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Troubadour-Forum für die Freunde der Oper, des Gesangs und der Klaviermusik

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Opernereignisse demnächst – Für Sie ausgewählt.

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TV-Termine:

SWR Sonntag,  15.05 Uhr Anna Prohaska singt Schubert, Webern, Pergolesi.

SWR Sonntag, 15.05  Uhr  Dietrich Fischer Dieskau – Ein Porträt

 arte Sonntag , 29.,  22.50 Uhr Donizettis komische Oper “ Don Pasquale“ mit Ambrogio Maestri und Danielle de Niese. 

Die Sängerfreunde wünschen viel Vergnügen

 

Opernfreunde, die es noch nicht erfahren haben, möchte ich informieren, dass am Samstag, den 10. September, um 20.15 Uhr in 3sat Verdis NABUCCO aus dem Steinbruch St. Margarethen ausgestrahlt wird. Aus einem anderen Forum ist mir in Erinnerung, dass dort Verunstaltungen durch die Regisseursclique nicht goutiert werden, der Opernliebhaber also mit handlungsgerechten Inszenierungen bedient wird. Interpreten werden in meinen Informationen nicht genannt, aber als Dirigent ist Alvise Casellati gelistet und die Inszenierung liegt in den Händen von Francisco Negrin.

Liebe Freunde,

ich habe das soeben auch in meiner Rundfunkzeitschrift entdeckt und was da im Bild zu sehen war, sieht recht gut aus. Es ist kaum zu glauben: In diesem Jahr wäre das – im Gegensatz zu den sonstigen vielen Verunstaltungen – mit der morgigen „Carmen“ schon die vierte Übertragung, die 3sat sendet und die man sich als Opernfreund auch ohne Reue ansehen kann. Bitte weiter so!

Liebe Grüße
Gerhard

Liebe Freunde,

wer sich einen Eindruck über diese – wie ich finde – prächtige Inszenierung inszenierung schaffen möchte: Auf youtube gibt es bereits die vollständige Aufzeichnung zu sehen.

https://www.youtube.com/watch?v=HvdFQSzAFhs

Hier zeigt sich wieder einmal, dass es auch ohne das Regisseurstheater geht, Neues zu schaffen, wenn der Regisseur sein Handwerk versteht, und auch „Events“ es nicht nötig haben, Verunstaltungen zum Anlocken des Publikums zu veranstalten..

Liebe Grüße
Gerhard

Danke, lieber Gerhard, nach kurzen Informationsblicken in diese Aufzeichnung kann ich nur sagen: Wir sind dabei!

Und wir feieren ein Wiedersehen mit St. Margarethen, wo wir zwar noch keine Aufführung gesehen haben, aber anläßlich eines Urlaubes im Burgenland haben wir natürlich am Steinbruch Halt gemacht. Glückliche Burgenländer! Mit St. Margarethen und Mörbisch haben sie eine Auswahl an Freilichtbühnen zur Verfügung, die traditionelle Aufführungen bevorzugen, im Gegensatz zu Bregenz, wo oft die Show-Elemente überwiegen. Und Wien ist nicht weit. Auch Haydn-Fans werden das Burgenland zu schätzen wissen, ebenso wie Weinliebhaber.

Herzlichst Sir Morosus

Ja, ich bin schon ganz heiß auf diesen tollen Verdi und kann es kaum erwarten. Hoffentlich geht nicht wieder am nächsten Samstag das Telefon oder überfällt mich eine Depression oder fällt das Fernseh-Bild aus oder trifft mich vorher der Schlag…

Der „Nabucco“ ist sicher eine bemerkenswerte Oper, der beste der frühen Verdi-Opern. Ich habe sie schon einige Male, auch live, gesehen. Die Ausstrahlung in 3 Sat werde ich mir allerdings nicht antun. Mit St. Margarethen habe ich bereits schlechte Erfahrungen gemacht. Die Inszenierungen, die dort zur Aufführung kommen, sind allesamt ausgesprochen konventionell, erz- konservativ und schlicht und ergreifend langweilig. Ich ziehe nun mal moderne Inszenierungen vor, und solche habe ich in St. Margarethen noch nie erlebt. Szenisch aufregendes auf der Bühne passiert dort nicht wirklich. Nein, spannendes Musiktheater sieht anders aus. Um diese Spielstätte mache ich deshalb im Regelfall einen großen Bogen. 

Herzliche Grüße

Lustein

Liebe Freunde,

die Opernaufführungen in Verona und St. Margarethen mögen zwar nicht nach dem Geschmack vereinzelter Leute sein. Es zwingt sie ja auch niemand sich solche Übertragungen anzusehen. Eine große Mehrheit der Opernfreunde freut sich aber, dass es noch wenige Orte gibt, die  die echten Werke zeigen. Der Erfolg beweist es und die Ablehnung des „Regisseurstheaters“, das viele Opernhäuser immer leerer werden lässt, ebenfalls. Viele freuen sich auf diese Übertragung und für sie bleibt die ehrliche Inszenierung (nicht das, was man heute als „Musiktheater“ bezeichnet) spannend wie eh und je.

Liebe Grüße
Gerhard

Zitat von lustein am 5. September 2022, 16:28 Uhr

Mit St. Margarethen habe ich bereits schlechte Erfahrungen gemacht. Die Inszenierungen, die dort zur Aufführung kommen, sind allesamt ausgesprochen konventionell, erz- konservativ und schlicht und ergreifend langweilig. Ich ziehe nun mal moderne Inszenierungen vor, und solche habe ich in St. Margarethen noch nie erlebt. Szenisch aufregendes auf der Bühne passiert dort nicht wirklich. Nein, spannendes Musiktheater sieht anders aus. Um diese Spielstätte mache ich deshalb im Regelfall einen großen Bogen. 

Es ist interessant, zu sehen, wie die Meinungen über Operninszenierungen divergieren können. Ich persönlich halte Inszenierungen, die lustein als erzkonservativ und langweilig bezeichnet, sich aber nach meinen Vorstellungen am Libretto orientieren, nicht für langweilig. Ich war, um auf St. Margarethen zu kommen, noch nie dort, habe auch bisher noch keine Aufführung aus diesem Spielort gesehen. Weil mir aber Berichte von Dagewesenen bekannt sind, die ausnahmslos begeistert waren (von Einzelkritiken mal abgesehen), werde ich mir NABUCCO von dort am Samstag auch ansehen. Ich bin mal gespannt, was da auf mich zukommt, bin aber zuversichtlich, dass mir die dortige Inszenierung gefallen wird.

Die von lustein vorgetragene Gleichung „modern – spannend“ hinterfrage ich. Ich denke, das ist zu einfach dargestellt. Mir kommen sofort Bilder von einer COSI an der DOR, Duisburg, ins Gedächtnis, die statt in Italien in einem deutschen Hotel mit Computern und (weil in der Faschingszeit aufgeführt) mit dem Duisburger Prinzenpaar und seinem Tross, dass planlos hin und wieder durch die Hotelhalle marschierte, spielte. Ein tatsächlicher Zusammenhang mit der Handlung war nicht zu erkennen. Davon mal abgesehen, dass der gesungene Text von da Ponte auch nicht zu dem Geschehen auf der Bühne passte. Oder eine GIULIO- CESARE-Inszenierung mit Panzern und Kalaschnikows (o.ä.). Auch da gibt es keinen Zusammenhang zwischen Text und Bild. Was man da als Erkenntnisgewinn der Regiearbeit mitnehmen soll, weiß ich nicht. Wenn das aber jemand mag, dann soll es so sein. Ich mag es nicht.

Ich kann Manfreds Einschätzung nur zustimmen. Auch für mich kann die Gleichung „modern = spannend“ nicht aufgehen, abgesehen davon, dass die Geschichte von Nabucco und den Babyloniern und Zaccaria und den Hebräern an sich modern genug ist, im Gegenteil hat sie an Aktualität bis auf den heutigen Tag nichts eingebüßt, sondern ist, wenn wir an das Krisengeflecht Israel – Irak/Iran und an den neuen Krieg in Europa zwischen dem Agressor Russland und der angegriffenen Ukraine denken,  aktueller denn je und spannend ohne Ende und bedrohlich letzten Endes für die ganze Welt.
Ich habe den Anfang der Aufzeichnung aus St. Margarethen eben angesehen und war allein schon fasziniert vom Auftritt der Hebräer, deren Gesichter stets gut im Bild waren und,  auf die Augen des Betrachters gerichtet, spannend genug waren, denn in ihnen spiegelte sich die Angst vor der unmittelbaren Gefahr durch die immer näher rückenden Feinde sehr eindrücklich wider. Das war m. E. sehr gut von der Regie gemacht.
Allerdings hätte ich beim Eintreffen der Babylonier gut auf die überdimensionale Videowand verzichten können. Das erinnerte so unwillkürlich an die gleichen elektronischen Einrichtungen am Piccadilly-Circus und ähnlichen Plätzen in den Metropolen der Welt.

Liebe Grüße

Willi?

Liebe Freunde,

es ist doch immer dasselbe, was ich schon in einem anderen Forum von wenigen Leuten erlebt habe . Öde modische Inszenierungen werden von einigen Leuten, die im verdrehten Zeitgeist verfangen sind als einzig spannend angepriesen.  Sie ignorieren die Handlung des Librettos,  stellen irre und unverständliche Phantasien auf die Bühne, die mit dem Werk nicht das Geringste zu tun haben und nicht zu Titel und Text passen, aber dem Zuschauer unter Missbrauch des Komponisten und des Titels, vermengt mit unpassender Musik und Text vorgaukeln, dass hier das echte Werk geboten werde.  Die Inszenierung nach Libretto wird aber als langweilig abqualifiziert.
In Verona und auch in früheren Jahren in Bregenz habe ich manches gesehen, was – trotz werkgetreuer (von den Gegnern als „erzkonservativ „gescholtener) Inszenierung – spannend und das Auge erfreuend anzusehen war. In St Margarethen war ich zwar noch nicht, aber ich habe schon eine Reihe von Übertragungen der dortigen Inszenierungen gesehen, u.a. auch einer (anderen) Nabucco-Inszenierung aus dem Jahre 2007. Sie waren immer packend und an keiner Stelle langweilig.
Wenn ich dagegen diese langweiligen Inszenierungen des Regietheaters sehe, kommt mir meist nur noch das Würgen im Hals und ich schalte ab, was ich von vielen weiß, die heute Opernübertragungen im Fernsehen überhaupt nicht mehr einschalten, weil sie – dank der Regisseurstheaters –  in den letzten Jahren so viel schlechte Erfahungen gemacht haben. Wer’s mag, dem gönne ich seine Vorstellungen. Aber warum wird fast nur noch diese Minderheit bedient?
Ich habe sehr viele Bekannte, mit denen ich über die Oper diskutiere. Ich kenne keinen, der das „Regisseurtheater“ mit seinen verunstaltenden Handlungen nicht ablehnt. Befürworter habe ich persönlich bisher nur einmal eine Regisseuse erlebt, mit der ich mich mal auf einer Veranstaltung unterhalten habe. Der Rest war eine kleine Minderheit aus dem schon genannten Forum. Jedenfalls freuen sich mit mir viele Opernfreunde darüber, dass dieses Jahr auch einige gescheite Inszenierungen vom Fernsehen übertragen wurden und am Samstag noch einmal ein Leckerbissen davon zu erwarten ist.

Liebe Grüße
Gerhard

Liebe Freunde, 

es ist einfach zu akzeptieren, dass es große Meinungsgegensätze im Bereich der Oper gibt. So mögen dem einen gewisse Inszenierungen gefallen, die der andere spannungslos und langweilig findet. Im Troubadour-Forum sollte jede Meinung frei  geäußert werden dürfen, ohne dass gleich  das Kriegsbeil ausgegraben wird. Wir sollten warten bis die Inszenierung aus St. Margarethen übertragen wurde und dann darüber diskutieren was war gut, was nicht? Was hat gefallen nicht gefallen und warum?

Die Sängerfreunde wären froh, wenn diese Regeln der fairen Diskussion eingehalten werden könnten, so wie es bisher uns fast immer gelungen ist. 

Liebe Sängerfreunde

Keine Sorge, ich habe nicht den Eindruck, daß hier „das Kriegsbeil“ ausgegraben wird. Selbstverständlich darf und soll hier jeder seine Meinung und Ansicht kundtun. Und diese ist in gegenseitiger Achtung und Respekt zu akzeptieren. Auch wenn ich in vollem Umfang den Beiträgen von Manfred, Willi und Gerhard zustimme, ist es doch interessant auch eine andere Meinung zu lesen.

Was mich betrifft, so habe ich schon mehrmals geäußert – ich habe seinerzeit im Laufe von 12 Jahren in der Deutschen Staatsoper Berlin sieben, bzw. acht verschiedene Opern viele, viele Male dort erlebt. Diese waren werkgetreu und großartig inszeniert. Und das hat mich nachhaltig in meinen Ansichten und Erwartungen geprägt. Scherzhaft sage ich – die Staatsoper hat mich positiv für immer verdorben. Seit nunmehr bald 10 Jahren habe ich das Glück, mit dem Theater /Opernhaus in Liberec /Reichenberg ein Haus gefunden zu haben, wo ich ebenfalls hervorragende werkgetreue Aufführungen geboten bekomme mit einem qualitativ hervorragenden Ensemble.

Am kommenden Sonnabend haben wir ein großes familiäres Fest und da kann ich nicht live am Fernseher dabei sein. Ich habe aber schon in das von Gerhard reingestellte Video geschaut und werde es auch weiter anschauen.

In Liberec läuft seit 20 Jahren diese Oper in unveränderter großartiger werkgetreuer Inszenierung. Ich habe die Oper in den vergangenen Jahren mind. 5 bis 6 mal dort erlebt. Von der ersten Vorstellung habe ich damals einen Bericht geschrieben, den ich für Interessenten im Thread „Nostalgie“ einstelle.

LG PavOro

Liebe Sängerfreunde, 

worin seht ihr das „Kriegsbeil“? Hier wurden doch, anders als wir es in einem anderen Forum erlebt haben, keine persönlichen Angriffe gestartet oder gar Beleidigungen ausgesprochen.  Jeder kann seine Meinung äußern. Aber die sollte durchaus klar und deutlich ausgesprochen werden dürfen. 

Liebe Grüße
Gerhard

Auch ich freue mich auf diesen Nabucco, wenn er auch genau wie Carmen in meinem Beuteschema nicht ganz vorne steht. Allein der Gedanke, wieder einmal eine Oper sehen zu dürfen, deren Inszenierung wahrscheinlich nicht oder nur wenig von den ursprünglichen Handlungs-, Musik- und Regieanweisungen der Komponisten/Librettisten abweichen erfüllt mich mit positiven Erwartungen.

Ich habe Nabuccos erleben müssen, die mit Sirenengeheul, Bombenabwürfen (auf Videoleinwand), Naziuniformen und Maschinenpistolen a la Kalaschnikow begannen und endeten oder andere Verstümmelungen enthielten. Da das nicht nur im Nabucco und auch nicht nur in meinem Heimattheater stattfand, habe ich Opernbesuche weitgehend eingestellt. Meine Anrechte an meinem Heimattheater habe ich schon vor über 10 Jahren gekündigt, und auch Besuche in Dresden, Chemnitz, Leipzig, Dessau u.a. Theatern sind gestrichen. Ich vermisse das. Aber ins Theater zu gehen und hinterher mit knirschenden Zähnen wieder herauszukommen, das ist mir das Geld nicht wert. Deshalb habe ich dem Konzert den Vorrang eingeräumt, freue mich aber ungemein, wenigsten ab und an im TV eine Inszenierung erleben zu können, die mein Herz anspricht. Dazu zähle ich die Butterfly aus Bregenz, die Carmen aus Verona und Turandot aus St. Margarethen. Und nun freue ich mich auf diesen Nabucco.

Ich gönne es aber Jedem, der an RT-Vorstellungen Freude empfindet. Allerdings erwarte ich auch das Verständnis für meine Erwartungen an eine Operninszenierung.

Herzlichst Sir Morosus

Opernabende sind in diesem Thread anzumelden: Mozarts Don Giovanni als Start eines Mozart-da-Ponte-Zyklus aus der Wiener Staatsoper, dirigiert von Philippe Jordan und in der Regie von Barra Kosky, wird von 3sat am Samstag, 22.10. von 20.15 Uhr bis ca. 23.00 Uhr ausgestrahlt. Die Hauptrolle singt Kyle Ketelsen, Bassbariton. Als Liebhaber der Musik Mozarts werde ich in die Aufzeichnung (von 2021) hineinschauen. Aber der Name des Regisseurs lässt mich daran zweifeln, dass ich bis zum Ende durchhalten werde.

Am Samstag, 29.10. zeigt Arte von 21.40 Uhr bis ca. 00.30 Uhr Richard Wagners Das Rheingold aus der Staatsoper Unter den Linden in Berlin. Dirigent ist Christian Thielemann.

Ich habe noch eine Sendung anzubieten, die am Allerheiligen-Tag im Bayerischen Fernsehen (was wohl heißen soll: Bayern 3. Fernsehen) gezeigt wird: der Titel ist  Bayreuth Baroque Opera Festival 2022 – Galakonzert mit Julia Lezhneva. In der Nachricht heißt es weiter, dass die Sopranistin sich in diesem Konzert dem Komponisten Nicola Porpora (1686-1768) widmen wird.

Liebe Freunde!

Ich möchte hier auf ein kommendes Ereignis in Bonn hinweisen. Am 6. Mai 2023 steigt in der Bonner Oper eine große Operngala für die DEUTSCHE AIDS-STIFTUNG. Es werden Künstler aus allen Teilen der Welt erwartet, die hier ohne Gage auftreten werden. Aus Interesse habe ich mir mal die Eintrittspreise angesehen. Die Premiums-Tickets der Preiskategorie 1 sind schon nicht mehr zu bekommen. Um einen guten Sitzplatz mit Sicht auf die Bühne zu erwerben, sind 154,30 Euro bzw. alternativ  122,80 Euro zu berappen. Das ist mir zuviel und nichts für meiner Mutter Sohn. Dafür könnte ich bei Christian in seinem Opernhaus in Liberec bestimmt 5 Opern besuchen. Na ja, wer es sich leisten kann.  

Liebe Grüße

Attila

Attila

Lieber Attilla, liebe Troubadouris

Beim Heilbronner Sinfonie Orchester bekämst Du ein Abonnement für 6 Konzerte bereits für 139 €. Unsere Anliegen ist: Jeder Heilbronner Bürger soll sich den Konzertbesuch leisten können. Der Lohn für diese Politik, die von  de Stadt Heilbronn gefördert wird, sind ausgezeichnet besuchte Konzerte, rasche Erholung der Besucherzahlen nach dem Einbruch in der Corona Krise und ein hoher Anteil von jungem Publikum. Wir erfüllen also unseren Auftrag und verdienen unseren Slogan: „Das Sinfonieorchester ein Stück Heilbronn“  

Herzlich grüßen die Sängerfreunde Ingrid und Hans

Ich kann vielleicht noch Eines „draufsetzen“:

Ich habe für die teuerste Kategorie des Freitags-ABOs beim WDR-Sinfonieorchester für 12 Konzerte 181,00 Euro bezahlt. Allerdings muss ich der Wahrheit die Ehre geben, denn das ist der Preis für Schwerbehinderte. Allerdings gewährt der WDR 50% Ermäßigung für Schwerbehinderte.
Aber das Preisniveau in Köln ist allgemein sehr moderat.
Wenn zum Beispiel der weltberühmte Pianist Grigory Sokolov am 29. Mai nach Köln kommt, kostet die teuerste Karte 52 Euro, beim Schleswig-Holstein-Musikfestival kostet er 78 Euro, in Berlin 93,10 Euro und in Salzburg 130 Euro- und er spielt überall das gleiche Programm, in diesem Jahr Mozart und Purcell, und er gibt überall sechs Zugaben.
Ach ja, und in Köln ist die „Hütte“ immer voll- und  ja, ich war auch schon einige Male in Heilbronn im Konzert, da war ea auch immer voll- und toll!!

Liebe Grüße

Willi????????

 

Um wieder einmal zum eigentlichen Kernthema dieses Forums zurückzukehren:

Morgen 10.4. um 22.1oh strahlt Arte die zeitverschobene Première von „Roméo et Juliette“ in vielversprechender Besetzung (Bernheim, Fuchs) aus Zürich aus.

BR Sonntag 16.4., 10.30 Uhr

Julia Lezhneva ist die Solisitin in Mozarts „Exultate, jubilate“ mit dem BR-Symphonieorchester unter Leitung von Herbert Blomstedt.

Arte Sonntag 23.4., 16.45 Uhr

Berlioz „Harold in Italien“ ; mit dem Orchester mit dem Orchestre Philharmonique de Radio France. Ltg John Eliot Gardiner

Arte Sonntag 23.4., 16.55 Uhr

Schon 30 Jahre her: Luciano Pavarotti und das New York Philharmonic Orchestra traten 1993 im Central Park vor einer halben Million Menschen auf.

Ingrid und Hans die Sängerfreunde wünschen viel Genuss und Freude.

Man nehme drei weiße Wände mit Türen und eine Reihe Stühle, fertig ist die sonst leere Bühne für „Romeo und Juliette“. Stühle, Stühle, Stühle. Das scheint die Lieblingskulisse vieler modischen Regisseure zu sein. Dazu die Alltagsklamotten unserer Zeit. Nicht einmal für einen Sarg oder etwas Ähnliches scheinen die Mittel des Opernhauses ausgereicht zu haben. Die Liebenden dürfen am Ende auf dem nackten Fußboden sterben. Für mich: Völlig einfallslos! Mögen die Sänger noch so gut sein, das Bild verdirbt einem die Lust an der wunderschönen Musik. Armes Zürich!! Und was arte betrifft: hier darf man sich nicht mehr auf die Übertragung einer Oper freuen, denn es ist wie im Lotteriespiel, wenn man dort einmal etwas Gescheites findet.

Liebe Grüße
Gerhard

Lieber Gerhard,

ich habe in der Programmvorschau einen kurzen Einblick gewonnen und habe die Programmierung meiner Aufnahme auf Festplatte sofort gelöscht. Dann schaue ich mir lieber diese musikalisch wunderbare Oper auf DVD (mit Alagna) an oder suche bei youtube nach einer Inszenierung, die mir gefällt. 

Herzlichst Sir Morosus

Man fragt sich wirklich, wozu das Opernhaus einen vermutlich sehr gut bezahlten Regisseur bemüht hat.

Auch mich hat diese „Nicht“Inszenierung sehr endtäuscht! Wenn man dann noch bedenkt, wieviel die Leute im Haus für ihre Plätze bezahlt haben (bis 260 Franken). Das Feuilleton ist wieder mal begeistert!

Lieber Marcel,

Es ist leider vielfach so: Entweder sind viele Rezensenten zeitgeistbesoffen oder sie werden gezwungen oder bestochen, Loblieder auf solche einfallslosen Inszenierungen oder völligen Verunstaltungen zu schreiben. Nur selten findet man noch Rezensenten in der Zeitung, die soviel Ahnung vom Werk haben oder überhaupt von der Oper haben bzw. das Werk kennen oder sich wenigstens mit dessen echten Inhalt beschäftigt haben,  dass sie es wagen, die die Wahrheit zu schreiben. Kürzlich fand ich einmal in unserer örtlichen Zeitung die seltene Ausnahme, dass eine momentan in Köln laufende Inszenierung – auch wenn die Sänger gelobt wurden – nichts mit dem Werk gemein hatte und völlig daneben lag. Bei vielen Rezensionen habe ich den Eindruck, dass der Rezensent das Werk überhaupt nicht kennt und sogar glaubt, das Gezeigte sei wirklich das Werk.

Liebe Grüße
Gerhard

Es gab in Zürich auch mal bessere Zeiten (ist noch gar nicht so lange her), Marcel war bestimmt damals in einer der Vorstellungen:

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Liebe Grüße

Willi????

Beim Neuen Merker finden sich heute auch Kritiken, die den besagten Roméo auch kritisch beurteilen. Glücklicherweise scheint das Feuilleton nicht nur positiv!

Lieber Willi, liebe Freunde*innen, 

richtig Zürich hatte unter dem „Schnorrergenie“ Pereira, der die Schweizer wie kein anderer zur Kasse bat, eine Blütezeit. Aber auch heute, wenn Homoki bei Inszenierungen das Maß des Tolerierbaren nicht überschreitet, hat die Oper in Zürich ein gutes Niveau und kann zu den Spitzenhäusern gezählt werden.

Der Bassist Alfred Muff ist einer der Helden der Oper, der über viele Jahre in der Spitzenklasse der damaligen Bässe fast das gesamte Bassfach gesungen hat. Er hatte zwar auch internationale Gastspiele ist jedoch erstaunlicher Weise nie in die oberste internationale  Spitzenklasse vorgedrungen. Zu Unrecht verpflichteten die Tonproduzenten ihn auch nicht in dem Maße, wie es Alfred Muff eigentlich verdient hätte. Gewiss wird der Sänger jedoch in der Schweiz neben dem Schweizer Peter Lagger als einer der großen Sänger seines Landes In bester Erinnerung bleiben.

Herzlich grüßen Ingrid und Hans die Sängerfreunde.

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