

In den letzten Jahren habe ich die Erfahrung gemacht, dass in den Konzerten die Operette nur von einem bestimmten Publikum, nämlich Senioren angenommen wird. Das junge Publikum möchte lieber Musical hören, womit die Senioren meist nichts anfangen können. Bestimmte sehr bekannte Lieder wie z.B. das Wolgalied, Viljalied, u.a. sind ein „Muss“ in den Konzerten.

Warum ist das so? Ist die Operette im Vergleich zum Musical einfach nur „Kitsch?“

Jedes Konzert braucht ein bestimmtes Publikum, ob Oper, Operette oder Musical, ich versuche das zu mischen, von allem etwas. Wenn Oper, dann auch wieder nur die Highlights, die jeder kennt.

Ich freue mich über jede Operette, die heute noch gespielt wird, viele sind in Vergessenheit geraten, aber die klassischen sind geblieben, wenn auch nur vereinzelt.

Liebe musika,

da ich noch immer nicht das „Know how“ habe, innerhalb der Verzeichnisstruktur des Forums einzugreifen und neue Oberthemen wie das von dir gewünschte einzurichten, habe ich vorhin eine Mail an Maximilian  Kleeschulte (den Cofounder der Softwarefirma) gesendet mit der Bitte, die Einrichtung vorzunehmen bzw.  zu veranlassen.

Wenn das geschehen ist, kannst du selbst deinen Beitrag an der neuen Szelle einstellen und an der alten Stelle löschen.

Liebe Grüße

Willi

Lieber Willi,

herzlichen Dank, dann warten wir geduldig ab was passiert.

Liebe Grüße

Erika

Nun ist alles gerichtet, alles alphabetisch geordnet im Operettenführer, vielen Dank an die „Macher“. 🙂

musika

 

Ich freue mich über jede Operette, die heute noch gespielt wird, viele sind in Vergessenheit geraten, aber die klassischen sind geblieben, wenn auch nur vereinzelt.

Liebe Musica, 

hier in Temeswar wird klassische Operette mindestens einmal, oft zweimal pro Monat gespielt – der Operndirektor höchstselbst singt den Eisenstein in der Fledermaus. Für mich ist das allerdings kein Pflichttermin. Ich finde in den allermeisten Operetten die gesprochenen Textteile ziemlich unerträglich… genauso übrigens wie in Beethovens Fidelio. Da war -in Essen, mit dem hochverehrten Marcel Rosca- auf die Textteile einfach verzichtet worden, die Oper wurde sozusagen en suite mit allen Arien etc. gespielt. Eine schöne Lösung.

Grüße!

Honoria Lucasta

Liebe Honoria,

da muss ich dir recht geben, Operette kann Kitsch sein, die Libretti oft Klamauk, aber sie lebt von der Musik, in der Schwung und Lustiges, auch manchmal Trauriges ist, je nach Operette. Aber ist es nicht in der Oper genau so? Inhalt oft, wie du schon sagst in Fedelio, schwach, um es mal vorsichtig auszudrücken? Trotzdem möchte ich die Operette nicht missen, obwohl die Nachfrage nicht mehr so ist wie vor vielen Jahren. In unseren Konzerten höre ich oft vom Publikum den Wunsch nach bestimmten Liedern aus der Operette, sie dürfen einfach nicht fehlen. Darum sind solche Ohrwürmer immer im Programm, allerdings gemischt mit Musical und Filmmusik.

Liebe Grüße

musika

Liebe Honoria, liebe Musika

da muss ich euch  recht geben. Ich habe mir schon früher vor den Opernbesuchen ein Textbuch gekauft, um den Inhalt genauer zu verstehen. Inzwischen habe ich im Rahmen meiner Beiträge in den Foren sehr viele Textbücher gelesen, weil meine Beschreibungen fast alle anhand der Libretti entstanden sind. Und da habe ich überwiegend recht banale Sprech- und Gesangstexte gefunden. Auch bei den Opern gibt es nur wenige mit hochwertigen Texten. Aber auf der anderen Seite stehen die herrlichen Melodien. Und die sind es bei der Oper wie bei der Operette, die mich immer wieder mitreißen, wobei es bei der Operette auch Melodien gibt, die manche Opernmelodien überragen. 

Liebe Grüße
Gerhard 

Bei Operetten wurde nie so großer auf gute Texte gelegt, wie unzählige Beispiele mit den herrlichsten Melodien beweisen. Die Operette war immer ein lustiges Kind, oft entstanden um ein Ereignis zu karikieren, oft nur zur reinen Unterhaltung.

Da es in der Entstehungszeit so vieler Operetten weder TV noch Radio gab, man sich auch Zeitungen nicht leisten konnte, so war der Dritte-Akt-Komiker gefragt, der seine Witze über das Zeitgeschen machen konnte, bzw. wurden manche Couplets mit aktuellen Zusatzstrophen versehen.  Das ist leider heute aus den verschiedensten Gründen nicht mehr gefragt und damit ist auch ein Standbein der Operette passee.   Leider!

 

Erich

In der Operette lebt der Geist vergangener Zeiten noch stärker als in der Oper. Manches paßt heute einfach nicht mehr, vom Text bis zur Handlung. Aber die unsterblichen Melodien bringen Ablenkung, Unterhaltung, und es ist live auf der Bühne. Deshalb wird Operette nicht so schnell sterben. Viele haben Sehnsucht danach, im Theater mal abschalten zu können, und für viele ist es einfach Nostalgie. Wer erinnert sich nicht kopfnickend an die unsterblichen Melodien. Ich würde liebend gern einen guten Zigeunerbaron, eine Nacht in Venedig oder eine Gräfin Mariza sehen, ein Land des Lächelns oder die Landstreicher……. Allerdings sollte Handlung und Text einigermaßen mit Dekoration und Kostüm zusammenpassen. 

Leider haben die wenigsten Theater noch Personal, die den Anforderungen einer Operette entsprechen. Gibt es noch Buffos und Soubretten, die singen, tanzen und sprechen können? Und die Verantwortlichen haben oft Vorbehalte, Operette in den Spielplan aufzunehmen.

Herzlichst Sir Morosus

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