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Troubadour-Forum für klassische Vokal- und Instrumentalmusik

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Preise und Wettbewerbe

In München fand der 73. Musikwettbewerb der ARD statt. Im Fach Gesang errang der Bariton Samueol Park aus Südkorea den ersten Preis. Mit dem zweiten Preis wurde Aurora Marthens, Sopran aus Finnland ausgezeichnet, der auch der Publikumspreis zuerkannt wurde.  Der dritte Preis ging an die russische Sopranistin Mira Alkhovik. (Kein deutschsprachiger Sänger*in unter den Preisträgern. Anmerkung der Autoren)

Am 1. September wurde in der Volksoper Wien in einer Gala-Matinee der Österreichische Musiktheaterpreis 2024 verliehen. Die Preisträger sind unter anderen Michael Volle als bester  Hans Sachs in „Die Meistersinger“ an der Wiener Staatsoper und Erika Eloff in der Kategorie „Beste weibliche Hauptrolle“ als Eva in Wagners „Meistersinger“ sowie Maria-Marietta in Korngolds „Die tote Stadt“ am Linzer Landestheater.

Die Verleihung des OPUS KLASSIK 2024 fand am 13. Oktober in Berlin statt. Unter anderen wurde die Sopranistin Gundula Janowitz für ihr Lebenswerk und Anna Prohaska als Sängerin des Jahres ausgezeichnet. Konstantin Krimmel erhielt die Auszeichnung als Sänger des Jahres. Klaus Makelä wurde Dirigent des Jahres. Der Award gilt als wichtigster Preis für klassische Musik in Deutschland und wird vom Verein zur Förderung der Klassischen Musik e. V. ausgerichtet. Insgesamt dürften sich 27 Preisträgerinnen und Preisträger über eine Auszeichnung freuen.

Die Verleihung des International Opera Awarda 2024  fand am 2. Oktober im Prinzregententheater in München statt. Zu den Preisträgern zählen unter anderen Liselotte Oropesa als beste Sängerin und Benjamin Bernheim als bester Sänger. Die Kategorie Dirigat konnte Simone Young für sich entscheiden, den Regiepreis erhielt Christof Loy.

Sängerwettbewerbe mit Auszeichnungen und Preisen gibt es wie Sand am Meer. Durch diese Vielzahl ist es schwer zu entscheiden, welchen Wert der Preis dann letztendlich hat. Es soll  unter jungen Sängern bereits ein Wettbewerb-Tourismus stattfinden. Der Bewerber reist von einem  Wettbewerb zuman deren lebt billig oft umsonst im vom Veranstalter organisierten Quartieren und hofft auf ein Preisgeld, einen Auftrittspreis oder gar auf ein Engagement. 

Die Sängerfreunde klagen an: Mit kaum einer Berufsgruppe wird brutaler umgegangen als mit jungen Sängern nach Abschluss des schweren, langen Studiums oder in den Anfängerjahren in den Provinzbühnen. Generell ist der Beruf des Sängers einer der am schlechtesten sozial abgesicherten Berufe. Ein Skandal!

 

 

 

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uhrand

Ich denke, alle Künstler*innen benötigen besonders viel Beharrlichkeit und Selbstbeherrschung, sowie reichlich Energie, um außergewöhnliche Belastungen aushalten zu können. Weil das Resultat oft leicht und unterhaltend daher kommt, glauben die Leute vielleicht, es sei ein leichter Beruf, aber es ist das Gegenteil davon!

Liebe Grüße
André

Hellmesberger, seinerzeit (im 19. Jahrhundert) Primarius bei den Wiener Philharmonikern, sagte bei einem preisgekrönten Musiker einmal Je Preiser einer gekrönt, je durcher er fällt. Was ich jetzt nicht bei dem Thema hier angewendet wissen möchte. Aber manchmal scheint es mir trefflich zu stimmen…

LG
Manfred

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